DE336340C - Waehler zur Herstellung von Verbindungen in Fernsprechanlagen - Google Patents
Waehler zur Herstellung von Verbindungen in FernsprechanlagenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/04—Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
- H01H67/06—Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers
Landscapes
- Electromagnets (AREA)
Description
Bei den bekannten Wählern zur Herstellung von Verbindungen in Fernsprechanlagen,
bei denen das Einstellglied auf dem gewünschten Kontakt durch ein Sperrglied festgehalten wird, und bei denen das Sperrglied
während, des Einstellvorganges pendelnde Bewegungen ausführt, wird die Bewegung
des Sperrgliedes mechanisch von dem Antrieb 'des Wählers abgeleitet. Nach der Erfindung
werden diese Wähler vereinfacht, indem die Pendelbewegung durch eine elektrische
Übertragung erzeugt wird. Dadurch werden die mechanischen Übertragungsglieder, deren Abnutzung bei häufiger Beanspruchung
des Wählers.sehr groß ist, vermieden. ' Die Steuerung der elektrischen Übertragung erfolgt
dabei von dem· Triebwerk des Wählers aus.
Besonders zweckmäßig ist die Ausführung eines solchen Wählers, wenn man das Pendelglied zwischen Triebmagneten anordnet, die durch Stromstöße abwechselnd erregt
Besonders zweckmäßig ist die Ausführung eines solchen Wählers, wenn man das Pendelglied zwischen Triebmagneten anordnet, die durch Stromstöße abwechselnd erregt
' werden. In jedem Umkehrpunkt der Bewegung
des Sperrgliedes können die Triebe magnete als Prüfrelais umgeschaltet werden,
was beispielsweise durch eine Erhöhung des Magnetismus, gegebenenfalls diurcK Zuschaltung
einer zweitem Wicklung, geschehen kann. Um eine schnelle Anziehung des Pendelgliedes
in die Sperrstellung zu erzielen, kann die Einrichtung' so getroffen werden, daß eine
Vormagnetisierung der Prüfmagnete stattfindet. ■
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.
Fig. ι zeigt die Schaltung nach der Erfindung bei einem Vorwähler. Fig. 2 zeigt eine
Einzelheit in schaubildlicher Ansicht, und Fig. 3 gibt einen Teil einer zweiten Ausführungsform
des Wählers wieder.
Auf der Schaltwelle 1 des Wählers sind die Kontaktarme 2,3 und der Prüfarm 4
angebracht. Die Welle 1 wird in bekannter Weise durch eine Feder o. dgl. angetrieben.
Die Bewegung der Antriebswelle wird durch eine Übertragung 5,6 einer Welle 7 mitgeteilt,
und zwar in der Weise, daß, wenn die Kontaktarme 2,3,4 von einem zum
anderen Kontakt streichen, die Welle 7 eine halbe Umdrehung macht. Auf der Welle 7
sind zwei Umschalter U1, U2 sowie zwei
Nockenscheiben 8 und 9 angeordnet, deren Nocken um 180° versetzt sind. Zwischen
den Nockenscheiben 8 und 9 pendelt das Sperrglied 12 hin und her.
Die Arbeitsweise des Wählers bei der Ausführung nach Fig. ι ist folgende:
Wenn der Teilnehmer T seinen Hörer abnimmt, wird ein Stromkreis geschlossen, in
dem das Relais R erregt wird. Dieses zieht seinen Anker R' an und gibt damit durch
Aufheben der Sperrung 13 (Fig. 2) das Sperrglied 12 frei. Dieses tritt unter der
Einwirkung einer Feder 15 unter dem Nocken· 9 hervor, worauf die Triebwelle 7
und die Wählerwelle 1 ihre Bewegung beginnen. Der Kontakt 10 ist bei Erregung
des Relais R ebenfalls geschlossen worden. Es kommt nun, vorausgesetzt, daß die Kontakte,
auf welchen die Wählerarme standen, zu einer besetzten Leitung· gehörten, ein ;
Stromkreis zustande (Erde, 10, Kontakt-
arm 16, Umschalter U1, Kontaktarm 17, Leitung
i8, Wicklung I des Magneten P1, Batterie,
Erde), der aber auf das Sperrglied keine Wirkung ausübt.
