-
Elektrisches Feuerzeug mit Glühdraht und einer Batterie Die Erfindung
betrifft elektrische Feuerzeuge, bei welchen ein durch eine kleine Schwachstromquelle
(Batterie) beheizter Glühkörper (Zünder) einen Brennstoff entflammen soll. Sie bezweckt
sowohl eine bessere Batterieausnutzung als auch eine.Erhöhung der Lebensdauer des
Zünders.
-
Bekanntlich lassen Batterien bei Belastung laufend um so stärker in
ihrer Spannung nach, je höher die Belastung ist im Verhältnis zur Zellengröße. Diese
Eigenschaft wirkt sich für den Feuerzeugbetrieb um so störender aus, als nur kleine
Batterien in Frage kommen und trotzdem verhältnismäßig starke Ströme entnommen werden,
müssen. Der meist aus Edelmetall bestehende Zünder muß, um jedesmal sicher zu zünden,
eine ganz bestimmte Mindesttemperatur aufweisen, darf aber wiederum auch nicht zu
hoch beheizt werden, weil er sonst zu weich wird oder sogar durchbrennt. Da die
beiden Temperaturgrenzen verhältnismäßig nahe beieinander liegen, wird die Batterie
für Feuerzeugbetrieb schon unbrauchbar, wenn ihre Anfangsspannung um ungefähr 2o
% nachgelassen hat. Schon um einen solchen Spannungsbereich ausnutzen zu können,
muß man für den Anfang eine bedenldiche Zünderüherlastung in Kauf nehmen. Den großen
Teil der Batteriekapazität, welcher mit zu niedriger Spannung anfällt, kann man
für Zündzwecke nicht ausnutzen. In der Praxis wird das Verhältnis von ausnutzbarer
zu nichtausnutzbarer Batteriekapazität dadurch noch ungünstiger, daß der Feuerzeugbenutzer
im Laden vielfach Ersatzbatterien ausgehändigt erhält, welche durch langes Ablagern
bereits erheblich an Anfangsspannung eingebüßt haben.
Während nun
bisher die Zünder elektrischer Feuerzeuge einfach danach bemessen «erden, daß sie
den Betrieb mit der vollen Spannung einer frischen Batterie gerade noch aushalten,
wird es gemäß der Erfindung als vorteilhaft erkannt, die Zünder von vornherein auf
einen niedrigeren Spannungsbereich abzustellen und dafür die Anfangsspannung der
frischen Batterie entsprechend herabzudrosseln. Zu dem Zweck soll in den äußeren
Stromkreis ein besonderer Widerstand eingebaut werden, welcher für Handschaltung
oder selbsttätiges Arbeiten gebaut und, je nachdem ob ein engerer oder weiterer
Spannungsbereich ausgenutzt werden soll, ein-oder mehrstufig eingerichtet sein kann.
Meist kommt man schon mit einem einstufigen Widerstand zum Ziel, zumal man für Feuerzeugbetrieb
vorteilhaft Batterien wählt, welche an sich schon eine möglichst gute Spannungskonstanz
aufweisen. Wenn man nun den Hauptwert darauf legt, die Batterie möglichst weitgehend
auszunutzen, wird man zweckmäßig den Widerstand so bemessen, daß von der Spannung
der frischen Batterie ungefähr 2o o'o vernichtet «-erden, und gleichzeitig den Zünder
auf den Betrieb mit Strom von ungefähr zo o 'o bis ungefähr 40 010 unter der Batterieanfangsspannung
abstellen. Hört die Zündwirkung auf, weil der Zünder infolge zu niedrig gewordener
Batteriespannung nicht mehr auf die nötige Mindesttemperatur kommt, schaltet man
den Widerstand aus und läßt den Batteriestrom nunmehr ungedrosselt durch den äußeren
Stromkreis fließen. Im gleichen Augenblick bekommt der Zünder wieder vollen Strom.
