DE3343184A1 - Vulkanisierbare polymermasse, verfahren zu deren herstellung und daraus gewonnenes vulkanisat - Google Patents
Vulkanisierbare polymermasse, verfahren zu deren herstellung und daraus gewonnenes vulkanisatInfo
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Description
Gemische aus Polyvinylchlorid mit Nitrilkautschuk und/oder c.arboxyliertem Nitrilkautschuk werden in der Regel hergestellt
durch trockenes Vermischen der Polymere, gewünschtenfalls zusammen mit Kompoundier-Komponenten, bei erhöhten '
Temperaturen für eine ausreichend lange Zeitspanne und bei einer ausreichend hohen Temperatur, um das Aufschmelzen
oder Fließfähigmachen des Polyvinylchlorids und das innige Vermischen der Komponenten sicherzustellen. Auf diese
Weise gewonnene Gemische werden von der Fachwelt als Flax- oäef
Schmelzflußmischungen bezeichnet und in der Regel Gemischen dieser Polymere vorgezogen, die durch Vermischen in Latexform
hergestellt sind. Die Schmelzflußmischungen können anschließend mit üblichen Schwefel- oder Peroxyd-Härtungs-
COPY BAD ORIGINAL
1 mittelsystemen und anderen Kompoundierkomponenten vermischt,
in die gewünschte Gestalt des Endproduktes verformt und zur Härtung desselben erhitzt werden.
Auf bestimmten Anwendungsgebieten erweist es sich als wünschenswert, Vulkanisate von Schmelzflußmischungen
einzusetzen, die eine verbesserte Kombination von Eigenschaften in Bezug auf Ozonbeständigkeit, Beibehaltung der
Bruchdehnungsfestigkeit beim Altern, und hohe Zugfestigkeit im gealterten und ungealterten Zustand im Vergleich
zu den üblichen bekannten Vulkanisaten aufweisen.
Die Erfindung betrifft daher die in den Patentansprüchen angegebenen vulkanisierbaren Polymermassen, das Verfahren
zu deren Herstellung und die Verwendung derselben zur Gewinnung der Vulkanisate sowie die durch Erhitzen gewonnen
Vulkanisate.
Die erfindungsgemäßen Vulkanisate haben in der Regel eine
höhere Zugfestigkeit sowohl im gealterten als auch im ungealterten Zustand, sowie eine bessere Beibehaltung der
Bruchdehnungsfestigkeit beim Altern im Vergleich mit Vulkanisaten, die aus bekannten Schmelflußmischungen von
Polyvinylchlorid und carboxyliertem Nitrilkautschuk hergestellt sind. Das Vorliegen der Polyvinylchloridkomponente
in den Schmelzflußmischungen verleiht außerdem den erfindungsgemäßen Vulkanisaten eine bessere Ozonbestätändigkeit
im Vergleich zu bekannten Vulkanisaten, die aus Schmelzflußmischungen von carboxyliertem Nitrilkautschuk
und Nylon gewonnen sind.
Beim erfindungsgemäß - eingesetzten Polyvinylchlorid kann es
sich um jedes beliebige bekannte Polyvinylchloridharz handeln. Für die meisten Anwendungszwecke erweist es sich
jedoch als erforderlich, daß die Polymermasse in irgendeiner Verfahrensstufe vor der Vulkanisation in ver-
schiedene Gestalten verformt werden muß. Aus diesem Grunde
wird es daher vorgezogen, ein Polyvinylchloridharz mit niedrigem Molekulargewicht einzusetzen, das eine leichte
Verarbeitbarkeit ermöglicht. Zahlreiche derartige Harze sind im Handel verfügbar. Polyvinylchlorid, das unter dem
Handelsnamen "Esso PVC 3 60" von der Esso Chemical Canada
vertrieben wird, liefert zum Beispiel befriedigende Resultate beim erfindungsgemäßen Einsatz. Die Menge an
Polyvinylchlorid in einer erfindungsgemäßen Polymermischung beträgt etwa 5-50 Gew.-Teile pro 100
Gew.-Teile des im Polymergemisch vorliegenden Polymeren, ,wobei das Gewicht des gesamten Polymerendie Summe der
ι Gewichte von Polyvinylchlorid, carboxyliertem Nitrilkautschuk
und Nylon ist.
Der erfindungsgemäß eingesetzte carboxylierte Nitrilkautschuk
kann ein üblicher bekannter Kautschuk sein. Dabei handelt es sich um Copolymere aus Butadien, Acrylonitril
und einer oder mehreren «,ß-ungesättigten Carbonsäuren.
Die Carbonsäuren können eine oder mehrere Carboxylgruppen aufweisen. Im Hinblick auf Kosten und Verfügbarkeit
werden Carbonsäuren bestehend aus Acryl-, Methacryl-, Fumar-, Malein- und Itaconsäure bevorzugt. Die Copolymere
können nach dem wohl bekannten freie radikal-Emulsionsverfahren hergestellt werden. Der Acrylonitrilgehalt des
Copolymeren kann etwa 20 - 40 Gew.-% des Gopolymeren ausmachen. Der Gesamtgehalt an Carbonsäure im Copolymer kann
etwa 0,5 - 10 Gew.-% des Copolymeren betragen. Butadien stellt den Rest zu 100 Gew.-% des Copolymeren dar. Das
Molekulargewicht des Copolymeren liegt in der Regel im Mooney-Bereich (ML 1 + 4 bei 1000C) von etwa 40 bis 80.
