DE3346816C2 - - Google Patents

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DE3346816C2
DE3346816C2 DE3346816A DE3346816A DE3346816C2 DE 3346816 C2 DE3346816 C2 DE 3346816C2 DE 3346816 A DE3346816 A DE 3346816A DE 3346816 A DE3346816 A DE 3346816A DE 3346816 C2 DE3346816 C2 DE 3346816C2
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sichtanzeigesystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Sichtanzeigesystem ist aus der US-PS 32 42 470 bekannt. Mit dem vorgeschlagenen Sichtanzeigesystem können verschiedenartige Dokumentinformationen, die aus alphanumerischen Zeichen, graphischen Darstellungen, Bildern usw. (im folgenden kurz "Dokumentinformationen" genannt) bestehen, auf einem Sichtanzeigesystem dargestellt werden. Dieses Sichtanzeigesystem eignet sich für eine dialogfähige Dokumentenverarbeitung.
Herkömmliche Sichtanzeigesysteme für verschiedenartige Zeicheninformationen weisen einen Bildspeicher auf, der eine einer Dokumentseite entsprechende Speicherkapazität hat. Die gesamten Informationen über auf einer Seite dargestellte alphanumerische Zeichen, graphische Darstellungen und Bilder sind im Bildspeicher in Form von Punktinformationen gespeichert. Wenn alphanumerische Zeichen, graphische Darstellungen und Bilder in einem rechteckigen Bereich, d. h. einem Fenster dargestellt werden, werden die Punktinformationen dem Bildspeicher entnommen und in einen Bit-Bildwiederholspeicher (bit map memory) übertragen.
Bei den oben beschriebenen Systemen muß der Bildspeicher eine Speicherkapazität von etwa 500 KB bzw. 1 MB haben, um Informationen einer DIN A4 bzw. DIN A3-Seite speichern zu können. Das heißt, es wird ein kostspieliger Speicher benötigt.
Die zum Oberbegriff des Anspruchs 1 genannte US-PS 32 42 470 betrifft ein Datenwiedergewinnungssystem für eine Telefonnummernauskunftsstelle. In diesem System wird, sobald eine Bedienperson von einer Tastatur einen Namen, dessen Telefonnummer angefordert wird, eingibt, ein Datenblock mit dem eingegebenen betreffenden Personennamen aus einem Hauptspeicher ausgelesen, der als Bibliothek dient, und Teilnehmernamen, deren Adressen und deren Telefonnummern usw. beispielsweise in alphabetischer Anordnung speichert. In der Hauptdatei sind sämtliche Datenblöcke binär codiert gespeichert. Aus der Hauptdatei ausgelesene Datenblöcke werden mittels eines Decodierers und eines Symbolgenerators in Punktmuster und dann mittels eines weiteren Umsetzers in ein Videosignal umgesetzt. Das Videosignal wird in einem Videopuffer in der Konsole, die zum Absenden der Auskunftsanfrage durch die Bedienperson verwendet wird, gespeichert, und ein Teil des gespeicherten Videosignals wird zyklisch mittels einer Fenstersteuerung für die Anzeige an dem Anzeigeschirm ausgelesen.
Das bekannte Datenwiedergewinnungssystem hat also folgende wesentliche Merkmale:
  • a) Die in der Datei gespeicherten Daten sind binär codiert,
  • b) sämtliche Daten eines Datenblocks werden in Punktmuster (Videosignale) umgesetzt, die im Videopuffer 240 gespeichert werden, und ein Teil des gespeicherten Musters wird von der Fenstersteuerung ausgelesen und zum Anzeigeschirm gespeist.
Wenn man annimmt, daß der Videopuffer des bekannten Systems eine Seite von Dokumentinformation speichert, so läßt sich dieser Videopuffer mit dem zuvor beschriebenen Bildspeicher vergleichen und muß deshalb auch eine hohe Speicherkapazität haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sichtanzeigeanordnung für verschiedene, in einer Dokumentinformation enthaltene Zeicheninformationen, wie alphanumerische Zeichen, graphische Darstellungen und Bilddaten so zu verbessern, daß bei der Bildausschnittsdarstellung die zu übertragenden Datenmengen reduziert werden.
Die obige Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Sichtanzeigesystem erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Unteransprüche kennzeichnen jeweils vorteilhafte Ausbildungen davon.
