DE3346813A1

DE3346813A1 - Verstaerkter, von einer naehmaschine gebildeter hohlsaum

Info

Publication number: DE3346813A1
Application number: DE19833346813
Authority: DE
Inventors: Yoshikazu Tokyo Ebata; Susumu Hachioji Tokyo Hanyu
Original assignee: Janome Sewing Machine Co Ltd
Current assignee: Janome Corp
Priority date: 1982-12-24
Filing date: 1983-12-23
Publication date: 1984-06-28
Also published as: JPS59118189A; DE3346813C2; JPH0339714B2

Description

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig.l in einer perspektivischen Ansicht die Nähstichbildung, Fig.2 in einer perspektivischen Ansicht Einzelteile der Nähstichbildung von Fig.1, Fig.3 eine Ansicht zur Erläuterung des
Verfahrens der Bildung der Nähstiche, und Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht in der Nähe der Nadelplatte parallel zur Transportrichtung bei der Nähstichbildung.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, werden gemäß der Erfindung gleichzeitig ein einfädiger Kettenstich (JIS, C11) mit einem ersten Nadelfaden T1 und ein zweifädiger Saumstich (JIS, E12A) mit einer einzigen Nadel und einem zweiten Nadelfaden T2 und einem Greiferfaden TL ausgebildet, wobei der zweite Nadelfaden T2, der die Saumstiche bildet, in der in Fig.2 dargestellten Weise durch eine Schlinge des einfädigen KetX tenstiches geführt wird. Die gebildeten Nähstiche Icönnen somit als verstärkte Hohlsaumstiche bezeichnet werden.
Hinsichtlich der verstärkten Hohlsaumstiche wird die Nahstichbildung im folgenden anhand der Fig. 3 und 4 laaher beschrieben. Aufbau und Greiferform zur Bildung eines einfädigen Kettenstiches und des Hohlsaumstiches sind bekannt, so daß diese nicht im einzelnen erläutert werden. Der erste Nadelfaden Ii gehört zueiner ersten Nadel N1 und wird von einem ersten Schlingenbildner L1 ergriffen, der in der durch eine nestrichelte Linie in Fig.3 dargestellten Weise die Nadel meidet, wobei der erste Nadelfaden T1 als Schlinge 1 für den einfädigen Kettenstich durch den ersten Schlingenbildner und ein unbedeutenderes Teil 1 vergrößert wird. Wenn die erste Nadel N1 durch die Schlinge 1 hindurchgeht, wird der einfädige Kettenstich (JIS, C11) gebildet. Der zweite Nadelfaden T2 gehört zu einer zweiten Nadel N2 und ist mit einem Greiferfaden lt. verknüpft, der zu einem zweiten Schlin@enbildner l-2 gehört, so daß der zweifädige Saumstich mit eine Nadel (JI&, E12A) gebildet ist.
Die erste Nadel N1 und die zweite Nadel N2 sind in einer Reihe in Transportrichtung des zu nähenden Stoffes W angeordnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sie etwa in einer Reihe angeordnet, wobei die zweite Nadel N2 jedoch etwas bezüglich der ersten Nadel N1 zur Stoffkante hin vorgespannt ist. Wenn die Transportstrecke P größer als die Nadel strecke d ist, können die erste Nadel N1 und die zweite Nadel N2 in die Schlinge I eintreten, die mit dem ersten Nadelfaden T1 durch den ersten Schlingenbildner L und das unbedeutendere Teil 1 ausgebildet ist.
Wenn der einfädige Kettenstich und der mit einer Nadel gebildete zweifädige Hohlsaumstich unter diesen Umständen ausgebildet werden, ergibt sich ein verstärkter Hohlsaumstich, bei dem der zweite Nadelfaden T2 in die Schlinge zur Bildung des einfädigen Kettenstiches aus dem ersten Nadelfaden T1 eingeführt ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Nähstiche des verstärkten Hohl saumes werden in der Weise ausgebildet, daß der einfädige Kettenstich und der Saumstich gebildet werden, während sie sich einander nähern. Da der erste Nadelfaden T1 und der zweite Nadelfaden 12 durch die Schlinge des ersten Nadelfadens hindurchgehen, ist der Vernähstich fest. Wenn der erste Nadelfaden Ii reißt, wird aufgrund der Tatsache, daß dieser Faden dennoch mit Reibungskraft durch den zweiten Nadelfaden T2 und den Stoff W beaufschlagt wird, der Teil des einfädigen Kettenstiches, verglichen sowohl mit der Norm JIS, Cli als auch mit der Norm JIS, D12, nicht gelockert oder gelöst. Daneben hat dieser Nähstich genügend Festigkeit und Stabilität, verglichen mit dem herkömmlichen, mit zwei Nadeln gebildeten, vierfädigen verstärkten Hohlsaumstich (JIS, D12+E12A) und dem mit zwei Nadeln ausgebildeten fünfädigen verstärkten Nähsicht (ins, Dl2AE13). Dic notsjcndige Anzahl der Faden ist un 1frei kleiner als bei diesen beiden Nähsticharten. Die Stoffbreite in Querrichtung von der Stoffkante zu dem Teil, an dem der einfädige Ketten stich ausgebildet wird, ist kleiner als bei den herkömmlichen, verstärkten Hohlsaumstichen, wobei die erfindungsgemäßen Nähstiche auch für Vernähstiche verfügbar sind.

