DE272040C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D5/00—Burners in which liquid fuel evaporates in the combustion space, with or without chemical conversion of evaporated fuel
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- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272040 KLASSE 24 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Feuerung für flüssigen Brennstoff zum Schmelzen von Erz
oder für andere Zwecke, bei der der zu verdampfende und zu verbrennende Brennstoff in
einem Troge oder einer Schale oder einer Anzahl solcher mit Luftzwischenräumen übereinander
aufgestellter offener Gefäße enthalten ist. Diese Brennstoffbehälter werden gewöhnlich
in einer mit einer Misch- oder Verbren-
xo nungskammer in Verbindung stehenden Öffnung so angebracht, daß die durch die Öffnung
hindurchstreichende Luft Kohlenwasserstoffdampf oder -teilchen aus den Brennstoffbehältern
mitnimmt, während das brennbare Gemisch durch in der Rückwand der Mischkammer vorgesehene Düsen abgeführt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird an dieser Rückwand der Mischkammer, den Brennern
gegenüber und unmittelbar über den
ao Düsen, eine nach dem Brenner hin gerichtete Brücke vorgesehen, die oben mit einer Ausrundung
an die Kammerwand anschließt, während ihre Unterseite eben verläuft. Dadurch soll den in die Mischkammer einströmenden
Dämpfen und der Luft eine Wirbelbewegung erteilt werden.
Zur Begünstigung dieser Wirbelung empfiehlt es sich, nicht nur in an sich bekannter
Weise die Wände der Kammer oben und unten abzurunden, sondern auch den Abstand zwischen
der gewölbten Decke und dem gerundeten Boden so zu bemessen, daß er ein Mehrfaches des Abstandes zwischen Vorder-
und Rückwand der Kammer beträgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Mischkammer nach der Linie C-D in Fig. 2
und 3, Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. 1 und
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1.
Die Mischkammer α besteht aus einem Mauerwerk b aus Schamotte, feuerfesten Ziegeln
oder einem anderen hitzebeständigen Baustoff und einem äußeren eisernen Gehäuse c;
sie ist innen zweckmäßig dreimal so hoch wie breit.
Boden und Decke der Mischkammer α sind am besten halbzylindrisch oder nach einer
anderen Kurve geformt. An der Vorderseite der Kammer befindet sich eine Öffnung d, die
zur Aufnahme des Brenners dient; besonders vorteilhaft ist die auf der Zeichnung dargestellte
Brennereinrichtung, die aus Brennstofftrögen β und Wassertrögen e1 besteht. An
der Öffnung d ist das eiserne Gehäuse c zweckmäßig als wagerechtes Rohr f ausgebildet,
das sich an seinem Ende g trichterförmig erweitert, um das Einströmen der Luft zu erleichtern.
Über der Öffnung d kann für die Einführung zusätzlicher Verbrennungsluft in der Wand
der Kammer α ein schräg nach unten verlaufender
Luftkanal h vorgesehen sein, dessen Einlaß durch einen mit Schlitzen / versehenen,
über Öffnungen j1 des Gehäuses beweglichen Schieber i überwacht wird.
Von der Rückwand der Kammer α springt die Brücket nach vorn gegen die Brennstoff ■
tröge vor. Sie erstreckt sich etwa über ein Drittel des Abstandes zwischen Rückwand und
ίο Vorderwand der Kammer a, schließt oben mit
einer Ausrundung an die Mischkammerwand an, und ihre Unterseite, die etwas höher als
der Brennstoffspiegel des tiefsten Brennertroges liegt, ist wagerecht. Die obere und die untere
Fläche treffen in einer abgerundeten Kante zusammen. Der Abstand der Brücke k vom
Boden der Kammer beträgt zweckmäßig ein Drittel der Gesamthöhe dieser Kammer. Unter
der Brücke k sind in der Kammerwand Düsen / vorgesehen, die in der Richtung nach
der Verbrennungskammer m hin verjüngt sind und das Brennstoffluftgemisch aus der Mischkammer
α nach der Verbrennungskammer m führen. Das gezeichnete Ausführungsbeispiel
besitzt mehrere gegeneinander versetzte Reihen solcher Düsen (Fig. 3).
Die Mischkammer α kann an die Verbrennungskammer
m durch einen Rahmen a1 angeschlossen
sein. Die Vorderwand der Ofenkammer m besteht aus Mauerwerk 0 aus feuerfesten
Ziegeln oder anderem hitzebeständigen Baustoff, dessen unterer Teil dicker als der
obere sein kann (Fig. 1). In diesem dickeren Teil ist den Düsen I gegenüber der Kanal j>
vorgesehen.
Beim Betriebe der Feuerung tritt infolge des natürlichen Zuges Luft durch das Rohr f
in die Mischkammer α und nimmt, während sie über den flüssigen Brennstoff in den offenen
Behältern e hinwegstreicht, Brennstoffdämpfe auf, da der Brennstoff zum Teil durch
die Hitze der Wände b der Mischkammer a verdampft wird. Die mit diesen Brennstoffdämpfen
und gegebenenfalls auch mit von der Verdampfung des Wassers in den Trögen e1
herrührenden Wasserdämpfen gesättigte Luft strömt quer durch die Mischkammer a, bis sie
gegen deren Rückwand stößt, und wird durch die Brücke k nach oben abgelenkt. Dadurch
wird dem Dampfluftgemisch eine Wirbelbewegung erteilt, die eine innige Durchmischung
und eine gleichmäßige Vorwärmung des Dampfluftgemisch.es zur Folge hat, das alsdann nahe
dem Boden der Kammer α durch die Düsen I
ausströmt. Die von der Auskleidung δ der Mischkammer α aufgenommene und festgehaltene
Wärme bewirkt eine hinreichende Vorwärmung des brennbaren Gemisches, so daß in der Verbrennungskammer m eine vollkommene
Verbrennung stattfinden kann.
Claims (2)
1. Feuerung für flüssigen Brennstoff mit in einer öffnung der Vorderwand einer
Mischkammer angebrachten offenen Brenn-Stoffbehältern und das brennbare Gemisch abführenden Düsen in der Rückwand dieser
Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand der Mischkammer (a) eine
Brücke (k) angebracht ist, die oben mit einer Ausrundung an die Kammerwand anschließt
und eine ebene untere Fläche besitzt, die unmittelbar über den Düsen (I)
liegt.
2. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (a)
zur Begünstigung der Wirbelbewegung der eingeführten Gase einen gerundeten Boden
und ein gewölbtes Dach besitzt, deren gegenseitiger Abstand ein Mehrfaches des Abslandes zwischen Vorder- und Rückwand
der Kammer beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272040C true DE272040C (de) |
Family
ID=528644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT272040D Active DE272040C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272040C (de) |
-
0
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