Die Menge an carboxyliertem Nitrilkautschuk in einer erfindungsgemäßen Polymermasse beträgt etwa 35 - 75 Gew.-Teile
pro 100 Gew.-Teile des gesamten im Polymergemisch
35 vorliegenden Polymer.
318
-ιοί Beim erfindungsgemäß eingesetzten Nylon kann es sich um
ein beliebiges Nylonprodukt handeln, dessen Schmelzpunkt weniger als etwa 21O0C, vorzugsweise weniger als etwa
195°C beträgt. Nylonprodukte werden bekanntlich auch als ι- Polyamide bezeichnet und es handelt sich dabei um Kondensationsprodukte
mit wiederkehrenden Amidgruppen. Bei den Nylonprodukten kann es sich um Homopolymere von Aminosäuren
oder um Copolymere eines oder mehrerer Diamine mit einer oder mehreren Dicarbonsäuren handeln, wie dem Fach-•,0
mann bekannt ist. Unter Verwendung des Standard-Zahlensystems zur Identifizierung der Nylontypen ist festzustellen,
daß erfindungsgemäß geeignete Nylonprodukte z.B. Nylon-11,
Nylon-12 und Nylon-6,9 sind, deren Schmelzpunkt etwa 194,
179 bzw. 2050C betragen und ebenso die bekannten Mehrte
komponenten-Nylons mit Schmelzpunkten von weniger als
etwa 2100C, z.B. Nylon-6,6/6,10/6 (40/30/30), das einen
Schmelzpunkt von etwa 1600C hat. Die Nylonprodukte mit
niedrigerem Schmelzpunkt werden bevorzugt, da zweckmäßiger Weise die niedrigst mögliche Temperatur beim Schmelzfluß
angewandt wird, um jeden nennenswerten thermischen Abbau
der Komponenten des Polymergemisches, der aufgrund der erhöhten Temperatur eintreten kann, minimal zu halten.
Im Hinblick auf Kosten und Verfügbarkeit werden Nylon-11 oder Nylon-12 bevorzugt. Die Menge an Nylonprodukt im
erfindungsgemäßen Polymergemisch beträgt etwa 5 bis 50 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des gesamten im Polymergemisch
vorliegenden Polymer.
Bei den erfindungsgemäß für das Polyvinylchlorid eingesetzten
Stabilisatoren kann es sich um eine oder mehrere einer beliebigen im Handel verfügbaren Verbindungen bestehend
aus Metallsalzen, organo-metallischen Salzen oder Seifen oder metallorganischen Verbindungen handeln, die
auf dem Gebiete der Polyvinylchlorid-Stabilisatoren wohl· bekannt sind. Da es sich bei diesen Stabilisatoren um
BAD
warenzeichenrechtlich geschützte Materialien handelt, wird deren exakte chemische Zusammensetzung häufig nicht angegeben.
Eine Beschreibung geeigneter verfügbarer Stabilisatoren und ein Schema für deren Klassifikation findet sich in
Kapitel 9 der "Encyclopedia of PVC", herausgegeben von Leonhard I. Nass und erschienen im Verlag Marcel Dekker Inc.
Unter Verwendung des dort angegebenen Klassifikationsschemas können als erfindungsgemäß geeignete Stabilisatoren
z.B. Bleisalze, gemischte Metallsalze, Organotin-Stabili-'satoren und für spezielle Zwecke geeignete Antimonmercaptide
und Organonickel-Stabilisatoren genannt werden. Bevorzugte Stabilisatoren sind z.B. die gemischten Metallsalze von Barium/Cadmi·,._'
Barium/Cadmium/Zink und Barium/Zink sowie die organe': inStabilisatoren.
Die Gesamtmenge an Stabilisatoren in einer erfindungsgemäßen Polymermasse beträgt etwa 1,5-4 Gew.-Teile,
vorzugsweise etwa 2-3 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile
des gesamten im Polymergemisch vorliegenden Polymer.
Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Antioxidantien für
den carboxylierten Nitrilkautschuk kann es sich um eines oder mehrere der üblichen bekannten, zum kompoundieren
von hitzbeständigem Nitrilkautschuk oder carboxyliertem Nitrilkautschuk verwendeten Antioxidantien handeln. Geeignete
Antioxidantien sind z.B. p-Cumyldiphenylamin,
octyliertes Diphenylamin, polymerisiertes 1,2-Dihydro-2,2,4-trimethylchinolin,
Nickelsalze von Dibutyl- und Dimethyl-dithiocarbamat, 2-Mercaptobenzimadazol und
Mercaptotolylbenzimidazol und deren Zinksalze, Tris(nonyliertes phenyl)phosphit, p-Phenylendiamin-Derivate wie z.B.
Di-ß-naphthyl, N-Isopropyl-N'-phenyl und N-Phenyl-N'-cyclohexyl-Derivate,
sowie sterisch gehinderte phenolische Antioxidantien wie z.B. Thiodiethylen-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxy)hydrocinnamat
und Gemische derselben. Die Gersamtmenge an Antioxidans im erfindungsgemäßen Polymer-
gemisch beträgt etwa 0,25 - 3 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile
COPY
BAD ORIGINAL
1 des gesamten in der Polymermasse vorliegenden Polymer.
