DE3337207A1 - Verfahren zur herstellung von psoralenfreien alkylangelicinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von psoralenfreien alkylangelicinenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von psoralenfreien Alkylangelicinen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylangelicinen ( winkelförmigen
Furocumarinen ), die frei von Psoralenen ( linearen Furocumarinen ) sind, und derart gewonnene
Alkylangelicine. Sie finden besondere Anwendung bei der photochemischen Therapie von
Psoriasis und von anderen Hauterkrankungen, die durch eine zelluläre Hyperproliferation gekennzeichnet sind,
sowie bei der photochemischen Therapie von Vitiligo und von Alopecia aerata.
Es ist allgemein bekannt, daß die photochemische Therapie
von Psoriasis, Mycosis fungoides und anderen Hauterkrankungen, die durch eine zelluläre Hyperproliferation
gekennzeichnet sind, durch die kombinierte Aktion von Psoralenen ( bifunktionellen linearen
Furocumaririen) und langwelligem-ultraviöl et ten Licht
erfolgt; diese Therapie ist auch unter der Bezeichnung PUVA ( Zusammensetzung aus "Psoralene" + "UV-A-Licht"
(320-400 nm) ) bekannt ( vgl. Parrish u.a., New England Journal of Medicine - 291., 1207, (1974) ).
Bei dieser Behandlung wird die Eigenschaft der Psoralene genutzt, die darin besteht, eine lichtschädigende,
selektive Wirkung auf die zelluläre Haut-DNS zu haben.
Die proliferationshemmende Aktivität beruht auf den
mono- und bifunktionellen Schädigungen der DNS (im
zweiten Falle hängt dies mit den Querverbindungen zwischen den Strängen zusammen, die zwischen zwei Basen bestehen, welche
zu zwei komplementären Strängen des Makromoleküls gehören),
die auf zellulärer Ebene durch die Psoralene hervorgerufen werden.
* w j w Φ *>
·
Ein weiteres Merkmal der Psoralene besteht darin, daB sie eine Hautpigmentieiung verursachen können;
auch in diesem Falle wird die Wirkung dank der kombinierten Aktion der Psoralene und des langwelligen
UV-A-Lichts erzielt. Diese Eigenschaft wird bei der Therapie von Vitiligo oder Leukoderma verwendet
( vgl. A.M. El Mofty " Depigmentierung und
Psoralene", Pergamon Press, Oxford (1968) ).
Die PUVA-Therapie kann entweder durch orale Verabreichung
oder durch lokale Applikation von Psoralenen und nachfolgender Bestrahlung mit UV-A-Licht
erföl gen.
Diese Therapie wird als die wirksamste Behandlungsmethode für einige Arten von Psoriasis, für die Anfangsstadien
von Mycosis fungoides und für Vitiligo -
angesehen; nichtsdestotrotz wurde eine Anzahl von Nebenwirkungen verzeichnet, darunter das Risiko
von Hautkrebs ( vgl. R.S."Stern u.a., "Risiko von Hautkarzinomen bei Patienten, die einer photochemischen Therapie
gegen Psoriasis mit oraler Verabreichung von Methoxalen unterzogen wurden", New England Journal of
Medicine, 300, 852 (1979) ), das Risiko einer leberschädigenden Wirkung ( vgl. H. Tronnier u.a., "Photochemische Therapie in der Derma to log ie, in "Photochemotherapie:
grundlegende Technik und Nebenwirkungen", Berichte aus der Deutsch-Schwedischen Tagung über Photomedizin in Oberursel,
BRD, S. 71, 23.-25. April 1975, Hrsg. E.G. Jung, Schattauer Verlag, Stuttgart-New York, 1976 ) und von
grauem Star ( vgl. S. Lerman u.a., "Methode zum Nachweis von 8-Methoxypsoralenen in der Linse des Auges",
Science 197, 1287 (1977) ). Diese Risikofaktoren
treten bei der oralen Verabreichung von Psoralenen auf.
