DE334125C - Selbsttaetiger Fuetterapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung· behandelt eine Füttervorrichtung für Pferde und andere Tiere, die in bekannter Weise aus gruppenweise nebeneinander angeordneten Einzelzellen besteht, deren Entleerung in· gewissen Zeitabständen selbsttätig, z. B. durch ein Uhrwerk, erfolgt: Das Neue gegenüber derartigen bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß zur Bedienung der die Zellenböden verschließenden Hebel eine mit Nocken besetzte, durch Uhrwerk o. dgl. in Drehung versetzte Walze benutzt wird. Der Vorteil besteht gegenüber der bekannten Benutzung einer Gleitschiene mit Anschlägen d'arin, daß keine Bewegungs-

¹S änderung von Drehbewegung des Uhrwerks aus nötig ist, und daß man durch beliebige Einstellung der Anschläge auf dem Umfang der Walze die Futterabgabe je nach Wunsch regeln kann.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine. Füttereinrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt dazu.

Die Füttervorrichtung besteht aus den

*5 Zellen a, a¹ usw., die in dem Ausführungsbeispiel nebeneinander oberhalb des Futtertroges b angeordnet sind. Die einzelnen Zellen sind mit Bodenklappen c versehen, die mittels Winkelhebel ei unter Verschluß gehalten werden dadurch, daß das.freie Hebelende schwerer !gehalten ist. Soweit ist die Einrichtung bekannt, neu dagegen ist, daß die Auslösung der Hebel d mittels auf der Walze e angeordneten Anschlagnocken f geschieht, die auf dem Umfang der Walze entsprechend der Zellenlage sich verteilen. Zu der gegebenen Zeit wird die Walze e, die mit einem Uhrwerk g in Verbindung steht, ausgelöst und kann durch ein Gewicht h, dessen Schnur auf eine mit der Walze in Verbindung stehenden kleinen Trommel i aufgewickelt ist, in Drehung versetzt werden. Die Drehung erfolgt langsam in der Weise, daß sich die Walze innerhalb eines Fütterzeitabschnittes einmal dreht, so daß innerhalb dieser Zeit nach und nach die einzelnen Futterzellen α sich entleeren. Sollen die Futterzellen neu gefüllt werden, so können mittels eines Hebels k die Fallklappen c durch Drehung gemeinschaftlich geschlossen werden, indem an einer Stange m kleine Hebel angeordnet sind, so d'aß bei der Drehung der Stange die Schließhebelchen die einzelnen Klappen hochheben. Die Zellen α nehmen zusammen so viel Futter auf, als zu einer einmaligen Fütterung erforderlich ist. Zum Zwecke der Neufüllung der Zellen a, ist oberhalb derselben ein Vorratsraum m angeord'net, der Futter für einen längeren Zeitabschnitt, vielleicht für eine Woche, aufnimmt. Zwischen diesem Vorratsraum und den Einzelzellen α ist eine mit einer Schlitzöffnung versehene Trommel ο gelagert, die mittels Hebels p gedreht werden kann. Soll eine Neufüllung der Zellen α erfolgen, so wird die Trommel mit ihrer Schlitzöffnung nach oben gerichtet eingestellt, so daß das Futter aus dem Vorratsraum in sie einzulaufen vermag. Hat sie sich angefüllt, so wird sie gedreht, bis die Schlitzöffnung nach unten gegen die Entleerungszellen α gerichtet ist, so daß sich letztere gleichmäßig anfüllen. Die Fülltrommel 0 ver-

mag so viel Futter aufzunehmen, als zur einmaligen Füllung der Zelle ο erforderlich ist. Um auch das Tränken zu regulieren, kann beispielsweise neben dem Futtertrog ein Wassertrog q vorgesehen sein, der mit einem Deckel r versehen ist. Dieser Deckel kann mit dem Gehwerk g in Verbindung gebracht sein, wie in der Zeichnung angedeutet, mittels Schnur oder in sonst geeigneter Weise. Ist

ίο die Fütterung beendet, hat also die Trommel e eine Umdrehung gemacht, so beginnt der Deckel sich zu heben und das Wasser wird für die Tiere zum Trinken frei. Durch diese Vorrichtung wird das Tier daran gewöhnt, erst nach Beendigung der Fütterung das Trinkwasser zu sich zu nehmen. Diese zuletzt beschriebenen Einrichtungen sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbsttätiger Fütterapparat mit mehreren nebeneinander angeordneten Zellen, deren Entleerung nacheinander in gewissen Zeitabständen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Verschlußklappen (c) mittels auf dem Umfange einer sich drehenden Walze (e) ver-• setzt zueinander angebrachter Nocken (/) erfolgt, die in bekannter Weise Winkelhebel (d) auslösen und hierdurch das öffnen der Verschlußklappen (c) bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.