DE3337309A1 - Vorrichtung zum druckan- und druckabstellen und zum ausfuehren einer fuer den zylinderwechsel notwendigen weithubbewegung eines auf den formzylinder einer tiefdruckrotationsmaschine wirkenden presseurs - Google Patents
Vorrichtung zum druckan- und druckabstellen und zum ausfuehren einer fuer den zylinderwechsel notwendigen weithubbewegung eines auf den formzylinder einer tiefdruckrotationsmaschine wirkenden presseursInfo
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Description
13.10.1983 34 243 G-die
Windmöller ξ Hölscher 4540 Lengerich
Vorrichtung zum Druckan- und Druckabstellen und zum Ausführen einer für den Zylinderwechsel notwendigen
Weithubbewegung eines auf djen Formzylinder einer
Tiefdruckrotationsmaschine wirkenden Presseurs
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckan- und Druckabstellen und zum Ausführen einer für den Zylinderwechsel
notwendigen Weithubbewegung eines auf den Formzylinder einer Tiefdruckrotationsmaschine wirkenden Presseurs, dessen beiden
Zapfenlagerungen mit je einer Kolbenstange von dem Heben und Senken des Presseurs dienenden, doppelt wirkenden Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheiten
verbunden sind.
Verhältnismäßig aufwendige Vorrichtungen dieser Art sind aus den DE-PS 26 09 513, 26 38 750 und 30 46 989 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine konstruktiv vereinfachte und einfach zu betätigende funktionssichere Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die aus
den Zylindern herausgeführten Kolbenstangen drehbar, aber axial unverschieblich, in den Zapfenlagern gelagert sind und daß auf
den den Kolbenstangen gegenüberliegenden Seiten in die mit Gewinden versehenen Kolben Spindeln eingeschraubt sind, die gewindefreie Teile aufweisen, auf die gehäusefest gelagerte und mit
antreibbaren Schnecken kämmende Schneckenräder undrehbar, aber um eine Strecke, die dem Hub zwischen der Druckan- und der
Druckabstellung entspricht, begrenzt axial verschiebbar aufgesetzt sind. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich der
Presseur zwischen der Druckan- und Druckabstellung und umgekehrt einfach dadurch bewegen, daß die entsprechende Seite des Kolbens
mit Druckmittel, in der Regel Druckluft, beaufschlagt und die andere Seite belüftet wird. Die Weithubbewegung des Presseurs,
beispielsweise zum Formzylinderwechsel, läßt sich dadurch bewirken,
daß über einen· besonderen Schalter der die Schnecken antreibende Motor mit entsprechender Drehrichtung eingeschaltet wird.
Nach dem Formzylinderwechsel kann der die Schnecken antreibende Motor mit entgegengesetzter Drehrichtung erneut eingeschaltet
werden, bis sich der Presseur auf den Formzylinder aufsetzt und gegen diesen mit dem Druckmitteldruck angedrückt wird. In dieser
Stellung wird der Schneckenantrieb stillgesetzt, so daß der Presseur nur über den Kolben durch die Beaufschlagung der entsprechenden
Kolbenseite mit Druckmittel zwischen den Druckan- und Druckabstellungen bewegbar ist.
Aus der DE-PS 12 35 333 ist es an sich bekannt, die Bewegungen zum Druckan- und Druckabstellen eines in einem horizontal verfahrbaren
Schlitten gelagerten Presseurs über eine Druckmittel-
Kolben-Zylinder-Einheit zu bewirken, die derart mit einem Spindeltrieb verbunden ist, daß die Spindel unabhängig von der
Kolbenbewegung von einem Schneckengetriebe bewegbar ist.
