DE232359C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE232359C DE232359C DENDAT232359D DE232359DA DE232359C DE 232359 C DE232359 C DE 232359C DE NDAT232359 D DENDAT232359 D DE NDAT232359D DE 232359D A DE232359D A DE 232359DA DE 232359 C DE232359 C DE 232359C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contactors
- current
- voltage
- vehicle
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000002250 progressing Effects 0.000 claims 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L15/00—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
- B60L15/32—Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232359 -KLASSE 20/. GRUPPE
Gemäß der Erfindung sollen die Schütze und gegebenenfalls auch andere elektrische Ausrüstungsapparate
mit Gleichstrom betriebener Fahrzeuge, wie z. B. die Heiz- und Beleuchtungskörper,
nicht mit Gleichstrom, sondern mit Wechsel- oder Wellenstrom gespeist werden. Es hat dies den Vorteil, daß sich auf diese Weise
in solchen Fällen, in denen die Spannung des der Fahrleitung entnommenen Gleichstromes
ίο für einen praktischen Betrieb der Schütze usw.
zu hoch ist, mit einfachen Mitteln ein Strom geeigneter Spannung herstellen läßt. Als Anwendungsgebiet
kommen Gleichstrombahnen mit höherer Spannung in Betracht; doch ist
die Erfindung auch sonst anwendbar, z. B. bei Bahnen mit gemischtem Betrieb (Wechselstromhochspannung
- Gleichstromniederspan nung). Bei derartigen gemischten Bahnen ist die Spannung, die den Schützspulen zugeführt
werden darf, bei Gleichstrom wesentlich geringer als bei Wechselstrom, da bei Gleichstrom der
induktive Spannungsabfall in den Schützspulen fortfällt, welcher den Ohmschen Spannungsabfall
gewöhnlich weit überwiegt.
: Durch die Erfindung wird es möglich, die Schützspulen eines Gleichstromfahrzeuges ohne
jeglichen Vorschaltwiderstand vom Führersteuerschalter aus zu speisen. Hierdurch wird
die sonst sehr umständliche und daher unbequeme Steuerstromschaltung, die bei Gleichstromschützen
erforderlich ist, vereinfacht.
Bei den üblichen, durch den vorhandenen Raum und durch die Kosten bedingten Abmessungen
von Gleichstromschützen ist es nämlich fast unmöglich und gefährlich, Spulen für die normalen Fahrdrahtspannungen von
500 Volt zu wickeln, um auf diese Weise eine. Vereinfachung der Schaltung im Steuerstromkreis
zu erhalten. Der Übelstand wird um so größer, j e höher die Spannung wird. Denn es
ist z. B. bei 1000 Volt Fahrdrahtspannung schon nötig, einen Umformer zur Speisung der
Gleichstromschütze mitzuführen, wie in der Z. d. V. D. J. 1905, S. 1550, Sp. 2, Abs. 1, angegeben
ist. Dieser Umformer liefert für die Schützspulen im allgemeinen 500 Volt. Diese
Spannung wird deshalb gewählt, weil häufig : neben den Hochspannungsstrecken Niederspannungsstrecken
von 500 Volt vorhanden sind, auf welchen dann der Steuerstrom unter Umgehung des Umformers unmittelbar dem Fahrdraht
entnommen wird; auch ist es zwecks Erniedrigung der Fabrikationskosten erwünscht,
bei Wagenausrüstungen, die nur rnit Hochspannungsstrom betrieben werden sollen, die normale,
für 500 Volt bestimmte Ausrüstung der Schütze mit den hierbei verwendeten Vorschaltwiderständen
beizubehalten. Es bleiben also in diesem Falle trotz der Anwendung eines Umformers die dem 500 Volt-Betrieb eigenen
Übelstände, die Komplikation durch die Widerstände und die Verluste in diesen, vorhanden.
Gemäß der Erfindung befreit man sich dagegen von diesen. Übelständen durch die Anwendung
von Wechs.el- oder Weileristrom. Man ist dann in der Wahl der Spannung völlig frei,
da die Wechselspannung leicht transformiert und ein und derselbe Schützmagnet — wenn
erforderlich,·— mit Wechselströmen verschiedener Periodenzahl und daher auch verschiedener
Spannung betrieben werden kann. Auch ergibt sich hierbei der Vorteil, daß beim Übergang
: der Fahrzeuge auf Wechselstromstrecken lediglich eine Umschaltung des Steuerstromkreises
auf den Fahrdraht bzw. auf eine Trans-
lo.' förmatoranzapfung erforderlich ist.
