DE336085C - Siegelvorrichtung - Google Patents
SiegelvorrichtungInfo
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- DE336085C DE336085C DE1919336085D DE336085DD DE336085C DE 336085 C DE336085 C DE 336085C DE 1919336085 D DE1919336085 D DE 1919336085D DE 336085D D DE336085D D DE 336085DD DE 336085 C DE336085 C DE 336085C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43M—BUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B43M1/00—Fixing seals on documents
Landscapes
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Siegeln von Briefen und Paketen,
welche die "Verwendung von Siegellackabfällen ermöglichen, einen elektrisch heizbaren,
mit einer Äustrittsöffhung und einem Abschlußorgan für letztere versehenen Behälter
zur Aufnahme und zum Schmelzen von Siegellack und eine auf die angegebene Siegellackmenge
senkbare Druckvorrichtung besitzen.
Die neue Erfindung besteht in der besonderen, in den Patentansprüchen näher gekennzeichneten
Ausgestaltung solcher an sich bekannten Siegelvorrichtungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 die Vorrichtung von zwei verschiedenen Seiten gesehen,
wobei alle Teile ihre Ruhelage innehaben. Fig. 3 und 4 sind der Fig. 1 entsprechende
Teilaufrisse bei seitlich ausgeschwungenem und bei hierunterbewegtem. Petschaft.
Der Behälter 1 ist 'durch Laschen 2 und 3
an einem Bügel 4 befestigt, welcher mittels im Gestell 7 geführter Stäbe 5 und 6 mit einem.
Druckknopf 8 verbunden ist. Damit der Bügel 4 mit dem Behälter 1 selbsttätig in die
Ruhestellung (Fig. 1 und 2) gehoben wird, ist zwischen dem Gestell 7 und dem Knopf 8
eine Fedier 10 angeordnet und um einen in
eine Bohrung des Knopfes 8 tretenden, am Gestell 7 befestigten Bolzen 9 gelegt. An dem
Bügel 4 ist ein Schwingstück 13 mittels konachsialer
Zapfen 26 drehbar gelagert, welches das Petschaft 14 trägt. Durch öffnungen 41
des Behälters ι ist eine elektrische, an einen Steckkontakt anschließbare Leitung 15. nach
einem elektrischen Heizkörper geführt, welcher zwischen dem Behälter 1 und einem in
diesen eingesetzten Behälter 16 angeordnet ist und zum Schmelzen des Siegellackes dient.
Der Behälter 16 ragt mit seinem Unterteil aus dem Behälter 1 heraus, dient zur Aufnahme
des zu schmelzenden Siegellackes, und seine +5 im Bodenteil vorgesehene Auetrittsöffnung
wird durch ein Ventil 17 (Fig. 2) geschlossen gehalten. Zum öffnen des Ventils 17 ist ein
Draht 18 vorgesehen, dessen eines Ende in den Behälter 16 hineinragt und am Ventil 17
befestigt ist und dessen anderes abgebogenes Ende 19 durch eine horizontale Bohrung des
Führungsstückes 20 ragt. Das , Stück 20 ist an der Flanke des Schwingstückes 13 befestigt.
Beim Beginn des Abwärtsdrückens des Knopfes 8 wird das Gefäß 1 mit Bügel 4 und
Führungsstück 20 gleichmäßig mitbewegt; hierbei drückt das Stück 20 auf das horizontale
Ende 19 des Drahtes 18 und nimmt dadurch
nicht nur den Draht, sondern auch das ßo daransitzende Ventil 17 mit, wodurch dieses
auf seinem Sitz verbleibt. Beim weiteren Abwärtsbewegen des Knopfes 8 folgen nur die ·
Teile 1 und 4, während das Schwingstück 13 ausschwingt. Hierdurch gleitet das Führungsstück
20 auf dem Drahtende 19, welches der Bahn des Stückes 20 entsprechend gebogen
ist, und gelangt in die auf Fig. 3 wiedergegebene Stellung. Der Draht mit dem Ventil 17
verharrt somit in Ruhe, und durch das Sin- 7e ken des Gefäßes 1 wird die Ausflußöffnung
für Siegellack frei. Ist die erforderliche
Menge Siegellack ausgeflossen so wird der Knopf 8 freigegeben. Das Schwingstück 13
wandert zurück, der Behälter 1 hebt sich, das Ventil wird geschlossen und nimmt an der
weiteren Aufwärtsbewegung teil. Beim zweiten Niederdrücken des Knopfes 8 nehmen die
Teile die in Fig. 4 dargestellte Lage ein, es bleibt also· das Ventil 17 geschlossen, weil auch
das Schiwingstück 13 sich gleichmäßig mit den
anderen Teilen abwärts bewegt, ohne auszuschwingen, und somit die Führung 20 durch
Druck auf das Drahtende 19 den Draht mit Ventil 17 mitnimmt.
