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Vorrichtung zur selbsttätigen Aufzeichnung von Arbeitskurven. Die
Vorrichtung bezieht sich auf die Aufzeichnung von Arbeitskurven gemäß Patent 324$z6,
und zwar im besonderen der dort erläuterten Arbeitsmengenzählkurven, bei denen ein
Schreiber proportional der Zahl der geleisteten Einzelarbeiten an einer mit der
Zeit bewegten Papierfläche aufwärts steigt, bei Erreichung einer bestimmten 'Schreibhöhe
-entsprechend einer bestimmten Zahl von Einzelarbeiten- ausgelöst wird und niederfällt,
um sofort wieder von neuem zu steigen. Die Zahl der auf diese Weise geschriebenen
Dreiecke gibt ein Maß für die in der Zeiteinheit geleistete Arbeit.
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Die Vorrichtung erreicht diesen Zweck durch Verbindung einer elektrischen
Schaltvorrichtung mit einer mechanischen Sperrvorrichtung in der Weise, daß eine
mit dem Schreiber verbundene Schaltstange mit zwei Anschlagstücken versehen ist,
von denen das eine bei Erreichung der höchsten Schreiblage einen Strom schließt,
der den Schreiber entkuppelt, so daß er niederfällt. Hierbei muß aber verhindert
werden, daß, nachdem während des Niederganges des Schreibers der Strom wieder geöffnet
ist, durch Rückkehr des Kupplungsgliedes in die Kupplungslage der Schreiber zu früh
wieder zum Steigen veranlaßt wird. Es muß daher gleichzeitig mit der Auslösung des
Kupplungsgliedes (d. h. mit seiner Überführung in die entkuppelte Lage) dieses durch
eine Sperrvorrichtung festgehalten werden, die erst nach Erreichung der tiefsten
Lage des Schreibers durch das zweite Anschlagstück ausgelöst wird, so daß dann erst
wieder der Schreiber gekuppelt wird und von neuem zu steigen beginnt.
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Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform im Aufriß (Fig. r) und Grundriß
(Fig. 2) sowie in einem Schnitt durch die Sperrvorrichtung (Fig. 3) dar.
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Der Schreiber a wird an einer feststehenden Führungsstange h aufwärts
geführt, wobei er auf einer Papierfläche l eine Linie zeichnet. Die Bewegung des
Schreibers a erfolgt durch eine mit ihm verbundene Zahnstange m, die ständig in
ein auf einer Achse lose sitzendes Zahnrad n eingreift. Dieses Zahnrad ist mit einem
Riffelrad verbunden, in das ein Kuppelstift ö eingreifen kann, der fest auf einer
auf der Achse unverdrehbaren, aber verschiebbaren Kuppelscheibe o sitzt. Die Kuppelscheibe
kann durch einen Hebel i ein- und ausgeschaltet werden. Und zwar ist für gewöhnlich
der Hebel durch Wirkung einer Feder i in der eingeschalteten Lage der Kupplung festgehalten.
Er kann aber durch einen Elektromagneten p angezogen und dadurch in die der Entkupplung
entsprechende Lage gebracht werden. Der Antrieb der Welle erfolgt durch ein Schaltrad
q. Solange die Kupplung o', n geschlossen ist, wird das Rad n in dem Sinne
gedreht, daß es die Zahnstange zn und damit den Schreiber a hebt.
Sobald
die Kupplung durch Anzug des Hebels i an den Elektromagneten p geöffnet wird,
fällt der Schreiber a frei herunter, indem die Zahnstange m das lose sitzende Rad
n mitnimmt. Mit dem Kupplungshebel i ist nun eine Sperrvorrichtung la verbunden,
die bewirkt, daß der angezogene Hebel i in dieser Lage durch eine Nase an einer
senkrecht bewegten Stange h festgehalten wird. Diese Stange h' ist mit einem
Hebel r verbunden, der durch Auftreffen eines Anschlages f auf den Endpunkt g des
Hebels r so weit niedergezogen werden kann, daß die Sperrvorrichtung lt den Hebel
i freigibt.
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Der Schreiber a ist nun außer mit der Zahnstange oa (links von der
Führungsstange k) mit einer Schaltstange b (rechts von der Führungsstange) verbunden;
diese trägt zwei Anschläge c und f, von denen der erstere auf einen Stromschlußhebel
d, e. wirkt, sobald der Schreiber in einer gewissen Höhenlage angelangt ist, während
der andere Anschlag f in der (gezeichneten) tiefsten Lage des Schreibers aixf das
Ende g des Hebels r trifft.
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Die Wirkung ist die folgende: Während die Walze L entsprechend der
Zeit fortschreitend die Papierfläche wagerecht bewegt, wird der Schreiber a durch
die auf die Zähne des Rades q. übertragenen, der Anzahl der zu zählenden Teilarbeiten
entsprechenden Hubbewegungen unter Vermittlung der Kupplung o', des Rades za und
der- Zahnstange in aufwärts bewegt. *Bei Erreichung einer gewissen Schreibhöhe,
die dufch Verstellung des Anschlages c verändert werden kann, stößt dieser Anschlag
e auf den Hebel d, schließt den Strom bei e und bewirkt dadurch, daß der
Elektromagnet p den Hebel i anzieht. Dadurch wird die Kupplung o', n gelöst
und der Schreiber fällt herunter, im Fall eine senkrechte Linie beschreibend. Der
Stromschluß bei e ist zwar bei Beginn des Fallens sofort wieder gelöst worden, aber
der Hebel i bleibt abgelenkt, da er durch die Sperrvorrichtung h gehalten wird.
Erst wenn der Schreiber in seine tiefste Lage gekommen ist, stößt der verstellbare
Anschlag f auf das Ende g des Hebels r
und löst dadurch die Sperrvorrichtung
h aus, so daß der Hebel i in die gezeichnete Lage zurückschnellen und die Kupplung
wiederherstellen kann, wodurch der Schreiber von neuem angehoben wird.