DE299585C - - Google Patents
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- DE299585C DE299585C DENDAT299585D DE299585DA DE299585C DE 299585 C DE299585 C DE 299585C DE NDAT299585 D DENDAT299585 D DE NDAT299585D DE 299585D A DE299585D A DE 299585DA DE 299585 C DE299585 C DE 299585C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L9/00—Electric propulsion with power supply external to the vehicle
- B60L9/16—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors
- B60L9/24—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors fed from ac supply lines
- B60L9/26—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors fed from ac supply lines single-phase motors
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wechselstrommotoren.
Wenn ein Fahrzeug mehrere unter sich unabhängige, von Wechselstromreihenschlußmotoren
angetriebene Achsen besitzt, und die Räder aus irgendwelchen Gründen, z. B. infolge
ungleicher Abnutzung der Radreifen, verschiedenen Durchmesser haben, so nehmen die
Motoren, die für gewöhnlich sämtlich die gleiche Spannung zugeführt erhalten, verschiedenen
Strom auf und geben deshalb auch
ίο verschiedene Zugkraft. Um eine bestimmte
Gesamtzugkraft zu erzielen, müßte man also die Leistung des einzelnen Motors größer
wählen.
Man könnte nun daran denken, diesen Übelstand durch Abdrehen sämtlicher Räder auf
gleichen Durchmesser zu beseitigen. Das würde jedoch viel zu große Verluste mit sich bringen
und kommt daher praktisch nicht in Betracht. Ebensowenig ist die Reihenschaltung
der Motoren als Behelf geeignet. Zwar nimmt jeder Motor in diesem Falle unbedingt denselben
Strom auf, aber man erhält eine sehr hohe Gesamtspannung, und es besteht die
Gefahr, daß beim Schleudern einer Achse der betreffende Motor eine viel zu hohe Geschwindigkeit
annimmt. Auch ist das Abschalten • einzelner schadhaft gewordener Motoren umständlich,
weil man dann jeweils die zugeführte Spannung entsprechend herabsetzen müßte.
Erfindungsgemäß sollen die erwähnten Schwierigkeiten dadurch yermieden werden, daß den
parallel arbeitenden Motoren Hilfsspulen vorgeschaltet werden, die transformatorisch miteinander
verkettet sind. Bei richtiger Stromverteilung auf die einzelnen Motorstromkreise
heben sich alsdann die magnetischen Wirkungen der Spulen gegenseitig auf. In diesem
Falle tritt also keine Wirkung auf. Ist aber nicht die richtige Stromverteilung vorhanden,
so entsteht ein magnetisches Feld, und zwar ergibt sich in dem Stromkreis mit zu schwachem
Strom eine mit der Betriebsspannung gleichgerichtete Zusatzspannung, während in dem
Stromkreis mit zu starkem Strom die in der Hilfsspule auftretende Spannung der Betriebsspannung
entgegengerichtet ist. Infolge dieser Änderung der den einzelnen Motoren
zugeführten Spannungen gleichen sich die Ströme aus, indem der zu schwache Strom
größer, der zu starke Strom kleiner wird. Es bleibt nur ein kleiner Unterschied, der erforderlich
ist, um das die Ausgleichung der Ströme erzwingende Feld im Zusatztransformator aufrechtzuerhalten.
In der Zeichnung sind einige Schaltungen veranschaulicht, die hierbei verwendet werden
können.
In Fig. ι zunächst stellt 1 die Niederspannungswicklung
eines Transformators dar, deren einer Pol 7 an Erde liegt. Diese Wicklung ist mit Anzapfungen versehen, an denen, durch
Schalter 2 bis 5 der Strom abgenommen werden kann. Die Zuleitung zu den Motoren erfolgt
über eine Leitung 6. An diese Leitung sind zwei Gruppen parallel arbeitender Motoren angeschlossen,
von denen die erste zwei Motoren 8, 9, die zweite drei Motoren 11, 12, 13 umfaßt.
Die Motoren *8, 9 liegen nun an den
Enden einer Zusatztransformatorwicklung io, deren Mitte mit der Zuleitung 6 in Verbindung
steht. In gleicher Weise sind den Motoren ii,
12, 13 Teilwicklungen 14, 15, 16 eines Zusatztransformators
vorgeschaltet, in deren Sternpunkt der Strom aus der Leitung 6 zugeführt wird. Man erhält so, ohne einer besonderen
Hochvoltwicklung für den Zusatztransformator zu bedürfen, die richtige Einstellung der erforderlichen
Zusatzspannung. Beim Abschalten eines der parallel arbeitenden Motoren wird die zugehörige Teilwicklung des Zusatztransformators
kurzgeschlossen, da andernfalls durch Drosselwirkung unnötige Verluste auftreten
würden.
Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Schaltung, ι ist wieder die Niederspannungswicklung
des Transformators, und diese ist mit einem Pol 8 an Erde angeschlossen. Die Stromabnahme für die beiden Motoren 13, 14
erfolgt aber durch getrennte Schaltergruppen, von denen jede drei Schalter aufweist und
die erste (2-4-6) über die Leitung 9 den Motor 13, die zweite (3-5-7) über Leitung 10
den Motor 14 speist. In jede der Leitungen 9, 10 ist dabei eine Zuäatztransformatorwicklung
11, 12 eingeschaltet. Diese Wicklungen
11, 12 sind also hier im Gegensatz zu der vorher
beschriebenen Ausführung vollkommen getrennt. Sie bewirken jedoch ebenfalls wieder, daß
jeder Motor unbedingt den gleichen Strom erhält. Gleichzeitig dient der Zusatztransformator aber
als Schalt drosselspule, indem er eine durch die Leitungen 9, 10 zugeführte ungleiche Spannung
derart beeinflußt, daß ■— abgesehen von dem notwendigen Spannungsunterschied infolge
ungleichen Raddurchmessers — an den Motorklemmen gleiche Spannung herrscht. So wird
es ermöglicht, ohne sonstige besondere Hilfsmittel mehrere Schalter nebeneinander für
die Stromabnahme am Transformator zu benutzen.
