DE335391C

DE335391C - Erschuetterungsdaempfung bei Kompassen

Info

Publication number: DE335391C
Application number: DENDAT335391D
Authority: DE
Original assignee: PLATH FA C
Current assignee: PLATH FA C
Publication date: 1921-04-01

Description

Erschütterungsdämpfung bei Kompassen. Durch die von den Maschinen und vom Seegang verursachten Erschütterungen des Schiffskörpers werden kreisende Schwingungen der Kompaßrose hervorgerufen, die das Ablesen der letzteren erschweren. Diese Schwingungen werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Erschütterungsdämpfung vermieden. Letztere besteht darin, daß der Pinnenträger so ausgeführt ist, daß sein oberes, die Pinne tragendes Ende seitlich nach allen Richtungen federnd nachgeben kann, und der Pinnenträger infolge seiner dadurch erzeugten Urstarrheit die Übertragung der aus den Erschütterungen sich ergebenden Wirkungen auf die Kompaßrose verhindert.
In besonders zweckmäßiger Weise wird die federnde Beschaffenheit des Pinnenträgers dadurch erzielt, daß letzterer mit einem spiralförmigen Zwischenstück versehen ist, welches sich zwischen der Pinne und dem Fuß des Pinnenträgers befindet. Bei dem spiralförmigen Zwischenstück kann zugleich eine federnde Nachgiebigkeit der Pinne in achsialer Richtung desPinnenträgers zwecks Schonung der Kompaßrosenlagerung ausgenutzt werden.
Eine so ausgeführte Erschütterungsdämpfung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung auf der Zeichnung dargestellt. Fig. i derselben zeigt einen mit dem die Erschütterungen dämpfenden Pinnenträger versehenen Kompaßkessel im Schnitt, während Fig. a den Pinnenträger für sich allein in größerem Maßstabe darstellt.
Der in eine aufrechtstehende, fest im Kompaßkessel angeordnete Hülse a einsetzbare Pinnenträger besteht aus einer Schraubenfeder b, die an ihrem unteren Ende den Zapfen c besitzt und deren oberes Ende die Pinne d trägt, in deren Pfanne die Kompaßrose ruht. Die infolge der Schraubenfeder b bewirkte Urstarrheit des Pinnenträgers ergibt eine Nachgiebigkeit der Pinne d i,ach allen Seiten und verhindert eine Übertragung der seitlich auf den Kompaßkessel erfolgenden Erschütterungen auf die Kompaßrose.
Da zwischen den Windungen der Schraubenfeder b ein geringer Zwischenraum vorhanden ist, ist die Pinne d auch in der Längsrichtung des Pinnenträgers nachgiebig und wird daher die Kompaßrose auch in dieser Richtung nachgiebig getragen, so daß auch senkrechte Erschütterungen nicht auf sie übertragen werden.
Die für den Zweck geeignete Urstarrheit des Pinnenträgers kann auch in einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß der Pinnenträger aus einem federnd nachgiebigen geraden oder Spiralwandungen besitzenden Draht o. dgl. gebildet wird.

Claims

PATE NIT-A--N-sPRüci-iE: i. Erschütterungsdämpfung bei Kompassen, gekennzeichnet durch einen seitlich nachgiebigen, urstarren Pinnenträger.
2. Erschütterungsdämpfung bei Kompassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinne (d) mit dem unteren Teil des Pinnenträgers (c) durch ein spiralförmiges Zwischenstück (b) verbunden ist. '