DE336820C - Schaltungsanordnung zur Kompensation des Spannungsabfalls in einem Stromkreise - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Kompensation des Spannungsabfalls in einem Stromkreise

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DE336820C
DE336820C DE1920336820D DE336820DD DE336820C DE 336820 C DE336820 C DE 336820C DE 1920336820 D DE1920336820 D DE 1920336820D DE 336820D D DE336820D D DE 336820DD DE 336820 C DE336820 C DE 336820C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Endoscopes (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Kompensation des Spannungsabfalls in einem Stromkreise. In der Technik kommt es häufig vor, daß, wenn mehrere Stromverbraucher von der gleichen Spannungsquelle versorgt werden, die Belastung in einem Verbraucherkreis nicht ohne Rückwirkung auf den Spannungsabfall in den übrigen Verbraucherkreisen ist. Es ist das namentlich der Fall, wenn die einer Senderapparatur zugehörige Stromquelle, mit Rücksicht auf diese Apparatur, von verhältnismäßig geringer Leistungsfähigkeit ist. Beispielsweise liegen derartige Verhältnisse bei elektromedizinischen Anschlußapparaten vor. Um dabei sehr verschiedene Spannungen erhalten . zu können, die teils zum Betrieb von der Beleuchtung von Körperhöhlen dienenden Lampen (Endoskopie), teils für die Lieferung von Strom zur Erhitzung von Brennkörpern (Kauterisation) erforderlich sind, wird der vorhandene Gleichstrom mittels einer Motordynamo in Wechselstrom umgeformt und einem Transformator zugeführt, der die verschiedenen Ströme und Spannungen liefert. Nun ist aber der Stromverbrauch in dem Kauterstromkreise besonders veränderlich, während zugleich die Spannung in dem Stromkreis für Endoskopie stets möglichst die gleiche sein soll. Infolge der gegebenen geringen Größe der Wechselstromdynamo wirkt aber der Kauterstrom in sehr erheblichem Maße auf die Endoskopiespannung ein.
  • Um diese Spannung von der Wechselbelastung im Kauterstromkreis unabhängig zu machen, ist die Verwendung eines Zusatztransformators vorgeschlagen worden, durch dessen eine Wicklung der Käuterstrom und durch dessen andere Wicklung der Endoskopiestrom fließt. Durch diese magnetische Verkettung der beiden Stromkreise ist zwar eine Herabminderung der Spannungsschwankungen im Endoskopiestromkreis möglich, aber die völlige Beseitigung dieser Schwankungen konnte für verschiedene Frequenzen auch nicht annähernd erreicht werden. Ebenso ungünstig ist die Verwendung von Eisenwiderständen im. Endoskopiestromkreis, da diese nur bei einer für den Eisenwiderstand bestimmten Stromstärke wirksam sind, die verschiedenen Lampenarten der Endoskopie aber mit verschiedenen Stromstärken arbeiten. Ferner sind die bekannten Einrichtungen auch insofern ungünstig, als die durch den Ausgleich bedingten Energieverluste dabei unverhältnismäßig hoch sind.
  • Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die in. dem einen Verbraucherkreis, dessen Spannung gleich erhalten werden soll und die in dem anderen Verbraucherkreis, dessen Belastung stark veränderlich ist, wirksamen Spannungen gegeneinandergeschaltet sind und der Spannungsabfall in dem zweiten Stromkreis zwischen den Anschlußpunkten des ersten Stromkreises derart gewählt - ist, daß er den durch die Belastung der Stromquelle entsprechenden Abfall der Spannung des ersten Kreises ausgleicht.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Nach Fig. z wird aus dem Netz n ein Gleichstrommotor g gespeist, der einen Wechselstromerzeuger w antreibt. Daran ist die Primärwicklungp eines Transformators t angeschlossen. Dieser besitzt zwei Sekundärwicklungen s1 und s2. Beide sind derart in Reihe geschaltet, daß sie entgegengesetzte Spannungen erzeugen. An- die äußeren Enden dieser Wicklungen sind in Reihe ein mittels eines Schiebers einstellbarer Manganinwiderstand m und ein fester Widerstand a geschaltet; an den Widerstand a ist mittels eines beweglichen Kontaktes b1 die Endoskopielampeeangeschlossen. Der Kauter k wird allein von der Sekundärwicklung sz gespeist. Sein Stromkreis enthält ebenfalls denselben Manganinwiderstand in und einen Regelwiderstand ro, an dem der Anschluß mittels eines beweglichen Kontaktes bz erfolgt.
  • Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist die folgende: Bei ausgeschaltetem Kauter werde in der Wicklung s1 eine Spannung V1 erzeugt, in der Wicklung s2 eine solche Vz. Da beide Wicklungen gegeneinandergeschaltet sind, so beträgt die Spannung am Widerstande a V1 - Vz. Wird der Kauterstromkreis eingeschaltet und verschieden stark belastet, so wird auf der Primärseite des Transformators infolge der verhältnismäßig geringen Leistungsfähigkeit des Wechselstromerzeugers w ein Spannungsabfall bedingt, der in den Sekundärwicklungen proportionale Spannungsabfälle erzeugt. Wenn infolge des Spannungsabfalles die Spannung in der Wicklung s1 beispielsweise x V1 beträgt, so ist sie in der Wicklung s2 a V2. Mit Bezug auf die Anschlußpunkte des Endoskopiestromkreises an den Kauterstromkreis ergibt sich die von der Endoskopiespannung uVl der Wicklung s1 abzuziehende Spannung zu a V2-Jm, wobei J den Kauterstrom und m den Widerstand des Manganinwiderstandes einschließlich desjenigen der Wicklung s2 bedeutet.
