DE3337896C1 - Beluefteter Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents
Beluefteter FahrzeugscheinwerferInfo
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Description
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
f) der Reflektor (2) weist eine im wesentlichen rechteckförmige Lichtaustrittsöffnung, mehrere
stufenförmig miteinander verbundene paraboloidförmige Abschnitte (3,4,5 und 6) mit unterschiedlicher
Krümmung sowie einen axialen Reflektoransatz (22) auf,
g) der die Scheitelöffnung (7) des Reflektors (2) umgebende doppelwandige Kragen (11, 12) ist
einstückig mit der rohrförmigen Lampenfassung (9) ausgebildet, wobei eine axiale Fortsetzung
der Lampenfassung die Innenwand (11) und ein Außenflansch (19) die Außenwand (12)
des Kragens bildet,
h) die Lampenfassung (9) liegt an der Innenfläche des Reflektoransatzes (22) an und weist einen
Innenflansch (20) zur Auflage des Lampentellers (21) der Glühlampe (8) auf.
2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die nach hinten offene
Ringnut (16) abschließende Dichtung von einer in die Ringnut unter Preßsitz eingedrückten Ringdichtung
(13) gebildet ist.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassung (9)
an der Innenfläche des Reflektoransatzes (22) dicht mit dem Reflektor (2) verklebt ist.
4. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckschirm (18) der Glühlampe (8) unmittelbar an der Lampenfassung (9) befestigt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen belüfteten Fahrzeugscheinwerfer,
bei dem
a) der Reflektor im Spritz- oder Druckgießverfahren aus Kunststoff hergestellt, lackiert und mit einer
Spiegelschicht versehen ist,
b) der von Reflektor und Streuscheibe gebildete Innenraum zumindest gegen Schmutz und Spritzwasser
abgedichtet und durch einen mit der Außenluft in Verbindung stehenden Ringkanal belüftet ist,
c) der Ringkanal durch eine nach hinten offene Ringnut mit U-förmigem Querschnitt und eine diese abdeckende
Dichtung gebildet ist,
ίο d) die Ringnut durch einen die Reflektorscheitelöffnung
zur Aufnahme der Glühlampe umgebenden, koaxial zur optischen Achse des Reflektors verlaufenden
doppelwandigen Kragen gebildet ist,
e) zur Verbindung zwischen Innenraum und Außenluft an der höchsten Stelle der Innenwand und an der tiefsten Stelle der Außenwand des Kragens je eine Öffnung vorgesehen ist.
e) zur Verbindung zwischen Innenraum und Außenluft an der höchsten Stelle der Innenwand und an der tiefsten Stelle der Außenwand des Kragens je eine Öffnung vorgesehen ist.
Ein Fahrzeugscheinwerfer dieser Art ist nach der DE-PS 25 24 162 bekannt, bei dem an den Reflektor die zum
Reflektor äußeren hin offene Ringnut mit U-förmigem Querschnitt angeformt ist, die eine Abdeckkappe zu einem
Ringkanal komplettiert. Solche Scheinwerfer haben den Vorteil, daß die Reflexionsfläche des Reflektors
gegen Schmutz und Spritzwasser abgedichtet ist und kein an den ungewollten Leckstellen angesammeltes
Wasser in die Einheit Reflektor-Streuscheibe eingesogen wird. Weiterhin ist es von Vorteil, daß der Feuchtigkeitsgehalt
der in der Einheit Reflektor-Streuscheibe befindlichen Luft sich in einer ausreichend kurzen Zeit
an den Feuchtigkeitsgehalt der den Scheinwerfer umgebenden Luft angleicht.
Ferner ist ein Fahrzeugscheinwerfer aus der DE-PS 11 56 727 bekannt, bei dem der Reflektor in mehrere
stufenförmig miteinander verbundene paraboloidförmige Abschnitte mit unterschiedlicher Krümmung aufgeteilt
ist. Dadurch weist der Scheinwerfer für Abblendlicht und Fernlicht eine gute Lichtausbeute und Lichtverteilung
auf.