Mit dem vorgeschlagenen Sichtanzeigesystem erübrigt sich ein Bildspeicher, der eine Speicherkapazität hat, die z. B. einer ganzen Dokumentseite entspricht, d. h. für eine DIN A4-Seite 400 KB, oder für eine DIN A3-Seite 1 MB.
Mit der Erfindung wird also erreicht, daß ein billigerer Bildspeicher verwendet werden kann und daß bei der Bildausschnittdarstellung die übertragenen Datenmengen reduziert sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Grundidee der Erfindung;
Fig. 2 in einem Blockschaltbild Bestandteile einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Sichtanzeigesystems für verschiedenartige Zeicheninformationen;
Fig. 3 ein Blockdiagramm der Schaltungsanordnung einer Ausführungsform der Datenübertragungssteuerung aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Fensterverwaltungstabelle;
Fig. 5 eine Suchliste;
Fig. 6 den inneren Aufbau der Dokumentdatei;
Fig. 7 eine Zusammenstellung der bei dem vorgeschlagenen System verwendeten Befehle;
Fig. 8 ein Flußdiagramm der Verarbeitung jedes Befehls;
Fig. 9 ein Flußdiagramm einer Prozedur zur Aktualisierung der Fensterverwaltungstabelle;
Fig. 10 ein Flußdiagramm, das die Prozedur zur Verarbeitung der Dokumentdarstellung aus Fig. 8 im Detail zeigt.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Grundidee der Erfindung. Mit Bezug auf Fig. 1 enthält das Dokument 1 alphanumerische Informationen 2, eine graphische Darstellung 3 und ein Bild 4. Diese verschiedenen Arten von Zeicheninformationen können sich gegenseitig überlappen. Wenn die Informationen aus einem Teilbereich, d. h. dem Fenster 5, des Dokuments 1 dargestellt werden, werden nur die sich in dem Fenster befindlichen Informationen, die nicht bereits als Punktmuster vorliegen mittels eines Code/Bild-Wandlers 6 in Punktmusterinformationen umgewandelt, die direkt in einen Bit-Bildwiederholspeicher 8 eingeschrieben werden.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sichtanzeigeanordnung beschrieben. Die Bezugszeichen benennen im einzelnen:
10 eine Zentraleinheit (CPU) bzw. Steuereinrichtung,
12 eine Eingabetastatursteuervorrichtung,
14 eine Eingabeeinrichtung, z. B. eine Eingabetastatur zur Eingabe von Befehlen und Parametern,
16 eine Übertragungssteuerung zur Steuerung der Datenübertragung zwischen den Speichern,
18 einen Hauptspeicher (erste Speichereinrichtung) zur Speicherung von Programmen und Listen,
20 einen Bildspeicher (zweite Speichereinrichtung) zum zeitweisen Speichern von Bilddaten in Form von Punktmustern,
22 einen Schriftzeichenspeicher bzw. Umsetzungeinrichtung zur Speicherung bzw. Umsetzung von codierten alphanumerischen Schriftzeichen in Punktmuster,
24 einen Bit-Bildwiederholspeicher eines Sichtanzeigegerätes,
26 ein Sichtanzeigegerät,
28 eine Dateisteuerung und
30 einen Dateispeicher zur Speicherung von Dokumentinformationen.
Die Übertragungssteuerung 16 dieser Ausführungsform kann beispielsweise wie in Fig. 3 gezeigt ist, aufgebaut sein. Mit Bezug auf Fig. 3 bezeichnet der mit gestrichelten Linien umrahmte Block 2000 eine Speichersteuerungseinrichtung, die den Hauptteil der Übertragungssteuerung 16 darstellt. Die Speichersteuerungseinrichtung 2000 ist zwischen eine Zentraleinheit (CPU) 10 und einen Speicher 3000 geschaltet und mit der CPU 10 über einen Adreßbus 110 und einen Steuerbus 65 verbunden. Der Speicher 3000 wird als Speicher mit bitweiser Abbildung verwendet.
Die Speichersteuerungseinrichtung 2000 weist einen Steuerteil 2100, eine Adressensteuerung 2300, einen Operationsprozessor 2800, einen Lese/Schreibschalter 2400, einen Adressenschalter 2200 und Lese/Schreibzwischenspeicher 2500, 2600 und 2700 auf.