Vorzugsweise wird ein Gemisch von Antioxidantien verwendet, das etwa 0,4-1 Gew.-Teil Tris(nonyliertes phenyl)phosphit
und etwa 0,5-1 Gew.-Teil Thiodiethylen-bis(3,5-di-t-
5 butyl-4-hydroxy)hydrocinnamat aufweist.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymergemische werden Polyvinylchlorid, karboxylierter Nitrilkautschuk,
Nylon, Stabilisatoren und Antioxidantien vermischt und aufgeschmolzen zur Erzeugung eines Schmelzflußmischungs-Grundansatzes.
Kleine Mengen an Vernetzungsmitteln für das Polyvinylchlorid, z.B. 6-Dibutylamino-1,3,5-triazin-2,4-dithiol
und Weichmacher wie z.B. Dioctylphthalat, Dioctylsebacat und epoxidiertes Sojabohnenöl können der
zur Herstellung des Schmelzflußmischungs-Grundansatzes
verwendeten Formulierung ebenfalls einverleibt werden. Geeignete Mengen an Vernetzungsmittel sind etwa 0,2 0,5
Gew.-Teile und geeignete Mengen an Plastifiziermittel sind etwa 2-5 Gew.-Teile, jeweils bezogen auf 100 Gew,-Teile
des gesamten im Polymergemisch vorliegenden Polymer.
Zur Herstellung des Schmelzflußmischungs-Grundansatzes
werden alle Komponenten in einen geeigneten Innenmischer, z.B. einen Banbury-Mischer,eingebracht und mit dem Dampf
während einer Gesamtzeit von 5-6 min vermischt. Die erzielte Kammertemperatur muß ausreichen, um den Schmelzfluß
des Nylonproduktes zu bewirken, sie sollte jedoch etwa 2100C nicht überschreiten. Derartige Bedingungen
30 sind ausreichend, um das Vermischen aller Komponenten
des Polymergemisches zu bewirken, ohne jedoch einen merklichen thermischen Abbau der Komponenten herbeizuführen.
Der Grundansatz wird dann isoliert und gekühlt, z.B. durch Auswalzen der Masse auf einer Kautschukmühle.
Der Schmelzflußmischungs-Grundansatz wird vermischt mit
einem Härtungsmittelsystem und gegebenenfalls Kompoundierkomponenten
zur Bildung einer vulkanisierbaren Polymermasse. Das Härtungsmittelsystem kann ein organisches
Peroxid für sich allein oder in Kombination mit einem oder mehreren schwefelhaltigen Beschleunigern aufweisen
oder es kann elementaren Schwefel in Kombination mit einem oder mehreren schwefelhaltigen Beschleunigern und
gegebenenfalls mit einem anorganischen Peroxid aufweisen.
XO Geeignete organische Peroxide sind z.B. Dicumyl-, Benzoyl-
und Laurylperoxid. Geeignete schwefelhaltige Beschleuniger
sind z.B. Beschleuniger vom Benzothiazyl-, Thiuram- und Guanidintyp. Ein geeignetes anorganisches Peroxid ist
Zinkperoxid, das vorzugsweise in Form eines Grundansatzes aus etwa gleichen Gewichtsteilen Zinkperoxid und einem
Butadien-Acrylonitril-Kautschuk verwendet wird. Ein bevorzugtes Härtungsmittelsystem weist elementaren Schwefel, einen
Zinkperoxld/Butadien-Acrylonitril-Kautschuk-Grundansatz
und die Beschleuniger Dibenzothiazyldisulfid, Diphenylguanidin und Tetramethylthiuram-mono-oder -disulfid auf.
Andere Kompoundierkomponenten können Aktivatoren wie
Zinkoxid und Stearinsäure, Antioxidantien, Antiozonantien, Füllstoffe und Plastifiziermittel aufweisen. Das Vermischen
kann auf einer Mühle oder in einem Banbury-Mischer unter Anwendung einer Mischungtemperatur von etwa 90 1400C,
vorzugsweise von etwa 105 - 1200C erfolgen. Die
Menge an Compoundierbestandteilen und Komponenten des Härtungsmittelsystems entspricht derjenigen, wie sie bekanntermaßen
in Schmelzflußmischungs-Grundansätzen aus Polyvinylchlorid und Nitril-oder carboxyliertem Nitrilkautschuk
zum Einsatz gelangt. Die Polymermasse kann durch Extrusion in die verschiedensten Profile, Röhren und
Bahnen verformt werden, bevor sie gehärtet wird . Die
Polymermasse wird zur Bildung eines Vulkanisats erhitzt, was normalerweise bei Temperaturen von etwa 145 - 1'8O°C,
IAO ORIGINAL
vorzugsweise bei etwa 160 - 1700C während einer Zeitspanne
von etwa 2-25 min, vorzugsweise von etwa 3-10 min erfolgt. Die erfindungsgemäßen Vulkanisate sind besonders
in den genannten Spinnwalzenüberzügen brauchbar, wo hohe Zugfestigkeit, Beibehaltung der Bruchdehnungsfestigkeit nach
Alterung und Ozonbeständigkeit gewünscht werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die carboxylierte Nitrilkautschuk-Komponente (II) des
10 Polymergemisches einen Acrylnitrilgehalt von etwa 25 -
35 Gew.-% und einen Carbonsäuregehalt von etwa 4-8 Gew.-%,
bezogen auf das Copolymer. Die Menge an Komponente (I) im Polymergemisch beträgt etwa 5-50, vorzugsweise etwa 5 35
Gew.-Teile und die Menge an Komponente (III) beträgt etwa 5-50, vorzugsweise etwa 15-35 Gew.-Teile, wobei
der Rest zu 100 Gew.-Teilen die Komponente (II) ausmacht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
hat die Komponente (II) des Polymergemisches einen
20 Acrylonitrilgehalt von etwa 25 - 35 Gew.-% und einen
Carbonsäuregehalt von etwa 0,5-2 Gew.-%, bezogen auf
das Copolymer. Die Menge an Komponente (I) im Polymergemisch beträgt etwa 20 - 35 Gew.-Teile, die Menge an (II)
etwa 35 - 50 Gew.-Teile und die Menge an (III) etwa
25 20 - 35 Gew.-Teile.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern ohne sie zu beschränken:
30 Beispiel 1
Die in diesem und in den folgenden Beispielen eingesetzten Polymere sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt. Die
angegebenen Zahlen bedeuten Gew.-%. 35
- 15 -
Polymer
Zusammensetzung
XNBR-I Ein carboxylierter Nitrilkautschuk mit einem Gehalt an etwa 29% Acrylonitril und etwa 7%
Carbonsäure.