Weiterhin sind Scheinwerfer bekannt, deren Reflektoren im Spritz- oder Preßverfahren aus Kunststoff hergestellt
sind. Der Kunststoff sollte eine hohe Wärmeformbeständigkeit, ausreichende Steifigkeit und Verzugsfreiheit
aufweisen. Es sind bereits Kunststoffe bekanntgeworden, die solche vorteilhaften Eigenschaften
im ausreichenden Maße aufweisen und darüber hinaus kostengünstig sind. Bekannteste Vertreter dieser Kunststoffmassen
sind die low profile-Polyesterharze, die bei ihrer Verarbeitung Formteile mit stark reduzierter
Schwindung, teilweise sogar Nullschwindung, ergeben. Aus solchem Kunststoff hergestellte Reflektoren müssen
vor dem Aufdampfen der Spiegelschicht lackiert werden, da nicht, wie bei den sehr teueren Thermoplasten,
die vergleichbar gute Eigenschaften aufweisen, die Spiegelschicht direkt aufgedampft werden kann.
Bei einem Fahrzeugscheinwerfer, dessen Reflektor in mehrere stufenförmig miteinander verbundene paraboloidförmige
Abschnitte mit unterschiedlicher Krümmung aufgeteilt ist, kann der Reflektor nicht, wie in der
DE-OS 17 72 120 beschrieben, im Rotationsverfahren lackiert werden. Derartige Reflektoren müssen, um eine
glatte Fläche für die aufzudampfende Spiegelschicht zu erhalten, tauchlackiert werden. Dabei muß der Reflektor
mit der Lichtaustrittsöffnung zuerst in das Bad eingetaucht werden. Beim Eintauchen des Reflektors mit
seiner Rückseite zuerst würde sich in Vertiefungen, die sich durch die stufenförmig miteinander verbundenen
Abschnitte ergeben, Lack ansammeln und weiterhin
würde in der Phase des Lackablaufens und des Lackeinbrennens die Lackoberfläche verunreinigt werden. Eine
Rotationslackierung, wie bei den Reflektoren mit einer einheitlichen Paraboloidfläche, ist nicht möglich, da Reflektorabschnitte
mit unterschiedlicher Krümmung eine unterschiedliche Drehzahl erfordern und durch die Reflektorabschnitte
sich vorspringende Ecken und Kanten ergeben, durch die auf den paraboloidförmigen Abschnitten
Lackläufer auftreten bzw. eine unruhige Oberflächenstruktur entsteht. Soll ein solcher Reflektor das
wie vorstehend beschriebene Belüftungssystem aufweisen, so ist eine automatische Tauchlackierung des Reflektors
nicht möglich bzw. sehr umständlich. Beim Eintauchen des Reflektors mit seiner Lichtaustrittsöffnung
zuerst würde in der zur Rückseite des Reflektors hin offenen Nut sich der Lack ansammeln.
Aus der DE-OS 22 34 123 ist ein Fahrzeugscheinwerfer
bekanntgeworden, dessen Reflektorscheitelöffnung zur Aufnahme der Glühlampe von einem Ring umgeben
ist. Der Ring weist eine nach hinten offene Ringnut auf und ist mit der Rückseite des Reflektors verklebt. Bei
einem Reflektor, dessen Rückseite durch mehrere Abschnitte mit unterschiedlicher Krümmung stufig ausgebildet
ist, kann ein Ring dieser Art nicht verwendet werden. Außerdem ist es bei einem solchen Fahrzeugscheinwerfer
mit einem aus Kunststoff hergestellten Reflektor nachteilig, daß der aufgeheizte Lampenteller der
Glühlampe unmittelbar auf dem Reflektor aufliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Scheinwerfer so auszugestalten, daß der aus kostengünstigem Kunststoff
hergestellte Reflektor abschnittsweise unterschiedliche Brennweiten aufweist und im Tauchverfahren mit der
Lichtaustrittsseite nach unten eintauchend lackiert werden kann, ohne daß sich in Vertiefungen Lackansammlungen