Der Adressenschalter 2200 arbeitet folgendermaßen: Wenn ein Betriebsartensignal 135, das vom Steuerteil 2100 geliefert wird, eine erste Betriebsart angibt (in der der Speicher 3000 als Hauptspeicher der CPU 10 verwendet wird), werden über den Adreßbus 115 an den Adressenschalter 2200 angelegte Daten, als Adressendaten zum Speicher 3000 geschickt. Wenn das Betriebsartensignal 135 eine zweite Betriebsart angibt (in der der Speicher 3000 dazu verwendet wird eine graphische Darstellung oder ein Bild zu verarbeiten) werden von der Adressensteuerung 2300 an den Adressenschalter angelegte Daten als Adressendaten zum Speicher 3000 geschickt.
Der Lese-Schreibschalter 2400 arbeitet folgendermaßen: Wenn das Betriebsartensignal 135 vom Steuerteil 2100 eine erste Betriebsart angibt, wird ein über den Steuerbus 65 an den Schalter 2400 angelegtes Signal zum Lese/Schreib-Zwischenspeicher 2500 geschickt. Dann werden für eine Leseoperation in einer ersten Periode eines Taktsignals Daten aus dem Speicher 3000 in den Zwischenspeicher 2500 geholt und diese dann in einer zweiten Periode des Taktsignals zur CPU 10 geschickt. Bei einer Schreiboperation ist, um Daten über den Zwischenspeicher 2500 von der CPU 10 zum Speicher 3000 zu schicken, der oben beschriebene Vorgang umgekehrt. Wenn das Betriebsartensignal 135 die zweite Betriebsart angibt, wird ein Lesebefehlssignal 45 b₁ das vom Steuerteil 2100 an den Lese-Schreibschalter 2400 angelegt wird, zum Lese/Schreib-Zwischenspeicher 2500 geschickt. Dann gibt das Lesebefehlssignal 45 b₁ in jeder vierten Periode des Synchronisationssignals 40 einen Lesebefehl aus. Das heißt, Quellendaten werden aus dem Speicher 3000 in den Lese/Schreib-Zwischenspeicher 2500 geholt, aufgrund des Signals 45 b₁, das mit der ersten Periode des Synchronisationssignals 40 synchronisiert ist. Zieldaten werden synchron zu einem Signal 45 b₂, das in einer zweiten Periode des Synchronisationssignals 40 erzeugt wird, vom Speicher 3000 in den Lese/Schreib-Zwischenspeicher 2600 geholt. Ein in einer dritten Periode des Synchronisationssignals 40 erzeugtes Signal aktiviert den Operationsprozessor 2800, damit dieser eine logische Operation zwischen der Quelle und dem Ziel ausführt, und das Ergebnis dieser logischen Operation zum Lese/Schreib-Zwischenspeicher 2700 schickt. Synchron zu einem Signal 45 b₄, das in jeder vierten Periode des Synchronisationssignals 40 erzeugt wird, werden die Inhalte des Lese/Schreib-Zwischenspeichers 2700 nicht zur CPU 10, sondern zum Speicher 3000 geschickt. Daher können Daten zwischen der Speichersteuerungseinheit 2000 und dem Speicher 3000 übertragen werden, ohne die Busse 65, 110 und 115 zu passieren.
Die Adressensteuerung 2300 berechnet, wenn die zweite Betriebsart ausgeführt wird, entsprechende Adressen der Quellen- und Zieldaten.
Die Speichersteuerungseinrichtung 2000 kann auf folgende Weise eine graphische Darstellung erzeugen und Bilddatenumsetzungen vornehmen.
