DE33582C - Neuerung an feuerungsanlagen - Google Patents
Neuerung an feuerungsanlagenInfo
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- DE33582C DE33582C DE188533582D DE33582DA DE33582C DE 33582 C DE33582 C DE 33582C DE 188533582 D DE188533582 D DE 188533582D DE 33582D A DE33582D A DE 33582DA DE 33582 C DE33582 C DE 33582C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B10/00—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B50/00—Combustion apparatus in which the fuel is fed into or through the combustion zone by gravity, e.g. from a fuel storage situated above the combustion zone
- F23B50/02—Combustion apparatus in which the fuel is fed into or through the combustion zone by gravity, e.g. from a fuel storage situated above the combustion zone the fuel forming a column, stack or thick layer with the combustion zone at its bottom
- F23B50/04—Combustion apparatus in which the fuel is fed into or through the combustion zone by gravity, e.g. from a fuel storage situated above the combustion zone the fuel forming a column, stack or thick layer with the combustion zone at its bottom the movement of combustion air and flue gases being substantially transverse to the movement of the fuel
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Neuerung an Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. März 1885 ab.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist die Schaffung einer Feuerungsanlage, in der hauptsächlich
klare Steinkohle unter vollständiger Ausnutzung der von ihr zu entwickelnden Hitze
und unter Vermeidung ihres Zusammenbacken zur Verwendung kommen soll. Die Benutzung
der Hitze ist dabei selbstverständlich eine ganz beliebige und kann die. Feuerungsanlage für
Kesselbetrieb,, für Kalkofenbetrieb, zur Ofenheizung
etc. Verwendung finden.
Erreicht wird der Zweck durch eine Combination der Verkokung der Steinkohle mit der
Verbrennung des Koks, wobei die bei der ■Verkokung entwickelten Gase bei der nachfolgenden
Verbrennung des Koks ebenfalls zur, Verbrennung gelangen.
Es charakterisirt sich demnach die zu diesem Zwecke angeordnete Feuerungsanlage als eine
Combination eines Füllschachtes zur Verkokung der klaren Steinkohle mit einem Planroste,
auf den die glühenden Koks aus dem Füllschachte zur vollständigen Verbrennung gelangen,
während die in dem Füllschachte bei der Verkokung entwickelten Gase über dem Feuer des Planrostes oder durch das Brennmaterial'
auf demselben hinwegstreichen und mit dem Koks verbrennen.
Hierbei ist der zur Verkokung dienende Füllschacht, der als eine stehende Retorte bezeichnet
werden kann, in seiner ganzen Höhe an einer Seite mit Luftzuführungsthüren versehen,
die je nach dem Verlauf der Verkokung und je nach dem verwendeten Brennmaterial zeitweise geöffnet oder geschlossen sein können. ·
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Schnitt durch die Feuerungsanlage, Fig. 2
zeigt eine solche Feuerungsanlage in ihrer einfachsten Ausführungsform zur Dampfkesselheizung
im Verticalschnitt und in Fig. 3 im Horizontalschnitt. Ebenso sind Fig. 4 und 5 Verticalschnitt und Horizontalschnitt eines Kalkbrennofens
mit eingebauter Feuerungsanlage nach vorliegender Erfindung.
Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1, ist A
ein Planrost, der der bequemeren Beschickung und Reinigung wegen geneigt angeordnet ist,
jedoch auch wie bei Fig. 2 und 3 horizontal liegen kann. In directer Verbindung mit diesem
Planroste steht der verticale Füllschacht B, dessen Seitenwände durch verticale Mauern
gebildet werden können, dessen Hinterwand G jedoch durch ein brustartig vorspringendes Gewölbe
gebildet wird, das nach unten zu den Füllschacht B etwas verengt. Dieses Gewölbe
trennt den Füllschacht in der Hauptsache von dem Planrost und dem hinter dem Planroste
' abziehenden Kanal L; oben ist der Füllschacht
mit einer trichterartigen, verschliefsbaren Füllöffnung F versehen, während die Vorderwand
des Füllschachtes durch Thüren E und D gebildet wird; an dieser Vorderwand stehen
jalousieartig angeordnete, in den Füllschacht hineingeneigte Eisenplatten H ab, während der
Boden des Füllschachtes durch die feuerfeste Platte K gebildet wird. Unter den Thüren E
und D befindet sich eine Thür C zum Schüren und Reinigen, event, zur Luftzuführung für
den Planrost A. Die Platte K ist durch seit-
liehe Stützen getragen und so weit von dem Planroste entfernt, dafs man ein Schüreisen
unter der Platte K auf dem Planrost zu dessen Bedienung einführen kann.