Claims

Verstärkter, von einer Nähmaschine gebildeter Hohl saum PATENTANSPRUCH Verstärkter, von einer Nähmaschine gebildeter Hohlsaum, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Nadel mit einem ersten Nadel faden und eine zweite Nadel mit einem zweiten Nadelfaden in einer Reihe in Transportrichtung des zu nähenden Stoffes angeordnet sind, die erste Nadel mit einem ersten Schlingenbildner zusammenarbeitet, um einfädige Kettenstiche der Japanischen Industrie-Norm JIS-C11 zu bilden, während die zweite Nadel mit einem zweiten Schlingenbildner zusammenarbeitet, um mit einer Nadel zweifädige Hohlsaumstiche der Japanischen Industrie-Norm JIS-E12A zu bilden, und. daß die zweite Nadel zusammen mit der ersten Nadel durch die Schlingen für den einfädigen Kettenstich des ersten Nadelfadens hiridurchgeführt ist oder reißt, so daß diese Nähstiche als Vernähstiche nicht in Frage kommen. Es ist eine große Anzahl von Nähfäden erforderlich, und die Stoffbreite in Querrichtung zwiSchen der Stoffkante und dem Doppelkettenstich ist, verglichen mit den Hohisaumstichen, größer.

Gemäß der Erfindung werden gleichzeitig ein -einfädiger Kettenstich und mit einer einzigen Nadel ein zweifädiger Saumstich gebildet. Die Nähstiche werden dadurch gebildet, daß ein Teil des Nähfadens, der die Saumstiche bildet, durch eine Schlinge geführt wird, die den einfädigen Kettenstich bildet, so daß der Vernähstich fest wird, sich die Nähstiche selbst dann nicht lösen, wenn der Faden des einfädigen Kettenstiches reißt oder durchgeschnitten wird und die Festigkeit und Stabilität für Vernähstiche ausreichen. Weiterhin kann die Anzahl der Fäden kleiner als bei den bisher gebildeten verstärkten Nähstichen sein. Die Stoffbreite in Querrichtung zwischen der Stoffkante und dem einfädigen Kettenstich kann darüberhinaus kleiner als bei den verstärkten Nähstichen sein.Durch die Erfindung werden daher Nähstiche vorgeschlagen, die nicht nur für Vernähstiche, sondern auch für Hohlsaumnähstiche verfügbar sind.