DE3338180C2 - Munition für rückstoßfreie Waffen - Google Patents

Munition für rückstoßfreie Waffen

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    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/08Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
    • F41A1/10Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil a counter projectile being used to balance recoil

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reaktionsmasse für rückstoßfreie Waffen. Die Reaktionsmasse besteht aus einem vorderen Abschnitt mit einer Reaktionsmasse aus Festteilchen und einem hinteren Abschnitt mit einer flüssigen Reaktionsmasse. Der Abschnitt mit der aus Festteilchen bestehenden Reaktionsmasse verzögert das Auslöschen der Pulvergase durch die Flüssigkeit derart, daß im Hinblick auf die internen waffentechnischen Vorgänge das Auslöschen einen günstigeren Verlauf nimmt.

Description

; 3
: eine Schicht 16 zur Druckverteilung angeordnet, die aus Gel sein, um sicherzustellen, daß die Festteilchen gleich-
. zellularem Kunststoff besteht Eine ähnliche Druckver- mäßig in der Flüssigkeit verteilt bleiben. Die Flüssigieeit teilungsschicht 17 ist in entsprechender Weise zwischen im rückwärtigen Behälterteil kann in diesem Fall entweden beiden Behältern 13 und 16 für die Gegenmassen der eine Salzlösung oder ähnliches sein, wie dies bei dem
angeordnet 5 Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 angenommen wor-
'-■ Die Kante der Kapsel 14, die zu der Stahlwandung 15 den ist, oder eine gleichartige Flüssigkeit wie in dem
hinweist, ist so ausgedehnt daß sie einen ringförmigen Zwischenabschnitt gemäß F i g. 2 sein, z. B. viskoser Na-Bund 18 bildet, der zusammen mit einem ringförmigen tür.
Flansch 19 an einem Druckabsorptionsring 20, der an Gemäß Fig.3 ist die Flüssigkeit in einer Reihe von
der Kapsel 14 unliugt in einem U-förmigen vorderen io Kunststoffampullen enthalten, die in einen Festteilchen Rand 21 der Stahlwandung 15 sitzt Durch diese Anord- enthaltenden Abschnitt eingebettet sind. Bei diesem nung ist sichergestellt daß die Kapsel 14 und die Wan- Ausführungsbeispiel ist es wichtig, daß die Festteilchen dung 15 fest an der Geschoßkapsel 4 anliegeivwenn das und die Flüssigkeit so gleichmäßig wie möglich über den Schloß 6 geschlossen ist Diese Abdichtwirkung wird Querschnitt der ganzen Gegenmasse verteilt sind, so dadurch verstärkt daß der Ring 20 nach hinten verjün- is daß innerhalb derselben eine gleichförmige Druckvergend ausgebildet ist womit er eine konische, Druck ab- teilung zustande kommt
sorbierende Oberfläche 22 hat auf die die Gase der Gemäß F i g. 4 besteht die Gegenmasse aus vier Ge-
Pulverladung einen Druck ausüben. Die hintere Wan- genmassenabschnitten. die hintereinander angeordnet
% dung der Kapsel 14 ist sphärisch gerundet und mit sind, und die nacheinander Flüssigkeit Festteilchen,
j| Bruchprägungen 23 in Form eines Kreisbogens verse- 20 Flüssigkeit und wieder Festteilchen >n einer hinten bell hen. ginnenden Reihenfolge aufweisen.
;'■). Beim Abfeuern des Panzerabwehrgeschützes wird Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist die Ge-
.; die Pulverladung 5 in hier nicht dargestellte üblicher genmasse als getrennte Einheit ausgebildet Die Gegen-
ί Art in der Geschoßkapsel 4 gezündet Wenn ein be- masse kann auch mit dem Ladungsabschnitt des Gestimmter Druck innerhalb der Kapsel 4 erreicht ist wird 25 schosr« kombiniert sein. Eine derartige Ausbildungs-
t. der Auslösewiderstand des Führungsrings 3 überwun- form ist insbesondere im Fall von Einschußwaffen mit
'■; den, so daß das Geschoß 2 ausgestoßen wird. Die einem einzigen Lauf von Vorteil, die übliche bei der
£ Grundplatte 9 zerbirst zu diesem Zeitpunkt so daß die Herstellung eingesetzte Geschosse ohne Kapsel enthal-
j; Pulvergase auch nach hinten in Richtung der Wandung ten.
-' 15 bewegt werden, die dann zerbirst und in die zellulare 30
Kunststoffschicht 16 eindringt Die Schicht 16 verhin- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
den, daß die Wandung beim Zerbersten in den Behälter
13 für die Gegenmasse eindringt und verteilt den Gasdruck über die gesamte Vorderwandung des Behälters 13, die zur Wandung 15 hinzeigt Wegen des Drucks, den
- die Puivergase auf die Gegenmasse ausüben, reißt die Hinterwand der Kapsel 14 längs der Sollbruchprägungen 23, so daß die Behälter 10 und 13 für die Gegenmassen sich aus dieser Kapsel 14 herausbewegen können. Zunächst wird der Gegenmassebehälter 13 in diesem Stadium den Behälter 10 für die flüssige Gegenmasse vor sich hertreiben. Sehr bald jedoch wird die Wand der . Kunststoffbehälter 10 und 13 zerstört sein, dann nämlich
':-: wenn die Festteilchen 12 durch die zellulare Kunststoff-
Ϊ. schicht 17 hindurchbrechen und sich mit der Flüssigkeit
<| ·■ 11 mischen, wobei die Pulvergase gelöscht werden. Der
R ganze hier beschriebene Löschvorgang spielt sich sehr J4 schnell ab und das Löschen ist im großen und ganzen X; abgeschlossen, bevor die Gegenmasse das Schloß 6 ver-
;r: lassen hat.
[;: Es sind eine Reihe von Alternativen bezüglich der
φ Lage von Flüssigkeit und Festteilchen der Gegenmas-
fι sen möglich. Nachfolgend wird anhand der F i g. 2 bis 4,
(*ΐ die Längsschnitt? durch Gegenmassen darstellen, eine
: Reihe von Beispielen solcher alternativer Lagen veran-
|j schaulicht
ff In diesen Figuren ist die Schußrichtung des Geschos-
jv ses durch einen Pfeil auf der linken Seite gekennzeich-
Ji net Die weitschraffierten Abschnitte in den F i g. 2 bis 4
' kennzeichnen eine Flüssigkeit, die dichter schraffierten eo Abschnitte Festteilchen und die gepunkteten Abschnitte eine Mischung aus Festteilchen und Flüssigkeit Gemäß F i g. 2 besteht die Gegenmasse demnach aus einem rückwärtigen Flüssigkeitsabschnitt einem vorderen Festteilchenabschnitt und einem dazwischen liegenden Abschnitt, in dem Flüssigkeit und Festteilchen gemischt sind. Die Flüssigkeit im zwischenliegenden Abschnitt sollte vorzugsweise viskos, beispielsweise ein

