DE337154C - Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure aus Calciumphosphaten und Saeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure aus Calciumphosphaten und Saeure

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DE337154C
DE337154C DE1919337154D DE337154DD DE337154C DE 337154 C DE337154 C DE 337154C DE 1919337154 D DE1919337154 D DE 1919337154D DE 337154D D DE337154D D DE 337154DD DE 337154 C DE337154 C DE 337154C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/18Phosphoric acid
    • C01B25/22Preparation by reacting phosphate-containing material with an acid, e.g. wet process

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure aus Calciumphosphaten und Säure. Die Darstellung von Phosphorsäure aus Calciumphosphaten wurde bisher mittels Schwefelsäure ausgeführt. Das Verfahren hat den Nachteil, @daß die Schwefelsäure, die zum Freimachen der Phosphorsäure sowie zur Neutralisation der oft in erheblicher Menge vorhandenen verunreinigenden Nebenbestandteile verbraucht wird, verloren geht. Sie bildet als Calciumsulfat ein wertloses, sogar lästiges Nebenprodukt, dessen, Beseitigung große Kosten verursacht (Zeitschrift für angew. Chemie, 1905, S. 1386 und z387).
  • Es hat sich nun bezeigt, daß das Verfahren sich wesentlich vorteilhafter gestaltet, wenn man an Stelle der Schwefelsäure Salpetersäure von etwa 8o Prozent oder mehr anwendet. Es findet hierbei nicht nur eine leichte und vollständige Zerlegung des Calciumphosphats statt, sondern es findet sich auch das entstandene Ca:lciumnitrat in der Reaktionsmasse völlig abgeschieden vör, so daß es von der Phosphorsäure - Salpetersäuremischung leicht abgetrennt werden kann. Durch z. B. Abdestilliere.n der Salpetersäure erhält man alsdann reine Phosphorsäure. Matt kann auch das entstandene Phosphorsäure-Salpetersäuregemisch zunächst zum Aufschließen weiterer Mengen von Calciumphosphat verwenden und so eine A.nreioherung an Phosphorsäure herbeiführen. Zweckmäßig ist es, das Calciumph.osphat zunächst mit einer kleinen, z. B. der berechneten Menge Salpetersäure der genannten Konzentration aufzuschließen und dann mit weiteren Mengen Salpetersäure zu versetzen.. Man kann- auch, so verfahren, daß man das Caleiumphosphat zunächst mit einer weniger starken Salpetersäure aufschließt und alsdann mit so viel einer hochkonzentrierten Säure versetzt, daß das Calciumnitrat praktisch vollständig ausgefällt wird. Das entstandene Calciumnitrat, das man gegebenenfalls noch mit frischer Salpetersäure der genannten Konzentration extrahiert, bildet ein sehr wertvolles Nebenprodukt, indem es als solches oder nach geeigneten Umsetzungen als Düngemittel verwendet werden kann. Beispiel. 50 kg des fein .gemahlenen Phosphats (von ungefähr 30 Prozent P= 0r; - Gehalt) werden in einem geeigneten Misch- und Knetapparat oder einer Kugelmühle ganz allmählich mit der zur Aufschließung berechneten Menge Salpetersäure vom spezifischen Gewicht 1,52, also mit ungefähr 45 kg unter fortwährendem Durcharbeiten bzw. Mahlen versetzt, bis die ganze Masse einen gleichmäßigen Brei bildet. Hierauf wird mit ungefähr 15o kg Salpetersäure vom spezifischen Gewicht 1,52 weiterverdünnt. Nach einiger Zeit wird filtriert und geschleudert. Aus dem Filtrat wird die Salpetersäure abdestilliert und es hinterbleibt eine Phosphorsäure von ungefähr 9o Prozent H3 P O4.

Claims (3)

  1. PATCNT-ATfSPRÜciIG: i.
  2. Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure aus Calciumphosphaten und Säure, dadurch gekennzeichnet, daß die Calciumphosphate mit Salpetersäure von etwa 8o Prozent und mehr behandelt werden. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine geringe, z. B. die berechnete Menge der genannten Säure und darauf ein Überschuß derselben zugesetzt wird.
  3. 3. Äusführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß man das Calciumphosphat zunächst mit einer weniger starken Salpetersäure aufschließt und alsdann mit so viel einer hochkonzentrierten Säure versetzt, d'aß das Calciumnitrat praktisch vollständig ausgefällt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063583B (de) * 1958-07-09 1959-08-20 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Verfahren zur Herstellung von Orthophosphorsaeure
DE1076648B (de) * 1959-01-07 1960-03-03 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Aufarbeitung von Thomasschlacke zwecks Gewinnung von Phosphor- und Vanadin-Verbindungen
DE1263722B (de) * 1963-10-08 1968-03-21 Stamicarbon Verfahren zur Gewinnung von Phosphorsaeure aus waessrigen salpetersaeure- und phosphorsaeurehaltigen Loesungen
DE1283205B (de) * 1962-11-09 1968-11-21 Stamicarbon Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat und Phosphaten oder Phosphaten, die als Duenge- und Futtermittel verwendet werden, aus Reaktionsgemischen, die durch Aufschluss von Rohphosphaten mit Salpetersaeure gewonnen werden

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