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Tragbare elektrische Lampe mit Stromquelle. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine tragbare, vom Batteriestrom gespeiste elektrische Lampe mit einer
der Normalbetfiebsspannung angepaßten Glühbirne, welche insbesondere als Täsehenlampe
Verwendung finden soll, aber auch als tragbare Lampe zu andern Zwecken gebaut werden
kann (Tischlampe, Laterne, Handlampe, Automobillampe usw.).
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Es ist bekannt, bei stationären Beleuchtungsanlagen mit Akkumulatorenzellen
bei Erschöpfung der Batterie -Reservezellen zuzuschalten, um dadurch die Spannung
wieder auf die normale Höhe zu heben. Es entspricht dies im Grunde genommen einer
Nachregulierung der Beleuchtungsspannung. Zum Unterschied hiervon bezweckt die Erfindung
eine Erhöhung der Spannung über die normale Betriebsspannung hinaus, und dieser
Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mit der für normalen Betrieb bestimmten
Batterie (Stammbatterie) noch ein oder mehrere Zusatzelemente (Trockenelemente,
galvanische Elemente, plattenförmige oder irgendwelche durch bloßes Aneinanderlegen
zusammenschaltbare Elemente usw.) derart zu- und abschaltbar verbunden sind, daß
durch deren Zuschalten die Batteriespannung an der Glühbirne über die normale hinaus
erhöht wird, um so die Glühbirne mit namhafter Überspannung und hoher Lichtintensität
brennen zu lassen.
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Zweckmäßig besteht dabei die Stammbatterie aus einer Blockbatterie
oder aus Akkumulatorenzellen,wahrend das oder die Zusatzelemente durch galvanische
oder Trockenelemente gebildet sind. Diese Zuschaltung eines galvanischen oder Trockenelementes
zu Akkumulatorenzellen (Stammbatterie) empfiehlt sich aus dem Grunde, damit die
überspannung nicht zu hoch ausfällt und dadurch die Glühbirne eventuell beschädigt
wird.
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Während also bei bekannten elektrischen Beleuchtungsanlagen mit Stromzuführungsbatterie
durch Zuschalten von Reservezellen die Aufregulierung auf die normale Beleuchtugsspannung
bezweckt wird, wird hier durch Zuschalten des oder der Zusatzelemente zur Stammbatterie
eine stärkere als die normale Stromentnahme herbeigeführt und dadurch in der Glühbirne
vermöge der Überspannung ein äußerst intensives Licht erzielt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sei nachstehend
an einer elektrischen Tascfienlampe dargelegt, bei welcher eine Gesamtbatterie aus
vier Elementen verwendet ist, von denen drei die Stammbatterie bilden, für welche
die verwendete Glühbirne konstruiert ist, während das vierte Element ein Zusatzelem-et
zur Spannungserhöhung und Lichtverstärkung im Sinne der Erfindung darstellt.
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In der Zeichnung ist Fig. i ein senkrechter Schnitt nach der Linie
A-B von Fig. 2, Fig.2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D von Fig. i,
Fig.3
ein anderer Schnitt zur besseren Darstellung eines Schalters; Fig. 4 ist eine Ansicht
einer Dreifach-Kontaktfeder.
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Das aus zwei Schalen r und 2 bestehende, metallene Lampengehäuse enthält,
in der unteren Schale 2 liegend, die Stromzuführungsbatterie 3 und verschiedene
Kontaktvorrichtungen. In der oberen Schale i, dem Deckel, , welcher um ein Scharnier
8 drehbar mit der Schale 2 verbunden ist, ist die Glühbirne q. befestigt, und zwar
derart, daß sie mittels ihres Gewindes in den metallenen Reflektor 5 eingeschraubt
ist und demnach durch den Deckel in gutleitender Verbindung steht mit einer Kontaktfeder
i i, welche gleichzeitig den Strom von der obersten Batterieplatte I (beispielsweise
negativen) abnimmt und die aus vier einzelnen, mit den gegenteiligen Polen aufeinanderliegenden
Elementen I, 1I, 11I, IV bestehende Batterie 3 gut zusammenpreßt. Der andere Pol
- in diesem Beispiel der positive - ist gegen das Gehäuse isoliert. Die Batterie
liegt auf einer isolierenden Platte 12, auf welcher zwei Metallstreifen 6 und 9
befestigt sind. Von diesen nimmt der Streifen c9 den Strom vom untersten Element
IV ab und führt ihn unter die Kontaktfeder io, während Streifen 6 den Strom vom
zweituntersten Element III abnimmt und ihn unter die Kontaktfeder 7 führt (Fig.