XNBR-II Ein carboxylierter Methylkautschuk mit einem Gehalt von etwa 33% Acrylonitril und etwa
0,5 - 1% Carbonsäure.
PVC
Ein Polyvinylchlorid, das unter dem Handelsnamen"Esso PVC 360" von Esso Chemical Canada
gehandelt wird.
Nylon-I Ein Nylon-11, das unter dem Handelsnamen
BESNO TL von Rilsan Canada gehandelt wird.
Nylon-II Ein pulverförmiges Nylon-11, das unter dem
Handelsnamen RDP 15-10 von Rilsan Canada gehandelt wird.
NBR
Ein Nitrilkautschuk mit einem Gehalt an 34% Acrylonitril.
Es wurden sechs Schmelzflußmischungs-Grundansätze hergestellt
unter Anwendung der gleichen Verfahrensweise. Das Mischen erfolgte in einem Laboratorium im Banbury-Mischer
bei 77 UpM. Die in Tabelle 2 aufgeführten Komponenten wurden zur Zeit 0 min in den auf einer Temperatur von 800C
befindlichen Banbury-Mischer eingebracht und der Dampf wurde angestellt. Das Mischen wurde begonnen und fortgesetzt
während insgesamt 5-6 min. Sobald die Kammer-
BAD ORIGINAL
temperatur etwa 165°C erreicht hatte, wurde der stempel angehoben und der Banbury-Mischer abgestrichen.
Die maximale Temperatur, die erreicht wurde, ist die in der Tabelle angegebene. Nach dem Vermischen wurden die
5 Massen entladen und ausgewalzt unter Verwendung einer Laboratoriumsmühle bei einer Walzentemperatur von etwa
800C unter Erzielung der Grundansätze. Die Mooney-Viskosität
wurde nach der ASTM-Testmethode D1646-81 bestimmt.
Bei den Grundansätzen 1 und 2 handelte es sich um Vergleichsgemische,
während die Grundansätze 3 bis 6 Polymergemische gemäß der Erfindung sind.
Jeder der Schmelzflußmischungs-Grundansätze wurde sodann
wie in Tabelle 3 gezeigt kompoundiert. Die Komponenten
wurden in einem Laboratoriums-Banbury-Mischer bei 77 UpM gemischt. Die als Teil A bezeichneten Komponenten wurden
bei der Zeit 0 min bei einer Temperatur von 7 00C einge-
20 bracht. Zur Zeit 1 min wurde Teil B und die Hälfte von
Teil C zugesetzt und zur Zeit 2,5 min wurde der Rest von Teil C und der gesamte Teil D zugegeben. Zur Zeit 4 min
wurde der Stempel geliftet und der Banbury-Mischer abgestrichen. Das Mischen wurde bis zur Zeit 5 min fortgesetzt,
wobei die maximale Temperatur 110 - 1150C betrug.
Die Massen wurden dann entladen und auf eine Laboratoriumsmühle gebracht, deren Walzentemperatur etwa 8 00C betrug.
Die Massen wurden auf der Mühle gründlich mit Teil E der Komponenten vermischt und ausgewalzt. Die in Tabelle 4
aufgeführten physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Polymermassen wurden nach den Standardmethoden ASTM-D1646-81
(Viskosität und die als Scorch bezeichnete Anvulkanisation) und ASTM-D2230-78 (Extrusion) bestimmt.
- 17 -
Die Polymermassen wurden sodann 7 rain bei 166°C druckgehärtet
und die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Vulkanisate wurden bestimmt nach den Standardmethoden
ASTM-D2240-81 (Härte), ASTM-D412-80 (Modul, Zugfestigkeit und Dehnung) , ASTM-D624-81 (Reißfestigkeit) ,
ASTM-D395-78 (Kompressionsverdichtung), ASTM-D573-81
(Heißluftalterung) und ASTM-D471-7 9 (öl- und Treibstoffbeständigkeit)
. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 5 aufgeführt.
Die Ergebnisse zeigen klar, daß die aus den Grundansätzen 3 bis 6 hergestellten erfindungsgemäßen Vulkanisate eine
überlegene Zugfestigkeit sowohl im gealterten als auch im
ungealterten Zustand haben im Vergleich zu Vergleichsvulkanisaten, die aus den Grundansätzen 1 und 2 hergestellt
wurden. Obwohl die erfindungsgemäß erzielten Vulkanisate eine relativ niedrige Bruchdehnung im ungealterten
Zustand haben, behalten sie einen hohen Anteil dieser Bruchdehnungsfestigkeit bei der Alterung bei.
