DE232359C - - Google Patents

Info

Publication number
DE232359C
DE232359C DENDAT232359D DE232359DA DE232359C DE 232359 C DE232359 C DE 232359C DE NDAT232359 D DENDAT232359 D DE NDAT232359D DE 232359D A DE232359D A DE 232359DA DE 232359 C DE232359 C DE 232359C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactors
current
voltage
vehicle
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT232359D
Other languages
English (en)
Publication of DE232359C publication Critical patent/DE232359C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232359 -KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1909 ab.
Gemäß der Erfindung sollen die Schütze und gegebenenfalls auch andere elektrische Ausrüstungsapparate mit Gleichstrom betriebener Fahrzeuge, wie z. B. die Heiz- und Beleuchtungskörper, nicht mit Gleichstrom, sondern mit Wechsel- oder Wellenstrom gespeist werden. Es hat dies den Vorteil, daß sich auf diese Weise in solchen Fällen, in denen die Spannung des der Fahrleitung entnommenen Gleichstromes
ίο für einen praktischen Betrieb der Schütze usw. zu hoch ist, mit einfachen Mitteln ein Strom geeigneter Spannung herstellen läßt. Als Anwendungsgebiet kommen Gleichstrombahnen mit höherer Spannung in Betracht; doch ist die Erfindung auch sonst anwendbar, z. B. bei Bahnen mit gemischtem Betrieb (Wechselstromhochspannung - Gleichstromniederspan nung). Bei derartigen gemischten Bahnen ist die Spannung, die den Schützspulen zugeführt werden darf, bei Gleichstrom wesentlich geringer als bei Wechselstrom, da bei Gleichstrom der induktive Spannungsabfall in den Schützspulen fortfällt, welcher den Ohmschen Spannungsabfall gewöhnlich weit überwiegt.
: Durch die Erfindung wird es möglich, die Schützspulen eines Gleichstromfahrzeuges ohne jeglichen Vorschaltwiderstand vom Führersteuerschalter aus zu speisen. Hierdurch wird die sonst sehr umständliche und daher unbequeme Steuerstromschaltung, die bei Gleichstromschützen erforderlich ist, vereinfacht.
Bei den üblichen, durch den vorhandenen Raum und durch die Kosten bedingten Abmessungen von Gleichstromschützen ist es nämlich fast unmöglich und gefährlich, Spulen für die normalen Fahrdrahtspannungen von 500 Volt zu wickeln, um auf diese Weise eine. Vereinfachung der Schaltung im Steuerstromkreis zu erhalten. Der Übelstand wird um so größer, j e höher die Spannung wird. Denn es ist z. B. bei 1000 Volt Fahrdrahtspannung schon nötig, einen Umformer zur Speisung der Gleichstromschütze mitzuführen, wie in der Z. d. V. D. J. 1905, S. 1550, Sp. 2, Abs. 1, angegeben ist. Dieser Umformer liefert für die Schützspulen im allgemeinen 500 Volt. Diese Spannung wird deshalb gewählt, weil häufig : neben den Hochspannungsstrecken Niederspannungsstrecken von 500 Volt vorhanden sind, auf welchen dann der Steuerstrom unter Umgehung des Umformers unmittelbar dem Fahrdraht entnommen wird; auch ist es zwecks Erniedrigung der Fabrikationskosten erwünscht, bei Wagenausrüstungen, die nur rnit Hochspannungsstrom betrieben werden sollen, die normale, für 500 Volt bestimmte Ausrüstung der Schütze mit den hierbei verwendeten Vorschaltwiderständen beizubehalten. Es bleiben also in diesem Falle trotz der Anwendung eines Umformers die dem 500 Volt-Betrieb eigenen Übelstände, die Komplikation durch die Widerstände und die Verluste in diesen, vorhanden. Gemäß der Erfindung befreit man sich dagegen von diesen. Übelständen durch die Anwendung von Wechs.el- oder Weileristrom. Man ist dann in der Wahl der Spannung völlig frei,
da die Wechselspannung leicht transformiert und ein und derselbe Schützmagnet — wenn erforderlich,·— mit Wechselströmen verschiedener Periodenzahl und daher auch verschiedener Spannung betrieben werden kann. Auch ergibt sich hierbei der Vorteil, daß beim Übergang : der Fahrzeuge auf Wechselstromstrecken lediglich eine Umschaltung des Steuerstromkreises auf den Fahrdraht bzw. auf eine Trans-
lo.' förmatoranzapfung erforderlich ist.
Der Wechsel- oder Wellenstrom wird einem an die Fahrleitung angeschlossenen Gleichstrommotor in der an sich, bekannten Weise : entnommen, nämlich zwischen zwei Schleifringen-, die mit passend gewählten Punkten der Ankerwicklung des Gleichstrommotors verbunden sind, oder zwischen einem derartigen Schleifring und einer Kommutatorbürste. Durch die Wahl der Anschlußpunkte für die Schleifringe oder der Lage der Kommutatorbürste kann' man die Spannung des Wechsel- oder Wellenstromes festlegen und ihr dadurch häufig von vornherein den richtigen Wert geben. Im anderen Falle kann der entnommene Strom noch durch einen Stromwandler transformiert werden. Man erhält dann sekundär Wechselstrom, auch wenn dem Stromwandler primär Wellenstrom zugeführt wird. Die Zwischenschaltung eines Stromwandlers hat den Vorteil, daß dem Gleichstrommotor nur Strom geringer Stärke entnommen zu werden braucht. Bei den Bahnen mit gemischtem Betrieb kann auf den Wechselstromstrecken die gleiche Ein-
■ richtung zur Speisung der Schütze beibehalten werden; vorteilhaft ist jedoch im allgemeinen, auf diesen Strecken den Strom zum Betrieb der Schütze unmittelbar der Fahrleitung zu entnehmen und nur durch einen ruhenden Stromwandler zu transformieren, wofür unter Umständen der nämliche Stromwandler benutzt werden kann wie auf den Gleichstromstrecken.
Der Motor, welchem der Wechsel- oder
Wellenstrom entnommen wird, kann ein Motor sein, der auf dem Fahrzeug eigens für diesen Zweck aufgestellt wird. Wenn möglich, wird man aber vorziehen, einen bereits vorhandenen Motor für diesen Zweck zu benutzen, z. B. den Pumpenmotor oder einen anderen Hilfsmotor. Insbesondere erweist sich indessen die Benutzung eines der Antriebsmotoren des Fahrzeuges selbst als zweckmäßig. In diesem. Falle ist nämlich die dem Motor entnommene Wechseloder Wellenspannung wegen ihrer Proportionalität mit der zugeführten Gleichstromspannung gleichzeitig proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Es kann daher in einfachster Weise bewirkt werden, daß eines der Schütze selbsttätig anspringt, wenn das Fahrzeug eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat. Die einzelnen Schütze lassen sich so bemessen, daß sie bei verschiedenen Geschwindigkeiten anspringen, und es kann so eine selbsttätig fortschreitende Schützsteuerung hergestellt werden, bei welcher jeweilig beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit die Schütze für die Herstellung der nächsten Geschwindigkeitsstufe geschlossen werden. Die erste Anlaufschaltung muß selbstverständlich anderweitig hergestellt werden, nämlich von Hand oder pneumatisch oder elektrisch mittels eines einer Hilfsstromquelle, z.B. einer Sammlerbatterie, entnommenen Stromes.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Steuerung der Schütze mit Gleichstrom angetriebener Fahrzeuge, insbesondere für hohe Fahrdrahtspannung, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerstrom der Schütze Wechsel- oder Wellenstrom verwendet wird, welcher einem von der Fahrleitung gespeisten, auf dem Fahrzeuge befindlichen Gleichstrommotor entnommen wird.
2. Steuerung der Schütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schütze mit dem einem Hauptantriebsmotor des Fahrzeuges entnommenen Wechsel- oder Wellenstrom gespeist werden und derart bemessen sind, daß sie zwecks Erzielung einer selbsttätig fortschreitenden Schützsteuerung bei einer bestimmten Geschwindigkeit des Fahrzeuges ansprechen.
DENDAT232359D Active DE232359C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE232359C true DE232359C (de)

