DE335822C - Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen

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DE335822C
DE335822C DE1913335822D DE335822DD DE335822C DE 335822 C DE335822 C DE 335822C DE 1913335822 D DE1913335822 D DE 1913335822D DE 335822D D DE335822D D DE 335822DD DE 335822 C DE335822 C DE 335822C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator
    • H04M3/62Keyboard equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltungsanordnung für Nebenstellenanlagen, bei denen eine anrufende Nebenstelle selbsttätig mit der Amtsleitung verbunden wird, und bei denen im Falle eines Anrufes der Nebenstelle von Seiten des Amtes die Verbindung zwischen der Nebenstelle und der Amtsleitung durch Vermittlung der Hauptstelle hergestellt wird.
ιό Gemäß der Erfindung wird das Anschlußrelais einer jeden Nebenstelle mittels seiner zugehörigen Wähltaste unter den Einfluß des Anrufrelais der Amtsleitung gebracht, so daß das genannte Anschlußrelais nach dem Drücken der Wähltaste durch das Hauptstellenanrufrelais erregt und veranlaßt wird, die Nebenstelle mit der Amtsleitung zu verbinden.
Die Stromzuführung zu den Wicklungen der Anschlußrelais erfolgt über einen Öffnungskontakt an jedem Anschlußrelais und über einen Öffnungskontakt einer Wahltaste, und die Erregung der Anschlußrelais geschieht ausschließlich über die nach der betreffenden Nebenstelle führende Sprechleitung, also nicht über eine besondere Erregerleitung. Das eine Wicklungsende jedes der Anschlußrelais wird an die Batterie über einen Magneten herangeführt, der eine mehreren Wähltasten gemeinsame Auslösevorrichtung beherrscht. In der Ruhelage der Tasten wird der Auslösemagnet durch einen Kontakt kurzgeschlossen, sobald aber eine Wähltaste niedergedrückt wird, wird dieser Kurzschluß aufgehoben, so daß der Auslösemagnet zwecks Auslösung der niedergedrückten Taste bei der Beantwortung eines Anrufes seitens der gewünschten Nebenstelle erregt werden kann.
Wird die Anlage von dem Amte aus angerufen, so wird die gemeinsame Stromzuführung zu den Anschlußrelais der Nebenstellen geöffnet, um eine Störung der Verbindung zu verhindern. Diese Unterbrechung der Stromzuführung wird durch ein Wechselstromrelais bewirkt, welches durch einen Haltestromkreis in seiner angezogenen Lage festgehalten wird, sobald ein Anruf vom Amt aus erfolgt ist. Wird der Anruf an eine Nebenstelle weitergegeben, so wird der Haltestromkreis des Amtsrelais beim Niederdrücken einer Taste einen Augenblick unterbrochen, so daß das Relais seinen Anker abfallen läßt. Es wird dann über einen Kontakt, der von dem gemeinsamen Sperrglied der Wähltasten abhängig ist, und über einen Ruhekontakt des Amtsrelais die gemeinsame Stromzuführung zu den Anschlußrelais der Nebenstellen erst dann wiederhergestellt, nachdem die Nebenstelle den Anruf beantwortet hat und ihren Hörer an den Haken wieder angehängt hat.
Die nach dem Amte führenden Sprechleitungen sind von der gemeinsamen Sprechleitung der Nebenstellen durch Kondensatoren getrennt. Will die Hauptstelle eine Nebenstelle anrufen, so legt sie einen Schalter um und drückt die Taste der gewünschten Nebenstelle. Dadurch wird ein Induktor mit der Leitung der Nebenstelle verbunden. Eine Sprechverbindung zwischen der angerufenen Nebenstelle und der Hauptstelle wird über den Teil der Sprechleitung hergestellt, der durch
die Kondensatoren von der nach dem Amt führenden Sprechleitung getrennt ist.