ergeben. Ferner soll der Scheinwerfer einen den abgeschlossenen Innenraum mit der Außenluft verbindenden
Kanal aufweist, der von einer nach hinten offenen Ringnut mit U-förmigem Querschnitt und einer die
Ringnut abdeckenden Dichtung gebildet wird, wobei die Ringnut selbst durch einen die Reflektorscheitelöffnung
zur Aufnahme der Glühlampe umgebenden koaxial zur optischen Achse des Reflektors verlaufenden doppelwandigen
Kragen gebildet wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
45
f) der Reflektor weist eine im wesentlichen rechteckförmige Lichtaustrittsöffnung, mehrere stufenförmig
miteinander verbundene paraboloidförmige Abschnitte mit unterschiedlicher Krümmung sowie
einen axialen Reflektoransatz auf,
g) der die Scheitelöffnung des Reflektors umgebende doppelwandige Kragen ist einstückig mit der rohrförmigen
Lampenfassung ausgebildet, wobei eine axiale Fortsetzung der Lampenfassung die Innenwand
und ein Außenflansch die Außenwand des Kragens bildet,
h) die Lampenfassung liegt an der Innenfläche des Re-1
flektoransatzes an und weist einen Innenflansch zur Auflage des Lampentellers der Glühlampe auf. ·
60
Eine solche Lampenfassung ist besonders vorteilhaft aus Zinkdruckguß herstellbar, da das Werkzeug einfach
im Aufbau ist und die Lampenfassung sich leicht entformen läßt. Durch die auf der Rückseite des Reflektors
angeordnete und einteilig mit der Lampenfassung ausgebildete Ringnut ist die Lampenfassung sehr großflächig,
wodurch die Wärme der Glühlampe gut nach außen abgeleitet wird.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die die nach hinten offene Ringnut abschließende Dichtung von einer in die
Ringnut unter Preßsitz eingedrückten Ringdichtung gebildet ist. Eine solche Lösung ist sehr kostengünstig herstellbar,
da durch die auf die Lampenfassung aufgesetzte Abdeckkappe der Ringkanal zum Reflektoreninneren
und -äußeren hin nur bei sehr maßhaltiger Herstellung der Abdeckkappe dicht zu bekommen ist und darüber
hinaus eine solche Abdeckkappe sehr umständlich zu montieren ist. Für die in die Ringnut eingesetzte Ringdichtung
kann eine Dichtung vom Strang verwendet werden.
Die Lampenfassung ist durch einfache Art und Weise mit dem Reflektor fest und dicht verbindbar, wenn die
Lampenfassung an der Innenfläche des Reflektoransatzes dicht mit dem Reflektor verklebt ist.
Ein weiterer Vorteil ist es, wenn der Abdeckschirm der Glühlampe unmittelbar an der Lampenfassung befestigt
ist. Dadurch wird die Wärme des aufgeheitzten Abdeckschirms unmittelbar über die großflächige Lampenfassung
nach außen abgeleitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen belüfteten Fahrzeugscheinwerfer, dessen Reflektor mehrere stufenförmig
miteinander verbundene paraboloidförmige Abschnitte mit unterschiedlicher Krümmung aufweist,
und
F i g. 2 eine Ansicht in Richtung X in das Innere des Reflektors.
Der mit der Streuscheibe 1 dicht verbundene Reflektor 2 ist aus low profile-Harz hergestellt. Die Lichtaustrittsöffnung
des Reflektors 2 ist rechteckförmig. Die innere reflektierende Oberfläche enthält ein Paar erster
reflektierender Abschnitte 3 und 4 sowie ein Paar zweiter reflektierender Abschnitte 5 und 6. Die ersten reflektierenden
Abschnitte 3 und 4 sind paraboloidförmig und liegen auf derselben Paraboloidfläche, während die
zweiten reflektierenden Abschnitte 5 und 6 paraboloidförmig sind, aber keinen gemeinsamen Brennpunkt aufweisen.