(1) Verschiedene für die Datenübertragung erforderliche Parameter, im einzelnen: die Kopfadresse A₁ der Quelle, die Kopfadresse A₂ des Ziels, die effektive Datenlänge l₁ der Quelle, die effektive Datenlänge l₂ des Ziels, eine Anzahl N₁, die angibt wie oft auf eine Quelle zugegriffen wird, eine Anzahl N₂, die angibt, wie oft zu einem Ziel zugegriffen wird, die Vorschublänge L₁ der Quellenadresse, die Vorschublänge L₂ der Zieladresse, die Abtastrichtung d₁ der Quellendaten, die Abtastrichtung d₂ der Zieldaten, die Rückschublänge J₂ der Zieladresse und Operationsarten C, werden wie folgt spezifiziert: Bestimmte Werte werden im Register, die in der CPU 10 enthalten sind, gesetzt und dann werden Steuersignale jeweils zur Kennzeichnung entsprechender Parameter zur Speichersteuerungseinrichtung 2000 geschickt. Der Steuerteil 2100 decodiert jedes der Steuersignale und erzeugt ein Signal zur Einstellung eines Anfangswerts, das dem jeweiligen Steuersignal entspricht. Somit sind Anfangswerte in Registern, die im Steuerteil 2100 enthalten sind, sowie in Registern oder Zählern gesetzt, die in der Adressensteuerung 2300 enthalten sind.
(2) Die CPU 10 sendet zum Starten der in der zweiten Betriebsart ausgeführten Datenübertragung ein Steuersignal aus. Daraufhin beginnt ein im Steuerteil 2100 enthaltener Signalerzeuger zu arbeiten und sendet das Synchronisationssignal 40 an die Adressensteuerung 2300. Eine Reihe Operationen wird in vier Perioden des Synchronisationssignals 40 ausgeführt. Im einzelnen werden eine Leseoperation der Quellendaten, eine Leseoperation der Zieldaten, eine logische Operation zwischen Quellen- und Zieldaten und eine Schreiboperation zum Schreiben des Ergebnisses der logischen Operation im Ziel, in der ersten, zweiten, dritten und vierten Periode des Synchronisationssignals 40 ausgeführt. Solch eine Serie von Operationen wird mehrere Male wiederholt.
(3) Wenn die obengenannte Datenübertragung N₂-mal durchgeführt worden ist, wobei N₂ vorbestimmt ist, schickt die Adressensteuerung 2300 ein Endsignal 130 an den Steuerteil 2100. Auf den Empfang des Endsignals 130 hin schickt der Steuerteil 2100 ein Endunterbrechungssignal zur CPU 10, um diese davon zu informieren, daß die Datenübertragung abgeschlossen ist.
Im Folgenden werden die Operationen verschiedener, in Fig. 2 gezeigter Vorrichtung, erklärt. Wenn ein Name der auf dem Sichtanzeigegerät 26 darzustellenden Dokumentinformation über die Eingabetastatur 14 angegeben ist, wird die Datei im Datenspeicher 30 gesucht, um darin dem angegebenen Namen entsprechende Dokumentinformationen zu finden. Die Dokumentinformationen bestehen üblicherweise aus alphanumerischen Zeichen, graphischen Darstellungen und Bildern. Von der aus der Dateneinrichtung ausgesuchten Dokumentinformation werden Zeichen- und Graphikinformation im Hauptspeicher 18 gespeichert, die Bildinformation, die Punktmuster enthält, hingegen, wird im Bildspeicher 20 gespeichert. Für die alphanumerischen Zeichen im Fenster werden entsprechende Schriftzeichenmuster aus dem Schriftzeichenspeicher 22 ausgelesen und dann in den Bit-Bildwiederholungsspeicher 24 eingeschrieben. Bei graphischen Darstellungen wird nur der in dem Fenster vorhandene Teil mittels eines bekannten Clipping- Algorithmus in ein Punktmuster umgewandelt, das in den Bit-Bildwiederholungsspeicher 24 eingeschrieben wird. Bei als Punktmuster vorliegenden Bildern wird nur der in dem Fenster vorhandene Teil aus der Datei 30 ausgelesen, in dem Bildspeicher 20 zwischengespeichert und dann in den Bit-Bildwiederholungsspeicher 24 eingeschrieben. Das heißt, im Bit-Bildwiederholungsspeicher 24 werden die gewünschten, nur aus dem Fenster erhaltenen und aus alphanumerischen Zeichen, graphischen Darstellungen und Bildern bestehenden Einzel-Bilddaten der Dokumentinformationen aufbereitet.