Hat die Hauptstelle einmal eine von der Amtsleitung gewünschte Nebenstelle durch Niederdrücken der zugehörigen Taste gewählt, so können weitere Anrufe durch Läutestrom an die gewählte Nebenstelle direkt weitergegeben werden ohne Vermittlung der Hauptstelle. Dies wird dadurch erreicht, daß die to Erregung eines Anschlußrelais mittels der zugehörigen Wähltaste von dem Amtsleitungsrelais abhängig gemacht wird. Soll eine Dauerverbindung zwischen einer Nebenstelle und einer Amtsleitung hergestellt werden, so wird die der Nebenstelle zugehörige Taste und eine Dauerverbindungstaste niedergedrückt. Die Dauerverbindungstaste schließt den Auslösemagneten, der unter gewöhnlichen Umständen die niedergedrückten Tasten auslöst, kurz, und eine durch eine niedergedrückte. Taste vorbereitete Verbindung verbleibt dann dauernd in dem vorbereiteten Zustande. Die vorbereitete Verbindung wird vollendet jedesmal, wenn das Amt anruft oder wenn die Nebenstelle anruft. Ein Vorzug der beschriebenen Schaltungsweise besteht darin, daß für die Dauerverbindungen nur während des Gespräches Strom verbraucht wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher
Fig. I eine allgemeine Anordnung der Apparate und
Fig. 2 die Schaltung derselben zeigt. Die zur Anlage gehörigen und auf der Hauptstelle H befindlichen Relais, Kondensatoren und der Wecker werden vorzugsweise in einem Kasten K1 untergebracht, und dieser wird zweckmäßig in dem Zimmer an einem für gewöhnlich unerreichbaren Orte, z. B. dicht an der Decke, montiert. Die Tasten, der Umschalter und der Induktor werden mit dem Hakenumschalter in einem Kasten K2 angeordnet, und dieser wird an einer dem Teilnehmer bequem erreichbaren Stelle untergebracht. Die beiden Kästen K1 und K2 werden durch eine mehradrige Schnur untereinander verbunden, deren Anschluß durch passende Bezeichnung der Adern und der in den Kästen befindlichen Klemmen dem Monteur leicht gemacht wird.
Die Nebenstellen N1, N2, N3 ... sind je an ein Relais R1, R21R3 ... angeschlossen, welches vier Schließungskontakte 5, 6, 7, 8 und vier Öffnungskontakte 9,10, ri, 12 besitzt. Für jede Nebenstelle ist eine Taste T1, T2, T3 ... vorgesehen, und diese haben je drei Schließungskontakte i, 2, 3 und einen Öffnungskontakt 4. Die Tasten sind in bekannter Weise so eingerichtet, daß, wenn irgendeine derselben niedergedrückt wird, diese Taste durch ein gemeinsames Glied, welches mit G schematisch angedeutet ist, in der niedergedrückten Lage festgehalten wird. Befindet sich eine Taste T in ihrer gesenkten Lage, so wird dabei ein Kontakt k, der in der Ruhelage sämtlicher Tasten einen Tastenauslösemagneten AM kurzschließt, geöffnet und dabei der Auslösemagnet erregungsfähig gemacht. Wenn das Glied G sich in der beschriebenen Weise außer der Ruhelage befindet, wird auch ein Kontakt kx geöffnet, der, wie später gezeigt wird, die gemeinsame Stromzuführung gs zu den sämtlichen Relais R1, R2 ... beherrscht. Der Auslösemagnet AM kann auch durch eine besondere Nachttaste oder Dauertaste NT kurzgeschlossen werden.
Für die Herstellung von Verbindungen zwischen der Hauptstelle H mit dem Amte und den Nebenstellen N ist ein Schalter S vorgesehen, welcher sechs Schließungskontakte 14, 15,16, Vj, 18,19 und zwei Öffnungskontakte 20, 21 besitzt. Zum Anrufen der Nebenstelle durch die Hauptstelle ist ein Induktor J angeordnet, welcher einen Kontakt 22 besitzt, der bei der Drehung der Induktorkurbel geöffnet wird. In Reihe mit dem Wecker W der Hauptstelle if ist ein Relais AR geschaltet, das zwei Schließungskontakte 23, 24 und einen Öffnungskontakt 25 besitzt. Der Wecker W und ' das Relais AR liegen zwischen zwei Kondensatoren C1, C2. Die nach dem Amte führende Sprechleitung x, y ist von der nach den Nebenstellen führenden Sprechleitung S1, s2 durch zwei Kondensatoren c3, c4 getrennt. Wenn, die Hauptstelle mit dem Amte spricht, bezieht sie ihren Mikrophonspeisestrom aus dem Amte, spricht sie aber mit einer Nebenstelle, so erhält sie ihren Strom von der Nebenstellenbatterie.
Wünscht irgendeine Nebenstelle mit dem Amt zu sprechen, so hebt sie ihren Hörer vom Haken ab, und ist die Amtsleitung in dem Augenblick frei, so spricht das der Nebenstelle N zugehörige Relais R an und verbindet die anrufende Stelle ohne weiteres mit dem Amt. Indem das Relais -R anspricht, schaltet es die Batteriezuführung zu den Relais der sämtlichen übrigen Nebenstellen ab durch Öffnung seines Kontaktes 10, so daß die anderen Stellen ihre Relais 22 nicht erregen können.
