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" Schornstein-Abdeckung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schornstein-Abdeckung, die eine
durch Stützstreben auf dem Schornstein im Höhenabstand zur Schornstein-Stirnfläche
gehaltene Abdeckwandung aufweist.
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Bei derartigen bekannten Schornstein-Abdeckungen werden zuerst die
Stützstreben in den Schornstein eingesetzt und durch Mörtel o. dgl. festgelegt und
danach die Abdeckwandung auf diesen Stützstreben durch Schrauben, Muttern o. dgl.
befestigt; da die Stützstreben dabei nicht immer genau ausgerichtet im Schornstein
festlegbar sind, muß die Abdeckwandung an Ort und Stelle entsprechend der Stützstreben
angezeichnet und mit Löchern versehen werden, mit denen sie dann auf die Stützstreben
aufgesteckt wird.
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Das Einbringen der Stützstreben in den Schornstein und das Erstellen
der Löcher und Montieren der Abdeckwandung auf den Stützstreben ist umständlich
und mühsam, wodurch eine zeit- und arbeitsaufwendige Abdeckungsbefestigung vorliegt.
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Da auf der Schornstein-Stirnfläche größtenteils eine Abdeckplatte
aus Beton bauseitig erstellt (gegossen) wird, in die die Stützstreben eingreifen,
ist hierfür eine Verschalung erforderlich, die nach der Abdeckplattenherstellung
entfernt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die nach der eingangs genannten Art
aufgebaute Schornstein-Abdeckung dahingehend zu verbessern, daß sie als vormontierte
Baueinheit einfach und schnell ohne zusätzliche Bearbeitungen am Schornstein und
an der Abdeckung auf dem Schornstein festgelegt werden kann und gleichzeitig als
Verschalung für die Herstellung der Abdeckplatte auf dem Schornstein genutzt werden
kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten
Gestaltungsmerkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Die erfindungsgemäße Schornstein-Abdeckung ist als vormontierte Baueinheit
ausgebildet, die in einfacher, schneller und sicherer Weise auf einem Schornstein
ohne zusätzliche Arbeiten am Schornstein oder an der Abdeckung festlegbar ist.
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Die Abdeckung setzt sich aus einem Rahmen, daran befestigten Stützstreben
und darauf gehaltener Abdeckwandung zusammen und diese Einheit wird auf den Schornstein
aufgesetzt, wobei sich der Rahmen mit einer Auflagerfläche auf der Schornstein-Stirnfläche
abstützt; anschließend wird durch Einbringen einer Vergußmasse, vorzugsweise Mörtel,
in den Rahmen dieser mit dem Schornstein fest verbunden, so daß keine weiteren Verbindungs-
oder Befestigungsmittel und -arbeiten erforderlich werden.
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Der Rahmen der Abdeckung umfaßt den Schornstein in seinem Stirnbereich
außenseitig und auf einer gewissen Höhe und stellt dabei einen glatten und sauberen
Abschluß her.
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Weiterhin bildet der Rahmen selbst eine mit Abstand zur Schornstein-Außenfläche
liegende Abtropfkante, wodurch kein Regenwasser zum Schornstein hin geleitet wird.
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Die Schornstein-Abdeckung ist korrosions- und wetterfest ausgeführt,
wobei die gesamte Abdeckung vorzugsweise aus einem nichtrostenden Metall besteht.
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Die Einzelteile der Abdeckung sind einfach herstellbar und lassen
sich leicht zu der Baueinheit montieren, wobei die Stützstreben und die Abdeckwandung,
genau gegenüber dem Rahmen eingerichtet werden können, und zwar in der Werkstatt
und nicht auf dem Schornstein; diese Baueinheit ist dann später ohne Schwierigkeiten
in wirtschaftlicher Weise auf dem Schornstein festlegbar.
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Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß
der Rahmen gleichzeitig als Verschalung für die Abdeckplatte dient, indem in diesen
Rahmen die Vergußmasse eingegossen wird, so daß dadurch einerseits eine feste Verbindung
zwischen Rahmen und Schornstein und andererseits durch die Vergußmasse (Beton) die
Abdeckplatte geschaffen wird - dadurch -entfällt die bisher erforderliche Verschalung.
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Diese Abdeckung hat durch ihre Konstruktion und ihre Befestigungsart
am Schornstein sowie ihre Schalungsfunktion einen hohen Einsatz- und Gebrauchswert
erhalten.
