<Desc/Clms Page number 1>
Instrumentarium für den Betrieb von Röntgenröhren mit Heiz- oder Nebenelektrode.
Die Erfindung betrifft ein zum triebe von Röntgenröhren mit Heiz- oder Nebenelektrode, beispielsweise von idgeröhren, dienendes Instrumentarium. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art hat man zur Erzielung eines unveränderlichen Stromes im Heiz-oder Nebenstromkreise zu dessen Speisung eine Akkumulatorenbatterie benutzt. Hiebei ergibt sich der Nachteil, dass die Regulierungsvorrichtungen des Nebenstromkreises Hochspannung fuhren, da die Nebenelektrode auch mit einem Hochspannungspol verbunden ist.
EMI1.1
wendigkeit, sie häufig aufladen zu müssen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man bereits in Vorschlag gebracht, zur Speisung des ! h'iz- bzw. Nehenstromkreises einen Transformator zu benutzen, der an das Netz angeschlossen wird, von dem das Röntgeninstrumentarium gespeist wird. Die Vorrichtungen zur Regelung des Stromes im He) z- oder Nebenstromkreise sind hiebe@ im Primärkreise dieses Transformators angeordnet. Diese Einrichtung ist jedoch mit dem Nachteile behaftet.
1ass der Strom im Heiz- oder Nebenstromkreise durch die wechselnde Belastung des den Rohrenhauptstrom liefernden Instrumentariums infolge des dadurch bedingten Abfalles der Netzspannung beeinflusst wird. Die Konstanz des Stromes im Heiz- oder Nebenstromkreise und dessen Unabhängigkeit vom Röhrenhauptstrom ist jedoch von wesentlicher Bedeutung,
EMI1.2
Nebenstromkreis speisende Transformator mit einem Zusatztrausformator derart zusammen- geschaltet ist, dass der Nebenstrom von den Spannungsschwandkungen des Netzes und somit von der wechselnden Röhrenbelastung unabbängig ist.
Auf der Zeichung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig 1 zeigt ein in einem transportablen Kasten 1 augeordnetes vollständiges Röntgeninstrumentarium in wagerechtem Schnitt, während Fig. 2 das Schaltungsschema dieser Anordnung veranschaulicht. Der Kasten 1 enthält einen Hochspannungs- transformator 2, an dessen Sekundärklemmen 6 durch Kabel ? eine Coolidgeröhre 8 angebracht werden kann. In dem Kasten ist ferner ein Transformator 9 kleiner Leistung angeordnet, an dessen gegen den Kern und die Primärwicklung für Hochspannung isolierter
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Doppelleitung 4 angeschlossen.
Die Primärwicklung 16 des'Zusatztransformators 14 liegt in Reihe mit einem Regelwiderstand 17 und der Primärwicklung JN des Hochspannungs- transformators 2 ebenfalls an der Wechselstromquelle 3. Der Zusatztransformator 14 ist innerhalb eines besonderen Raumes des Kastens 1 untergebracht, der durch isolierende Wände. 18 von dem übrigen, die Hochspannung führende Apparate enthaltenden Teil abgetrennt ist. Die Regulierwiderstände 15 und 17 sind an der Vorderseite des Kastens angebracht und ihre Handgriffe 19 ragen durch in der Kastenwand vorgesehene Schlitze hervor, so dass die Widerstände von der Aussenseite eingestellt werden können. Da beide Widerstände in Niederspannungskreisen liegen, ist ihre Handhabung durchaus gefahrlos.
Der Zusatztransformator 14 dient dazu, die Temperatur der geheizten Elektrode 11 unabhängig von der Stärke des Röhrenstromes zu machen. Bei grösseren Stromstärken würde auf den Znführungsleitungen ein merkbarer Spannungsabfall eintreten und dieser auch eine Verringerung des Heizstroms zur Folge haben. Die Sekundärwicklung 13 des
Znsatztransformators 14 erzeugt eine Zusatzspannung mit Bezug auf die Primärwicklung des Heizstromtransformators 9, die um so stärker wird, je grösser der Stromfluss in dem
Primärkreis des Hochspannungstransformators 2 ist. Es kann auf diese Weise der Heiz- strom annähernd konstant gehalten werden.