Kommt ein Anruf vom Amte, so wird das Amtsrelais AR und der Wecker W erregt. Der Wecker ertönt, "und das Amtsrelais AR schaltet durch Öffnung seines Kontaktes 25 die Batteriezuführung zu den unteren Wicklungsenden der Anschlußrelais "A1, R2 ■ ■ · ab. Erfährt nun die Hauptstelle H, daß ζ. B. die Nebenstelle JV1 gewünscht wird, so drückt sie den dieser Stelle gehörigen Knopf T1 nieder und ruft dann die Nebenstelle durch Umlegen des Schalters S und gleichzeitiges Drehen des
Induktors I an. Der Knopf der gewünschten Stelle bleibt in seiner niedergedrückten Lage, und die Nebenstelle kann nun vermittels des Relais .42?, welches bei seinem Ansprechen das Relais R1 der gewünschten Stelle erregt, vom Amte angerufen werden. Wenn die Nebenstelle sich daraufhin meldet, verursacht sie die dauernde Erregung des Relais R1, und dieses stellt dann eine Sprechverbindung zwi-
to sehen der Nebenstellenleitung und der Amtsr leitung χ, y her.
Soll dem Amte die Möglichkeit gegeben werden, sich ohne Hilfe der Hauptstelle H jederzeit (beispielsweise während der Nacht) mit einer bestimmten Nebenstelle zu verbin-' den, so wird der dieser Nebenstelle gehörige Knopf (z. B. T1) und gleichzeitig die gemeinsame Nachttaste NT niedergedrückt, worauf jeder von dem Amt kommende Anruf ohne weiteres nach der betreffenden Nebenstelle weitergegeben wird. Da die Nachttaste den Auslösemagneten AM kurzschließt, so wird eine Auslösung der niedergedrückten Taste der betreffenden Nebenstelle bei der Beantwortung eines Anrufes vom Amte aus nicht stattfinden.
Die Wirkungsweise der Anlage gestaltet sich im einzelnen folgendermaßen:
i. Eine Nebenstelle ruft das Amt an. 3°
Beim Hochheben des Hörers seitens der Nebenstelle, beispielsweise N1, fließt ein Strom vom Pluspol der Batterie über H1, der in der Ruhelage des Gliedes G geschlossen ist, 25, xo, 26, 27, gs, 4, 11, untere Wicklung des Relais R1, Nebenstelle N1, obere Wicklung des Relais S1, k, der in der Ruhelage des Gliedes G geschlossen ist, Minuspol. Das Relais R1 zieht seinen Anker an und öffnet die Kontakte 9, 10, 11 und 12, während es die Kontakte 5, 6, 7 und 8 schließt. Durch die Schließung der Kontakte | 5 und 7 wird die Nebenstellenleitung mit der i gemeinsamen Sprechleitung S1, s2, welche von ' der Amtssprechleitung x, y durch die Konden- j satoren C3, C4 getrennt ist, verbunden. Durch , die Schließung des Kontaktes 6 stellt das I Relais R1 einen von der gemeinsamen Stromzuführung gs unabhängigen Haltestromkreis ! Pluspol, 6, untere Wicklung von A1, 2V1, obere j
Wicklung von R1, G, k, Minuspol für sich her. ; Durch die Öffnung des Kontaktes 10 trennt das Relais R1 die über den Kontakt A1 geführte gemeinsame Stromzuführung zu den 1 sämtlichen Anschlußrelais R ab, so daß nun keine andere Nebenstelle .ZV2, N3 . .. usw. ihr Anschlußrelais R2, R3 erregen kann. Durch die Schließung des Kontaktes 8 stellt das Relais R1 eine Brücke B über y, 21, B, 8, 20, χ zwischen den nach dem Amte führenden Sprechadern x, y her, wodurch das Amt angerufen wird. Das Amt fragt nun in bekannter Weise die Nebenstelle ab und stellt die Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer in bekannter Weise her. Am Schlüsse der Verbindung hängt die Nebenstelle ihren Hörer an, und das Relais R1 wird stromlos. · Die ι gemeinsame Stromzuführung zu den übrigen Anrxhlußrelais wird dann am Kontakt 10 wiederhergestellt, und die ganze Anlage findet sich wieder in ihrem Ruhezustande.
