DE1132287B - Verfahren zur Herstellung von lockerem Cellulosematerial aus faserbuendelhaltigen Pflanzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lockerem Cellulosematerial aus faserbuendelhaltigen Pflanzen

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DE1132287B
DE1132287B DEC14686A DEC0014686A DE1132287B DE 1132287 B DE1132287 B DE 1132287B DE C14686 A DEC14686 A DE C14686A DE C0014686 A DEC0014686 A DE C0014686A DE 1132287 B DE1132287 B DE 1132287B
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DE
Germany
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fiber bundles
chemical treatment
fibers
treatment
fiber
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Application number
DEC14686A
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English (en)
Inventor
Lawrence Lee Baumann
Peter John Clark
Eric George Herbert Mauthner
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Cigarette Components Ltd
Original Assignee
Cigarette Components Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

Description

  • Verfahren zur Herstellung von lockerem Cellulosematerial aus faserbündelhaltigen Pflanzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lockerem Cellulosefasermaterial aus durch Entrinden von Pflanzen erhaltenen Faserbündeln.
  • Es ist z. B. bei der Papierherstellung bekannt, pflanzliche Cellulosefasern einer chemischen Behandlung zu unterwerfen, welche die Bindung zwischen den einzelnen Fasern (Mikrofasern) jedes Faserbündels (Makrofasern) völlig löst. In diesem Fall wird die chemische Behandlung so lange durchgeführt, bis die Makrofasern völlig in Mikrofasern übergeführt worden sind. Aus der Textilindustrie ist es bekannt, pflanzliche Cellulosefasern z. B. zum Verspinnen aufzuarbeiten, indem man sie einer chemischen Behandlung aussetzt, die unterbrochen wird, bevor die Makrofasern durch Schwächen der Bindung zwischen den Mikrofasern auch nur teilweise zerstört werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lockerem Cellulosefasermaterial aus faserbündelhaltigen Pflanzen, wobei die Faserbündel, die aus zahlreichen aneinanderhaftenden Fasern bestehen, zuerst einer chemischen Behandlung und dann einer mechanischen Behandlung unterworfen werden. Erfindungsgemäß wird nun die gegenseitige Bindung zwischen den Fasern der Faserbündel durch die chemische Behandlung gelockert, ohne jedoch die Faserbündel völlig in einzelnen Fasern aufzuteilen und durch eine nachfolgende mechanische Behandlung werden die geraden Faserbündel gekräuselt und die noch vorhandenen Faserbündel ganz oder teilweise in Faserbündel aufgeteilt, die nur noch aus weniger Fasern als die mechanisch noch nicht behandelten Bündel bestehen.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren wird also bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die chemische Behandlung früher unterbrochen, als dies bei der Herstellung von Fasermaterial zur Papierherstellung üblich ist, und später, als dies gewöhnlich bei der Behandlung von Fasern zum Verspinnen der Fall ist.
  • Die chemische Behandlung kann auch ein Bleich-und/oder Färbverfahren einschließen. Die chemische Behandlung soll vorzugsweise das Gewicht der behandelten Faserbündel auf 60 bis 95%. gegenüber dem Gewicht vor der Behandlung herabsetzen. Die mechanische Bearbeitung kann aus einer Aufteilung oder mechanischen Auflockerung in einer Schlag-oder Hammermühle nach bekannter Weise bestehen, in der Art, daß die Faserbündel durch Öffnungen in einer perforierten Platte durch die Einwirkung von Hämmern und eines Luftstromes geschlagen werden.
  • Die Cellulosefaserbünd'el, aus denen die neuen Stoffe -hergestellt werden, sind vorzugsweise harte Faserbündel, wie Manilahanf, Henequen (Agave fourocoydes) oder insbesondere Sisal.
  • Es eignen sich jedoch auch die cellulosefaserhaltigen Teile wie Blätter oder Stengel anderer Pflanzen; wie Flachs, Hanf, Kokosnußschalen (Cocos Nucifora), Jute, Kenaf (Hibiscus Cannabinus), Ramie (Boehmeria tenecissima) oder Sonnenhanf (Crotalaria Juncea).
  • Die ausgewählten Cellulosefaserbündel werden zweckmäßigerweise zuerst auf eine für die Durchführung des Verfahrens bzw. eine für das Endprodukt geeignete Länge geschnitten.
