DE3348129C2

DE3348129C2 -

Info

Publication number: DE3348129C2
Application number: DE3348129A
Authority: DE
Inventors: Hiroyoshi Nogi; Hiroyuki Tokio/Tokyo Jp Ookawa
Original assignee: Musashi Engineering Co Ltd
Current assignee: Musashi Engineering Co Ltd
Priority date: 1982-12-28
Filing date: 1983-12-23
Publication date: 1988-12-22
Also published as: GB2134082B; CA1209603A; FR2538359B1; US4560154A; DE3346804C2; GB2134082A; GB8334523D0; FR2538359A1; DE3346804A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vereinzelungsvorrichtung zum Liefern von Papierblättern von einem Stapel zu einem Papierblattzählapparat, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei dieser bekanten Vereinzelungsvorrichtung (DE-OS 28 25 086) ist die Ablaufwalze fest mit der Antriebswelle verbunden. Daher wird die Transportgeschwindigkeit eines vereinzelten und abgegebenen Papierblattes nicht von der konstanten Drehgeschwindigkeit der Abzugswalzen bestimmt, sondern es erfolgt eine Beeinträchtigung durch die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Ablaufwalze. Dies bedeutet, daß die Papierblätter durch die Ablaufwalze während des Transportes abgebremst werden und somit ein Transport mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgt. Hierdurch wird es schwierig, einen abnormalen Transportzustand der Papierblätter genau durch einen Sensor zu erfassen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vereinzelungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der es möglich ist, Papierblätter mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalzen abzuziehen, wobei durch einen Sensor eine abnorme oder sich ändernde Transportgeschwindigkeit genau erfaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Diese Lösung sieht vor, daß die einzige integral ausgeführte Ablaufwalze Reibungsflächen und Schlupfflächen hat, die auf der Mantelfläche der Ablaufwalze angeordnet sind. Dabei ist diese Ablaufwalze durch eine Einwegkupplung in einer Richtung frei drehbar auf der Ablaufwelle angeordnet. Wenn somit das Papierblatt von der Ablaufwalze abgegeben wird, so wird das Papierblatt durch die Abzugswalzen mit konstanter Drehgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit der Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalzen abgezogen, ohne daß dieses Abziehen durch die Umfangsgeschwindigkeit der Ablaufwalzen beeinträchtigt wird, wenn ein Ende des Papierblattes mit der Schlupffläche der Ablaufwalze in Berührung gelangt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch ausgeführten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vereinzelungsvorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;

Fig. 3 eine Vorderansicht mit der Darstellung einer Ablaufwalze; und

Fig. 4 eine Vorderansicht der Darstellung einer abgeänderten Ablaufwalze.

In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Materialbeschickungsgrundplatte, auf der sich ein Stapel von Papierblättern befindet. Eine Ablaufwalze (3) in Form eines länglichen integralen Körpers ist auf einer Ablaufwelle (2) angebracht, und zwar über eine Einwegkupplung (4) in der Nähe des unteren Endes der Materialbeschickungsgrundplatte (1). Die Umfangsfläche der Ablaufwalze (3) besteht aus einer Reibungsfläche (5) mit einem Reibungsmaterial, wie Gummi, und einer Schlupffläche (5′), die einen geringeren Reibungskoeffizienten als die Fläche (5) hat. Ein Reibungsabschnitt (5 a) im Mittelabschnitt der Reibungsfläche (5) bedeckt den gesamten Umfang des Mittelabschnittes der Ablaufrolle. Die Umfangslängs der Reibungsfläche (5) ist kürzer als die Länge des Papierblattes.

Die Ablaufwalze (3) ist in Papierabgaberichtung (Richtung des Pfeiles a in Fig. 2) frei drehbar und sperrt in der entgegengesetzten Richtung mittels der genannten Einwegkupplung (4). Ein Paar von Vereinzelungsrollen (6, 7) befindet sich neben den Enden der Ablaufwalze (3) und können sich hinsichtlich eines Vereinzelns der Papierblätter in derselben Drehrichtung drehen wie die Ablaufwalze (3) (eine Antriebswelle ist nicht dargestellt, da sie an sich bekannt ist). Eine Papierblattaufnahmeplatte (8) ist in aufrechter Stellung dicht bei den Vereinzelungsrollen (6, 7) angeordnet oder stromauf zur Fortbewegungsrichtung der Papierblätter. Eine im wesentlichen Y-förmige erste Führungsplatte (9) verläuft von der rechten oberen Seite zur linken unteren Seite der Ablaufwalze (3), wenn die Fig. 2 betrachtet wird. Eine zweite Führungsplatte (11), die ähnlich ausgebildet ist, wie die erste Führungsplatte (9), befindet sich oberhalb und mit einem vorbestimmten Abstand (b) vom flachen Abschnitt (10) der ersten Führungsplatte (9). Die Papierblätter werden durch den vom Abstand gebildeten Spalt (b) gefördert. Ein Papierblattsensor (12) besteht aus einem lichtaussendenden Element (13) und einem lichtempfangenden Element (14) und ist an den Enden der ersten und zweiten Führungsplatte (9, 11) stromab der Vorbewegungsrichtung der Papierblätter angebracht. Ein Paar von Abzugswalzen (15, 16) sind stromab des Papierblattsensors (12) angebracht und drehen sich in Richtung der dargestellten Pfeile.