Die reflektierenden Abschnitte 3, 4 und 5 sind optimal für Abblendlicht und der reflektierende Abschnitt
6 optimal für Fernlicht ausgelegt. Die ersten und zweiten reflektierenden Abschnitte erstrecken sich am
Reflektor auf gegenüberliegende Seite der Scheitelöffnung 7 des Reflektors bis zur vorderseitigen Lichtaustrittsöffnung
des Reflektors. In die Scheitelöffnung 7 des Reflektors 2 ist von der Rückseite des Reflektors her die
die Glühlampe 8 aufnehmende rohrförmige Lampenfassung 9 eingesetzt, an der ein der Glühlampe 8 vorgeschalteter
Abdeckschirm 18 unmittelbar befestigt ist. Die Fläche 10 des die Scheitelöffnung 7 zur Aufnahme
der Glühlampe 8 bildenden Reflektoransatzes 22 dient zur Fixierung der Lampenfassung 9, die in diesem Bereich
dicht mit dem Reflektor 2 verklebt ist. Die rohrförmige Lampenfassung 9 ist einstückig mit einem die
Scheitelöffnung 7 umgebenden doppelwandigen Kragen ausgebildet, der aus einer Innen- 11 und Außenwand
12 besteht. Die Innenwand 11 des Kragens ist von einer axialen Fortsetzung der Lampenfassung 9 und die
Außenwand 12 des Kragens von dem Außenflansch 19 der Lampenfassung gebildet. Der doppelwandige Kragen
11 und 12 bildet eine im Querschnitt U-förmige nach hinten offene Ringnut. Die nach hinten offene
Ringnut wird durch die in die Ringnut eingepreßte Strangdichtung 13 zu einem Ringkanal 16 komplettiert.
Die Scheitelöffnung 7 des Reflektors 2 ist durch eine Abdeckkappe 14 abgedeckt. An dem Innenflansch 20
der Lampenfassung 9 liegt der Lampenteller 21 der Glühlampe 8 auf.
Sowohl in die Innenwand 11 als auch in die Außenwand
12 des doppelwandigen Kragens ist eine Öffnung eingebracht. Die Öffnung 13 in der Außenwand 12 stellt
die Verbindung von der Außenluft zum Ringkanal 16 und die Öffnung 17 in der Innenwand 11 stellt die Verbindung
vom Ringkanal 16 zum Innenraum des Scheinwerfers her. Die Öffnung 15 ist an die tiefste Stelle der
Außenwand 12 gelegt, damit das in den Ringkanal, der zugleich als Kondensator wirkt, austretende Kondensat
aus dem Ringkanal abfließen kann. Die die Verbindung zwischen dem Ringkanal 16 und dem Scheinwerfer-Innenraum
herstellende Öffnung 17 ist in dem am höchsten liegenden Punkt der Innenwand 11 des doppelwandigen
Kragens angeordnet, um damit eine ausreichende Länge des Belüftungskanals zu bekommen.
Bei einem solchen Fahrzeugscheinwerfer kann der Reflektor 2 mit seiner Lichtaustrittsöffnung zuerst in
das Lackbad eingetaucht werden. Hierbei entsteht für die aufzudampfende Spiegelschicht eine sehr glatte
Oberfläche der paraboloidförmigen und unterschiedliche Krümmungen aufweisenden Abschnitte 3,4,5 und 6
des Reflektors 2. Da die einteilig mit der Ringnut 16 ausgebildete Lampenfassung 9 erst nach der Oberflächenbehandlung
des Reflektors 2 mit dem Reflektor verklebt wird, gibt es am Reflektor keine Vertiefung, an
der Lackanhäufungen auftreten können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
60
65
Claims (1)
1. Belüfteter Fahrzeugscheinwerfer, bei dem
a) der Reflektor im Spritz- oder Druckgießverfahren aus Kunststoff hergestellt, lackiert und mit
einer Spiegelschicht versehen ist,
b) der von Reflektor und Streuscheibe gebildete Innenraum zumindest gegen Schmutz und
Spritzwasser abgedichtet und durch einen mit der Außenluft in Verbindung stehenden Ringkanal
belüftet ist,
c) der Ringkanal durch eine nach hinten offene Ringnut mit U-förmigem Querschnitt und eine
diese abdeckende Dichtung gebildet ist,
d) die Ringnut durch einen die Reflektorscheitelöffnung zur Aufnahme der Glühlampe umgebenden,
koaxial zur optischen Achse des Reflektors verlaufenden doppelwandigen Kragen gebildet ist,
e) zur Verbindung zwischen Innenraum und Außenluft an der höchsten Stelle der Innenwand
und an der tiefsten Stelle der Außenwand des Kragens je eine Öffnung vorgesehen ist,
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