ORIGINAL
OJ K> H1
O O O
Tabelle 2
Gruiidansatz Nr.: 1 2 3 4 5 ί
Komponenten (Gew.-Teile):
XNBR - I — 50 40 — 40
XNBR - II --- — — 40 — 40
NBR
PVC
Nylon - I
Tri(nonyliertes phenyl)phosphit
Thiodiethylen-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxy)hydro-
cinnamat
Bariura/Cadmium-Stabilisator Plastifiziermittel (Handelsname STRUKTOL
Jgf 60 NS der Struktol Co. Ltd.)
D 6-Dibutylamino-1,3,5-triazin-2,4-dithiol
O Stearinsäure
N,N-Ethylen-bis(stearamid) Q Verarbeitungshilfsmittel· (Handelsname TE
N,N-Ethylen-bis(stearamid) Q Verarbeitungshilfsmittel· (Handelsname TE
j£ der Technical Processing Inc.)
1^ Dioctylphthalat
Epoxidiertes Sojabohnenöl
Phosphit-Chelat." bildner (Handelsname Nuostabe V 142 der Tenneco Chemicals)
Maximale Mischtemperatur (0C):
Mconey-Viscosität (MS 1 + 4 bei 1000C)
50 | — | — | .6 | — | 6 | — | 6 | — | 6 | I |
50 | 50 | 30 | .25 | 30 | 25 | 30 | 25 | 30 | 25 | oo |
— | — | 30 | .5 | 30 | 5 | 30 | 5 | 30 | 5 | I |
— | 1.0 | 0 | 0. | 0. | 0. | |||||
0.5 | 0 | .5 | 0. | 5 | 0. | 5 | 0. | 5 | ||
2.25 | 2.5 | 2 | 2. | 2. | 3 | 2. | 3 | |||
— | — | 3 | 3. | 3. | 3. | |||||
— | — | — | — | 0. | 0. | |||||
— | 2.0 | — | — | — | ||||||
— | 2.0 | — | — | |||||||
2.0 | ___ | ___ | ___ | G | ||||||
2.5 | 1.0 | _ __ | -r | |||||||
2.5 | — | — | .5 | — | 5 | — | 5 | |||
0.5 | — | — | — | — | ||||||
165 | 165 | 166 | 180 | 174 | löö | |||||
65 | 75 | 31 | 36 | 37. | 49. | |||||
- 19 1 Tabelle 3
Grundansatz Nr.: 1 2 bis 6
5 Komponenten (Gew.-Teile):
Teil A:
Grundansatz 100 "100
Teil B: iU Zinkoxid 3,0
Stearinsäure 1,0 1,0
sterisch gehindertes Bisphenol-Anitoxidans (Handelsname NAUGA-WHITE
der Uniroyal) 2,0' 2,0
. ._ Antiozonans (Handelsname SUN-
C: | PROOF IMPROVED WAX der Uniroyal) | 3, | 0 | 3 | ,0 | |
D: | Schwefel | 1 , | 25 | 1 | ,25 | |
Titandioxid | 1, | 5 | 1 | ,5 | ||
Teil | Hydratisiertes Aluminium silikat |
100 | 100 | |||
Teil | Dioctylphthalat | 30 | 30 | |||
Teil E: 2,2'-Dibenzothiazyl-disulfid 2,0 2,0
Tetramethylthiuram-monosulfid 0,5 0,5 Diphenylguanxdin .0,5 0,5
Grundmischung aus 50 Gew.-Teilen
Zinkperoxyd in 50 Gew.-Teilen
Nitrilkautschuk (Handelsname
KRYNAC PA-50 der Polysar Ltd.) - 6,0
Zinkperoxyd in 50 Gew.-Teilen
Nitrilkautschuk (Handelsname
KRYNAC PA-50 der Polysar Ltd.) - 6,0
BAD ORIGINAL
OJ O
Grundansatz Nr.;
Mooney-Viskosität (ML 1 + 4 bei 1000C)
Mooney-Anvulkanisation (T5 bei 125°C) (min)
Estrusion Nr. 1/2 RDYLE, Garveydüse bei 1040C, 70 UpM
Extrusionsrate (cm/min) Düsenquellung (%) Bewertung des Aussehens
Härte (Shore A) 100% Modul (MPa) Zugfestigkeit (MPa) Bruchdehnung (%)
34.5 20.25 |
52 24.75 |
49 17.25 |
39.5 23.5 |
56.5 12.25 |
41.5 20.5 |
141 23 AlO |
160 33.5 A5 |
101 -3.1 B9 |
90 -2.7 Gl |
141 -4.8 El |
164 -3.5 Gl |
74 . 6.0 11.7 400 43.1 55.6 |
80 11.2 14.3 200 40.1 56.9 |
88 20.9 50 24.5 50.3 |
87 18.4 50 23.5 46.1 |
88 24 50 24.5 54.0 |
87 16.6 50 20.6 47.0 |
81 12.5 200 |
88 20 80 |
85 27 30 |
88 22 50 |
92 30.9 30 |
8ü 22.5 40 |
77 11.4 380 |
85 16.0 160 |
89 25.5 50 |
87 22.0 50 |
89 25.5 50 |
89 20.0 50 |
58 6.4 400 |
67 8.5 170 |
77 14.4 40 |
79 13.0 50 |
82 15.5 40 |
80 12.0 40 |
Reißfestigkeit, BackenC(kN/m) Kompressionsverdichtung(% nach 22 h bei 700C)
§ Gealtert in Heißluft (nach 168 h bei 1000C):
·"" Härte (Shore A)
Zugfestigkeit (MPa)
Bruchdehnung (%) Gealtert in Nr. 2 öl (nach 70 h bei 700C):
Zu^festiakeitA)(MPa) n·^ ib'U 2b 1^ 22'° 25·5 2ϋ·υ CO
Bruchdehnung (%)
Gealtert in Kraftstoff C (nach 48 h bei 23 C):
Härte (Shore A) Zugfestigkeit (MPa) Bruchdehnung (%)
343184
Es wurden fünf Schmelzflußmischungs-Grundansätze nach der
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt unter Verwendung der in Tabelle 5 aufgeführten Komponenten.