Zweckmäßigerweise ist die Spindel zur Begrenzung des Axialspiels, das dem Kolbenhub zwischen der Druckan- und Druckabstellung
entspricht, über Anschläge, die einerseits durch einen Bund und andererseits durch einen Klemmring gebildet sind, auf
den Stirnseiten der Nabe des Schneckenrades abgestützt. In der Druckanstellung kann der Anschlag im geringen Abstand oberhalb
der oberen Stirnseite der Nabe des Schneckenrades liegen, damit der Presseur mit dem eingestellten Druckmitteldruck gegen den
Formzylinder angedrückt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Spindel in ihrem hinteren Bereich in einer Buchse gelagert, die mit einem radialen
Arm verbunden ist, der in einem Langloch des Gehäuses geführt ist und mit einem Schalter des die Schnecke antreibenden
Motors zusammenwirkt. Dieser Schalter dient dem Ausschalten des Schneckenantriebes', wenn sich der Presseur gegen den Formzylinder
angelegt hat. Zu diesem Zweck kann der Schaltpunkt des vorzugsweise aus einem Mikroschalter bestehenden Schalters derart
gewählt sein, daß das Schalten erfolgt, wenn der auf der dem Zylinder gegenüberliegenden Seite des Schneckenrades befindliche
Anschlag der Spindel von der Schneckenradnabe abhebt. Wird nämlich die obere Zylinderkammer mit Druck beaufschlagt, ist bei
der Anstellbewegung der Spindel zunächst das Spiel zwischen dem oberen Anschlag und der Schneckenradnabe aufgehoben. Ist der
Presseur so weit gegen den Formzylinder angefahren worden, daß sich dieser auf diesem abstützt, kann der Kolben keine weitere
Abwärtsbewegung ausführen, so daß bei einer weiteren Spindeldrehung der Anschlag von der oberen Stirnseite der Schneckenradnabe
abhebt und der Presseur mit dem vollen Druckmitteldruck
gegen den Formzylinder angedrückt wird. Die geringe Abhebbewegung
des Anschlags wird zum Ausschalten des die Schnecken antrei benden Motors benutzt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Spindel
im Bereich des Gehäuses mit einem Bund versehen ist, unter den ein im Gehäuse radial zur Spindel verschieblich geführter federbelasteter
Sperriegel greift, der mit einem Kolben verbunden ist, der diesen entriegelt, wenn die den Kolben in die Druckanstellung
bewegende Zylinderkammer mit Druckmittel beaufschlagt wird. Dieser Sperriegel verhindert, daß der Presseur aus der
Druckabstellung auf den Formzylinder fällt, wenn der Druckmitteldruck verlorengehen sollte.
Um den Presseur genau einstellen zu können, sind auf die Kolbenstangen
im Bereich der Zapfenlager Schneckenräder aufgekeilt, die mit der Feineinstellung dienenden Schnecken kämmen. Die gewünschte
Feineinstellung kann über Handräder vorgenommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Tiefdruckmaschine in schematischer Vorderansicht,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Teil einer Tiefdruckmaschine in Seitenansicht und
Fig. 3 einen der aus den Fig. 1 und 2.ersichtlichen Pneumatikzylinder im Längsschnitt.
Die beiden Seitengestelle 1 einer Tiefdruckmaschine sind über eine Traverse 2 miteinander fest verbunden. An der Traverse 2
sind gelenkig zwei pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten 3 aufgehängt, die über im Gestell gelagerte Gelenkwellen 4 und 5 miteinander
verbunden sind. Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Gelenkwelle 5 zweigeteilt, wobei jeweils ein Ende der zweigeteilten
Gelenkwelle 5 an dem gestellfesten Getriebemotor 13 angeflanscht
ist. Die Kolbenstangen 6 der Kolbenzylindereinheiten 3 tragen je ein Lager 7, das mit je einem an Stangen 8 geführten Blocklager
9 verbunden ist. Letztere dienen zur Lagerung des Presseurs 10, welcher über die Kolbenzylindereinheiten 3 zum Zwecke des Drukkes
an den Formzylinder 11 angestellt, bei kurzzeitigem Maschinenstillstand um einen geringen Betrag vom Formzylinder 11 und
beim Formzylinderwechsel um einen größeren Betrag von diesem abgehoben wird. Zu diesem Zweck weisen die Kolbenzylindereinheiten
3 einen besonderen Aufbau auf, der aus der Fig. 3 ersichtlich wird.