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Anhand der Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele gemäß
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
auf einen Schornstein aufgesetzten Schornstein-Abdeckung, ohne Vergußmassen-Verbindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Schornstein-Abdeckung im verbundenen
Zustand mit dem Schornstein und bei zwei im Halbschnitt dargestellten Ausführungen
der Abdeckungswandung und der Stützstreben, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch
eine auf einem Schornstein festgelegte Abdeckung in weiterer Ausführung.
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Die erfindungsgemäße Schornstein-Abdeckung setzt sich aus einem Rahmen
1/2, mehreren aufrechten Stützstreben 3/4 und einer Abdeckwandung in Form einer
in sich ebenen Abdeckplatte 6 bzw. einer Abdeckhaube 5 zusammen, die eine vormontierte
Baueinheit bildet und auf der oberen Stirnseite des Schornsteines 7 aufsetzbar und
durch die Vergußmasse 8, wie Mörtel o. dgl., mit dem Schornstein 7 verbindbar ist
und dadurch lagemäßig gesichert wird.
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Der Rahmen 1/2 bildet einen Befestigungs- und Trägerrahmen für die
Abdeckwandung 5/6 und somit die gesamte Abdeckung.
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Der Rahmen 1/2 besitzt eine mindestens teilweise umlaufende, vorzugsweise
voll umlaufende, vorzugsweise waagerechte Auflagerfläche 9/wo, mit der sich der
Rahmen 1/2 auf der Stirnseite 7a des Schornsteines 8 abstützt.
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Diese Auflagerfläche 9/1o nimmt in bevorzugter Weise gleichzeitig
noch die aufrechten Stützstreben 3/4 auf.
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Die Auflagerfläche 9/lo erstreckt sich an der Innenseite einer umlaufenden
Verkleidungswandung 11 des Rahmens 1/2, welche vorzugsweise senkrecht steht und
den Schornstein 7 im Stirnbereich außenseitig mit Abstand umfaßt und in Höhenrichtung
des Schornsteines 7 nach oben und unten über dessen Stirnfläche 7a hinausragt.
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Gemäß der Ausführung der Schornstein-Abdeckung nach Fig. 1 und 2 ist
der Rahmen 1 einteilig aus einem U-artigen Profil gebildet, wobei der U-Steg senkrecht
steht und die Verkleidungswandung 11 bildet und die beiden U-Schenkel flach liegen
und mit ihrer U-Öffnung zur Schornsteinmitte hin zeigen. Der untere U-Schenkel bildet
die waagerechte Auflagerfläche 9 und ist im Querschnitt länger als der obere U-Schenkel
12 ausgeführt.
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Auf der Auflagerfläche 9 sind Befestigungsaufnahmen 13 in Form von
Muttern, Steckbuchsen o. dgl. befestigt, vorzugsweise durch Schweißen o. dgl.
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angebracht, in denen jeweils eine vorzugsweise von Rundbolzen gebildete
Stützstrebe 3/4 eingeschraubt und eingesteckt und gegen Herausrutschen gesichert
ist. Je nach Größe der Schornsteingrundform sind vier oder sechs Stützstreben 3/4
vorgesehen; die Stützstreben 3/4 können auch ditekt durch Schweißen auf der Auflagerfläche
9 befestigt sein, Die bolzenförmigen Stützstreben 3/4 nehmen in ihrem oberen Längenende
die Abdeckwandung 5/6 auf, wobei diese Stützstreben 3/4 jeweils durch eine Bohrung
der Abdeckwandung 3/4 fassen. Um jede Stützstrebe 3/4 ist eine Auflagermutter 14
geschraubt, auf der die Abdeckwandung 5/6 aufliegt und durch eine auf die Abdeckwandung
5/6 einwirkende, auf das aus der Abdeckwandung 5/6 oben herausragende Längenende
der Stützstrebe 3/4 aufgeschraubte Mutter 15 befestigt ist. Anstelle der Auflagermutter
14 läßt sich auch jede Stützstrebe 5/6 mit einem angeformten Bund o. dgl. ausstatten.
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Die Abdeckwandung 5 läßt sich von einer Haube bilden, wobei dann die
Stützstreben 3 schräg nach oben und außen gerichtet sind (vergl. rechte Hälfte der
Fig. 2) oder aber sie ist als in sich ebene Platte ausgefühtt, wobei die Stützstreben
4 senkrecht stehen (vergl. linke Hälfte der Fig. 2 bzw. Fig. 1).