Die Grundansätze 1, 2 und 3 sind Polymergemische gemäß der Erfindung, während die Grundansätze 4 und 5 Vergleichsproben
sind.
Jeder der Grundansätze wurde,wie in Tabelle 6 gezeigt,
identisch nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise kompoundiert. Die Massen wurden bei 165°C 6 min
lang drückgehärtet. Die physikalischen Eigenschaften wurden wie in Beispiel 1 bestimmt und die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt. 15
Grundansatz Nr. : ■, „ 0 . c
Komponenten (Gew.-Teile):
XNBR - I PVC
Nylon - I Nylon - II Tr is (nonyliertes phenyl)phosphit
Thio-di-ethylen-bis(3,5-di-tbutyl-4-hydroxy)hydrocinnamat
Barium/Cadmiuin-Stabilisator Plastifiziermittel (STRUKTOL 60 NS)
Mooney-Viskosität (ML 1+4 bei 1000C):
70 | 70 | 30 | 70 | 70 |
25 | 5 | 65 | — | — |
5 | 25 | 5 | 30 | —- |
— | — | — | — | 30 |
0.6 | 0.6 | 0.6 | 0.6 | 0.7 |
0.25 | 0.25 | 0.25 | 0.25 | 0.25 |
2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
3.5 | 3.5 | 3.5 | 3.5 | 3.5 |
* nicht gemessen 76 86 * 1O? ^
BAD
343184
- 22 Tabelle 6
Teil A: Grundansatz 100
Teil B:
Stearinsäure 1,0
Antioxidans (NAÜGAWHITE) 2,0
Paraffinwachs 3 ,0
Schwefel 1,2
Titandioxid 1 ,5
Teil C:
Hydratisiertes Aluminiumsilikat 100
Teil D:
Dioctylphthalat 3 0
Teil E: 2,2'-Dibenzothiazyl-disulfid 2,0
Tetramethylthiuram-disulfid 0,5
Diphenylguanidin 0,5
Grundmischung aus Zinkperoxid
und Nitrilkautschuk (KRYNAC PA-50) 6,0
Grundansatz Nr.: 12 3 4 5
Physikalische Eigenschaften vor dem Härten:
Mooney-Viskosität (ML 1 + 4 bei 1000C) 60 66 78 65 64
Mooney-Anvulkanisation (T1- bei. 1250C) (min) . ,.
·* j. j Io y. / j 1 /. Zj 15
Physikalische Eigenschaften nach dem Härten:
Härte (Shore A) 100% Modul (MPa) Zugfestigkeit (MPa) Bruchdehnung (%)
Reißfestigkeit, Backen C (kN/m)
Konpressionsverdichtung (% nach 22 h
. bei 70°C) 44.1 43.5 62.4 41.3 41.7
gealtert in Heißluft (nach 168 h bei
1000C)
Härte (Shore A) 81 85 82 88 88
Zugfestigkeit (MPa) L6.8 22.8 20.4 22.1 20.5
Bruchdehnung (%) 170 60 30 70 80
77 | 4 | 82 | 3 | 92 | 84 | 82 | 5 |
8. | 1 | - | - | - | 16. | 9 | |
14. | 19. | 5 | 18.6 | 13.7 | 16. | ||
320 | 2 | 90 | 100 | 90 | 110 | 4 | |
39. | 25. | 49 | 29.4 | 30. | |||
BAD ORIGINAL
-Ik-
Es wurden sechs Schmelzflußmischungs-Grundansätze nach
der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt unter Verwendung der in Tabelle 8 aufgeführten
Komponenten. Die Grundansätze 1, 2 und 3 sind erfindungsgemäße
Polymergemische, während die Grundansätze 4, 5 und 6 Vergleichsansätze sind.
Jeder der Grundansätze wurde wie in Beispiel 2 beschrieben kompoundiert und druckgehärtet. Die physikalischen Eigenschaften
wurden wie in Beispiel 1 bestimmt und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 9 aufgeführt.