Claims (3)

1 2 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Patentansprüche: solche Gegenmasse zu schaffen, bei welcher der Aus löschzeitpunkt bei der Verwendung von flüssigen Ge-
1. Munition für rückstoßfreie Waffen mit minde- genmassen so verzögert wird, daß keine Beeinträchtistens einer ersten flüssigen, nach hinten ausstoßba- 5 gung der Funktionsfähigkeit der Waffe erfolgt
ren Gegenmasse hinter einer Treibladung für ein Diese Aufgabe wird bei einer Munition gemäß Ober-Geschoß der Waffe, gekennzeichnet durch begriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die eine zweite Gegenmasse (12), die aus Festteilchen Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 besteht und mindestens teilweise zwischen der gelöst
Treibladung (5) und der flüssigen Gegenmasse (11) 10 Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausfüh-
angeordnet ist, wobei die zweite Gegemnasse (12) rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
anfangs als Sperre wirkt um die Treibladung (5) von näher erläutert In der Zeichnung zeigt
der flüssigen Gegenmasse (11) fernzuhalten, und in F i g. 1 einen von der Seite gesehenen Längsschnitt
einem späteren Stadium in die flüssige Gegenmasse des Hinterteils einer rückstoßfreien Waffe, die mit ei-
(U) eindringt «5 nem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungs-
2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gemäßen Gegenmasse ausgestattet ist und
zeichnet, daß die zweite Gegenmasse (12) eine grö- F i g. 2 bis 4 in schematischer Darstellungsweise drei
ßere spezifische Dichte als die erste flüssige Gegen- modifizierte Ausführungsformen einer erfintlungsgemä-
masse (11) aufweist Sen Gegenmasse.
3. Munition nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 20 In der Fig. 1 ist in schematischer Darstellungsweise kennzeichnet, daß die zweiic Gegenmasse (i2) die der Hinterteil eines Fanzerabwehrgeschützes mit einem erste flüssige Gegenmasse (11) mindestens teilweise Lauf 1 gezeigt in den ein übliches (hier nur teilweise umgibt dargestelltes) Geschoß 2 in Ladestellung eingeführt ist.
Dieses Geschoß 2 weist einen Führungsring 3 sowie
25 eine Geschoßkapsel 4 auf, die eine Treibladung in Form
einer Pulverladung 5 enthält Die Figur zeigt ferner ein Schloß 6, in dem sich eine Gegenmasse befindet, die hier
Die vorliegende Erfindung betrifft Munition für rück- mit 7 bezeichnet ist Die Schußrichtung in der in F i g. 1 stoßfreie Waffen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. gezeigten Waffe ist durch einen Pfeil am oberen Ende
Um rückstoßfreie Waffen zu erhalten, hat es sich ein- 30 der Zeichnung gekennzeichnet Aus Gründen einer gegebürgert hbter dem Geschoß eine gesonderte Pulver- normten Darstellungsweise ist das Panzerabwehrgeladung anzubringen, um dem erzeugten Pulvergas das schütz in Fig. 1 nach oben gerichtet gezeigt im prakti-Austreten durch eine Auslaßörfnung nach hinten zu er- sehen Betrieb, wenn es gegen die Schulter des Schüben möglichen. Hierdurch entsieht rsach hinten gerichtete gelegt ist verläuft es im wesentlichen horizontal. Bei Bewegungsgröße (Gewicht mal Geschwindigkeit), die 35 einem Vergleich der Gegenmasse in F i g. 1 mit denjeniso bemessen werden kann, daß sie gleich groß wie dieje- gen in den F i g. 2 bis 4 muß daher die Zeächenebene der nige des sich nach vorne bewegenden Geschosses ist F i g. 1 gedreht werden, so daß das nach oben weisende Mit einer »Rückwärtsluftstoß«-Waffe dieser Art kön- Geschoß 2 in F ig. 1 nach links zeigt,
