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Zeitkonst ruktion
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Die Erfindung betrifft eine Zeltkonstruktion.
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Es besteht ein beträchtlicher Bedarf für geräumige, bei besonderen
Gelegenheiten aufzubauenden Zeltkonstruktionen, die beispielsweise zur Aufnahme
einer großen Anzahl von Personen dienen. Insbesondere bei höheren Umgebungstemperaturen
ist es wünschenswert, eine erträgliche Innentemperatur zu erzielen und einen ausreichenden
Schutz für die Zelthaut vorzusehen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zeltkonstruktion zu schaffen, die
einen möglichst einfachen Aufbau und eine Kombination mit gleichen Zeiteinheiten
ermöglicht, so daß eine Anpassung an den jeweiligen Raum bedarf erfolgen kann Eine
derartige Kombination von Zelteinheiten soll einen zuverlässigen Aufbau ermöglichen,
damit eine ausreichende Stabilität und Sicherheit erzielt werden kann. Ferner soll
eine Erweiterung in unterschiedlichen horizontalen Richtungen entsprechend dem Raumbedarf
und einer Vorplanung möglich sein. Bei der Kombination von Zelteinheiten sind Durchgänge
zwischen angrenzenden Zslteinheiten erforderlich, sowie Vorkehrungen in Form von
Regenrinnen, urn Regenwasser von den Zelteingängen wegzuleiten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine derartige Zeltkonstruktion weist eine Zelthaut mit einer Dachwand
und Seitenwänden auf, die an einem Rahmengestänge aufgehängt ist. Ein zweites Zeltdach
ist über dem Rahmengestänge angeordnet und weist einen Abstand von der inneren Dachwand
und der oberen Umrandung der Seitenwände der Zelthaut auf. Das Rahmengestänge besteht
aus herkömmlichen vertikalen Stützstangen, Dachkantenstangen und Dachstangen, welche
durch Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Übliche Stützstreben erstrecken
sich zwischen den Dachkantenstangen und den Stützstangen, an denen Basisplatten
für eine Abstützung auf der Bodenoberfläche vorgesehen sind.
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Die Zeltkonstruktion ermöglicht eine Vielseitigkeit bei der Kombination-von
Zelteinheiten miteinander, um den interessierenden Raumbedarf zu realisieren, vorzugsweise
unter Verwendung von Rahmen-Verbindungselementen. Zugeordnete Eingänge ermöglichen
einen Durchgang zwischen angrenzenden Zelteinheiten.
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Es können Vorkehrungen getroffen werden, Regenwasser zwischen den
Zelteinheiten abzuleiten, damit im Bereich der Eingänge kein Regenwasser herunterströmt.
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Jede Zelteinheit ist derart ausgebildet, daß die Stützstruktur von
der ,lnnenseite nicht sichtbar ist, so daß glatte Innenwände vorhanden sind, ohne
daß eine Behinderung durch vorragende Stützelemente erfolgt. Wie bereits erwähnt
wurde, können die einzelnen Zelteinheiten ohne weiteres kombiniert werden, um eine
Vielfalt von Grundrissen zu ermöglichen, so daß eine Zeltkonstruktion mit dem gewünschten
Flächenbedarf und ausreichender Stabilität und Sicherheit erzielt werden kann.
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Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert
werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht einer Zelteinheit gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht der Zelteinheit in Fig. 1 aus der entgegengesetzten Richtung,
Fig. 3 eine Teilansicht zur Erläuterung der Aufhängung der Zelthaut an dem Rahmengestänge,
Fig. 4 eine Teilansicht zur Erläuterung der Befestigung des zweiten Zeltdachs an
dem Rahmengestänge, Fig. 5 eine teilweise weggebrochen dargestellte Draufsicht zur
Erläuterung des Aufbaus des zweiten Zeltdachs und der Zelthaut in einem Eckbereich,
Fig.
6 eine teilweise weggebrochen dargestellte Seitenansicht zur Erläuterung der Anordnung
des :zweiten Zeltdachs und der Zelthaut, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels des zweiten Zeitdachs, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht
der Aufhängung der Zelthaut an dem ahrnengestänte vor der Anordnung des zweiten
Zeltdachs, Fig, 9 eine Seitenansicht des Rahmengestänges für drei Zelteinheiten,
Fig. 113 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Anordnung, Fig. ii eine Ansicht eines
Ausführungsbeispiels eines Verbindungselements;und Fig. 12 eine Seitenansicht des
Verbindungselements in Fig. 11.
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Bei dem in Fig 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind eine
Zelthaut 12-voresehenS ein zweites Zeltdach 22, sowie ein Rahmengestänge 15. Das
Rahmengestänge 15 besteht aus einer Kombination von Komponenten mit Dachi'antenstangen
15a, die durch Stützstangen 15b und Dachstangen 15c abgestützt sind. Zur Verbindung
dieser Stangen sind Ecken-Verbindungselemente 16 (Fig. 1) sowie ein First-Verbindungselement
17 (Fig. 8) vorgesehen.
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Das Rahmengestänge 15 enthält ferner Stützstreben 15d, die sich von
den Dad'kantenstangen 15a zu einem unteren Teil der Stützstangen 15b erstrecken,
wo diese an einer Gasisplatte 15e befestigt sind, womit das Rahmengestänge 15 au
der Bodenoberfläche abgestützt wird. An dem Rahmengestänge sind ferner Spannseile
19 (Fig. 1) befestigt.