  • Die Cellulosefaserbündel können vor der chemischen Behandlung einer Kämm- bzw. Hechel- und/ oder Schlagbehandlung unterzogen werden, wodurch wenigstens ein Teil der Faserbündel der Länge nach aufgespalten und die anschließende chemische Behandlung erleichtert wird. Beispielsweise können die Fasern einer Aufrauhmaschine zugeführt werden, in der sie über den Umfang eines mit Spitzen versehenen Zylinders von verhältnismäßig großem Durchmesser an einem oder mehreren kleineren, mit Spitzen versehenen Zylindern vorbeigeführt werden, deren Spitzen mit denen des größeren Zylinders ineinanderwirken, so daß die Faserbündel zerrissen, ausgerichtet und durch die ineinandergreifenden Spitzen der Länge nach gespalten werden.
  • Die geschnittenen; vorbehandelten Faserbündel werden dann einer chemischen Behandlung unterworfen, die so lange fortgesetzt wird, daß die Bindung zwischen den Fasern jedes Faserbündels gelockert, aber die Faserbündel noch nicht in einzelne Fasern aufgeteilt werden. Eine derartige Behandlung kann z. B. durch an sich bekannte Bleichverfahren erfolgen. Den Ablauf der chemischen Reaktion kann. man in der Praxis dadurch verfolgen, daß man ein Faserbündel mit der Hand bricht. Wenn die chemische Behandlung noch nicht genügend fortgeschritten ist, ist die Faser noch brüchig und bricht ohne Ausfransen oder Splittern der Fasern vom Faserbündel glatt ab. Ist das Verfahren jedoch weit genug: fortgeschritten, wird sich beim Brechen das Faserbündel der Länge nach aufspalten, wobei die gebrochenen Enden ausgefranst sind. Wenn die chemische Behandlung zu lange gedauert hat, zerfallen die Faserbündel völlig in die einzelnen Fasern, wobei sich eine weiche, flockige, verhedderte Masse von der Konsistenz der Baumwolle bildet.
  • Eine weitere Wirkung der chemischen Behandlung besteht darin, daß verschiedene unerwünschte Bestandteile der Faserbündel, z. B. Fremdstoffe, Lignin, Pectin, Pentosane, Fette und Wachse, entfernt werden. Ein anderes Anzeichen dafür, daß die chemische Behandlung bis zu dem gewünschten Ausmaß fortgeschritten ist, kann durch Messen des Gewichtsverlustes der Faserbündel erhalten werden. Bei dem vorzugsweise ausgeführten Verfahren beträgt das Gewicht der chemisch behandelten Faserbündel zwischen 60 und 9511/o ihres ursprünglichen Gewichtes. Diese Werte hängen stark von der Qualität des Rohmaterials ab.
  • Die chemische Behandlung führt auch, sofern es sich um eine Bleichung handelt, zu einer Aufhellung der Farbe der Faserbündel, wodurch das Aussehen des fertigen Materials verbessert wird. Die Aufhellung kann noch unterstützt werden, wenn man eine Bleichflüssigkeit verwendet, die einen optischen Aufheller enthält, der auf die Faserbündel niedergeschlagen wird und der sich beim Auffallen von Licht durch Leuchtkraft auszeichnet, wodurch die scheinbare Helligkeit der Faserbündel verstärkt wird. Eine optische Bleiche hat noch den Vorteil, daß die gebleichten Faserbündel eine geringere Neigung zum Gelbwerden beim Altern zu haben scheinen.
  • Die im folgenden beschriebene chemische Behandlung ist für bessere Qualitäten von handelsüblichem Sisal geeignet. Dieser Sisal hat eine durchschnittliche Faserlänge von ungefähr 0,6 bis 1,2 m und ist vor der chemischen Behandlung maschinell oder von der Sonne getrocknet worden.
  • a) Kochen der Faserbündel in einer schwachen Lösung von Ätznatron.
  • b) Bleichen der Faserbündel durch Kochen in einer angesäuerten Natriumchloritlösung.
  • Die nassen Faserbündel läßt man an der Luft trocknen, jedoch wird ein dichteres Produkt erhalten, wenn man das Trocknen z. B. in einer Trockenmaschine vornimmt.
  • Die chemische Behandlung kann in ihrer Intensität z. B. durch Regelung der Temperatur; des Drucks oder der Konzentration der verwendeten Lösungen gesteuert werden. Wenn die Faserbündel vor der chemischen Behandlung nicht geschnitten wurden, kann dies vor der mechanischen Bearbeitung, die sich der chemischen Behandlung anschließt, nachgeholt werden. Bei dem obenerwähnten Sisal beträgt die Faserlänge normalerweise etwa 0,93 m, und die Faserbündel werden deshalb in Längen von 7,6 bis 15,2 cm geschnitten.