Nachdem die Triebwelle 7 etwa eine halbe Umdrehung vollführt hat, entsteht der
Stromkreis:. Ende, 10, 16, Kontaktarm 19,
Leitung 20, Wicklung I des Relais P2, Batterie, Erde, während der erstgenannte Stromkreis
über die Wicklung I des Magneten P1 unterbrochen wird. Infolgedessen zieht der
Magnet P2 das Sperrglied 12 an. Dieses bleibt jedoch infolge Auftreffens einer Feder
21 auf einen Anschlag 22 in einer Stellung stehen, in der der Nocken 8 an ihm
vorbeistreichen kann. Das Spiel wiederholt sich, solange der Kontaktarm 4 über Kontakte
besetzter Leitungen läuft. Sobald eine unbesetzte Leitung gefunden ist, was beispielsweise
am Kontakt 23 der Fall sein mag, wird über den Umschalter U2 ein
Stromkreis für die Wicklung II des Magneten P1 bzw. P2 geschlossen: Erde, Kopf kontakt
k des nachfolgenden Wählers, Widerstand W1, Ruhekontakt 11 eines Verzögerungsrelais
C1 Ruhekontakt 14 eines Verzögerungsrelais
V, Kontakt 23, Kontaktarm 4, Magnet III (Prüfmagnet), Kontakt 34,
Schleiffeder 24, Umschalter U2, Schleiffeder 25, Wicklung II des Relais P1, Batterie,
Erde. Da sich das Pendelglied 12 unter dem Einfluß der erregten Wicklung I des Magneten
P1 in der Stellung vor dem Magneten P1
. befindet, bewirkt der erhöhte Magnetismus des Magneten P1, daß das Pendel 12 noch weiter
■entgegen der Kraft der Feder 15 angezogen wird und in den Bereich des Nockens 9 gelangt.
Es findet infolgedessen ein Stillsetzen des Wählers statt, und zwar genau in dem
Augenblick, in dem sich die Arme über den Kontakten befinden.
Das Relais III spricht an, schaltet bei 26 und 27 das Relais R von der Leitung ab und
diese selbst durch, worauf das Linienrelais A anspricht. Durch Schließen des Kontaktes
28 wird das Relais V erregt, das bei 14 das Verzögerungsrelais C einschaltet parallel zu
W1. Relais C schaltet bei seinem Ansprechen
jedoch bei 11 den Widerstand W1 aus und
gleichzeitig bei 31 sich selbst an den geerdeten Kontakt 32 des Prüfrelais P3 eines
von dem Wähler belegten nachfolgenden Wählers W an. Spricht dieses an, so wird
unter Kurzschließen des Relais C der Stromkreis für die Wicklung II des Magneten P1
über einen Widerstand W2 geschlossen (Erde,
32, W2, 14, Kontakt 23, 4, III, 24, 25, Wicklung
II von P1, Batterie, Erde). Der Kopfkontakt
k ist unterbrochen worden, als der 6q Wähler W anlief.
Bei dieser Ausführungsform dient die Erregung der Magnete P1 und P2 über die
Wicklungen I gleichzeitig zum Vormagnetisieren der Magnete, so daß bei Zuschalten
der Wicklungen II ein plötzliches Anziehen des· Pendelgliedes 12 in die Sperrstellung erfolgt.
Die Sicherung 13 für die Sperr stellung des Pendelgliedes tritt bei Aberregung des
Relais R in.Wirksamkeit und wird erst wieder aufgehoben, wenn der Wähler von neuem
belegt wind. Sollten sich die Wählerarme bei einer neuen Belegung auf freien Kontakten
befinden, so fließt sofort nach Erregung des Relais R ein Strom sowohl durch die Wicklung
I als auch die Wicklung II des betreffenden Magneten P, was zur Folge hat, daß die Sperrung 13 überhaupt nicht aufgehoben
wirf. Dies- kann dadurch erzielt werden, daß das Relais R seinen die Sicherung 13 beeinfluss'endlen
Anker mit Verzögerung gegenüber dem die Kontakte bewegenden Anker anzieht.