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Die Zelthaut 12 weist Seitenwände 12a auf und eine Dachwand 12b, welche
eine nach unten geneigte Oberfläche mit Lüftungsöffnungen 12b' aufweist, die beispielsweise
durch Gitterdraht gebildet sind. Die Seitenwände 12a enthalten einen Eingang 12a'
in der Form einer Tür (Fig. 8) und/oder eines Fensters 12au' (Fig. 1). Vor dem Fenster
ist eine Fensterklappe 12a"' angeordnet um eine Belüftung zu ermöglichen.
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Wie am besten aus den Fig. 1,3 und 8 ersichtlich ist, ist die Zelthaut
12 an den Dachkantenstangen 15a und an den Dachstangen 15c aufgehängt. Wie aus Fig.
3 ersichtlich ist, weisen die Wände 12a einen Abstand nach innen von den Dachkantenstangen
15a auf. Die tatsächliche Verbindung zwischen derZelthaut i2 und dem Rahmengestänge
15 erfolgt über verstärkte Gewebestücke und zugeordnete D-Ringe 14.
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Die Zeltkonstruktion wird vervollständigt durch das zweite Zeltdach
22, das über den Dachstangen 15c angeordnet wird, welche an den Dachkantenstangen
15a durch verstärkte Gewebestücke und zugeordnete D-R ing,l4 festigt sind. Wie am
besten aus den Fig. 1, 3,4 und 6 ersichtlich ist, ist vorzugsweise ein Abstand von
beispielswiese 10 cm zwischen dem zweiten Zeltdach 22 und der Dachwand 12b der Zelthaut
12 vorgesehen. Die zweite Dachwand 22 weist ferner einen nach unten ragenden Rand
22a auf, der sich von den Dachkantenstangen 15a (Fig. 4) nach unten erstreckt, in
einem Abstand von den oberen Umrandungen der Seitenwände 12a der Zelthaut 12, so
daß sich eine optisch gefällige Außenansicht ergibt, wie aus Fig. 2 erersichtlich
ist.
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Der Abstand zwischen dem zweiten Zeltdach 22 und der Dachwand 12b
der Zeithaut 12 (sowie dem Rand 22a und den oberen Umrandungen der Seitenwände 12a)
ermöglicht einen Luftdurchtritt, welches Merkmal von besonderer Bedeutung ist, wenn
verhältnismäßig hohe Außentemperaturen vorliegen. Die Entlüftungsöffnungen 12b'
bilden eine Verbindung zwischen dem Innenrand der Zelthaut 12 und diesem Abstand.
Der Abstand zwischen dem zweiten Zeltdach 22 und der Dachwand 12b der Zelthaut 12
dient außer zu Belüftungszwecken auch zum Schutz des Zelthautmaterialsi indem eine
direkte Sonneneinstrahlung auf die Dachwand 12b verhindert wird.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen unterschiedliche Aufbaumöglichkeiten, wobei
die einzelnen Zelteinheiten entsprechend gewünschten G rundrBssen angeordnet sind.
Fig. 9 zeigt beispielsweise drei Zelteinheiten, während Fig. 10 vier Zelteinheiten
in einer quadratischen Anordnung zeigt.
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Fig. 10 und 11 zeigen ein Verbindungselement 25, welches zwei Teile
25a und 25b mit gewölbten Enden 25a' und 25bs aufweist, welche eine Stützstange
15b des Rahmengestänges 15 umgeben. Flügelschrauben 26 dienen zur Befestigung der
Teile.25a und 25b zwischen aneinander angrenzenden Rahmengestängen 15. Diese Verbindungselemente
25 gewährleisten eine tuverlässige Halterung bei einer aus mehreren Zelteinheiten
bestehenden Zeltkonstruktion.
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Fig. 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen direkten Zugang zwischen
angrenzenden Zelteinheiten. Jeder Eingang 12a' kann zurückgefaltet und in dieser
Lage befestigt werden. Deshalb steht die gesamte Breite des Eingangs für einen Zugang
zur Verfügung.
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Regenrinnen, die beispielsweise aus gefaltetem Material bestehen können,
können in dem Zwischenraum zwischen den Zelteinheiten zur Ableitung von Regenwasser
angeordnet werden, damit im Bereich der Durchgänge kein Wasser eintritt. Dies ist
durch gestrichelte Linien in Fig. 9 angedeutet.
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Aus dem beschriebenen Ausführungsbeispiel geht deshalb hervor, daß
eine derartige Zeitkonstruktion einen zuverlässigen Aufbau ermöglicht, daß ein Belüftungszwischenraum
zwischen dem zweiten Zeltdach 22 und der Zelthaut 12 vorgesehen ist, welche einen
Zusammenbau mit unterschiedlichen Grundrissen gleicher Zelteinheiten ermöglicht,
und daß ein abgeschlossener Innenraum für Benutzer und sonstige Zwecke verfügbar
ist. Wie bereits erwähnt wurde, ist das Rahmengestänge 15 nicht von der Innenseite
sichtbar, da die Zelthaut 12 an dem Rahmengestänge 15 aufgehängt ist und das zugeordnete
zweite Zeltdach 22 das Rahmengestänge 15 überdeckt und sich mit seinem Rand 22über
die Außenkanten erstreckt.
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Es sind zahlreiche Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels
möglich, beispielsweise hinsichtlich der Art der Befestigung der Zelthaut und/oder
des zweiten Zeltdachs an den betreffenden Teilen des Rahmengestänges, hinersichtlich
der speziellen Struktur zur Verbindung angrenzender Zelteinheiten, hinsichtlich
der Anordnung der Eingänge und Fenster in den Seitenwänden der Zelthaut und hinsichtlich
der relativen Anordnung der einzelnen Einheiten. Es können auch andere Proportionen
gewählt werden und die Gesamthöhe tiann 13eispiebsweise 3 Meter betragen.