Das aus dem Zylinderrohr 12 herausragende Ende der Kolbenstange 6 weist ein Ansatzstück 14 auf, das mit dem Lager 7 über Wälzlager
derart verschraubt ist, daß es in diesem axial unverschieblich gehalten ist, sich aber im Lager 7 verdrehen kann. Zu diesem
Zweck trägt das Ansatzstück 14 ein Schneckenrad 15, welches mit einer von Hand verstellbaren Schnecke 16 kämmt. Ein Ende des
Zylinderrohres 12 ist dabei durch einen Deckel 17 verschlossen, der eine Luftein- bzw. -auslaßöffnung 18 aufweist. Mit dem mit
der Kolbenstange 6 verbundenen Kolben 19 ist eine gegen Drehung gesicherte Gewindemutter 20 verschraubt, die ein Innengewinde
21 aufweist. Dieses Innengewinde 21 kämmt mit einem Außengewinde 22, das auf einer Stange 23 aufgeschnitten ist, die einerseits
in der hohlen Kolbenstange 6 über Lager 24 gehalten ist. Die dem Deckel 17 gegenüberliegende Seite des Zylinderrohres 12 ist
durch ein Gehäuse 25 geschlossen, welches eine durchgehende abgesetzte Bohrung 26 aufweist. In dieser Bohrung 26 ist die
Verlängerung 27 der Stange 23 drehbar und um ein geringes Maß axial verschiebbar gelagert. Wie die Figur 3 deutlich erkennen
läßt, schließt sich an das Außengewinde 22 eine Sperrnase 28 in Form eines ringförmigen Bundes an, hinter der in der dargestellten
Stellung ein Riegel 29 anliegt, und zwar unter der Kraft der Feder 30. Diese Feder 30 stützt sich an ihrer dem
Riegel 29 abgewandten Seite an der Innenseite eines Deckels 31 ab, der auf nicht dargestellte Weise mit dem Gehäuse 25 beispielsweise
über Schrauben 32 fest verbunden ist. Der Riegel 29 weist einen oberen Kragen 33 auf, der in seiner dargestellten
Lage eine im Gehäuse 25 vorgesehene Luftbohrung 34 verschließt. Diese Luftbohrung 34 mündet in eine größere Luftzuführbohrung
35, die einerseits mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle in Verbindung steht und andererseits vor dem zylindrischen Teil
des Riegels 29 endet.
Im Anschluß an die Sperrnase 28 ist auf die Verlängerung 27 ein Schneckenrad 36 aufgesetzt, das mittels einer Feder 37 gegen
Verdrehung gesichert ist, aber eine axiale Bewegung zwischen dem Schneckenrad 36 und der Verlängerung 27 zuläßt. Angetrieben
wird das Schneckenrad 36 über die vom Getriebemotor 13 angetriebene Gelenkwelle 5. Im Anschluß an das Schneckenrad 36 ist auf
die Verlängerung 27 ein Klemmring 38 fest aufgesetzt, und zwar mit dem Abstand A zum Schneckenrad 36. Um dieses Maß A kann
also die Verlängerung 27 und damit die Stange 23 gegenüber dem Schneckenrad 36 nach rechts hin verschoben werden. Das der Stange
23 abgewandte Ende der Verlängerung 27 trägt eine Büchse 39, die über Kugellager 40 mit der Verlängerung 27 verbunden sind.
Mit der Büchse 39 ist ein Schaltnocken 41 fest verschraubt, der
in einem im Gehäuse 25 vorgesehenen Längsschlitz 42 um ein geringes Maß nach links bzw. nach rechts hin bewegbar ist. Das der
Buchse 39 abgewandte Ende des Schaltnockens 41 weist eine nach rechts hin ansteigende Auflauffläche 43 auf, an der der Schalthebel
44 eines Mikroschalters 45 anliegt. Dadurch, daß der
Schaltnocken 41 in dem Längsschlitz 42 geführt ist, ist die Büchse 39 gegen Verdrehung gesichert. Der dem Schaltnocken 41
diametral gegenüberliegende Teil der Büchse 39 weist eine Geradverzahnung 46 auf, in die das Zahnrad 47 eingreift, welches mit
einem Ende der Gelenkwelle 4 fest verbunden ist.