Die Relais der übrigen Nebenstellen 2V2,2V3 entsprechen genau dem Relais der Nebenstelle 2V1, und ihre Wirkungsweise beim Anruf des Amtes seitens dieser Nebenstellen entspricht genau der Wirkungsweise bei einem Anruf durch die Nebenstelle 2V1.
2. Anruf der Hauptstelle durch das Amt.
Vom Amt wird über die Amtsleitung x, y ein Weckstrom bzw. Wechselstrom nach der Hauptstelle H der Nebenstellenanlage geschickt, und dieser fließt über den Kondensator C1, Wecker W, Relais AR, Kondensator c2 zum Amt zurück. Das Relais AR spricht an und schließt an seinen Kontakten 23, 24 einen Haltestromkreis, welcher vom Pluspol über A1, 24, AR, 23 nach dem Minuspol verläuft. Gleichzeitig unterbricht das Relais AR durch Öffnung des Kontaktes 25 die gemeinsame Stromzuführung über den Kontakt A1 zu den Anschlußrelais JR1, R2 ■ ■ ■ usw. Die seitens des Amtes mit der Hauptstelle if hergestellte Verbindung kann also durch einen Anruf von einer Nebenstelle nicht gestört werden. Die Hauptstelle beantwortet den Anruf vom Amt durch Umlegen des Schalters S nach rechts, wodurch die Kontakte 14 und 17 geschlossen werden. Der Sprechapparat der Hauptstelle H ist dann mit der Amtsleitung x, y verbunden, so daß das Gespräch vonstatten gehen kann.
3. Verbindung der Amtsleitung
mit einer gewünschten Nebenstelle.
Erfährt die Hauptstelle H, daß eine Nebenstelle, beispielsweise 2V1, gewünscht wird, so legt sie ihren Schalter 5 nach links um und drückt gleichzeitig die Taste T1 der gewünschten Nebenstelle 2V1 nieder. Durch die Kontakte 16 und 19 des Schalters S wird der Induktor I mit der sämtlichen Nebenstellen IV gemeinsamen Rufleitung rlt r2 verbunden, und diese gemeinsame Rufleitung wird durch den Kontakt 3 der Taste T1 nach der gewählten Nebenstelle weitergeführt, so daß, wenn die Hauptstelle H nun den Induktor J in Bewegung setzt, ein Läutestrom 1,19, T1, 3,12,2V1, 9, r%, 16, J, nach der gewünschten Nebenstelle 2V1 gesendet wird. Durch das Niederdrücken der Wähltaste 2VT1 werden die Kontakte k, It1 geöffnet. Durch die Öffnung des Kontaktes Ti1 wird der Haltestromkreis des Relais AR ge-
öffnet, so daß das Relais AR seinen Anker zurückfallen läßt.
Beim Niederdrücken der Taste T1 wird das Anschlußrelais B1 der gewünschten Nebenstelle 2V1 über einen Kontakt 2 unabhängig von der gemeinsamen Stromzuführung gs an die Batterie über Pluspol, 2,11, untere Wicklung von B1,2V1, obere Wicklung von B1, G, k, Minuspol angeschlossen. Die Anschlußrelais der übrigen Nebenstellen bleiben aber von der Batteriezuführung abgetrennt am Kontakt A1. Durch den Kontakt 1 der Wähltaste T1 wird das Anschlußrelais B1 mit einer Amtsrufleitung ar verbunden, welche durch den Kontakt 23 des Amtsrelais AR geschlossen werden kann.