Um die Fensteranordnung auf dem Sichtschirm des Sichtanzeigegeräts 26 zu definieren, ist eine Fensterverwaltungstabelle, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, im Hauptspeicher 18 vorgesehen. Die Fensterverwaltungstabelle gibt nicht nur die Lage und Größe jedes Fensters auf dem Bildschirm, sondern auch die Lage jedes Teilbereichs, der von dem Dokument ausgewählt wurde, an. Jeder Teilbereich wird in der Größe einem der entsprechenden Fenster angepaßt. Die Lage jedes Fensters auf dem Bildschirm des Sichtanzeigegeräts 26 wird durch ein rechtwinkliges Koordinatensystem definiert, das seinen Ursprung in der linken oberen Hälfte des Sichtschirms hat. Die Lage des ausgewählten Teilbereichs des Dokuments wird durch ein Koordinatensystem ausgedrückt, das seinen Ursprung in der oberen linken Ecke des Dokuments hat.
Eine in Fig. 5 gezeigte Suchliste ist ebenso in dem Hauptspeicher 18 vorgesehen. Um aus den in der Datei 30 gespeicherten Dokumentinformationen gewünschte Dokumentinformationen auszuwählen, gibt die Suchliste die dem Dokumentnamen entsprechende Lage der Dokumentinformationen an, d. h. die zu dem Dokumentennamen gehörige Speicheradresse und Datenlänge. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, erhalten die in dem Dateispeicher 30 gespeicherten Informationen Formatdaten, alphanumerische Daten, Daten graphischer Darstellungen und Bilddaten. Die Formatdaten spezifizieren das Format des Dokuments, sowie Zeichendichten in Längs- und Querrichtung (d. h. jeweils die Abstände zwischen den Zeilen und den Spalten) und den oberen, unteren sowie den linken und rechten Rand. Die im Dokument enthaltenen alphanumerischen Daten sind in der Datei im Dateispeicher 30 in Form von Sequenzen von Zeichencodes gespeichert. Die Daten der graphischen Darstellung sind in Form eines Datenzuges gespeichert, die die Kurvenart, die Strichstärke und die X- und Y-Koordinaten der Endpunkte der Kurve angibt. Die Bilddaten enthalten Merkmale eines Bildes, wie dessen Größe, Datenlänge und die Lage des Bildes auf dem Dokument und sie enthalten Werte, die den Helligkeitsgrad jedes Bildelements angeben.
Die Erfindung ist für die dialogfähige Dokumentverarbeitung verwendbar. Fig. 7 zeigt einige der verwendeten Befehle. Werden diese Befehle über eine Eingabetastatur 14 zusammen mit den benötigten Parametern eingegeben, decodiert ein in der CPU 10 gespeichertes Programm die Befehle und führt sie nach dem in Fig. 8 gezeigten Verarbeitungsverfahren aus. Mit Bezug auf Fig. 8 werden die Befehle von der Eingabetastatur in die CPU 10 zur Decodierung (Schritt 100) eingegeben. In einem Schritt 200 werden die Inhalte der Fensterverwaltungstabelle in Übereinstimmung mit jedem Befehl erneuert. In Schritt 300 werden vorbestimmte Dokumentinformationen unter Bezugnahme auf die Fensterverwaltungtabelle und die Suchliste in einem vorbestimmten Fenster dargestellt.
Diese Verarbeitung wird im Folgenden kurz erläutert:
i) Im Schritt 100 zur Eingabe und Decodierung von Befehlen wird die Lage (X- und Y-Richtung) und Größe (X- und Y-Richtung) des auf dem Sichtschirm zu erzeugenden Fensters durch die Eingabetastatur bestimmt und diese Daten werden in die CPU 10 eingegeben.