Grundansatz Nr.: | 1 | 2 | 3 | 4 | 6 | 5 | I |
Komponenten (Gew.-Teile): | 70 | 70 | 30 | 30 | 25 | 70 | 70 |
XNBR - II | 25 | 5 | 65 | 5 | 5 | — | |
PVC | 5 | 25 | 5 | 65 | 5 | 30 | — |
Nylon - I Nylon - II |
— | — | — | — | 30 | ||
Tris(nonyliertes phenyl)phosphit | 0.6 | 0.6 | 0.6 | 0. | 0.6 | 0 | |
Thiodiethylen-bis(3,5-di-t- butyl-4-hydroxy)hydrocinnamat |
0.25 | 0.25 | 0.25 | 0. | 0.25 | 0 | |
Barium/Cadmium-Stabilisator | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2. | 2.5 | 2, | |
Plastifiziermittel (STRUKTOL 60 NS) | 3.5 | 3.5 | 3.5 | 3. | 3.5 | 3 | |
Mooney-Viskosität (ML 1 + 4 bei
1000C)
92
* nicht gemessen
COPY BAD ORIGINAL
Grundansatz Nr.:
Physikalische Eiqenschaften vor dem Härten: Mooney-Viskosität (ML 1 + 4 bei 1000C)
Mconey-Anvulkanisation (T5 bei 1250C) (min)
Physikalische Eiqenschaften nach dem Härten:
Härte (Shore A) 100% Modulus (MPa) Zugfestigkeit (MPa)
Bruchdehnung (%) Reißfestigkeit, BackenC(kN/m)
Kompressionsverdichtung (% nach 22 h bei 700C)
gealtert in HeißluftCnach 168 h bei
1000C)
Härte (Shore A) Zugfestigkeit (MPa) Bruchdehnung (%) 45 44 25 50 46
8.75 16.25 21.75 11.25 13.25 13.75
70 8.3 13.7 310 33.3
75 13.5 220 78
5.9
90
24.5
90
24.5
85
5.6
5.9
140
50.0
5.6
5.9
140
50.0
82
17.8
80
91
17.9
40
68
3.3
90
14.7
90
14.7
38.2 36.0 59.6 37.2
64
3.1
50
50
82 80
11.8
13.3 12.7 70 110
22.5
35.4
35.4
85
20.5
80
23.5 31.7
84 14.5 100
BAD ORIGINAL
Claims (21)
1. ■ Verfahren zur Herstellung einer vulkanisierbaren Polymermasse,
gekennzeichnet durch
- Vermischen von
- Vermischen von
(I) etwa 5 bis 50 Gew.-Teilen Polyvinylchlorid,
(II) etwa 3 5 bis 75 Gew.-Teilen eines carboxylierten Nitrilkautschuks,
(III) etwa 5 bis 50 Gew.-Teilen eines Nylonproduktes mit einem Schmelzpunkt von unter etwa 2100C, wobei
die Gesamtmenge von (I) ,_ (II) und (III)
100 Gew.-Teile ausmacht,
(IV) insgesamt etwa 1,5 bis 4 Gew.-Teile eines oder" mehrerer Stabilisatoren für (I) und
(V) insgesamt etwa 0,25 bis 3 Gew.-Teile eines oder mehrerer Antioxidantien für (II) ,
D-8000 München 2 POB 26 02 47 Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B Telex
Isartorplatz 6 D-8000 München 26 Muebopat 089/2214 83-7 GII+ III (089)22 9643 5-24285
wobei sich die Mengenangaben für (IV) und (V) auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge an (I, (II) und (III) beziehen,
bei einer zur Bewirkung des Schmelzflusses von (I) und
(III) und zum Vermischen aller Komponenten ausreichenden Temperatur und während einer zur Bewirkung dieses
Mischens ohne Herbeiführung eines nennenswerten
thermischen Abbaus der Komponenten ausreichenden Zeitspanne,
thermischen Abbaus der Komponenten ausreichenden Zeitspanne,
-^q - Isolierung und Kühlung des dabei gebildeten Polymergemisches
und
- Vermischen des Polymergemisches mit einem Härtungsmittelsystem zur Bildung der Polymermasse.
1^
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Kautschuk (II) ein Copolymer aus Butadien,
Acrylonitril und einer oder mehreren c*-ß-ungesättigten Carbonsäuren bestehend aus Acryl-, Methacryl-, Fumar-, Malein- oder Itaconsäure,und als Nylonprodukt (III)
Acrylonitril und einer oder mehreren c*-ß-ungesättigten Carbonsäuren bestehend aus Acryl-, Methacryl-, Fumar-, Malein- oder Itaconsäure,und als Nylonprodukt (III)
^w Nylon-11 oder Nylon-12 einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im eingesetzten Kautschuk (II) der Acrylonitrilgehalt
etwa 25 - 35 Gew.-% und der Carbonsäuregehalt von (II)
etwa 4-8 Gew.-%, bezogen auf das Copolymer, beträgt, die Menge an eingesetztem Polyvinylchlorid etwa 5-35
Gew.-Teile und die Menge an eingesetztem Nylon (III)
etwa 15-35 Gew.-% ausmacht.
etwa 15-35 Gew.-% ausmacht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im eingesetzten Kautschuk (II) der.Acrylonitrilgehalt
etwa 25-35 Gew.-% und der Carbonsäuregehalt von (II)
etwa 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Copolymer, beträgt, die Menge an eingesetztem Polyvinylchlorid (I) etwa 20 35
Gew.-Teile, die Menge an eingesetztem Kautschuk (II) etwa 35 - 50 Gew.-Teile und die Menge an eingesetztem
Nylon (III) etwa 20-35 Gew.Teile ausmacht.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stabilisator (IV) etwa 2 -3 Gew.-Teile
eines gemischten Metallsalzes aus Barium/Cadmium und als Antioxidans (V) ein Gemisch aus etwa 0,4 1
Gew.-Teilen Tris( nonyliertes phenyl)phosphit und aus etwa 0,5 - T Gew.-Teilen Thiodiethylen-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxy)hydrocinnamat
einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Härtungsmittelsystem mit einem Gehalt
an einem organischen Peroxid einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Härtungsmittelsystem zusätzlich
einen oder mehrere schwefelhaltige Beschleuniger enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Härtungsmittelsystem elementaren
Schwefel und einen oder mehrere schwefelhaltige Beschleuniger enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Härtungsmittelsystem zusätzlich
eine Grundmischung aus etwa gleichen ©ewichtsteilen Zinkperoxid und einem Butadien-Acrylnitril-Kautschuk
aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man zusätzlich die Polymermasse auf eine Temperatur von etwa 145 - 1800C während einer Zeitspanne von
etwa 2-25 min zur Bildung eines Vulkanisats erhitzt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich die Polymermasse auf eine Temperatur
von etwa 145 - 1800C während einer Zeitspanne von etwa 2-25 min zur Bildung eines Vulkanisats
5 erhitzt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erhitzen bei einer Temperatur von etwa.