  • Zweck der mechanischen Bearbeitung ist es, die Faserbündel der Länge nach aufzuspalten, die geraden Fasern zu kräuseln und die Faserbündel ganz oder teilweise in Bündel aufzuteilen, die aus weniger Einzelfasern als die noch nicht mechanisch behandelten Faserbündel bestehen. Durch diese Behandlung entsteht eine Masse von gekräuselten, ineinandergreifenden Faserbündeln, die eine große Elastizität hat und für manche Zwecke, z. B. als Füllmaterial, als Luftfilter- oder Tabakrauchfiltermaterial, direkt verwendet werden kann. Das Kräuseln der Faserbündel während der mechanischen Bearbeitung dürfte wegen der plötzlichen Aufhebung der Bindungskräfte während der Behandlung zustande kommen..
  • Bei einem besonders wirksamen mechanischen Verfahren führt man die getrockneten, chemisch behandelten Faserbündel einer Vorrichtung zu, in der sie gespalten, gekräuselt, durch die Wirkung von rotierenden Hämmern gekürzt, danach in einen Luftstrom eingeführt und durch die Wirkung dieses Luftstroms durch Öffnungen einer perforierten Platte gezwängt werden. Die Steuerung der Intensität der mechanischen Bearbeitung kann durch Änderung des Volumens und Geschwindigkeit der Luft, der Größe der Öffnungen in der Platte, der Größe und Umlaufgeschwindigkeit der Hämmer und der der Vorrichtung zugeführten Menge an Faserbündeln erfolgen. Beispielsweise können bei Faserbündeln bis zu 7,6 cm Länge die Öffnungen 6,35 mm Durchmesser und bei Fasern von 15,2 cm Länge die Öffnungen 9;53 mm Durchmesser besitzen.
  • Bei der mechanischen Bearbeitung wird gewöhnlich ein Teil, 5 bis 15 Gewichtsprozent, des Fasermaterials als Staub anfallen. Er kann z. B. durch Sieben entfernt werden, wodurch ein Verlust von 5 bis 20 Gewichtsprozent des Materials eintreten kann.
  • Häufig ist es ratsam, die chemisch behandelten Faserbündel vor der mechanischen Bearbeitung einer Kämm- bzw. Hechel- und/oder Schlagbehandlung zu unterziehen, um zu erreichen, daß die Faserbündel sich teilweise der Länge nach aufspalten. Dadurch wird bei der mechanischen Bearbeitung das weitere Aufspalten erleichtert. Diese Kämm- und/oder Schlagbehandlung kann in einer Aufrauhmaschine bewirkt werden, in der die Fasern über den Umfang eines mit Nadeln versehenen Zylinders von verhältnismäßig großem Durchmesser an einem oder mehreren kleineren, mit Nadeln versehenen Zylindern vorbeigeführt werden, deren Nadeln mit denen des größeren Zylinders ineinanderwirken.
  • Bei einer chemischen und mechanischen Bearbeitung von Sisalfaserbündeln wurden durch mikroskopische Untersuchungen die Veränderungen der Faserbündel vor und nach der Behandlung verfolgt. Ein Bündel bestand durchschnittlich aus etwa 350 Fasern am Ende des Bündels, die Zähl der Fasern am Kopf des Bündels betrug etwa vierzig. Nach der erfindungsgemäßen Behandlung hatte das Material eine durchschnittliche Länge von etwa 1 cm und bestand hauptsächlich aus Bündel mit etwa zwölf Fasern. Bei den angegebenen Werten handelt es sich um Durchschnittswerte, die bei einzelnen Faserbündeln stark abweichen können. Die Luftporosität des entstandenen Materials wurde dadurch gemessen, daß man verschiedene 11/2--proben in einen Behälter von 4,9 cm-' Innenvolumen einschloß und 21/21 Luft je Minute durch den Behälter leitete. Die Weglänge der Luft in dem Material betrug 6 mm, und der Druckabfall zwischen den Enden des Weges betrug etwa 5 bis 7 cm Wassersäule. Beispiel Das Rohmaterial bestand aus geradfaserigem, in Ballen gepreßtem Sisal, der maschinell getrocknet und in Längen von 150 mm geschnitten wurde. Das Produkt wurde anschließend zur Auflockerung durch eine Maschine geführt, die aus einer von einem Motor angetriebenen Spirale mit steifen Drahtschlägeln besteht, die in einer hohlen Trommel rotieren. Danach wurden verfilzte Fasern in einer siedenden Lösung von Natriumsulfoxylat gebleicht, wobei sie ständig in Bewegung gehalten wurden. Anschließend wurden die Fasern mehrmals mit gewöhnlichem Wasser und schließlich mit Wasser unter Zugabe von 0,005 Gewichtsprozent eines optischen Bleichmittels je Volumeinheit gewaschen.