Nachstehend wird die Funktion der Vorrichtung erläutert:
Wie eingangs schon erwähnt, ist es erforderlich, den Presseur 10 in drei unterschiedliche Stellungen fahren zu können, und
zwar muß der Presseur 10 einmal eine Stellung einnehmen, in der er mit vorbestimmtem Druck auf dem Formzylinder 11 zum Drucken
aufliegt. Beim Formzylinderwechsel muß der Presseur 10 ganz angehoben sein, um Platz für die Montage zu schaffen. Bei kurzzeitigem
Maschinenstop braucht der Presseur 10 nur um ein geringes Maß vom Formzylinder abgehoben zu werden, damit die Farbwerke
weiterlaufen können, um zu verhindern, daß die Druckfarbe eintrocknet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Lage der Kolbenstange 6 der Kolbenzylindereinheit 3 ist das Lager 7 und damit der Presseur
10 um ein geringes Maß vom Formzylinder abgehoben, d.h., die Maschine befindet sich in der sogenannten Druck-Ab-Stellung;
Soll nun gedruckt werden, wird über die Luftzuführbohrung 35 Luft herangeführt, die über die Luftbohrung 34 den Kragen 33
des Riegels 29 und damit den Riegel 29 selbst entgegen der Kraft der Feder 30 nach oben bewegt, so daß die Sperrnase 28 nicht
mehr verriegelt ist. Während der Bewegung des Riegels 29 entgegen der Kraft der Feder 30 gelangt die Ringnut 48 in den
Bereich der Druckluftbohrung 35, so daß Luft über die Ringnut
48 und eine weitere Bohrung 49 in den Zylinderraum 50 gelangt, wodurch der Kolben 19 so weit nach rechts verschoben wird, bis
sich der Klemmring 38 gegen das Schneckenrad 36 gelegt hat. Dieses Maß A entspricht dem Abstand des Presseurs in der Druck-
Ab-Stellung vom Formzylinder 11. Wenn also der Klemmring 38
gegen das Schneckenrad 36 gefahren ist, liegt gleichzeitig der Presseur 10 auf dem Formzylinder 11 auf, es kann also gedruckt
werden.
Je nach zu bedruckendem Material muß nun aber noch eine Feineinstellung
von Hand vorgenommen werden. Dies geschieht durch ein nicht dargestelltes Handrad, mit dem das Schneckenrad 15 und
somit auch die .Schnecke 16 verdreht werden kann. Durch die Verdrehung
der Schnecke 16 dreht sich auch die Kolbenstange 6 und hierdurch auch die Gewindemutter 20, die mit ihrem Innengewinde
21 in das Außengewinde 22 der Stange 23 eingreift. Da die Stange 23 gegen Verdrehung durch den Haltenocken 41 gesichert ist, verschiebt
sich folglich der Kolben 19 im Zylinderrohr 12, wodurch der Presseur 10 höhenverstellt werden kann zwecks Feinregelung
je nach zu bedruckendem Material.
Soll nun ein Formzylinder gewechselt werden, wird durch einen nicht dargestellten Schalter der Getriebemotor 13 mit einer
Drehrichtung eingeschaltet, daß die Spindeln den Presseur mit der gewünschten Weithubbewegung abheben. Hierzu kann zumindest
die obere Zylinderkammer belüftet werden, so daß das Einziehen des Kolbens nicht gegen den Druckmitteldruck zu erfolgen
braucht. Die obere Endstellung der Weithubbewegung kann durch einen nicht dargestellten Endschalter bestimmt sein, der den
Getriebemotor 13 ausschaltet.
Soll nun nach Wechsel des Formzylinders der Presseur wieder gegen diesen angestellt werden, wird erneut der Getriebemotor
13 durch einen nicht dargestellten Schalter mit einer Drehrichtung eingeschaltet, daß der Presseur abgesenkt wird. Bei dieser
Anstellbewegung ist die untere Zylinderkammer entlüftet, so daß der durch den Klemmring 38 gebildete Anschlag sp.ielfrei an der
Nabe des Schneckenrades 36 anliegt. Setzt nun der Presseur auf
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den Formzylinder auf, hebt sich der Klemmring 38 bei einer Weiterdrehung der Spindel 23 von der Schneclcenradnabe ab und
diese Axialbewegung der Spindel relativ zu dem Gehäuse 55 wird zur Betätigung des Schalthebels 44 des Mikroschalters 45 über
die Auflauffläche 43 des Schaltnockens benutzt. Bei einem
Abheben des Stellrings 38 von der Nabe des. Schneckenrades 36 schaltet der Mikroschalter 45 den Getriebemotor 13 aus und mit
dem normalen Druckbetrieb kann begonnen werden.
Durch Beaufschlagung der unteren Zylinderkammer mit Druckluft wird der Presseur sodann in die Druckabstellung bewegt. Um den
Presseur erneut an den Formzylinder anzustellen, wird die untere Zylinderkammer belüftet und die obere Zylinderkammer 50 mit
Druckluft, beispielsweise mit einem Druck von 3 bar, beaufschlagt.