3). Diese beiden Kontaktfedern 7 und io von der in Fig. q. wiedergegebenen Form
sind aus einem Stück hergestellt mit einer frei abstehenden Polkontaktfeder 13,
auf welche bei geschlossener Lampe der innere Leiter der Glühbirne, der Polkontakt
1q., zu liegen kommt. Das Mittelstück dieser Dreifach-Kontaktfeder 7, 1o,
13 ist auf der Isolationsplatte 12 befestigt. Platte 17 verhindert das Gleiten der
Elemente nach vorn.
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Durch Niederdrücken der Feder io auf den Kontaktstreifen 9 wird demnach
die Lampe mit höherer Spannung (derjenigen von vier Elementen) gespeist als bei
Niederdrücken von Feder 7 auf Kontaktstreifen 6, welcher bloß die Spannung von drei
Elementen zuführt. Im vorliegenden Beispiel geschieht das Niederdrücken der Federn
7 und io durch einen mit Isolationshülse versehenen, außerhalb des Gehäuses in einen
Knopf endigenden Stift 15, welcher in einem in der Gehäusewand befindlichen Schlitz
16 in der Richtung nach io geschoben den elektrischen Kontakt an dem Streifen 9
zur Einschaltung der Glühbirne herstellt, nach 7 gestoßen aber den Streifen 6 mit
der Glühbirne elektrisch verbindet. Zwischen diesen Endstellungen, also in der Mittellage,
ist der Kontakt unterbrochen und die Glühbirne stromlos.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist,' sind die Glühbirne q. und
die Schaltvorrichtung 6, 9, 7, io, 15 in einem dachförmig ,zugespitzten Kopfteil
des Lampengehäuses untergebracht, während die Batterie 3 in dem parailelepipedischen
Hauptteil des Gehäuses liegt. .
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Statt eines zu schiebenden Kontaktknopfes kann auch ein durch Drücken
oder Drehen zu betätigender in Anwendung kommen oder ein solcher, der durch seine
Platzveränderung den Kontakt durch Federkraft von selbst herstellt (Beispiele hiervon
sind genügend bekannt). Die Kontaktvorrichtung (Kontaktfedern wie Anzapfstellen)
kann auch an anderer Stelle, als in der Zeichnung angegeben, montiert werden; so
lassen sich z. B. die Anzapfstellen an der dachförmigen Seitenwand des Gehäuses
anbringen. Ebenso kann dem Gehäuse und den Elementen irgendeine andere als die gezeichnete,
z. B. runde Form gegeben werden, oder die Glühbirne kann in die Spitze oder in die
andere Schale des Gehäuses verlegt werden. Die Zahl der Elemente und die Unterteilung
der Batterie kann ebenfalls beliebig verändert werden; ebenso kann aber auch eine
in ihrem Verhältnis zur Batteriespannung verschieden starke Glühbirne zur Verwendung
gelangen. Vermöge der beschriebenen Schaltvorrichtung kann die Batterie dazu -verwendet
werden, die Glühbirne zeitweise mit « Überspannung brennen zu lassen. Bei einer
mit Überspannung brennenden Ausführungsform verwendet man natürlich eine solche
Glühbirne, welcher die in Frage kommende Überspannung nicht schadet. An Stelle der
Trockenelemente können bei allen Ausführungen irgendwelche andere galvanische Elemente
treten. Selbstverständlich können an Stelle eines Spannungsregulierschalters deren-zwei
verwendet werden.