Die beiden Motorstromkreise sind durch eine Drosselspule 15 überbrückt, die einerseits
zwischen Wicklung 11 und Motor 13, andererseits zwischen Wicklung 12 und Motor 14 abzweigt.
Diese Drosselspule bezweckt, die kurzzeitige Abschaltung je eines der Stromkreise,
wie sie sonst beim Weiterschalten auftreten würde, zu vermeiden. Sind z. B. die beiden
Schalter 2, 3 geschlossen, so besteht an den Anschlußpunkten der Drosselspule gemäß den
vorstehenden Auseinandersetzungen nur eine kleine Spannungsdifferenz, und die Drosselspule
nimmt dann nur ihren Leerlaufstrom auf. Wird jedoch beim Weiterschalten Schalter
2 geöffnet, so verzweigt sich der aus Schalter 3 abgenommene Strom hinter der Zusatztransformatorwicklung
12, indem er teils über den Motor 14, teils über die Drosselspule 15
und den Motor 13 fließt. Motor 13 wird also über die Drosselspule 15 gespeist, bis der
nächste Schalter 4 eingelegt und dadurch der normale Betriebszustand wiederhergestellt ist.
Der Drosselspule 15 ist ein Schalter parallel geschaltet, durch den sie im Falle des Abschaltens
eines der beiden Motoren kurzgeschlossen werden kann.
Eine der Fig. 2 entsprechende Ausführung wird durch die Fig. 3 veranschaulicht. Dort
sind jedoch drei getrennte Schaltergruppen 2-5, 3-6, 4-7, drei Zuleitungen 9, 10, 11, drei Motoren
15, 16, 17 und dementsprechend auch drei
Zusatztransformatorwicklungen 12, 13, 14 vorhanden.
Zwischen den Zusatztransformator-Wicklungen 12, 13, 14 und den Motoren 15,
16, 17 zweigt wieder eine Drosselspule 18 ab,
deren einzelnen Spulen Schalter parallel liegen, die ein Kurzschließen beim Abschalten des betreffenden
Motors ermöglichen.
Die gleiche Wirkung kann man in technisch vorteilhafter Weise durch die in Fig. 4 angegebene
Schaltung erreichen. Bei dieser Ausführung wird die aus der Patentschrift 189908,
Kl. 21 c, bekannte Schaltung benutzt, wonach 8s
mehrere Niederspannungswicklungen 1, 2, 3 des Transformators abwechselnd mit den Motoren
13, 14, 15 in Reihe geschaltet sind und die
Verbindungsleitungen an die Wicklungen 16,
17, 18 bzw. 19, 20, 21 eines Hilfstransformators
angeschlossen sind. Die Stromabnahme an den Niederspannungswicklungen 1, 2, 3 erfolgt
durch Schalter 4-5-6, 7-8-9, 10-11-12.
Es ist nun einfach vor jeden Motor eine Spule 22, 23, 24 des Zusatztransformators gelegt,
die durch einen Schalter überbrückt werden kann, wenn der zugehörige Motor abgeschaltet
wird.
Vorteilhaft ist es in allen Fällen, den Zusatztransformator in der Weise auszuführen,
daß jede der in einem Motorstromkreis liegenden Wicklungen auf zwei Kerne verteilt
wird. Bei einer größeren Zahl parallel arbeitender Motoren, als sie in den Ausführungsbeispielen angenommen wurde, kann man Zu-
satztransformatoren mit entsprechend mehr Kernen und Spulen benutzen oder auch zwei-
oder dreischenklige Zusatztransformatoren vereinigen.
Claims (6)
1. Schaltung zur gleichmäßigen Stromverteilung auf mehrere parallel arbeitende
Wechselstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß den Motoren Hilfswicklungen vorgeschaltet sind, welche die Motorstromkreise
transformatorisch verketten.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren an die
Endpunkte einer verzweigten Transformatorwicklung angeschlossen sind, an deren Sternpunkt die Speiseleitung liegt (Fig. 1).
3- Schaltung nach Anspruch ι, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Motoren vorgeschalteten Zusatztransformatorwicklungen
an getrennte Schaltergruppen angeschlossen sind und als Schaltdrosselspulen
benutzt werden (Fig. 2 und 3).
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Motorstromzweige
zwischen den Zusatztransformatorwicklungen und den Motoren durch
Drosselspulen überbrückt werden, und daß bei Abschalten eines Motors die zugehörige
Wicklung der Drosselspule kurzgeschlossen wird.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der bekannten
Schaltung, bei der abwechselnd mit Stromquellen (Transformatorwicklungen) in Reihe
liegende Motoren beiderseits mit Wicklungen eines Ausgleichtransformators in
Verbindung stehen, Zusatztransformatorwicklungen den einzelnen Motoren vorgeschaltet
sind (Fig. 4).
6. Schaltung nach Anspruch 1 oder folgende,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten eines Motors die in dem betreffenden
Stromkreis liegende Wicklung des Zusatztransformators kurzgeschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299585C true DE299585C (de) |
Family
ID=553667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299585D Active DE299585C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299585C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1190493B (de) * | 1956-03-19 | 1965-04-08 | Elmeg | Zugsteuerung von Schienenfahrzeugen |
-
0
- DE DENDAT299585D patent/DE299585C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1190493B (de) * | 1956-03-19 | 1965-04-08 | Elmeg | Zugsteuerung von Schienenfahrzeugen |
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