Der Außenumfang der Ablaufwalze (3) wird von einer Klemmrolle (19) berührt, die drehbar an einem Ende eines Hebels (18) angebracht ist, der sich schwenkbar an einer Stützachse (17) abstützt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Hebel (18) ist durch eine Feder (20) vorgespannt. Diese Feder ist an der entgegengesetzten Seite des Hebels (18) so angebracht, daß die Klemmrolle (19) ausreichend stark an der Ablaufwalze (3) anliegt.

Mit der zuvor beschriebenen Konstruktion arbeitet die Papierblattvereinzelungsvorrichtung des Papierblattzählapparates gemäß der nachfolgenden Beschreibung. Die nichtdargestellten Papierblätter, welche auf der Materialbeschickungsgrundplatte (1) gestapelt sind, werden vereinzelt und nacheinander durch das Zusammenwirken der Vereinzelungsrollen (6, 7) und der Reibungsfläche (5) der Ablaufwalze (3) abgezogen, wenn die Papierblätter mit der Fläche (5) in Berührung stehen. Wenn die nachlaufende Hälfte des Papierblattes an einer Stelle ankommt, an der sie die Schlupfflächen (5′) der Ablaufwalze (3) berührt, wird die vorlaufende Kante des Papierblattes zwangsweise durch die Abzugswalzen (15, 16) abgezogen, die sich mit konstanter Drehgeschwindigkeit drehen, und zwar abgezogen durch die Führungsplatten (9, 11). Zu diesem Zeitpunkt wird die Ablaufwalze (3) durch die Papierblätter mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, die schneller als die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalzen ist, da die Ablaufwalze (3) sich bei dem Betrieb der Einwegkupplung (4) frei dreht. Daher wird die Transportgeschwindigkeit des Papierblattes vorbei am Sensor (12) nicht durch die Umfangsgeschwindigkeit der Ablaufwalzen (3) bestimmt. In anderen Worten bedeutet dies, daß das Papierblatt mit einer konstanten Geschwindigkeit transportiert werden kann, die nahezu gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalzen (15, 16) ist, da die Ablaufwalze (3) die Bewegung des Papierblattes nicht bremsen kann.

Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der integral ausgebildeten Ablaufwalze (3). Ein Paar von Nuten (21, 22) sind an der äußeren Umfangsfläche der Ablaufwalze (3) ausgebildet. Die vorerwähnte Reibungsfläche (5 a) ist zwischen den Nuten (21, 22) ausgebildet. Die Reibungsfläche (5) und die Schlupfflächen (5′) sind außerhalb der Nuten (21, 22) ausgebildet. Das vorerwähnte Paar von Vereinzelungsrollen (6, 7) ist so angeordnet, daß sie mit den Nuten (21, 22) ausgerichtet sind. Diese Vereinzelungsrollen (6, 7) haben die gleiche Wirkung wie die in Fig. 3 dargestellte Ablaufwalze.

Claims

1. Vereinzelungsvorrichtung zum Liefern von Papierblättern von einem Stapel zu einem Papierblattzählapparat, mit einer angetriebenen Ablaufwelle (2), auf der eine Ablaufwalze (3) angeordnet ist, und einem Paar von Abzugswalzen (15, 16), die auf der Abgabeseite der Ablaufwalze angeordnet sind, wobei die Ablaufwalze (3) einen Körper mit einem Mantelabschnitt aufweist, der als Reibungsfläche (5 a) mit einem größeren Reibungskoeffizienten ausgebildet ist als der verbleibende Mantelabschnitt, der als Schlupffläche (5′) mit einem kleineren Reibungskoeffizienten ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufwalze (3) sich über eine Einwegkupplung (4) auf der Ablaufwelle (2) abstützt, so daß die Ablaufwalze (3) in Papierblatttransportrichtung frei drehbar auf der Ablaufwelle (2) angeordnet ist, und daß dem Papierblattabzugsweg ein Sensor (13, 14) zum Erfassen der Transportgeschwindigkeit der Papierblätter zugeordnet ist.

2. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufwalze (3) aus drei untegralen Walzenmantelabschnitten (A, B und C) besteht, die axial hintereinander angeordnet sind.

3. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Walzenmantelabschnitt (B) von einer in Umfangsrichtung über den gesamten Umfang der Ablaufwalze (3) verlaufenden Reibungsfläche (5 a) gebildet ist, und die axial auf beiden Seiten benachbarten Walzenmantelabschnitte (A, C) sicher einer Reibungsfläche (5) und einer angrenzenden Schlupffläche (5′) zusammensetzt, die jeweils nur über einen Teil des Umfangs der Ablaufwalze (3) in deren Umfangsrichtung verlaufen.

4. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den axial außerhalb des mittleren Walzenmantelabschnitts (B) liegenden Walzenmantelabschnitten (A, C) die Umfangslänge der Reibungsfläche (5) kürzer ist als die Länge des Papierblatts in Transportrichtung desselben.

5. Vereinzelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsflächen (5 a, 5) der Walzenmantelabschnitte (A, B, C) ineinander übergehen.