Aufser den genannten drei Thüren ist noch ein Luftkanal M angeordnet, der im Feuerkanal
L ausmündet und, wenn nöthig, vorgewärmte Luft den abziehenden Feuergasen
zuführt. Der Betrieb der Feuerungsanlage ist nun folgender: Nachdem auf dem Planrost A
ein Feuer angezündet und der Füllschacht JB mit Brennmaterial, zu welchem ganz klare
Steinkohle, sogen. Grus, verwendet werden kann, gefüllt ist,. werden je nach Bedarf die
Thüren E oder D oder alle beide geöffnet oder geschlossen, so zwar, dafs in diesem Füllschachte
durch die Hitze auf dem Planroste eine Verkokung ohne Zusammenbacken des Brennmaterials eintritt. Je ' nach dem Fortschreiten
dieser Verkokung wird durch Thür D der Koks mittelst Schüreisen durchgestofsen, so dafs er auf den Planrost A gelangt und
hier das Feuer nährt, und kann die Schicht des Brennmaterials auf dem Planroste bis an die
Unterkante des Gewölbes G hinansteigen. Während der Verkokung im Füllschacht B
strömt das entwickelte Gas unter dem Gewölbe G hinweg über das Brennmaterial auf dem Planroste
und brennt hier mit sehr lebhafter Stichflamme.
Haufen sich die Koks auf dem Planroste bis an das Gewölbe G an, so schliefst man
die Thüren E und D, sowie den Trichter F, öffnet Thür C und läfst unter Zutritt von
Luft die Koksschicht bis auf ca. 50 cm Höhe herunterbrennen.
Ist der Füllschacht oder Entgasungsraum B mittelst dichten Thürschlusses zur Retorte umgewandelt,
so tritt erst der Fall ein, dafs zum Verbrennen der Gase noch besonders gut vorgewärmte
Luft zugeführt werden mufs, .was durch Oeffnen des Kanals M erfolgt.
Man hat durch Oeffnen oder Schliefsen der Thüren E und D es in der Gewalt, die Koksbildung
in B ganz nach dem Bedarf an Brennmaterial auf dem Planroste zu reguliren, um
hier stets eine genügend .hohe 'Feuerschicht zu haben, die die aus B entströmenden Gase
verbrennt. -
In der in einfachster Ausführung bei einem Dampfkessel angegebenen Feuerungsanlage,
Fig. 2 und 3, wiederholen sich der Füll- oder Entgasungsschacht B, in welchem die klare
Kohle unter Regulirung der Thüren E und D in Koks umgewandelt werden, wobei die aus
dem Schachte entweichenden Gase auf dem Planroste A verbrennen. Durch Thür D lassen
sich die Koks mit Leichtigkeit auf dem Planrost A hinschüren; letzterer kann wie gewöhnlich
mit einer Beschickungsthür zum Anfeuern und Rostreinigen und mit einer Aschenfallthür
zur Luftzuführung versehen sein.
In Fig. 4 und 5 ist ein Kalkbrennofen mit zwei eingebauten Feuerungsanlagen nach vorbeschriebenem
Systeme dargestellt. Bei diesem Betriebe hat sich die Feuerungsanlage in ökonomischer
Beziehung und in Bezug auf .schnelle und gute Production unter Verwendung geringwerthigen
Brennmaterials (klare Steinkohle) auf das beste bewährt.
Bei kleineren Feuerungsanlagen, wie bei kleinen Dampfkesseln und Stubenöfen, kann
das Gewölbe G durch eine eingebaute feuerfeste Platte ersetzt werden, welche durch ihre
schräge Stellung den Füllschacht oder die Entgasungsretorte nach unten zu verengt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: . .Bei der Combination einer Entgasungskammer und einer Vergasungskammer, in denen hauptsächlich backendes Brennmaterial zur ,Verwendung kommen soll, die Anordnung der Entgasungskammer; als stehende Retorte mit einer .durchbrochenen Seitenwand, die einen verticalen Rost mit Reguliröffhungen bildet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE33582T | 1885-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33582C true DE33582C (de) | 1885-11-05 |
Family
ID=309542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188533582D Expired DE33582C (de) | 1885-03-24 | 1885-03-24 | Neuerung an feuerungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33582C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2427666B1 (de) | 2009-05-06 | 2017-07-12 | Aktiebolaget SKF | Grosswälzlager |
-
1885
- 1885-03-24 DE DE188533582D patent/DE33582C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2427666B1 (de) | 2009-05-06 | 2017-07-12 | Aktiebolaget SKF | Grosswälzlager |
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