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Die waagerechte Auflagerfläche 9 des Rahmens 1 ragt nach außen über
die Schornstein-Außenseite hinaus und ist in diesem Überkragungsbereich als schräg
nach unten und außen gerichtete und spitzwinklig mit der Unterkante
der
senkrechten Verkleidungswandung 11 zusammenstoßende Fläche 9a ausgeführt, wodurch
einerseits die nach unten über den Schornstein 7 greifende Höhenlage der Verkleidungswandung
11 bestimmt wird und andererseits im Stoßbereich zwischen Verkleidungswandung 11
und Schrägflächi 9a eine Abtropfkante 16 für Regenwasser o. dgl. geschaffen worden
ist.
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Gemäß der weiteren Ausführung der Schornstein-Abdeckung nach Fig.
3 hat der Rahmen 2 einen T-förmigen Querschnitt, der sich aus der senkrechten Verkleidungswandung
11 und der an seiner Innenseite durch Schweißen o. dgl.
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befestigten, waagerechten Auflagerfläche lo in Stegform zusammensetzt.
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Dieser Rahmen 2 liegt mit seiner umlaufenden Auflagerfläche lo ebenfalls
auf der Stirnfläche 7a des Schornsteins 7 auf und die senkrechte Verkleidungswandung
11 umfaßt mit Abstand den Stirnbereich des Schornsteines 7 (mit Abstand zur Schornstein-Außenseite
und über die Stirnfläche 7a nach unten und oben) wie bei der Ausführung nach Fig.
1 und 2.
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Auf dieser Auflagerfläche lo sind ebenfalls die Befestigungsaufnahmen
13 für die Stützstreben 3/4 vorgesehen, oder die Stützstreben 3/4 sind durch Schweißen
direkt auf der Auflagerfläche lo befestigt, die senkrecht oder schräg nach außen
und oben stehen können und eine platten- oder haubenförmige Abdeckwandung 5/6 mit
Abstand oberhalb der Schornstein-Stirnfläche 7a tragen. Die untere Kante der Verkleidungswandung
11 bildet ebenfalls eine Tropfkante 16.
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Die vormontierte Schornstein-Abdeckung wird mit ihrem Rahmen 1/2 über
den Stirnbereich des Schornsteines 7 gesetzt und dabei mit der Auflagerfläche 9/1o
auf die Stirnfläche 7a aufgelegt und vermittelt, so daß die Verkleidungswandung
11 umlaufend mit gleich großem Abstand zur Schornstein-Außenfläche verläuft. Danach
erfolgt die Verbindung zwischen Rahmen 1/2 und Schornstein 7 durch die Vergußmasse
8, welche in den Rahmen 1/2 eingegossen wird und sich mit der Schornstein-Stirnfläche
7a verbindet.
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Der Rahmen 1/2 wird auf seiner gesamten Höhe und in seiner gesamten
Grundform bis auf eine in den Schornstein 7 eingesetzte und nach oben über die Stirnseite
7a hinausragende Dehnungsfugenmanschette 17 mit der Vergußmasse 8 ausgefüllt, so
daß auch die Stützstreben 3/4 im Höhenbereich des Rahmens 1/2 in die Vergußmasse
8 eingebettet sind.
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Dieser Rahmen 1/2 bildet gleichzeitig eine Verschalung für die Vergußmasse,
welche in der ausgegossenen Form neben ihrer Verbindungsfunktion eine Abdeckplatte
darstellt.
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Die Auflagerfläche 9/1o nimmt nur einen Teil der Schornstein-Stirnfläche
7a (vom Schornsteinrand zur Mitte hin gesehen) ein, wodurch eine gute Verbindungsfläche
zwischen Vergußmasse 8 und Schornstein 7 vorhanden ist. Um die Verankerung zwischen
Vergußmasse 8 und Schornstein 7 noch zu verbessern, können in der Auflagerfläche
9/1o Durchbrüche o. dgl. vorgesehen sein. Der Rahmen 1/2, die Stützstreben 3/4 und
die Abdeckwandung 5/6 sind aus einem nicht rostenden Metall, wie Edelstahl, Aluminium
o. dgl. hergestellt. Die Stützstreben 3/4 können auch aus Metall mit einer korrosionsgeschützten
Oberfläche gebildet sein. Die Abdeckwandung 5/6 läßt sich ebenfalls aus korrisionsgeschütztem
Metall oder aber aus Asbestzement o.
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dgl. herstellen.
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Der Rahmen 1/2 und somit die Abdeckwandung haben eine der Grundform
und Größe des Schornstein 7 angepaßte Grundform und sind quadratische oder rechteckig
ausgebildet.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Stützstreben 3/4 auch auf/an
dem oberen Rahmenschenkel 12 oder Verkleidungswandung 1 zu befestigen (anzuschweißen)
bzw. hierfür die Befestigungsaufnahmen 13 vorzusehen.
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