DE33452C - Herstellung und Behandlung von lichtempfindlichem Papier zum Kopiren von Zeichnungen und dergl - Google Patents

Herstellung und Behandlung von lichtempfindlichem Papier zum Kopiren von Zeichnungen und dergl

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DE33452C
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DE
Germany
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paper
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photosensitive paper
acid
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Application number
DENDAT33452D
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English (en)
Original Assignee
H. J. SHAWCROSS und W. PH. THOMPSON in Liverpool, England
Publication of DE33452C publication Critical patent/DE33452C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/64Compositions containing iron compounds as photosensitive substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67: Photographie.
in LIVERPOOL (England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. März 1885 ab.
Nach dem in folgendem beschriebenen Verfahren lassen sich Lichtpausen herstellen, auf welchen die Zeichnung nach Belieben aus schwarzen oder auch farbigen Linien bestehen kann. Um durch Einwirkung des Lichtes tiefschwarze Linien auf weifsem Grunde hervorzubringen, stellt man zunächst die nachstehende Lösung in den bezeichneten Mengenverhältnissen, welche die Erfinder als die zweckmä'fsigsten ermittelt haben, her.
Die Bestandtheile derselben sind:
Gelatine 1 500 g,
schwefelsaures Eisenoxyd. . 600 g,
Chlornatrium 940 g,
Weinsäure !88 g,
Eisenchlorid 1 500 g,
Wasser 11 1.
Diese Lösung wird mittelst eines Rollkissens oder eines anderen geeigneten Apparates, ähnlich wie Firnifs, auf einer Seite des Papieres ausgebreitet und im Dunklen getrocknet. Alsdann wird fein pulverisirte Gallus- oder Gerbsäure darüber gestreut und dieses Pulver gründlich in das Papier hineingerieben.
Beim Gebrauche wird dieses so präparirte Papier in der üblichen Weise mittelst eines Kastens mit Glasdeckel der Einwirkung des Lichtes ausgesetzt, wobei die zu copirende, aus durchscheinendem Material bestehende Originalzeichnung sich zwischen Glasscheibe und der präparirten Seite des Papieres befindet.
Nach erfolgter Belichtung nimmt man das Papier aus dem Kasten und bringt es schnell in ein Wasserbad, so dafs die präparirte Seite nach unten liegt, wendet dann das Papier um, damit auch die Rückseite gründlich angefeuchtet wird. Nachdem man nun das benutzte Wasser abgelassen und die Wanne mit frischem gefüllt hat, wird die vollständige Reinigung der Vorderfläche des Papieres mit Hülfe eines Schwammes bewirkt und dann die fertige Lichtpause getrocknet.. Nur wenn ein tiefes, glänzendes Schwarz auf weifsem Grunde erzeugt werden soll, ist es nothwendig, sich an den oben angegebenen Substanzen und Quantitäten zu halten.
Ist die Arbeit eilig und schadet es nicht, wenn die Linien der Lichtpause einen purpurrothen Schimmer haben, so kann man die Gelatine durch Dextrin oder Glucose ersetzen oder auch diese Substanzen mit Gelatine zusammen gebrauchen. Als Ersatz von Chlornatrium kann Chlorkalium dienen. Soll ein tiefes Blau hervorgebracht werden, so wird die Gallussäure ganz oder theilweise durch Blutlaugensalz und für tiefes Roth durch Rhodankalium ersetzt. Catechu giebt grüne Farbe, und durch Anwendung von anderen bekannten Chemikalien können beliebige Schattirangen und Farben hervorgebracht werden. Das gewöhnliche Lösungsmittel ist Wasser; kommen aber Salze zur Verwendung, welche nicht in Wasser löslich sind, so wählt man Alkohol
oder ein anderes für diese Salze geeignetes Lösungsmittel. Da Schwarz und Dunkelblau oder Hellblau die gebräuchlichsten Farben sind, so sei noch erwähnt, dafs hierbei die Gallussäure oder deren Ersatzmittel auch erst nach der Belichtung hinzugefügt werden kann, anstatt vorher. Letzteres ist jedoch vorzuziehen. . Um Correcturen vorzunehmen, wird eine schwache Lösung von Oxalsäure, Schwefelsäure oder eine andere passende Säure gebraucht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Lichtpausen, darin bestehend, dafs man das mit einer wässerigen Lösung von Gelatine (Glucose oder einem anderen Kohlenhydrat), schwefelsaurem Eisenoxyd, Chlornatrium (oder Chlorkalium), Weinsäure und Eisenchlorid auf einer Seite bestrichene und im Dunkeln getrocknete Papier mit pulverisirter Gallus- oder Gerbsäure einreibt und dieses unter der Zeichnung belichtete Papier in Wasser badet und abwäscht.
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