Meldet sich die durch die Hauptstelle H gerufene Nebenstelle 2V1 nicht sofort, so braucht die Hauptstelle auf die Beantwortung des Anrufes nicht zu warten, sondern stellt den Schalter S in seine Ruhelage zurück und überläßt das weitere Anrufen der Nebenstelle dem Amte. Bei jedem Anruf durch das Amt wird das Relais AR erregt und der Kontakt 23 geschlossen. Durch die Schließung des Kontaktes 23 wird das Anschlußrelais B1 der gewünschten Nebenstelle erregt durch einen Strom, welcher vom Pluspol über 2, 11, untere Wicklung von B1, Kontakt 1, ar, 23 nach dem Minuspol verläuft. Das Relais B1 wird erregt - und schließt die Kontakte 5, 6, 7 und 8. Der von dem Amt durch den Wecker W und das Relais AR gesendete Rufstrom fließt nun über x, 20, C3, S1, 5 gewünschte Nebenstelle 2V1, ■ 7, S2, C4, 21, y nach dem Amt zurück. Der ! Ruf wird _ so lange wiederholt, bis die Nebenstelle sich meldet. · Bei der Meldung der ' Nebenstelle kommt ein Strom zustande vom | Minuspol durch den Auslösemagneten AM, obere Wicklung des Anschlußrelais B1, Nebenstelle 2V1, untere Wicklung des Anschlußrelais, i Kontakt 11, Kontakt 2 der niedergedrückten Taste T1 zum Pluspol. Der Auslösemagnet AM \ und das Anschlußrelais B1 werden gleichzeitig '■ erregt. Der Auslösemagnet löst die Taste T1 ' aus, und das Sperrglied G springt dann in seine Ruhelage zurück und schließt den Auslösemagneten AM kurz. Die Erregung des Anschlußrelais B1 und folglich die Verbindung zwischen der Nebenstelle 2V1 und der Amtsleitung bleibt bestehen, bis die Nebenstelle am Schluß des Gespräches den Hörer anhängt. Die Erregung des Relais B1 bei ausgelöster Taste T1 erfolgt durch den über Kontakt 6 geschlossenen Haltestromkreis (Pluspol, 6, un- i tere Wicklung von B1, 2V1, obere Wicklung von B1, G, A, Minuspol). Sobald die Nebenstelle 2V1 den Hörer anhängt, läßt das Relais B1 seinen Anker abfallen, und es wird dann durch die Öffnung des Kontaktes 8 die Brücke y, 21, B, 8, 20, χ zwischen den Zweigen der Amtsleitung #, y geöffnet und das Schlußzeichen nach dem Amt gegeben. Der Sprechstrom zwischen der Amtsleitung x, y und der Nebenstelle 2V1 hat folgenden Verlauf: x, 20, e3, S1, 5, 2V1, 7, S2, C1, 21, y.
4. Anruf einer Nebenstelle durch die Hauptstelle.
Will die Hauptstelle H eine Nebenstelle 2V ^o anrufen, so legt sie den Schalter S nach links um. Hierbei werden die Kontakte 15,16,18,19 geschlossen und die Kontakte 20, 21 geöffnet. Durch die Öffnung der Kontakte 20 und 21 wird verhindert, daß bei der später erfolgenden Erregung des Relais B1 die Brücke y, 21, B, 8, 20, χ zwischen den Zweigen der nach dem Amt führenden Sprechleitung x, y geschlossen und hierdurch ein Anruf nach dem Amt übermittelt wird.
Durch die Schließung der Kontakte 16,19 wird der Induktor J an die gemeinsame Rufleitung rx, rz angeschlossen, und die Schließung der Kontakte 15 und 18 hat die Verbindung des Sprechapparates der Hauptstelle mit der von der Amtsleitung getrennten Sprechleitung S1, S2 der Nebenstellen zur Folge. Um die gemeinsame Rufleitung rv r2 mit der gewünschten Nebenstelle, z. B. 2V1, zu verbinden, wird die Taste T1 dieser Nebenstelle niedergedrückt und hierdurch gleichzeitig der Kurzschlußkontakt A um den Auslöseelektromagneten .4214" geöffnet.
Die Hauptstelle H dreht nun den Induktor J, und es wird dann ein Rufstrom nach der gewünschten Nebenstelle 2V1 gesendet auf folgendem Wege: vom Induktor I über 16, y2, 9, 2V1,12, 3, T1, 19, Induktor I. Sobald die Nebenstelle antwortet, fließt ein Strom vom Pluspol über 2,11, untere Wicklung von R1, N1, obere Wicklung von Ji1, Auslösemagnet AM nach dem Minuspol. Das Relais R1 schließt an seinem Ankerkontakt 6 einen von dem Kontakt 2 unabhängigen Haltestromkreis Pluspol, 6, untere Wicklung von R1, N1, obere Wicklung von B1, G, A, Minuspol, so daß das Anschlußrelais R1 so lange erregt bleibt, wie die Nebenstelle 2V1 den Hörer abgehängt hält. Bei erregtem Anschlußrelais R1 wird eine Sprechverbindung zwischen der Hauptstelle H und der Nebenstelle 2V1 auf folgendem Wege hergestellt: von der Hauptstelle H über 18, 30, $2> 7> N1, 5, S1, 31,15, 22 zur Hauptstelle zurück. Die Hauptstelle bezieht ihren Mikrophonspeisestrom von der Nebenstellenbatterie durch 1x5 die Wicklungen des Anschlußrelais B1, welches nun erregt bleibt, bis die Hauptstelle und die Nebenstelle ihre Hörer wieder anhängen. Der Mikrophonspeisestrom für die Hauptstelle hat folgenden Verlauf: Pluspol, 6, untere Wicklung von B1, 7, S2, 30, 18, H, 22, 15, 31, S1, 5, obere Wicklung von B1, G, A, Minuspol.
