AT126518B - Verfahren zum Fernhalten von Steuerströmen netzfremder Frequenz aus Teilen eines überlagerten Starkstromnetzes. - Google Patents

Verfahren zum Fernhalten von Steuerströmen netzfremder Frequenz aus Teilen eines überlagerten Starkstromnetzes.

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AT126518B
AT126518B AT126518DA AT126518B AT 126518 B AT126518 B AT 126518B AT 126518D A AT126518D A AT 126518DA AT 126518 B AT126518 B AT 126518B
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AT
Austria
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network
series
bridge
parallel
branch
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl Ing Gebhardt
Georg Dipl Ing Muensterer
Paul Paschen
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Siemens Ag
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  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description


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  Verfahren zum Fernhalten von   Steuerströmen   netzfremder Frequenz aus Teilen eines   überlagerten Starkstromnetzes.   



    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fernhalten von Steuerströmen netzfremder Frequenz aus Teilen eines mit diesen Strömen von einer Zentrale aus überlagerten Starkstromnetzes, an das die Empfangsrelais, die von der Zentrale aus ferngesteuert werden sollen, angeschlossen sind. Erfindunggemäss wird der zu schützende Netzteil in einen für die Steuerströme auf Nullstrom abgeglichenen Brüekenzweig einer Brücke mit aktiven oder passiven EMK in den einzelnen Teilen eingeschaltet. 



  Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. 



  In den Fig. 1-6 ist jeweils./der Netzgenerator des Starkstromnetzes, das durch den Widerstand 2 im Schaltbild ersetzt ist, 3 ist eine Parallelüberlagerungseinrichtung, die zwischen den Netzleitern eingeschaltet ist und ein Steuerpotential bestimmter Frequenz erzeugt. 4 ist eine in den Zug des Netzleiters eingeschaltete Serienüberlagerungseinrichtung, die einen positiven oder negativen Steuerpotentialanstieg in dem Zuge des Leiters erzeugt. 



  In Fig. 1 ist parallel zu dem Netzgenerator 1. der keine Steuerstroms erhalten soll, der Steuergenerator 3 mit dem Abstimmkreis 30, 31 geschaltet. Zwischen dem Netz 2 und dem Anschlusspunkt C des Steuergenerators ist die Serienüberlagerungseinrichtung, bestehend aus dem Transformator 4, dem Generator 42 und dem Abstimmkreis 40, 41, geschaltet. Die in Serie und parallel überlagerten Spannungen sind phasengleich und wirken für den Stromkreis C ABC in der gleichen Richtung. 



  Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 2 das Schaltbild der Fig. 1 in ein Brückenschaltbild umgewandelt. Für gleiche Potentialpunkte der beiden Abbildungen sind dieselben Buchstaben verwendet. 



  In dem Brückenzweig AC liegt der Netzgenerator 1. Der Netzstrom fliesst durch den Kreis ABC, der Steuerstrom durch den Kreis ABC D. Von dem Punkte C an nach D steigt das Steuerpotential entsprechend der EMK des Steuergenerators 3 ; zwischen den Punkten D und A fällt es in dem Abstimm-   
 EMI1.1 
 haben. Zwischen den Punkten   A   und B fällt das Potential in dem Netz 2 um einen Betrag, der zwischen den Punkten Bund C durch die Serienüberlagerungseinrichtung 4 wieder ausgeglichen wird. Der Brückenzweig A C führt somit bei dieser Abgleichung der Spannungsanstiege und-abfälle keinen Strom. Die einzelnen Brückenzweige müssen für jede Steuerfrequenz und für jeden Netzwiderstand beispielsweise durch Regelung der Drosselspule 30, 40 abgeglichen werden.

   Unter Umständen können zur Abgleichung auch kompliziertere Widerstandskombinationen verwendet werden, da ja normalerweise nicht nur der
Absolutwert der   einzelnen Widerstände, sondern auch   die Zeitkonstanten der Zweige ausgeglichen werden müssen. 
 EMI1.2 
 geschaltet. Zwischen dem Anschlusspunkt B und dem   Netzgenerator 1 ist   die Serienüberlagerungs- einrichtung 4 und der Hilfswiderstand   5   geschaltet. 



   Die Überführung in die Brückenschaltung ergibt die Fig. 4. Hier hat die Brücke zwischen den Punkten   B und D einen Kurzschlussaussenleiter. M.   der der Einfachheit halber in Fig. 3 weggelassen ist ; hier fallen deshalb die Punkte B, D zusammen. In dem Brückenzweig A C liegt wieder der Netz- generator 1. Der Netzstrom fliesst von dem Punkt A aus durch das Netz 2 zum Punkt B und unter 

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 EMI2.1 
 zum Punkt C. Der Steuerstrom fliesst vom Punkt   A   durch den Zweig A B mit dem Netz   2,   den Kurzschlussleiter 10 zum Punkt D. Seine Spannungsquelle ist nur die   Parallelüberlagerungseinrichtung   3 in dem Zweig D A.

   Ein Ausgleichsstrom gleicher Frequenz fliesst von dem Punkt C durch den Zweig C B mit dem Hilfswiderstand 5, den   Kurzschlussleiter   10 zu dem Punkt D ; seine treibende EMK liefert die   Serienüberlagerungseinrichtung   in dem Zweig D C. Die Überlagerungseinrichtungen und die Widerstände sind so abgeglichen, dass der Spannungsanstieg in dem Zweig D   A   gleich ist dem Spannungsanstieg in dem Zweig D C und ebenso der Spannungsabfall in dem Zweig   A   B gleich ist dem Spannungsabfall in dem Zweig C B. Vor der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 hat die der Fig. 3 und 4 den Vorteil voraus, dass der Serienüberlagerungstransformator 4 nur von einem Teil des Netzstroms durchflossen wird, also weniger stark vormagnetisiert wird. 