Family

ID=492390

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT232359D Active DE232359C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE232359C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE232359C (de)
DE272566C (de)
DE2155936C3 (de) Einphasiger Spaltpol Asynchron motor
DE739801C (de) Elektrische Achsdruckausgleichschaltung fuer Wechselstromtriebfahrzeuge
DE287806C (de)
DE645560C (de) Fahr- und Bremsschaltung fuer dauernd in Reihe oder parallel geschaltete Hauptstrommotoren
DE947978C (de) Einrichtung fuer elektrische Gleichstromlokomotiven zur Anpassung der Drehmomente der Fahrmotoren an die auftretenden Achsdruecke
DE386044C (de) Selbsttaetige Regelungs- und Bremseinrichtung durch Stromrueckgewinnung von Bahnmotoren
DE140761C (de)
DE432163C (de) Stromerzeuger fuer elektrische Metallbearbeitung (Schneiden und Schweissen)
DE623955C (de) Abwechselnd als Motor und als Generator laufende Gleichstrom-Hauptstrom-Maschine
DE204358C (de)
DE201281C (de)
DE211518C (de)
DE672438C (de) Einrichtung zur Vermeidung der von Stromabnehmern elektrischer Triebfahrzeuge verursachten Funkempfangsstoerungen
DE745565C (de) Anordnung zur Nutzbremsung von Wechselstromfahrzeugen
DE694522C (de) Bremsschaltung elektrischer Gleichstromtriebfahrzeuge
DE267691C (de)
DE205302C (de)
DE600452C (de) Einrichtung zur stabilen Regelung von selbsterregten Gleichstrommaschinen
DE146552C (de)
DE200343C (de)
DE523872C (de) Elektrischer Antrieb, insbesondere Schiffsschraubenantrieb
DE388376C (de) Fahrschalter fuer elektrische Bahnen mit Stromrueckgewinnung
DE217564C (de)