ii) Im Schritt 200 zur Aktualisierung der Fensterverwaltungstabelle wird das in Fig. 9 gezeigte Programm durchgeführt, um ein Fenster zu erzeugen. Im Schritt 210 A werden die Inhalte WC eines Fensterzählers, der in der CPU 10 vorgesehen ist, um die Anzahl der auf dem Sichtschirm erzeugten Fenster anzugeben, um 1 erhöht. Da die Anzahl der Fenster, die in die in Fig. 4 gezeigte Fensterverwaltungstabelle aufgenommen werden können, begrenzt ist, wird in einem Schritt 210 B geprüft, ob die Anzahl der Fenster eine obere Grenze übersteigt, oder nicht. Wenn die Inhalte WC des Fensterzählers die obere Grenze übersteigen, läuft die Fensterverwaltungstabelle über und daher wird ein Fehlerprogramm im Schritt 210 E durchgeführt, wie z. B. das Aussenden einer Alarm-Meldung an das Sichtanzeigegerät. Wenn die Fensterverwaltungstabelle nicht überläuft, existiert in der Fensterverwaltungstabelle ein unbenutzter oder leerer Eingabebereich und die Fensterverwaltungstabelle wird nach dem unbenutzten Eingabebereich in Schritt 210 C durchsucht. Das Kennzeichen in jedem Eingabebereich gibt an, ob der Eingabebereich benutzt wurde oder nicht. Wenn der i-te Eingabebereich leer ist, d. h. das Kennzeichen F i "0" anzeigt, werden die zur Erzeugung des i-ten Fensters notwendigen Daten in den i-ten Eingabebereich eingeschrieben (Schritt 210 D). Das heißt, die von der Eingabetastatur angegebenen Daten (die Lage und Größe des Fensters), sowie die Merkmale des i-ten Fensters (im einzelnen: die X-Adresse X i , die Y-Adresse Y i , die Breite S i und die Höhe H i des Fensters) werden in die Fensterverwaltungstabelle eingegeben. Der Eintrag "Pegel" in der Fensterverwaltungstabelle bezieht sich auf die Überlappung von Fenstern auf dem Sichtschirm. Das heißt, wenn ein Fenster mit einem hohen Pegel und ein weiteres mit einem niedrigen Pegel überlappen, wird das erste auf dem zweiten dargestellt. Ferner wird der Pegel des neu erzeugten Fensters gegenüber denen der bereits erzeugten Fenster erhöht. Der Pegel L i des i-ten neu erzeugten Fensters wird mit der Beziehung L i = WC -1 bestimmt. In dem Fall z. B. in dem nur das i-te Fenster existiert, ist der Wert WC = 1 und daher ist der Pegel L i gleich Null. In dem Fall, in dem neben dem i-ten Fenster nur ein Fenster existiert, ist WC = 2 und L i = 1. Der Pegel des Fensters wird auf die oben beschriebene Art bestimmt, wodurch mit den Befehlen "POP" und "PUSH" der Überlappungszustand der Fenster geändert werden kann.
Zum Zeitpunkt, an dem das i-te Fenster, wie oben beschrieben, erzeugt wird, sind die im i-ten Fenster darzustellenden Bilddaten noch nicht in die Fensterverwaltungstabelle eingegeben. Es wird das folgende Programm zur Vervollständigung des i-ten Fensters durchgeführt. Damit das i-te Fenster ein bestimmtes Muster aufweist, wie z. B. eine weiße oder schwarze Fläche im ganzen Fenster oder ein Schachbrettmuster, wird der Name D₁ der Bilddaten zur Erzeugung der bestimmten Muster in die Fensterverwaltungstabelle eingeschrieben. Wenn der Name D₁ eingeschrieben ist, wird das Kennzeichen F i in der Fensterverwaltungstabelle auf "1" eingestellt, um anzugeben, daß das i-te Fenster erzeugt worden ist.
Im Folgenden wird die in Fig. 8 gezeigte Verarbeitungsprozedur mit Bezug auf Fig. 10 genau erläutert. Das Fenster mit dem niedrigsten Pegel wird zuerst verarbeitet und dann werden alle weiteren in die Fensterverwaltungstabelle eingegebenen Fenster nach der Höhe des jeweiligen Pegels in aufsteigender Folge verarbeitet. Bilddaten, die, bevor ein Befehl eingegeben wurde, dem Bit-Bildwiederholspeicher 24 zugefügt wurden, werden in dem Speicher 24 gehalten. Wenn der Befehl eingegeben wird, muß der Bit-Bildwiederholspeicher für ein Fenster neu eingeschrieben werden und es ist nicht erforderlich, daß er für ein weiteres Fenster neu eingeschrieben wird. Um diese Fenster zu unterscheiden, ist in der Fensterverwaltungstabelle ein Eintrag "Kennzeichen zur Datenanforderung" vorgesehen. Das Kennzeichen zur Datenanforderung wird auf "An" oder "Aus" je nach dem Befehl in Schritt 200 aus Fig. 8 eingestellt. Wenn das Kennzeichen "Aus" lautet, ist es nicht erforderlich, ein Fenster, welches dieses Kennzeichen hat neu zu schreiben und das nächste Fenster wird verarbeitet. Wenn das Kennzeichen "An" lautet, wird aus der Suchliste anhand des Namens des in einem Fenster mit diesem Kennzeichen darzustellenden Dokuments die Lage des Dokuments der Datei 30 gesucht. Die gewünschten Dokumentinformationen, die den in Fig. 6 gezeigten Inhalt haben, werden aus der Datei 30 in den Hauptspeicher 18 geholt (Schritt 340). Das Dokument besteht üblicherweise aus alphanumerischen Zeichen, graphischen Darstellungen und Bildern. Von der geholten Information werden nur Daten die solche Teile von Zeichen- und graphischen Informationen betreffen, die in dem Fenster existieren, wahlweise herausgenommen und in Punktmuster umgesetzt. Die so erhaltenen Punktmuster werden in vorgegebene Bereiche des Bit-Bildwiederholspeichers 24 eingeschrieben (Schritte 350 und 360). Andererseits werden die Bilddaten der Teile, die in dem Fenster existieren, vom Inhalt des Bildspeicher 20 ausgewählt und zu anderen vorgegebenen Bereichen im Bit- Bildwiederholspeicher 24 transferiert (Schritt 370).