Bei der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform des Wählers sind die Magnete P1
und P2 nur mit je einer Wicklung versehen. Bei der Umschaltung vom .Triebmagneten
zum Prüfmagneten wird die Spannung in der Wicklung . erhöht; es tritt damit auch eine
Erhöhung des Magnetismus ein, und somit ist die Wirkung die gleiche wie bei dem erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel. Die
Stromläufe sind folgende: Beim Belegen des Wählers werden wieder die Kontakte 10
und 34 geschlossen, der Magnet P1 bekommt Strom (Erde, 10, hochohmiger Widerstand
29, 16, U1, 17, 18, P1, Batterie, Erde), der
aber nicht genügt, um das Pendelglied 12 entgegen der Wirkung der Feder 15 in der
Sperrstellung festzuhalten, da die Sicherung 13 wieder aufgehoben ist. Der Nocken 9
wird also freigegeben, und die Welle 7 fängt
an, sich zu drehen. Sobald der Kontaktarm 4 auf einen freien Kontakt auftrifft, wird über den Umschalter U2 der Widerstand
29 kurzgeschlossen und ein Stromweg für den Magneten P1 auf folgendem Wege
hergestellt: von Erde, wie bei der Ausführung nach Fig. 1, zum Kontaktarm 4, Relais
III, Kontakt 34, Schleif feder 24, U2, 25, 33, 18, P1, Batterie, Erde. Hierdurch wird
der Magnetismus des Magneten P1 so erhöht, daß, das Pendelglied 12 in die Sperrstellung
gezogen wird.
Claims (9)
- Patent-Ansprüche: 11Si. Wähler zur Herstellung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, bei dem das Einstellglied auf dem gewünschten Kontakt durch ein Sperrglied festgehalten wird, das während des Einstellvorganges pendelnde Bewegungen ausführt, dadurchgekennzeichnet, daß die Pendelbewegung des Sperrgliedes (12) durch elektrische, von dem Wählertrieb gesteuerte Übertragung erfolgt.
- 2. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (12) .zwischen Triebmagneten (P1, P2) angeordnet ist, die, durch Stromstöße abwechselnd erregt, die Pendelbewegung des Sperrgliedes (12) erzeugen.
- 3. Wähler nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung, die in jedem Umkehrpunkt der Bewegung des Sperrgliedes (12) die Triebmagnete als Prüfrelais umschaltet.
- 4. Wähler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Umschaltung der Triebmagnete zu Prüfrelais eine Verstärkung des Magnetismus erfolgt.
- 5. Wähler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (P1, P2) mit zwei Wicklungen (I, II) versehen sind, von denen die eine (I) die Erregung zur Bewegung des Pendelgliedes bewirkt und die zweite (II) bei der Prüfung zugeschaltet wird, um bei ihrer Erregung die Bewegung des Pendelgliedes in die Sperrstellung hervorzurufen.
- 6. Wähler nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch derartige Anordnung der Einschaltvorrichtungen für die beiden Wicklungen (I, II), daß die Erregung der Antriebswicklung (I) gleichzeitig zur Vormagnetisierung der Prüfwicklung (II) dient.
- 7. Wähler nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Einschalten der Triebmagnete und zum Einschalten der Prüfmagnete auf derselben mit der Wähler welle (1) mechanisch gekuppelten Welle (7) angeordnet sind.
- 8. Wähler nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Sicherung (13) der Sperrstellung des Pendelgliedes (12).
- 9. Wähler nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (13) des Pendelgliedes (12) von einem beim Belegen des Wählers beeinflußten Relais (R) abhängig ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin. CEbRuötr IK öer reiCHsörUCkereI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336340T | 1919-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336340C true DE336340C (de) | 1921-04-29 |
Family
ID=6220259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919336340D Expired DE336340C (de) | 1919-11-12 | 1919-11-12 | Waehler zur Herstellung von Verbindungen in Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336340C (de) |
-
1919
- 1919-11-12 DE DE1919336340D patent/DE336340C/de not_active Expired
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