Die Dauer und die Größe der Ventilöffnung ist abhängig von der Form des Drahtstückes
21 sowie von der Lage des Führungsstückes 20 zu den Drehzapfen 26 und Führungszapfen
25 des Schwingstückes 13.
Zur Unterbringung aller erforderlichen Bewegungsmechanismen und zur Verstärkung
der unteren Enden 42 des Gestellbügels 7 sind seitlich vorspringende Platten 7a angeordnet.
Ein in jedem verstärkten Gestellteil 42 angeordneter Schlitz 24 mit Abzweigung 24° dient
zur Führung der Zapfen 25 und 26 des Schwingstückes 13, wobei seine Bewegung
durch zwei relativ zueinander bewegliche Klinken 27 und 28, die auf einer gemeinsamen,
in einen Gestellkeil 42 befestigten Achse 29 gelagert sind, in später beschriebener Weise
gesteuert wird. Sie stehen zu diesem Zwecke unter dem Einfluße einer auf der Achse 29
geschobenen kleinen Schraubenfeder3O, deren eines Ende in einen Zapfen 31 der Klinke 28
eingreift und diese im gegebenen Augenblicke so beeinflußt, daß eine ihrer Rasten 32 oder
33 von eitlem Zahn 34 eines bei 35 an der einen Platte 7° des Gestelles gelagerten, unter
Federdruck stehenden Hebels 36 erfaßt wird, während das andere Feder ende 37 mit der
Klinke 27 verbunden ist und diese im gegebenen Augenblicke gleichfalls zur Änderung
ihrer Stellung beeinflußt. In den Platten 70 ist eine abgekröpfte Achse 38 drehbar gelagert,
wtelche eine zum ölen des Petschaftes 14
dienende Walze 39 trägt und die durch eine Feder 40 an das an S1Ie herangeschwungene
Petschaft gedrückt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Aus der Ruhestellung
(Fig. ι und 2) werden der Bügel 4 und das Schwingstück 13 saimt Petschaft 14 durch
Herunterdrücken des Druckknopfes 8 in die Stellung Fig. 3 gebracht, und zwar geschieht
dies dadurch, daß bei der Herunterbeweguug
des Knopfes 8 der Zapfen 25 über die den Schlitz 24 nach Fig. 1 schräg kreuzende
Klinke 2,1] gleitet und hierdurch gezwungen
wird, aus dem senkrecht und gerade verlaufenden Schlitz 24 in die Abzweigung 24° einzutreten
und in diesem entlangzugleiten.
! Hierdurch wird das Schwingstück 13 mit dem ' Petschaft 14 in die Stellung Fig. 3 geschwungen
und das Petschaft zwecks Schmierung über die Walze 39 geführt. Wenn sich der Zapfen 25 nach links bewegt, stößt er auf die
Klinke 28, welche nach Fig. 1 über die Abzweigung ragt, und stellt sie und damit auch
die Klinke 27 in die Stellung nach Fig. 3 um, in welcher die Klinke 27 den Schlitz 24 freigibt.