Claims (3)

1. Sichtanzeigesystem für die Anzeige zumindest eines ausgewählten Teilbereichs auf einer Seite von Dokumentinformationen, mit
einer Anzeigeeinrichtung mit einem Bildschirm (26) zur Anzeige der ausgewählten Dokumentinformationen,
einem Bit-Bildwiederholspeicher (24), der die ausgewählten Dokumentinformationen als Punktmuster speichert, die für die Anzeige am Bildschirm (26) vorgesehen sind,
einer Dateispeichereinrichtung (30), in der mehrere Dokumentinformationsseiten gespeichert sind, wobei jede Seite aus mindestens einem Datenblock besteht, der sowohl Zeicheninformation als auch Bildinformation enthalten kann, wobei
die Zeicheninformation aus codierten Daten und die Bildinformation aus Punktmusterdaten besteht,
und
einer Eingabeeinrichtung (14), mit der zumindest eine Seite der in der Dateispeichereinrichtung (30) gespeicherten Dokumentinformationen und zumindest ein Teilbereich der spezifischen Seite der am Bildschirm anzuzeigenden Dokumentinformationen spezifizierbar sind,
gekennzeichnet durch
eine erste Speichereinrichtung (18), die aus der Dateispeichereinrichtung (30) ausgelesene Zeicheninformation in Form codierter Daten zwischenspeichert,
eine zweite Speichereinrichtung (20), die Bildinformation in Form von Punktmusterdaten zwischenspeichert,
eine Steuer- und Umsetzeinrichtung (10, 22), die auf die Eingabeeinrichtung (14) anspricht und nur Daten der im ausgewählten Teilbereich befindlichen Zeichen- und Bildinformation aus der Dateispeichereinrichtung (30) ausliest, um die codierten Daten der Zeicheninformation in die erste Speichereinrichtung (18) und/oder die Punktmusterdaten der Bildinformation in die zweite Speichereinrichtung (20) einzuspeichern,
und die nur einen extrahierten Teil der Zeicheninformation in Punktmuster umsetzt und über eine Übertragungssteuereinrichtung (16) die durch den Umsetzvorgang erhaltenen Punktmuster im Bit-Bildwiederholspeicher (24) einspeichert.
2. Sichtanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Speichereinrichtung (18) außerdem eine Fensterverwaltungstabelle mit Daten gespeichert hat, die die Beziehungen zwischen den Teilbereichen der Dokumentinformationsseiten und den am Bildschirm für die Teilbereiche entsprechend festgelegten Fenstern sowie Beziehungen zwischen den Fenstern angibt, wobei die Steuer- und Umsetzeinrichtung (10, 22) Mittel aufweist, die auf die Daten in der Fensterverwaltungstabelle ansprechen, um die Extraktion der Teile der Zeichen- und Bildinformation durchzuführen.
3. Sichtanzeigesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeicheninformation auch durch Grafikinformation in Form codierter Daten gebildet ist.
DE19833346816 1982-12-24 1983-12-23 Sichtanzeigeanordnung fuer verschiedenartige zeicheninformationen Granted DE3346816A1 (de)

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