   Während in den Fig. 1-4 ein Teil der Brückenzweigen   stets Überlagerungseinrichtungen   enthält, liegen diese bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6 ausserhalb der Brücke. ln Fig. 5 sind dem Generator 1 beiderseits Widerstände 6,7 vorgeschaltet. Zu dem Widerstand 6 und dem Generator 1 ist der auf Steuerfrequenz abgestimmte Zweig mit der Drosselspule 91 und dem Kondensator   90,   zu dem Widerstand 7 und dem Generator   1   der ebenso abgestimmte Zweig mit dem Kondensator 80 und der Drossel- 
 EMI2.2 
   überlagerungseinrichtung   4 ausserhalb der Brücke liegen.

   Der Netzstrom fliesst in der Hauptsache von dem Generator 1 aus über Punkt A, den Widerstand 6, über den Punkt D, durch das   Netz 2, die Über-   
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 verteilen sich dort auf die Zweige D C B und D   A   B und gelangen zur   Überlagerungseinriehtung   4   zurück.   Die Widerstände der einzelnen Zweige sind derart abgeglichen, dass die Punkte C und A der Brücke das gleiche Steuerpotential haben. 



   Die Widerstände 5, 6,7 können Ohmsche Widerstände, Drosselspulen,   Freileitungs-oder   Kabelstrecken sein. Sie können auch durch Widerstandskombinationen ersetzt werden, um die   Abgleichung   der einzelnen Brückenzweig zu erleichtern. 



   Sollte die vollständige Abgleichung der Brücke Schwierigkeiten machen, so kann im Brückenzweig dem Netzgenerator noch eine Hilfsspannungsquelle mit Steuerfrequenz und einer   zweckmässig   nach Grösse und Phase regelbaren Spannung vorgeschaltet werden, die die   übrigbleibende Steuer-   potentialdifferenz zwischen den Punkten A, 0 der Brücke ausgleicht. 



   Bei Drehstromanlagen ist diese Absperrung nach der Brüekenmethode sinngemäss unter Be-   rücksichtigung   der Grösse und Phase der Zusatzspannungen ohne weiteres anwendbar. Hier muss die Spannung der Serienapparate gleich sein 1 :   \13 der Spannung   der Parallelapparate und um einen Winkel von 300 dagegen verschoben sein. Dies wird bei Verwendung einer gemeinsamen Spannungsquelle für beide Apparatearten beispielsweise dadurch erreicht, dass man in den Kreis der Serienapparate Wirkund Blindwiderstände einlegt, welche Spannungsabfälle erzeugen in einer Grösse, dass an den Serienapparaten die angegebenen Spannungen in Grösse und Phase vorhanden sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Fernhalten von Steuerströmen netzfremder Frequenz aus Teilen eines über-   lagerten Starkstromnetzes, dadurch gekennzeichnet,   dass der zu   schützende   Netzteil in einen für die 
 EMI2.4 
   motorischen   Kräften eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung einer Brücke ohne Aussenleiter auf der einen Seite der Anschlusspunkte (A, C) des Brückenzweiges eine Parallel- überlagerungseinrichtung mit Hilfswiderstand, z. B. mit Abstimmkreis (30, 31), auf der andern Seite der Anschlusspunkte das Verbrauchernetz (2) mit einer Serienüberlagerungseinrichtung (4) in Reihe geschaltet wird (Fig. 1 und 2).
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung einer Brücke mit Aussenleiter in den einen Stromzweig auf der einen Seite des Brückenansehlusspunktes (A) eine Parallelüberlagerungseinrichtung (3), auf der andern Seite dieses Punktes das Verbrauchsnetz (2), in den andern Stromzweig auf der einen Seite des Brückenanschlusspunktes (0) eine Serienüberlagerungseinrichtung (4), auf der andern Seite des Punktes ein Hilfswiderstand (5) eingeschaltet wird (Fig. 3 und 4).
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung der Serienüberlagerung dem zu schützenden Netzteil (2) beiderseits Netzwiderstände (6, 7) (Drosselspulen, Leitungen, Kabel) vorgeschaltet werden, je unter Parallelschaltung eines für die Netzströme hohen, für die Steuerströme geringen Widerstandes oder einer Widerstandskombination (80, 81 bzw. 90, 91) zwischen dem äusseren Anschlussende des einen Netzwiderstandes und dem inneren Anschlussende des gegenüberliegenden Netzwiderstandes (Fig. 5 und 6). <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 6.
    Verfahren nach Anspruch 1 für Drehstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Serienapparate Spannungen ergeben, die gleich sind 1 : der Spannungen der Parallelapparate und um 30 dagegen in der Phase verschoben sind.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Serien-und Parallelapparate von einer gemeinsamen Stromquelle (Drehstromsteuergenerator) gespeist werden und dass in die Strom- kreise der Serienapparate Wirk-und Blindwiderstände eingeschaltet sind von solcher Grösse, dass sich für diese Apparate die gewünschte Spannungsabgleichung ergibt. EMI3.2
AT126518D 1929-07-05 1930-05-28 Verfahren zum Fernhalten von Steuerströmen netzfremder Frequenz aus Teilen eines überlagerten Starkstromnetzes. AT126518B (de)

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