In Fig. 3 ist ein Instrumentarium dargestellt, bei dem in einem Schrank 20 der
Hochspannungstransformator 2 und der die Heizelektrode 11 einer (. ! oo ! idgeröbre S speisende
Transformator 9 untergebracht sind, während die übrigen Apparate in einem besonderen, in Fig 4 beispielsweise veranschaulichten Schalttisch sich ben.'on. Die Anschlussleitungen der Primärwicklungen der beiden in dem Schrank angeordneteL Transformatoren sind zu einem Kabel 4 vereinigt, dessen Steckanschluss 5 mit dem Schalttisch verbunden werden kann, der seinerseits fest oder ebenfalls durch einen Steckanschluss an die Wechselstrom- quelle angeschlossen ist.
EMI2.1
der in Fig.
2 dargestellten, im wesentlichen gleichende Schaltung, so dass die ausserhalb des Tisches dargestellten Transformatoren 2 und 9 innerhalb des in Fig. 3 gezeigten Schrankes angeordnet zu denken sind. In dem Schalttisch 21 sind zwei regelbare Widerstände 17 und 15 angeordnet, von denen der erste nebst der Primärwicklung 16 des ebenfalls im Schalttisch angeordneten Zusatztransformators 14 in Reihe mit der Primärwicklung 18 des den Röhrenstrom liefernden Hochspannungstransformators 2 liegt. Der zweite Widerstand 15 ist in Reihe mit der Sekundärwicklung 13 des Zusatztransformators j und der Primärwicklung 12 des den Heizstrom liefernden Transformators. 9 geschaltet.
Die Einstellung der Widerstände erfolgt durch auf der Deckplatte 22 des Schalttisches angeordnete Kurbeln'23, 24, die sich über Skalen bewegen. Die eine davon 25 ist in den einzelnen der Röhre aufgedrückten Spannungen entsprechenden Werten der Röhrenhärte geeicht. Beispielsweise können die Härten in Wehnelt-Einheiten oder auch in Bezeichnungen über die den verschiedenen Härten entsprechenden Verwendungszwecke (Thorax, Arm, Kopf) angegeben sein. Die andere, die Stärke des Heizstromes beeinflussende Kurbel 24 bewegt sich über einer Skala 26, die die verschiedenen gebräuchlichen Heizstromstärken enthält.
Auf der Deckplatte 22 des Schalttisches ist noch ein Umschalter 27 vorgesehen, der die Umschaltung des Heizstromkreises von dem Widerstand 15 auf einen beliebig ausserhalb des Schalttisches angeordneten Widerstand 28 gestattet. Dieser Widerstand kann beispielsweise am Röntgenstativ vorgesehen sein.
Die. Wirkungsweise Ms Scha1ttisches zusammen mit der in Fig. 3 im besonderen dargestellten Apparatur ist im übrigen die gleiche wie bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 Sie besitzt nur den Vorteil, dass die Hochspannung führenden Teile räumlich gänzlich von der die Regelvorrichtungen enthaltenden Apparatur getrennt sind.
In Fig.-,-) ist ein ebenfalls in einem Schrank 20 untergebrachtes Instrumentarium dargestellt, das mit dem in Fig. 4 dargestellten Schalttisch in derselben Weise verbunden werden kann, wie die Einrichtung nach Fig. 3. Während dort aber die Röntgenröhre unmittelbar an den Hochspannungstransformator 2 angeschlossen ist, so dass die Ventil- wirkung der Rohre den Stromdurchgang im verkehrten Sinne verhindert, ist bei dem Instrumentarium nach Fig. 5 noch ein Hochspannungsgleichrichter 30 eingeschaltet, der der Röntgenröhre beide Halbwellen des Stromes zuführt. Auch ist der den Heizstrom liefernde Transformator 9 nicht unmittelbar mit der Elektrode verbunden, sondern er speist einen auf Isolatoren 32 angeordneten rotierenden Umformer 31 mit Wechselstrom, dessen Gleichstrom der Heizelektrode zugeführt wird.
Es werden hiebei die Vorteile der Gleichstroml1pizung der Elektrode mit den Vorzügon vereinigt, den die völlige Trennung der Hochspannung führenden Teile durch den Transformator 9 von den die Regelvorrichtungen enthaltenden Teilen mit sich bringt.