160 - 17O0C während einer Zeitspanne von etwa 3 -
jQ 10 min durchführt.
13. Vulkanisierbare Polymermasse aus einem Polymergemisch und einem Härtungsmittelsystem, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymergemisch eine Schmelzflußmischung ist
15 aus
(I) etwa 5-50 Gew.-Teilen Polyvinylchlorid,
(II) etwa 35-75 Gew.-Teilen eines carboxylierten Nitrilkautschuks,
(III) etwa 5-50 Gew.-Teilen eines Nylonproduktes mit einem Schmelzpunkt von unter etwa 2100C,
wobei die Gesamtmenge von (I), (II) und (III) 100 Gew.-Teile
ausmacht,
(IV) insgesamt etwa 1,5-4 Gew.-Teile eines oder
mehrerer Stabilisatoren für (I) und
(V) insgesamt etwa 0,25 - 3 Gew.-Teile eines oder mehrerer Antioxidantien für (II)
30 wobei sich die Mengenangaben für (IV) und (V) auf
100 Gew.-Teile der Gesamtmenge von (I), (II) und (III) beziehen.
14. Polymermasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kautschuk (II) ein Copolymer aus Butadien, Acrylonitril und einer oder mehreren C*-ß-ungesättig-
— 5 —
ten Carbonsäuren bestehend aus Acrylsäure, Methacrylsäure Fumarsäure, Maleinsäure oder Itaconsäure ist und das
Nylon (III) aus Nylon-11 oder Nylon-12 besteht.
15. Polymermasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Acrylonitrilgehalt des Kautschuks (II) etwa
25 - 35 Gew.-% und der Carbonsäuregehalt von (II) etwa 4-8 Gew.-%, bezogen auf das Copolymer, ausmacht, die
Menge an Polyvinylchlorid (I) etwa 5-35 Gew.-Teile, die Menge an Nylon (III) etwa 15-35 Gew.-Teile beträgt,
der Stabilisator (IV) aus etwa 2-3 Gew.-Teilen eines gemischten Metallsalzes von Barium/Cadmium und
das Antioxidans (V) aus einem Gemisch von etwa 0,4 1 Gew.-Teilen Tris(nonylxertes phenyl)phosphit und etwa
0,5-1 Gew.-Teilen Thiodiethylen-bis(3,5-di-t-butyl-4-
hydroxy)hydrocinnamat besteht.
16. Polymermasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Acrylonitrilgehalt des Kautschuks (II) etwa 25 - 35 Gew.-% und der Carbonsäuregehalt von (II) etwa
0,5-2 Gew.-%, bezogen auf das Copolymer, ausmacht, die Menge an Polyvinylchlorid (I) etwa 20-35 Gew.-Teile, die Menge
an Kautschuk (II) etwa 35 - 50 Gew.-Teile und die Menge an Nylon (III) etwa 20-35 Gew.-Teile beträgt,
der Stabilisator (IV) aus etwa 2-3 Gew.-Teilen eines gemischten Metallsalzes von Barium/Cadmium und das
Antioxidans (V) aus einem Gemisch von etwa 0,4-1 ' Gew.-Teilen Tris (nonyliertes phenyl) phosphit und etwa
0,5-1 Gew.-Teilen Thiodiethylen-bis(3,5-di-t~butyl-
30 4-hydroxy)hydrocinnamat besteht.
BAD ORIGINAL
17. Vulkanisat, das aus der Polymermasse gemäß Anspruch 2
durch Erhitzen derselben auf eine Temperatur von etwa 145 - 1800C während einer Zeitspanne von etwa 2-25
min gewonnen ist.
min gewonnen ist.
18. Vulkanisat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß es durch Erhitzen der Polymermasse gemäß Anspruch auf eine Temperatur von etwa 160 - 170°C während einer
Zeitspanne von etwa 3 bis 10 min gewonnen ist.
19. Verwendung der Polymermasse nach Anspruch 2, zur
Bildung eines Vulkanisats durch Erhitzen derselben
auf eine Temperatur von etwa 145 - 18 00C während einer Zeitspanne von etwa 2-25 min.
auf eine Temperatur von etwa 145 - 18 00C während einer Zeitspanne von etwa 2-25 min.
20. Verwendung der Polymermasse nach Anspruch 9, zur
Bildung eines Vulkanisats durch Erhitzen derselben auf eine Temperatur von etwa 145 - 18O0C während einer
Zeitspanne von etwa 2-25 min.
Zeitspanne von etwa 2-25 min.
21. Verwendung nach Anspruch 19 und 20 durch Erhitzen der
Polymermasse auf eine Temperatur von etwa 160 - 1700C
während einer Zeitspanne von etwa 3-10 min.
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