DE672438C - Einrichtung zur Vermeidung der von Stromabnehmern elektrischer Triebfahrzeuge verursachten Funkempfangsstoerungen - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung der von Stromabnehmern elektrischer Triebfahrzeuge verursachten Funkempfangsstoerungen

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DE672438C
DE672438C DEST56619D DEST056619D DE672438C DE 672438 C DE672438 C DE 672438C DE ST56619 D DEST56619 D DE ST56619D DE ST056619 D DEST056619 D DE ST056619D DE 672438 C DE672438 C DE 672438C
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Germany
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interference suppression
voltage
pantographs
auxiliary machine
converter
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DEST56619D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermeidung der von Stromabnehmern elektrischer Triebfahrzeuge verursachten Funkempfangsstörungen Im Patent 658 Sod. ist eine Einrichtung zur Vermeidung der von Stromabnehmern elektrischer Triebfahrzeuge verursachten Funkempfangsstörungen geschützt, die den zur Entstörung nötigen Mindeststrom an den Berührungsstellen zwischen den Stromabnehmerschleifstiicken und dem Fahrdraht aufrechterhält. Diese Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen je zwei Stromabnehmern eine Spannung beliebiger Frequenz eingefügt wird, die einen Zusatzstrom der erforderlichen Größe in dein über die Stromabnehmer, die Dachleitung und die Fahrleitung geschlossenen Stromkreis erzwingt.
  • Erfindungsgemäß wird- eine wesentliche Verbesserung der im Hauptpatent geschützten Einrichtung dadurch erzielt, daß die Spannung, die dem über die Stromabnehmer und den Fahrdraht verlaufenden Zusatzstromkreis aufgezwungen wird, in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges geregelt wird. Diese Regelung kann dabei eine stetige sein oder in Stufen erfolgen.
  • Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß der Übergangswiderstand an den beiden Schleifstücken im hohen Maße von der Fahrgeschwindigkeit abhängig ist. Bei langsamer Fahrt ist er klein, da die Schleifstücke am Fahrdraht bleiben und damit einen guten Kontakt geben. Bei schneller Fahrt wird dagegen der Kontaktdruck der Schleifstücke erheblich geringer. Man müßte nun, wenn man die geschwindigkeitsabhängige Veränderlichkeit des Übergangswiderstandes der Schleifstücke nicht berücksichtigt, die dein Zusatzstromkreis aufgedrückte Spannung mit Rücksicht auf die höchste Fahrgeschwindigkeit wählen, wenn unter allen Umständen die erstrebte Wirkung erreicht werden soll. Die für die höchste Fahrgeschwindigkeit gewählte Spannung würde dann bei langsamer Fahrt sehr hohen Ströme zur Folge haben. Unter Umständen können diese Ströme schädlich werden. Zum mindesten würden sie aber eine unnötig große Bemessung des Entstörungswandlers sowie der übrigen Teile der Einrichtung erfordern.
  • Die Erfindung ermöglicht eine wesentlich günstigere Betriebsweise dadurch, daß die dem Zusatzstromkreis aufgedrückte Spannung vorzugsweise selbsttätig in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit geändert wird, wodurch der Energieverbrauch des Zusatzstromkreises erheblich herabgesetzt wird. Im folgenden soll die Erfindung an Hand einigerAusführungsbeispiele erläutert@werden.
  • Bei dem in Fig. i wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind wie bei dem Haujjtq°W' patent die Stromabnehmer mit S, der Eli-*.; störungsumspanner mit W bezeichnet. H44., der Hauptausschalter des Fahrzeuges, über## den der Hauptumspanner T an Spannung gelegt werden kann. Die Primärwicklung des Entstörungsumspanners W wird über eine Anzapfung A des Hauptumspanners T erregt. U bedeutet einen Umschalter, der es ermöglicht, den Entstörungsumspanner primärseitig kurzzuschließen oder mit der Anzapfung A zu verbinden. In der Verbindungsleitung zwischen dein Kontakt i des Umschalters U und der AnzapfungA liegt ein Spannungsregler R, der im wesentlichen aus einem Spannungsteilerwiderstand h besteht, von dem durch eine Kontakteinrichtung K eine veränderliche Spannung abgenommen wird. Die Steuerung der Kontakteinrichtung K in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann durch einen Fliehkraftregler F erfolgen, der von einer der Achsen B der Lokomotive mittelbar oder unmittelbar angetrieben wird.
  • Zur Begrenzung der Ströme kann unter Umständen noch eine Strombegrenzungsdrossel Y vorgesehen werden.
  • Die beschriebene Anordnung kann vorteilhafterweise so abgeändert werden, daß der Regelwiderstand R durch einen Spartransformator mit Anzapfungen ersetzt ist. Um einen unterbrechungsfreien Übergang auf eine andere Spannung zu erzielen, kann der Anschluß des Entstörungsumspanners an dem erwähnten Spartransformator über eine Drosselspule mit einer Mittelanzapfung erfolgen.
  • In zahlreichen Fällen wird es ausreichend sein, eine ein- oder zweimalige Spannungsumschaltung vorzusehen, um die dem Entstörungsumspanner zugeführte Spannung zu verändern. Man kann in diesem Falle die erforderlichen Spannungen unmittelbar von verschiedenen Anzapfungen des Haupttransforinators entnehmen.
  • An Stelle eines durch einen Fliehkraftregler gesteuerten Kontaktes kann natürlich auch eine beliebige andere geschwindigkeitsabhängige Schalteinrichtung gesetzt werden, die entweder unmittelbar oder mittelbar eine Veränderung der dem Zusatzstromkreis aufgedrückten Spannung ermöglicht. In manchen Fällen wird es möglich sein, für die Spannungsregelung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit einen bereits für andere Zwecke vorhandenen Geschwindigkeitsregler sowie Anzapfungen, die an dem Haupttransformator oder einem Hilfstransformator vorhanden sind, zu benutzen.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung kann dadurch erreicht werden, daß für die Erzeugung der dem Zusatzstromkreis aufgedrückten Spannung eine Hilfsmaschine v erzwvendet wird, die eine sich selbsttätig finit der schwindigkeit des Fahrzeuges ändernde Sl4nnung erzeugt.
  • -TyFig. a zeigt eine Anordnung, bei der zur `§peisung des Zusatzstromkreises ein Hilfsgenerator hoher Frequenz Anwendung findet. a bedeutet in dieser Zeichnung den Hilfsgenerator, an den wieder über den Kontakt i des Umschalters U die Primärwicklung des Entstörungsspanners W angeschlossen werden kann. Der Generator a wird von dein Lüftermotor b angetrieben. Der dem Generator a von einer Erregerstromquelle c, beispielsweise einem Stromsammler, zugeführte Erregerstrom wird abhängig von der Geschwindigkeit verändert. d bedeutet die geschwindigkeitsabhängige Regeleinrichtung. Hierdurch kann die gewünschte Regelung des Zusatzstromes in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges erzielt werden.
  • Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der zur Speisung des Zusatzstromkreises dienende für eine höhere Frequenz ausgelegte Hilfsgenerator a unmittelbar von der Achse der Lokomotive aus angetrieben wird. e bedeutet in dieser Zeichnung eine Lauf- oder Antriebsachse der Lokomotive, fein Rädergetriebe, über welches der von dem Sammler c erregte Hilfsgenerator angetrieben wird.
  • Diese Anordnung kann auch in der Weise abgeändert werden, daß der Antrieb statt von der Achse von einem der Fahrmotoren abgeleitet wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 4. der Zeichnung. Bei dieser Ausführungsform wird einer der Fahrmotoren zur Erzeugung einer sich mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges selbsttätig ändernden Spannung, die dem Zusatzstromkreis aufgedrückt wird, herangezogen; lt bedeutet in dieser Zeichnung die Feldwicklung des Motors, welche an die Anzapfung A des Fahrzeughaupttransformators H angeschlossen wird. K ist der Anker der Maschine, welcher einerseits geerdet, andererseits über den Kontakt i des Umschalters U an die Primärwicklung des zur Speisung des Zusatzstromkreises dienenden Entstörungswandlers l-F angeschlossen ist. Schaltungstechnisch kann die Anordnung nach Fig. 4 einfach durch Verwendung eines Zusatzschützes verwirklicht werden, durch dessen Hauptkontakte die Nebenschlußerregung der Feldwicklung eingeschaltet wird, während durch weitere Kontakte die Primärwicklung des Entstörungsumspanners auf den Anker des Motors geschaltet wird.