  • Die Endoskopiespannung E ist also bei geöffnetem Kauterstromkreis, wenn von dem infolge des geringen Stromverbrauches äußerst geringen Spannungsabfall im Endoskopiekreis abgesehen wird, E=Vl-V2, bei geschlossenem und belasteten Kauterstromkreis E'=aVl-(aV2-Jira) = a (V1 - V2) -f- J m.
  • Sind nun die Verhältnisse der Schaltungsanordnung derart gewählt, daß der durch den Koeffizienten a zum Ausdruck gebrachten Spannungsminderung der Betrag J in entspricht, so ist E = E' und damit die Endoskopiespannung stets dieselbe.
  • Zwei Zahlenbeispiele sollen die Möglichkeit derartiger Verhältnisse zeigen: Der Endoskopiestromkreis führe ungefähr o,2 bis 0,3 Ampere, die einfach vernachlässigt werden sollen. Im Kauterstrom sollen in einem bestimmten Betriebszustande 3o Ampere fließen. Hierdurch werde ein Spannungsabfall von 2o Prozent am Transformator bewirkt. Die Spannung V1 der Wicklung s1 sei 15 Volt, die der Wicklung s,: V2 5 Volt, der Gesamtwiderstand na (des Widerstandes m und der Wicklung s2) = 1/i5 Ohm. Dann ergibt sich die Endoskopiespannung bei geöffnetem Kauterstromkreis E = 15-5 = 1o Volt.
  • Bei geschlossenem Kauterstromkreis mit, wie erwähnt, 3o Ampere Stromverbrauch E'= o,8 (15 - 5) -f- 30.1/1s = 8 + 2 = 1o Volt.
  • Für einen Kauterstrom von beispielsweise 2o Ampere ergibt sich ein Spannungsabfall von i3,3 Prozent und E" = o,867 (15 - 5) -I- 20 - 1/l5 = 8,67 -I- 1,33 = 10 Volt.
  • Es ist also E = E' = E", mithin die für das Endoskop zur Verfügung stehende Spannung immer dieselbe.
  • Es ist hierbei die in den meisten Fällen zutreffende Voraussetzung gemacht, daß in den Sekundärwicklungen s1 und s2 erhebliche Phasenverschiebungen nicht vorhanden sind. Die Anordnung eines besonderen Widerstandesm wäre nicht nötig, wenn die Wicklung s2 selbst den zum Ausgleich der Spannungsabfälle nötigen Widerstand besitzen würde, z. B. dadurch, daß sie aus entsprechendem Widerstandsmaterial besteht. Die vorgeschlagene Anordnung ist jedoch zweckmäßiger, da durch einen außerhalb der Transformatorwicklung liegenden Widerstand auf einfachste Weise eine Justierung und eine genaue Kompensation von vornherein ermöglicht wird. Die Kompensierung des Spannungsabfalles ist so lange vollkommen, als keine erhebliche Erwärmung des Widerstandes m oder der Wicklung s2 eintritt, da durch diese Erwärmung die Größe des Widerstandes selbst geändert wird.
  • In dem Beispiel nach Fig. 1 war die Kompensation durch zwei auf demselben Transformator aufgebrachte Wicklungen erzielt. Es ist aber auch möglich, in der gleichen Weise zwei Wicklungen gegeneinander zu schalten, die, wie Fig. 2 zeigt, auf zwei verschiedene Transformatoren 1l und t2 aufgebracht sind, sofern diese Transformatoren alle von der gleichen Stromquelle gespeist werden. Eine derartige Schaltung ist besonders' zweckmäßig, wenn für den Endoskopiestromkreis eine höhere Spannung benötigt wird.
  • Die Erfindung ist nicht nur geeignet, eine Kompensation in Wechselstromverzweigungen herbeizuführen, sie eignet sich ebenso gut für eine Kompensation des Spannungsabfalles in Gleichstromschaltungen. Voraussetzung ist jedoch, daß die Speisung der Stromkreise durch besondere, von der gleichen Energiequelle versorgten Spannungsquellen erfolgt. Es kann sich in diesem Sinne um eine Anlage handeln, bei der ein Motor zwei Gleichstromerzeuger antreibt, deren Stromkreise in der angedeuteten entsprechenden Weise verkettet sind.
  • Es ist ein besonderer Vorzug der Erfindung, daß die durch die Kompensationsschaltung bedingten Verluste äußerst gering sind und leicht festgestellt werden können. - Im allgemeinen ist es zweckmäßig, zur Vermeidung von Verlusten die Endoskopiespannung so niedrig als möglich zu wählen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Schaltungsanordnung zur Kompensation des Spannungsabfalles in einem Stromkreis, dessen Spannungsabfall durch veränderliche Belastung eines zweiten, von der gleichen Energiequelle gespeisten Kreises verursacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stromkreise einen Zweig gemeinsam haben, der die der Stromquelle des ersten Kreises entgegengeschaltete Stromquelle des zweiten Kreises enthält, und daß die Widerstände dieses gemeinsamen Zweiges derart bemessen sind, daß die in diesem Zweig erzeugte Gegenspannung dem durch die Belastung des veränderlichen zweiten Kreises bedingten Spannungsabfall der Stromquelle des ersten Kreises gleicht.
DE1920336820D 1920-05-05 1920-05-05 Schaltungsanordnung zur Kompensation des Spannungsabfalls in einem Stromkreise Expired DE336820C (de)

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