In der Druckabstellung, in der die untere Zylinderkammer mit Druckluft beaufschlagt ist, stützt sich der Bund 51 der Spindel
23 auf der unteren Stirnseite der Schneckenradnabe 36 ab. Diese Stellung ist aus Fig. 3 ersichtlich.
Ergibt sich, daß der Presseur nach einem Formzylinderwechsel oder während des Druckbetriebes nicht richtig zu dem Formzylinder
steht, kann eine Feineinstellung über das Schneckenradgetriebe 15, 16 vorgenommen werden.
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Claims (1)
13.10.1983 34 243 G-die
Windmöller § Hölscher 4540 Lengerich
Vorrichtung zum Druckan- und Druckabstellen und zum Ausführen einer für den Zylinderwechsel notwendigen
Weithubbewegung eines auf den Formzylinder einer Tiefdruckrotationsmaschine wirkenden Presseurs
Patentansprüche
:
1. Vorrichtung zum Druckan- und Druckabstellen und zum Ausführen einer für den Zylinderwechsel notwendigen Weithubbewegung
eines auf den Formzylinder einer Tiefdruckrotationsmaschine wirkenden Presseurs, dessen beiden Zapfenlagerungen
mit je einer Kolbenstange von dem Heben und Senken des Presseurs dienenden, doppelt wirkenden Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheiten
verbunden sind, dadurch gekenn zeichnet, daß die aus den Zylindern (12) herausgeführten
Kolbenstangen (6) drehbar, aber axial unverschieblich, in den Zapfenlagern (7) gelagert sind und daß auf den den
Kolbenstangen (6) gegenüberliegenden Seiten in die mit Gewinden (21) versehenen Kolben (19) Spindeln (23) eingeschraubt
sind, die gewindefreie Teile aufweisen, auf die gehäusefest gelagerte und mit antreibbaren Schnecken (4)
kämmende Schneckenräder (36) undrehbar, aber um eine Strecke, die dem Hub zwischen der Druckan- und der Druckabstellung
entspricht, begrenzt axial verschiebbar aufgesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schneckenräder (36) in einem Gehäuse (25) gelagert
ist, das fest mit dem Zylinder (12) verbunden ist und das gegenüber der in dieses hineingeführten Spindel (23) abgedichtet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (23) zur Begrenzung des Axialspiels (A) über Anschläge, die durch einerseits einen Bund (51) und andererseits
durch einen Klemmring (38) gebildet sind, auf den Stirnseiten der Nabe des Schneckenrades (36) abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (23) in ihrem hinteren
Bereich in einer Buchse (39) gelagert ist, die mit einem radialen Arm (41) verbunden ist, der in einem Langloch (42)
des Gehäuses (25) geführt ist und mit einem Schalter (44, 45) des die Schnecke (4) antreibenden Motors zusammenwirkt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den radialen Arm (41) gebil-
dete Schaltnocken den Motor ausschaltet, wenn der auf der dem Zylinder gegenüberliegenden Seite des Schneckenrades
(36) befindliche Anschlag (38) der Spindel (36) von der Schneckenradnabe abhebt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (39) mit Geradverzahnungen
(46) versehen sind, mit denen auf einer Synchronisierwelle (4) befestigte Ritzel (47) kämmen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (23) im Bereich des Gehäuses
(25) mit einem Bund (28) versehen ist* hinter den ein im Gehäuse (25) radial zur Spindel (23) verschieblich geführter,
federbelasteter Sperriegel (29) greift, der mit einem Kolben (33) verbunden ist, der diesen entriegelt, wenn die
den Kolben (19) in die Druckanstellung bewegende Zylinderkammer (50) mit Druckmittel beaufschlagt wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperriegel (29) auf seiner dem Kolben (19) zugewandten Seite abgeschrägt ist, so daß er
von dem Bund (28) auf dem Weg in die Druckabstellung überfahren werden kann.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kolbenstangen (6) im Bereich
der Zapfenlager.(7) Schneckenräder (15) aufgekeilt sind, die mit der Feineinstellung dienenden Schnecken (16) kämmen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE3337309C2 DE3337309C2 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=6211772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833337309 Expired DE3337309C2 (de) | 1983-10-13 | 1983-10-13 | Vorrichtung zum Druckan- und abstellen eines auf einen Formzylinder wirkenden Gegendruckzylinders einer Rollen-Rotationsdruckmaschine |
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JP (1) | JPS6083842A (de) |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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