Claims (1)

  1. PATI'sNTANSYIZÜCliE: i. Einrichtung zur Vermeidung der von Stromabnehmern elektrischer Trieb= fahrzeuge verursachten Funkempfangsstörungen, bei der gemäß Patent 658 go.f ein über die Stromabnehmer, die Dachleitung und die Fahrleitung fließender Zusatzstrom hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dein Zusatzstromkreis aufgedrückte Hilfsspannung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit geändert wird. =. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungsregelung der dem Entstörungsumspanner zugeführten Primärspannung ein Spannungsregler in dem Erregerkreis des Entstörungsumspanners vorgesehen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, bei der der Entstörungsumspanner primärseitig von einer Hilfsmaschine gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Hilfsmaschine durch eine Regeleinrichtung verändert wird. q.. Einrichtung nach Anspruch i mit einer zur Speisung der Primärwicklung des Entstörungsumspanners dienenden Hilfsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmaschine unmittelbar proportional der Fahrgeschwindigkeit, beispielsweise von einer der Fahrzeugachsen oder einem der mit den Achsen gekuppelten Fahrzeugmotoren angetrieben wird. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung der Primärwicklung des Entstörungsumspanners einer der Fahrzeugmotoren verwendet wird, der fremd erregt ist. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strombegrenzungseinrichtung, z. B. Strombegrenzungsdrosselspule, vorgesehen ist.
DEST56619D 1934-01-25 1934-08-19 Einrichtung zur Vermeidung der von Stromabnehmern elektrischer Triebfahrzeuge verursachten Funkempfangsstoerungen Expired DE672438C (de)

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