Der Wechsel- oder Wellenstrom wird einem an die Fahrleitung angeschlossenen Gleichstrommotor
in der an sich, bekannten Weise : entnommen, nämlich zwischen zwei Schleifringen-,
die mit passend gewählten Punkten der Ankerwicklung des Gleichstrommotors verbunden
sind, oder zwischen einem derartigen Schleifring und einer Kommutatorbürste. Durch
die Wahl der Anschlußpunkte für die Schleifringe oder der Lage der Kommutatorbürste
kann' man die Spannung des Wechsel- oder Wellenstromes festlegen und ihr dadurch häufig
von vornherein den richtigen Wert geben. Im anderen Falle kann der entnommene Strom
noch durch einen Stromwandler transformiert werden. Man erhält dann sekundär Wechselstrom,
auch wenn dem Stromwandler primär Wellenstrom zugeführt wird. Die Zwischenschaltung
eines Stromwandlers hat den Vorteil, daß dem Gleichstrommotor nur Strom geringer
Stärke entnommen zu werden braucht. Bei den Bahnen mit gemischtem Betrieb kann auf
den Wechselstromstrecken die gleiche Ein-
■ richtung zur Speisung der Schütze beibehalten
werden; vorteilhaft ist jedoch im allgemeinen, auf diesen Strecken den Strom zum Betrieb der
Schütze unmittelbar der Fahrleitung zu entnehmen und nur durch einen ruhenden Stromwandler
zu transformieren, wofür unter Umständen der nämliche Stromwandler benutzt werden kann wie auf den Gleichstromstrecken.
Der Motor, welchem der Wechsel- oder
Wellenstrom entnommen wird, kann ein Motor sein, der auf dem Fahrzeug eigens für diesen
Zweck aufgestellt wird. Wenn möglich, wird man aber vorziehen, einen bereits vorhandenen
Motor für diesen Zweck zu benutzen, z. B. den Pumpenmotor oder einen anderen Hilfsmotor.
Insbesondere erweist sich indessen die Benutzung eines der Antriebsmotoren des Fahrzeuges
selbst als zweckmäßig. In diesem. Falle ist nämlich die dem Motor entnommene Wechseloder
Wellenspannung wegen ihrer Proportionalität mit der zugeführten Gleichstromspannung
gleichzeitig proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Es kann daher in einfachster
Weise bewirkt werden, daß eines der Schütze selbsttätig anspringt, wenn das Fahrzeug eine
bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat. Die einzelnen Schütze lassen sich so bemessen, daß
sie bei verschiedenen Geschwindigkeiten anspringen, und es kann so eine selbsttätig fortschreitende
Schützsteuerung hergestellt werden, bei welcher jeweilig beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit die Schütze für
die Herstellung der nächsten Geschwindigkeitsstufe geschlossen werden. Die erste Anlaufschaltung
muß selbstverständlich anderweitig hergestellt werden, nämlich von Hand oder pneumatisch oder elektrisch mittels eines einer
Hilfsstromquelle, z.B. einer Sammlerbatterie, entnommenen Stromes.
Claims (2)
1. Steuerung der Schütze mit Gleichstrom angetriebener Fahrzeuge, insbesondere für
hohe Fahrdrahtspannung, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerstrom der Schütze Wechsel- oder Wellenstrom verwendet wird,
welcher einem von der Fahrleitung gespeisten, auf dem Fahrzeuge befindlichen
Gleichstrommotor entnommen wird.
2. Steuerung der Schütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
Schütze mit dem einem Hauptantriebsmotor des Fahrzeuges entnommenen Wechsel- oder Wellenstrom gespeist werden und
derart bemessen sind, daß sie zwecks Erzielung einer selbsttätig fortschreitenden
Schützsteuerung bei einer bestimmten Geschwindigkeit des Fahrzeuges ansprechen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232359C true DE232359C (de) |
Family
ID=492390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232359D Active DE232359C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232359C (de) |
-
0
- DE DENDAT232359D patent/DE232359C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE232359C (de) | ||
DE272566C (de) | ||
DE2155936C3 (de) | Einphasiger Spaltpol Asynchron motor | |
DE739801C (de) | Elektrische Achsdruckausgleichschaltung fuer Wechselstromtriebfahrzeuge | |
DE287806C (de) | ||
DE645560C (de) | Fahr- und Bremsschaltung fuer dauernd in Reihe oder parallel geschaltete Hauptstrommotoren | |
DE947978C (de) | Einrichtung fuer elektrische Gleichstromlokomotiven zur Anpassung der Drehmomente der Fahrmotoren an die auftretenden Achsdruecke | |
DE386044C (de) | Selbsttaetige Regelungs- und Bremseinrichtung durch Stromrueckgewinnung von Bahnmotoren | |
DE140761C (de) | ||
DE432163C (de) | Stromerzeuger fuer elektrische Metallbearbeitung (Schneiden und Schweissen) | |
DE623955C (de) | Abwechselnd als Motor und als Generator laufende Gleichstrom-Hauptstrom-Maschine | |
DE204358C (de) | ||
DE201281C (de) | ||
DE211518C (de) | ||
DE672438C (de) | Einrichtung zur Vermeidung der von Stromabnehmern elektrischer Triebfahrzeuge verursachten Funkempfangsstoerungen | |
DE745565C (de) | Anordnung zur Nutzbremsung von Wechselstromfahrzeugen | |
DE694522C (de) | Bremsschaltung elektrischer Gleichstromtriebfahrzeuge | |
DE267691C (de) | ||
DE205302C (de) | ||
DE600452C (de) | Einrichtung zur stabilen Regelung von selbsterregten Gleichstrommaschinen | |
DE146552C (de) | ||
DE200343C (de) | ||
DE523872C (de) | Elektrischer Antrieb, insbesondere Schiffsschraubenantrieb | |
DE388376C (de) | Fahrschalter fuer elektrische Bahnen mit Stromrueckgewinnung | |
DE217564C (de) |