DE337640C - Verfahren zum Aufschliessen von pflanzlichen Rohfasern - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von pflanzlichen Rohfasern

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DE337640C
DE337640C DE1917337640D DE337640DD DE337640C DE 337640 C DE337640 C DE 337640C DE 1917337640 D DE1917337640 D DE 1917337640D DE 337640D D DE337640D D DE 337640DD DE 337640 C DE337640 C DE 337640C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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Description

  • Verfahren zum Aufschließen von pflanzlichen Rohfasern. Das Aufschließen von Faserstoffen, wie z. B. Ramie, Nessel o. dg1., geschieht auf natürlichem und künstlichem Wege durch einen Fermentierungs- und Gährungsprozeß oder durch chemische Reaktionen.
  • Vielerlei Übelstände haften :dieseln Verfahren an. Es wurde gefunden, daß man alle diese Übelstände beseitigt, wenn man die Fasern in Lösungen von Seife oder in solchen neutraler oder schwach alkalischer Beschaffenheit einer gleichzeitigen oder vorherigen Behandlung mit Superoxyden oder anderen sauerstoffreichen Körpern, wie z. B. Perboraten, unterwirft.
  • Zu diesem Zweck verfährt man derart, d;aß man die Rohfasern entweder zunächst mit Superoxyden (wie Wasserstoffsuperoxyd, Natriumperborat oder ähnlichen) benetzt und nachher in einer Seifenlösung abkocht, oder aber, daß .man, gleichzeitig die Superoxyde mit dem Seifenbad verwendet. An Stelle der Seifenlösung können auch Lösungen von Borax, Soda o.,dgl. benutzt werden.
  • Vor einem bekannten Verfahren, Fasern durch einen natürlichen Gärungsprozeß und eine Behandlung mit Natri,umsuperoxyd aufzuschließen, hat das vorliegende Verfahren den Vorzug, in kürzerer Zeit zum Ziele zu führen.
  • Z. B. werden etwa 5o kg Ramie in einer Lösung von ioo g Natriumsuperoxyd in ioo 1 Wasser getränkt und nachher in, einer Seifenlösung von 6oo g in 300 kg Wasser etwa S bis zo Minuten gekocht, abgespült und getrocknet. Oder aber es wird die aufzuschließende Faser, z. B. mit einer Lösung, welche io Prozent Wasserstoffsuperoxyd enthält, benetzt und nachher in einer solchen; von 5 Prozent Borax etwa i Stunde auf Siedetemperatur erhitzt. Hernach wird in lauwarmem Wasser gespült und schließlich in kaltem Wasser ausgewaschen.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Behandlung mit Superoxyden auch in einem Arbeitsgange statt in getrenntem ausgeführt werden kann. Auch kann an Stelle von Wasserstoffsuperoxyd ein entsprechendes sauerstoffreiches Salz, wie z. B. Natriumsuperoxyd! oder Natriumperborat, genommen werden.
  • Beim Arbeiten ohne Seife empfiehlt es sich, dem Bade gelatinierende Körper zuzuführen, wodurch die beim Aufschließen entstehenden leimartigen Stoffe suspendiert werden.

Claims (2)

  1. PATEIJT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufschließen von pflanzlichen Rohfasern, dadurch gekennzeichnet, ,d@aß .die Rohfasern vor oder während des Abkochens mit Seife, neutralen oder schwach alkalischen - Mitteln mit Superoxyden oder ähnlich wirkenden sauerstoffreichen Körpern, wie z. B. Perboraten, behandelt werden.
  2. 2. Ausführungsform .des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß den Kochlösungen gelatinierende Stoffe zugesetzt werden.
DE1917337640D 1917-10-09 1917-10-09 Verfahren zum Aufschliessen von pflanzlichen Rohfasern Expired DE337640C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2468771A (en) * 1944-04-03 1949-05-03 Univ Minnesota Process of preparing fibers and yarns
DE1132287B (de) * 1956-04-16 1962-06-28 Cigarette Components Ltd Verfahren zur Herstellung von lockerem Cellulosematerial aus faserbuendelhaltigen Pflanzen

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US2468771A (en) * 1944-04-03 1949-05-03 Univ Minnesota Process of preparing fibers and yarns
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