DE131253C - - Google Patents

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DE131253C
DE131253C DENDAT131253D DE131253DA DE131253C DE 131253 C DE131253 C DE 131253C DE NDAT131253 D DENDAT131253 D DE NDAT131253D DE 131253D A DE131253D A DE 131253DA DE 131253 C DE131253 C DE 131253C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B93/00Stitches; Stitch seams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neue Ueberwendlichnaht (Perlnaht), welche vorzugsweise für Knopflochkanten bestimmt ist, besteht aus drei Fäden abc, von welchen die beiden Fäden α und b durch zwei Nadeln und der dritte Faden c durch einen Schlingenbilder . entlang einer Stoffkante mit. einander verschlungen werden. Der erste Faden a, welcher im Nachstehenden als Stoffschlingenfaden bezeichnet ist, wird neben der Stoffkante durch den Stoff gezogen und bildet auf beiden Seiten des Stoffes Schleifen oder Schlingen. Der zweite Faden b verläuft entlang der Stoffkante und wird im Nachstehenden als Kantenschlingenfaden bezeichnet. Der dritte Faden c endlich bildet für die Verschlingungen der Schlingen der beiden vorgenannten Fäden entlang der Stoff kante einen Verriegel- oder Bindefaden.
Die beiden Nadeln für die Fäden α und b sind so angeordnet, dafs sie neben einander, und zwar während jeder Umdrehung der Maschinenantriebwelle sich einmal auf- und niederbewegen, dafs aber die Nadel für den Stoffkantenschlingenfaden b ihren Auf- und Niedergang etwa um eine Viertelumdrehung der Maschinenantriebwelle früher als die andere Nadel für den Stoffstichschlingenfaden α ausführt.
Die neue Ueberwendlichnaht ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar stellt Fig. 1 einen Schnitt durch den Stoff .4 mit der sich bildenden Ueberwendlichnaht dar; Fig. 2 zeigt eine Oberansicht des Stoffes mit der Naht und Fig. 3 eine Unter-.
ansieht des Stoffes mit der Naht. Fig. 4 zeigt in gröfserem Mafsstabe die vordere Ansicht von der die Stoffkante übergreifenden ■ Naht, wobei zur besseren Veranschaulichung die Schlingen der Fäden α und c höher hinaufgezogen dargestellt sind, als wie sie in Wirklichkeit liegen.
Zur Ausführung der neuen Ueberwendlichnaht wird auf der Stoffoberseite eine Schlinge α1 des Fadens α zur Stoffkante geführt (Fig. 2); durch diese Schlinge a1 und durch eine untere Schlinge α2 der vorherigen Stichbildung des Fadens α wird eine Schlinge bl des Fadens b an der Stoffkante entlang abwärts gezogen (Fig. 4). Die Schlinge 61 wird unterhalb der Schlinge a2 nunmehr von einer Schlinge c1 des Verriegelfadens c durchfahren, durch letztere Schlinge c1 tritt eine zweite untere Schlinge α2 des Fadens a, die zweite Schlinge α2 wird zur Aufnahme einer zweiten Schlinge bl des Fadens b vorgezogen und in dieser Weise wird mit der Nahtbildung fortgefahren, bis die Naht vollendet ist. Es ist dann eine Dreifadennaht entstanden, wie sie durch Fig. 4 verdeutlicht wird, wobei zu beachten ist, dafs die Schlingen a2 und c1 tiefer, als gezeichnet, nach unten liegen.
Die Schlingen der neuen Ueberwendlich- oder Perl naht liegen derart, dafs oben und unten an der Stoffkante entlang Reihen von Fadenverschlingungen entstanden sind und dafs die rauhe Stoffkante selbst durch die Dreifadenschlingen bedeckt ist. In Fig. 4 der Zeichnung tritt die Stoffkante entgegen der
Wirklichkeit unter den Fadenschlingen noch in Erscheinung, weil diese Darstellungsweise die Art der Fadenverschlingungen besser veranschaulicht, als wenn die Verschlingungen ganz naturgetreu dargestellt wären.

Claims (1)

  1. Pate nt-A N SPRU ch:
    Dreifaden-Ueberwendlichnaht (Perlnaht), dadurch gekennzeichnet, dafs der eine durch den Stoff neben dessen Kante gezogene Faden (a) auf der oberen und unteren Stoffseite gegen die Stoffkante gerichtete Schlingen Ca1U-J bildet, dafs ferner Schlingen (b 1J des zweiten Fadens (b) in den Schlingen (a1 d1) sowie an der Stoffkante entlang liegen und dafs endlich zur Verriegelung dieser Fadenschlingen Schlingen (c1) des dritten Fadens (c) durch die Schlingen (bl) des zweiten Fadens (b) und um die unteren Schlingen (cP) des ersten Fadens (a) unter letzteren hindurchgeführt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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