Dabei ist der Sperrhebel 34, 36 aus der Rast 32 in die Rast 33 getreten (Fig. 3), um
die Klinke 28 in der umgestellten Lage festzuhalten. Das Ventil 17, das beim Seitlichschwingen
des Stückes 13 in oben beschriebener Weise durch den vom Führungsstück
20 beeinflußten Draht 18 geöffnet wurde, gibt so lange flüssigen Siegellack ab, bis das Ventil,
wie bereits angegeben, bei der Aufwärtsbewegung des Druckknopfes 8 nach Rückkehr
des Schwingstückes 13 geschlossen wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung des Druckknopfes
gleitet der Zapfen 25 in der Schlitzabzweigung 24® zurück, tritt wieder in den senkrechten
und geraden Schlitz 24 ©in und drückt hierbei die Klinke 27 nieder. Sie schnellt aber sofort
wieder .unter dem Einflüsse der Feder 30 in die frühere Stellung (Fig. 3): zurück. Bei dem
nun folgenden zweiten Herunterdrücken des Druckknopfes 8 tritt der Zapfen 25 in die un- go
tere Hälfte des Schlitzes 24 ein, drückt auf die Klinke 28 und schwingt letztere wieder in
die Anfangsstellung nach Fig. 2 und 4. Hierbei ist der Sperrhebel 34, 36 wieder in die
Rast 32 eingetreten, und die Klinke 27 lehnt sich gegen den Zapfen 26. Hierdurch wird
die Klinke 27 zurück- und die Schlitzabzweigung 24ffi frei gehalten. Am Ende der zweiten
Abwärtsbewegung des Druckknopfes 8 wird das Petschaft 14 auf .den bei dem zuvor
geöffneten Ventil 17 aus dem Behälter 16 auf
den zu versiegelnden Gegenstand aufgetropften flüssigen Siegellack gepreßt. Bei dem
darauf erfolgenden Loslassen des Druckknopfes 8 gehen die Zapfen 25 und 26 an der
Klinke 27 vorbei nach oben, und. Schwingstück 13, Petschaft 14 und Bügel 4 gehen
ebenfalls in die Ursprungs stellung (Fig. 1 und 2) hinauf.
Wenn der Zapfen 25. an der Klinke 27 vorbei aufgestiegen ist, schnellt sie in die Lage
nach Fig. 1 zurück, und die Vorrichtung ist zu einem neuen Arbeitsgange bereit.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Siegelvorrichtung, durch die der Sie-, gellack in einem Schmelzbehälter verflüssigt, durch Öffnen eines Ventils, die erforderliche Menge herausgelassen und dem Drucke eines angefeuchteten Petschaftes ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, · daß der Siegellackbehälter (i, 16) in einemvertikal geführten Bügel (4) befestigt und das Petschaft an einem Schwingstück (13) angebracht ist, dessen Zapfen (25, 26) in Führungsschlitze (24, 24®) eingreifen und von unter Federwirkung stehenden Klinken (27, 28) gesteuert werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zapfen 26 des Bügels den Drehpunkt für das Schwingstück 13 bildet und ständig in dem vertikalen Schlitz (26) des unteren-Gestellteils (42) gefuhrt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerklinken (27, 28) eine gemeinsame Drehachse 29 besitzen, miteinander durch eine Feder (37) verbunden sind, und daß die eine Klinke (28) in zwei verschiedene Lagen durch einen Sperrzahn (34) gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336085T | 1919-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336085C true DE336085C (de) | 1921-04-22 |
Family
ID=6219976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919336085D Expired DE336085C (de) | 1919-07-29 | 1919-07-29 | Siegelvorrichtung |
Country Status (4)
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CH (1) | CH87210A (de) |
DE (1) | DE336085C (de) |
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-
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-
1919
- 1919-07-29 DE DE1919336085D patent/DE336085C/de not_active Expired
- 1919-11-08 CH CH87210D patent/CH87210A/de unknown
- 1919-12-05 FR FR507080A patent/FR507080A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7389C (de) | |
CH87210A (de) | 1920-11-16 |
FR507080A (fr) | 1920-09-04 |
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