Sämtliche bezüglich der Nebenstelle N1 beschriebenen Schaltvorgänge finden auch bei der Verbindung der anderen Nebenstellen N2, Λτ 3 in entsprechender Weise statt, da die Anschlußrelais R0, R*
tasten T9, T„
usw. und die Wählin gleicher Weise wie das Relais R und die Taste T1 geschaltet sind.
Der Besetztzustand der Amtsleitung kann den nichtsprechenden Nebenstellen angezeigt werden durch Anschließen einer Summerstromeinrichtung an die Sprechleitung sämtlicher nichtsprechenden Stellen oder durch Einschaltung eines Signalstromes, der sich nach Besetztschauzeichen der genannten Nebenstellen verzweigt. Der Besetztzeichenstrom wird über einen Arbeitskontakt des Relais der sprechenden Stelle und über Ruhekontakte der Relais der nichtsprechenden Stellen eingeschaltet.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Nebenstellanlagen, bei denen eine anrufende Nebenstelle selbsttätig mit der Amtsleitung verbunden wird, und bei denen im Falle eines Anrufes der Nebenstelle von seiten des Amtes die Verbindung zwischen der Nebenstelle und der Amtsleitung durch Vermittlung der Hauptstelle hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußrelais (R) einer jeden Nebenstelle (N) mittels der zugehörigen Wähltaste (T) unter den Einfluß des Anruf relais (AR) der Amtsleitung gebracht wird, so daß das Anschlußrelais (R) _ nach dem Drücken der betreffenden Wähltaste über Kontakte des vom Amt aus erregten Hauptstellenanrufrelais (AR) eingeschaltet und veranlaßt wird, die Nebenstelle mit der Amtsleitung (x, y) zu verbinden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung (gs) zu den Wicklungen der Anschlußrelais (R) über einen Öffnungskontakt (io, 26, 27) an jedem Anschlußrelais und über einem Öffnungskontakt (4) einer Wähltaste (T) geführt ist und die Erregung der Anschlußrelais ausschließlich über die nach der betreffenden Nebenstelle führende
Sprechleitung (also nicht über eine besondere Erregeleitung) geschieht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Wicklungsende jedes der Anschlußrelais (AR) an die Batterie über einen Magneten (AM) herangeführt ist, der eine mehreren Wähltasten (T1, T2, T3) gemeinsame Auslösevorrichtung (G) beherrscht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemagnet (AM) in der Ruhelage der Tasten (T2, T3) durch einen Kontakt (k) kurzgeschlossen wird, und daß der Kurzschlußkontakt (k) nur geöffnet ist, wenn eine Taste (T) niedergedrückt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher die nach dem Amt führende Sprechleitung (%, y) von der gemeinsamen Sprechleitung (S1, S2) der Nebenstellen (N1, N2, N3) durch Kondensatoren (c3, c4) getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstelle (H) beim Anrufen einer Nebenstelle (z. B. N1) mittels eines Schalters (S) und einer Taste (T) einen Induktor (I) mit der gewünschten Nebenstelle (N1) verbindet, daß jedoch die Sprechverbindung zwischen der Hauptstelle (H) und der Sprechleitung der Nebenstelle (N1) erst beim Antworten der Nebenstelle durch Ansprechen des zugehörigen Anschlußrelais (R1) hergestellt wird (über Kontakte 5» 7)·
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemagnet (AM) durch eine besondere Taste (NT) kurzgeschlossen wird, so daß er beim Ansprechen eines Anschlußrelais (R) unbeeinflußt bleibt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anruf des Amtes durch irgendeine Nebenstelle
(z. B. N1) ein Besetztzeichenstrom über die sämtlichen zu der Zeit nichtsprechenden Nebenstellen (N2, Ns) geleitet wird, der über einen Arbeitskontakt des Anschlußrelais (R1) der sprechenden Stelle und über Ruhe- kontakte der Anschlußrelais der nichtsprechenden Nebenstellen verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckereL
DE1913335822D 1913-12-17 1913-12-17 Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen Expired DE335822C (de)

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