DE118161C - - Google Patents

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DE118161C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/64Processes with decomposition of the distillation products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Gewinnung von brennbarem Gas aus in Glühhitze versetztem Brennstoff, durch welchen ein Luftstrom oder ein Dampf- und Luftstrom hindurchgetrieben wird. Besonders ist die Vorrichtung für die Gewinnung von Gas aus erdpechartiger Kohle oder anderem Rohstoff, welcher bei der Erhitzung brennbare und verd ich tungs fähige Gase abgiebt, geeignet.
Wenn die Feuerung, welche zum Erwärmen des zu vergasenden Brennstoffes dient, auf einem waagerechten Rost unten im Gaserzeuger liegt und das Auffüllen von oben erfolgt, ebenso auch der Gasaustritt oben liegt, und ferner ein Dampf- und Luftstrahl durch die Feuerung nach oben geblasen wird, so ergiebt sich, dafs die Kohlenhydrate und sonstigen entstehenden Gase sich im oberen Theil des Ofens mischen und durch den Auslafs entweichen. Das alsdann abgekühlte Gas zeigt sich in diesem Falle stark verunreinigt durch Theer und andere verflüchtigte Nebenerzeugnisse. Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist der Gaserzeuger nach vorliegender Erfindung mit waagerechtem oder nahezu waagerechtem Rost auf der einen Seite und einem Gasaustritt auf der gegenüber liegenden Seite in nahezu gleicher Höhe mit dem Rost ausgestattet. Der Luftstrom, welcher zur Unterhaltung des Feuers eingeführt wird, wird zunächst aufwärts getrieben, um alsdann, sich mit den entwickelten Gasen vermischend, die glühenden zu vergasenden Brennstoffe nochmals zu durchstreichen, bevor sie die Austrittsöffnung erreichen. Die erzeugten Gase werden sonach sehr lange der Hitze ausgesetzt bleiben. Durch die waagerechte Anordnung des Rostes wird gleichzeitig eine gleichmäfsigere Beschickung desselben und eine leichtere Beseitigung von Schlacke und Asche erzielt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gaserzeugers dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 2 und
Fig. 2 ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 4 und
Fig. 4 ein waagerechter Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 3.
Der aus feuerfesten Steinen b hergestellte Gaserzeuger ist zweckmäfsig von einer eisernen Hülle α umgeben. Gemäfs Fig. 1 und 2 ist auf einer Seite ein Feuerrost c vorgesehen, welcher waagerecht oder nahezu waagerecht liegt. Unterhalb desselben befindet sich der Aschenfall d. Die Beschickung des Rostes mit Brennstoff erfolgt durch eine Thür e an der Stirnseite oder, wie in den Fig. 3 und 4, durch seitlich angebrachte Thüren e. Der Boden f kann gänzlich aus Mauerwerk bestehen oder gemäfs Fig. 3 und 4 am äufseren Ende einen Rosteinsatz g haben. An dieser Seite ist der Feuerraum gleichfalls mit ein oder mehreren Thüren versehen, durch welche Schlacken und Asche entfernt werden können. Bei /
Ul
sind ein oder mehrere Gasaustrittsöffhungen angebracht. Bei der Ausführung gemäfs Fig. 3 und 4 liegen dieselben unterhalb des Rostes g; so dafs die abziehenden Gase zunächst durch diesen hindurch in eine Kammer j und von dort in die Abzugsrohre i gelangen. Oben im Gaserzeuger befinden sich ein oder mehrere durch Ventile verschliefsbare Füllöffnungen k, durch welche eine angemessene Menge zu vergasender Brennstoffe eingelassen wird.
Zweckmäfsig kann in dem Gaserzeuger hinter dem Rost c eine Feuerbrücke / angebracht sein, um den durch das Gebläse η bezw. 0 eingeführten Dampf- und Luftstrom oder Luftstrom allein zu zwingen, in dem Gaserzeuger zunächst in senkrechter Richtung aufzusteigen.
Um die Zersetzung der aus erdpechartiger Kohle oder anderem Brennstoff gewonnenen Gase in dem oberen Theil des Gaserzeugers zu unterstützen, kann der letztere mit einer Zwischenwand m versehen sein. Diese Wand theilt den Gaserzeuger in zwei Abtheilungen ρ und q (Fig. 3), derart, dafs unten ein genügend ' grofser Durchzug für die Feuergase frei bleibt. Es kann alsdann z. B. der Raum jp mit Koks oder anderem kohlenartigen zu vergasenden Brennstoff, welcher nicht erdpechartig ist, gefüllt werden, während die Abtheilung q mit erdpechartigem Vergasungsstoff gefüllt wird. Die sich in dieser Abtheilung bildenden Gase werden alsdann gezwungen, unter der Zwischenwand m und durch den heifsen Koks oder sonstigen nicht erdpechartigen Brennstoff auf dem Wege zum Abzug / hindurchzustreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Gaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, dafs dem waagerechten, an einer Seite angebrachten Rost (c) die Gasaustrittsöffnung (i) nahezu in gleicher Horizontalebene gegenüber liegt, so dafs das mittelst eines Gebläses durch den Rost eingetriebene Gemisch von Dampf und Luft oder Luft allein beim Eintritt in den Gaserzeuger zunächst aufwärts und nachher waagerecht oder geneigt der Austrittsöffnung zugeführt wird.
    Bei dem Gaserzeuger nach Anspruch 1 die Anordnung einer Feuerbrücke (I) hinter dem Feuerrost fc), um die Gase zu zwingen, ihren Weg zunächst aufwärts zu nehmen, bevor sie zu der Austrittsöffnung (i) gelangen.
    Ein Gaserzeuger nach Anspruch 1 für gleichzeitige Vergasung erdpechartiger und nicht erdpechartiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dafs der Gaserzeuger von oben her durch eine Trennungswand fm) in zwei Abtheilungen fp und q) zerlegt und der Rost unter nur einer Abtheilung fqj angeordnet ist, zu dem Zweck, nur die in der letzteren befindliche Kohle der Einwirkung des Gebläses auszusetzen und. die sich bildenden Gase auf dem Wege zur Auslafsöffnung die heifseste Feuerstelle durchstreichen zu lassen, während die Gase aus der mit nicht erdpechartiger Kohle gefüllten Abtheilung fp) durch die Auslafsöffnung unmittelbar abziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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