nen jedoch keine großkalibrigen Geschosse abgeschos- Das Panzerabwehrgeschütz woiit in üblicher Art eisen werden, da dabei für den Schützen hinter der Waffe 40 nen Griff 8 zum öffnen (Aufschrauben) und Schließen ein unzumutbar hoher Druck entstehen würde. des Schlosses 6 auf, so daß das Geschoß 2 mit der Kap-
Um die rückwärts gerichtete Bewegungsgröße zu sei 4 und die Gegenmasse 7 in den Lauf 1 und das Schloß vergrößern und damit das Geschoßgewicht vergrößern 6 eingeführt werden können.
I zu können, ohne daß hinter der Waffe ein unzumutbar Die Basis des Geschosses 2 ist in der vorstehenden
ü hoher Druck entsteht ist es in jüngerer Zeit üblich, hin- 45 angedeuteten Art in Form einer Grundplatte 9 ausgebil-
'M ter dem Geschoß eine sog. Gegenmasse zu plazieren, det, die bei Erreichen eines bestimmten Gasdrucks in
p die sich im Augenblick des Abschusses des Geschosses der Kapsel 4 zerbirst.
|| nach rückwärts aus dem Lauf der Waffe herausbewegen Die Gegenmasse 7 besteht einerseits aus einer hinte-
U kann. Die Gegenmasse ist gewöhnlich so ausgebildet ren Gegenteilmasse in Form eines Kunststoffbehälters
fet daß sie hinter der Waffe zu unschädlichem Staub ver- 50 10, der vorzugsweise vollständig mit einer Flüssigkeit
H dampft oder pulverisiert wird. Der hinter einer solchen 11, z. B. einer Salzlösung gefüllt ist, die eine vorzugswei-
p Waffe entwickelte Druck hat sich als relativ niedrig er- se größere Dichte als 1,0 kg/dm3, beispielsweise annä-
§t wiesen und verursacht keine Beeinträchtigung des hemd 1,25—1,50 kg/dm3, aufweist, andererseits aus ei-
ψί Schützen. ner vorderen Gegenteilmasse in Form eines Kunststoff-
ßj Ein weiterer Vorteil von Waffen mit Gegenmassen im 55 behälters 13, der vorzugsweise vollständig mit Festteil-
;;; Vergleich zu Rückluftstoßwaffen liegt in der beträchtli- chen 12 gefüllt ist, vorzugsweise in Form eines Granu-
j chen Verringerung des hinten auftretenden Licht- lats und insbesondere in Form eines Stahlgranulats. Die
v < Scheins. Es ist damit der Standort von solchen Waffen spezifische Dichte der Festteilchen 12 sollte vorzugs-
] mit Gegenmassen weniger einfach zu lokalisieren. weise höher und insbesondere mehrfach höher als die
!1 Um ein Auslöschen der nach hinten entweichenden 60 spezifische Dichte der flüssigen Gegenmasse 11 sein.
, Pulvergase in geeigneter Weise zu erreichen, sind sol- Die Behälter 10 und 13 sind in einer gemeinsamen,
;.i ehe Gegenmassen oft in Form einer Flüssigkeit, ge- vorzugsweise metallischen teflonbeschichteten Kapsel
! wohnlich einer Salzlösung hergestellt worden. Es hat 14 enthalten, die z. B. aus Aluminium besteht.
I sich jedoch gezeigt, daß die Flüssigkeit bei üblichen Der Vorteil der Kapsel 14, d.h. der zu dem Geschoß 2
Waffen mit Gegenmasse die Pulvergase zu früh aus- 65 hinweisende Teil ist durch eine gekrümmte Stahlwan-
iV; löscht Die Folge hiervon war manchmal, daß die FIiIs- dung 15 geschlossen, deren konvexe Seile zu dem De-
■ :| sigkeit nach vorne in den Laderaum dringt und dabei die huller 13 für die Gegenmasse hinzeigt. Zwischen der
K Funktion der Waffe beeinträchtigt Wand 15 und dem Behälter 13 für die Gegenmasse ist
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