  • Die Sisalfasern wurden dann in einem Strom warmer Luft getrocknet, bis der Feuchtigkeitsgehalt der Fasern auf 811/o vermindert war, das ist der Gleichgewichtswert bei normaler Raumfeuchtigkeit.
  • Auf diese Verfahrensstufe folgte ein Mahlprozeß, der in einer Hammermühle mit einem Innendurchmesser von 25,4 cm durchgeführt wurde. Die Mühle machte 4000 Umdrehungen je Minute. Das Produkt wurde durch ein Zentrifugalgebläse abgezogen und durch ein Sieb gestoßen, dessen Löcher einen Durchmesser von 0.95 cm aufwiesen. Das gemahlene Material wurde dann einem Zyklon zugeführt, in dem der Staub von den Fasern weitgehend abgetrennt wird. Der Verlust durch Staub in der Mahlstufe betrug Das gemahlene Material wurde dann einer Maschine zugeführt, in der es mittels aufgerauhter Walzen gehechelt und gleichmäßig verteilt und von dort in einer konstanten Menge von etwa 500 g je Minute einem sich bewegenden Band zugeführt wurde, welches gleichmäßig mit einer Stärke von 2,54 bis 15,24 cm je nach der Geschwindigkeit der Zufuhrwalze und des aufnehmenden Bandes bedeckt werden kann.
  • Ein Teil des erhaltenen Sisalvlieses wurde in mehreren Schichten aufeinandergelegt und das entstandene weiche Kissen durch ein Walzenpaar von 10 cm Durchmesser mit einstellbarem Druck geführt. Das erhaltene, zusammengepreßte Material kann in beliebige Formen und Größen geschnitten werden.
  • Ein anderer Teil der Sisalmatte wurde über eine Reihe von rauhen Walzen geleitet, die sich mit 2000 Umdrehungen je Minute bewegten. Dadurch wurden die einzelnen Fasern gelockert und die Matte in einem aufgeweiteten Zustand auf einem weiteren Förderband der gleichen Breite wie das Zufuhrförderband abgelegt, wo sie in Stücke gnschnitten und von dem Förderband in den erforderlichen Längen entfernt wurde.
  • Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäß behandelten Fasern ergeben sich z. B. bei der Wärme-und/oder Schallisolation, bei der Herstellung von Matratzen, Unterlegfilzen oder als Polstermaterial, ferner beim Beschichten bzw. Kaschieren von Folien, Bahnen u. dgl. sowie unter Verwendung von Kunststoffen bei der Herstellung von Form- und Preßkörpern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von lockerem Cellulosefasermaterial aus faserbündelhaltigen Pflanzen, wobei die Faserbündel, die aus mehreren aneinanderhaftenden Fasern bestehen, zuerst einer chemischen Behandlung und dann einer mechanischen Behandlung unterworfen werden. dadurch gekennzeichnet, daß man die gegenseitige Bindung zwischen den Fasern durch die chemische Behandlung lockert, ohne jedoch die Faserbündel völlig in einzelnen Fasern aufzuteilen und durch eine nachfolgende mechanische Behandlung die geraden Fasern kräuselt und die noch vorhandenen Faserbündel ganz oder teilweise in Faserbündel aufteilt, die aus einer geringeren Anzahl Einzelfasern als die noch nicht mechanisch behandelten Faserbündel bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l , dadurch gekennzeichnet, daß man die, vorzugsweise maschinell, getrockneten Cellulosefaserbündel vor oder nach der chemischen Behandlung einer Kämm-bzw. Hechel- und/oder Schlagbehandlung unterwirft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cellulosefaserbündel vor oder nach der chemischen Behandlung schneidet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das chemisch oder mechanisch behandelte Ceilulosefasermaterial zusammendrückt oder auflockert.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Behandlung eine optische Aufhellung einschließt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Behandlung zusätzlich einen Färbevorgang einschließt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die chemische Behandlung bis zu einer Gewichtsabnahme der Faserbündel um 5 bis 40 Gewichtsprozent durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 163 660, 328 034, 337 640, 318 271, 23 478, 380 941.
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