Er kann nun wieder so lange arbeiten, bis die Stromspannung ein zweites Mal um ungefähr
2o 0;ö abgesunken ist. Dabei braucht aber selbstverständlich der Widerstand nicht
gerade auf eine Spannungsdrosselung von 2o oi'o abgestellt zu sein, sondern er kann
auch kleiner oder größer bemessen «-erden, je nach den Eigenschaften der Batterie
und dem Werkstoft für den Zünder. Es leuchtet ohne weiteres ein, <laß der mit
der Drosselung der Anfangsspannung verbundene Energieverlust mehr als wettgemacht
wird durch die Ausnutzbarkeit eines großen Teils des bei niedriger Spannung anfallenden
Batteriestromes.
-
Es ist bereits bekannt, bei elektrischen Handlampen die Anfangsspannung
der frischen Stromquelle künstlich zu drosseln, und zwar wird die Drosselung der
Spannung durch einen in den äußeren Stromkreis eingebauten Widerstand be«-irkt.
-
Der empfindlichste Teil elektrischer Feuerzeuge ist stets der Zünder,
dessen Lebensdauer ausschlaggebend davon abhängt, wie hoch er temperaturmäl.''iig
belastet wird. Bisher zwang die Wirtschaftlichkeit des Feuerzeugbetriebes dazu,
mit der Beheizung des Zünders bis an die äußerste Grenze zu gehen; andernfalls wurde
der ausnutzbare Teil der Batteriekapazität zu klein. Die nach der Erfindung erreichte
bessere Batterieausnutzung erlaubt es nun ohne weiteres, mit der Zünderbeheizung
in den für den jeweiligen Werkstoff normalen Grenzen zu bleiben, was sich in einer
vielfach erhöhten Lebensdauer des Zünders auswirkt: In den Fällen, wo mit einem
einstufigen Widerstand auszukommen ist, und insbesondere für Taschenfeuerzeuge,
hat es sich nun als vorteilhaft erwiesen, die Ein- und Ausschaltung des Widerstandes
durch die Batterie selbst bzw. durch die Art und Weise, wie diese angeschlossen
wird, bewirken zu lassen. Man kommt auf diese Weise zu einer besonders einfachen
Bauart und erspart einen besonderen Schalter. Zu dem Zweck versieht man ein Ende
des äußeren Stromkreises mit zwei hintereinandergeschalteten Kontakten, legt zwischen
sie den drosselnden Widerstand und ordnet sie im übrigen so an, daß einer der Batteriepole
entweder mit dem einen oder dem anderen Kontakt leitend verbunden werden kann.
-
Zur Verdeutlichung wird auf die dargestellte Schaltskizze verwiesen,
wobei als Ausführungsbeispiel ein Taschenfeuerzeug zugrunde gelegt ist, bei welchem
alle Teile des äußeren Stromkreises in den Aufsteckkopf eines Batteriegehäuses eingebaut
sind.
-
Teil a stellt ein Batteriegehäuse dar, Teil b
den dieses
verschließenden Aufsteckkopf aus :Metall. Der äußere Stromkreis verläuft nun von
der Masse über Schalter c und den Zünder d zu den beiden unten am Aufsteckkopf vorstehenden,
isoliert eingebauten Kontakten e und f, welche zwischen sich den drosselnden Widerstand
g tragen. Wenn von der Batterie h der Pol i mit der Masse und der waagerechte Pol
k mit dem Kontakt f verbunden wird, dann liegt der Widerstand g im äußeren Stromkreis.
Dreht man aber die Batterie h so herum, daß der Pol k an Kontakte e zu liegen kommt,
so ist der Widerstand g ausgeschaltet. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob der positive
oder der negative Batteriepol als Massepol verwendet wird. Nur darf die Batterie
nicht so eingesetzt werden, daß beispielsweis- Pol i mit Kontakte und gleichzeitig
Polk mit Kontakt/ in leitende Berührung gebracht wird. Dann würde die Batterie über
<len Widerstand o, kurzgeschlossen sein. Um diese Möglichkeit auszuschalten,
ist vorgesehen, daß zwischen den Kontakten e und f ein Flügel angeordnet wird, der,
je nachdem ob er nach der einen oder nach der anderen Seite umgelegt wird, entweder
den
Kontakt e oder den Kontakt/ isolierend abdeckt. In der Schaltskizze ist dieser
Sicherungsflügel als Teil l angedeutet.