O O O OO
Darüber hinaus besteht das Problem der Phototoxi-r
zität der Haut, das sich bei lokaler Applizierung von Psoralenen als besonders schwerwiegend erweist.
Tatsächlich ist allgemein bekannt, daß auch sehr
2 geringe Dosierungen von Psoralenen ( 1-5 pg/cm )
durch Photoinduktion die Erscheinung eines schmerzhaften und lästigen Hauterythems beim Menschen und
beim Meerschweinchen verursachen; nach einigen Tagen folgt auf dieses Erythem eine dunkle Pigmentierung
( vgl. Pathak u.a., " Biologische Bestimmung von natürlichem und synthetischem Furocumarin (Psoralene)",
J. Inv. Deramtol., 32, 509 (1959) ).
Einige Studien über dieses Thema scheinen darauf hinzudeuten, daß die Phototoxizitat der Haut hauptsächlich
auf den durch Photoinduktion hervorgerufenen
bifunktionellen Läsionen der Hautzellen-CNS durch die
Psoralene beruht ( vgl. F. Dall'Acqua u. F. Bordin, " Jüngste Erkenntnisse über die photobiologischen Eigenschaften
von Furocumarinen in den molekularen Grundlagen von Hauterkrankungen", Hrsg. M.A. Pathak
und P. Chandra, Plenum, NY im Druck ); darüber hinaus scheinen die Ergebnisse anderer Studien darauf hinzuweisen,
daß auch die gentoxische Wirkung (gemessen an der mutagenen Aktivität),
mit der der krebserregende Effekt von Psoralenen eindeutig
in Verbindung steht, zum größten Teil den Querverbindungen zuzuschreiben ist ( vgl. L. Dubertret
u.a., " Psoralene in der Kosmetik und in der Dermatologie", Hrsg. J. Cahn u.a., Pergamon Press, 1981,
S. 245 ).
Lm diese unerwünschten Nebenwirkungen der Psoralene auszuschalten, sind einige monofunktionelIe Furocumarine
vorgeschlagen worden, d.h. Furocumarine, die nur monofunktionelIe Lichtschädigung der zellulären DNS
hervorrufen können. Es wurde insbesondere vorgeschla-
33372Q7
gen, Angelicinderivate mit einer oder mehreren Alkyl-Gruppen zu verwenden, mit dem
Ziel, sowohl die Fähigkeit, mit der DNS eine Photoreaktion
einzugehen, als auch die proliferationshemmende
Wirkung zu verstärken. Die Alkyl-Gruppen,,
wurden insbesondere in den Positionen A-, 5-, 41- und 5'- eingeführt.
Die auf diese Weise erhaltenen Alkyl angel ic ine haben
auch im Dunkeln eine starke Affinität gegenüber DNS gezeigt; sie bilden einen molekularen Komplex mit
dem Makromolekül und induzieren für die nachfolgende Bestrahlung auf eine selektive und sehr wirkungsvolle
Art mon.of unkt ionel Ie Lichtschädigungen der DNS
und weisen ebenfalls eine starke proliferationshemmende
AKtivität auf.
Diese bekannten Alkylangelicine, und insbesondere
die Methylangelicine, haben bei lokaler Applikation eine starke Wirkung bei der Therapie von Psoriasis
gezeigt. Gleichzeitig können sie praktisch keine Phototoxizität der Haut hervorrufen; darüber hinaus
wurde nachgewiesen, daß ihre genschädigende Wirkung im allgemeinen geringer ist als die von Psoralenen
( vgl. US-PS 4, 312, 883 ).
Dennoch ergaben sich bei der Herstellung dieser Verbindungen durch chemische Synthese einige Schwierigkeiten
bezüglich der Erreichung von Reinheitsgraden, die nicht nur für Laborversuche über ihre proliferationsherrmende
Aktivität sondern insbesondere auch für ihre klinischen Tests akzeptabel sind. Eigentlich
beginnt die Synthese dieser Alkylangelicine bei den geeigneten O-Preny1-Unbel1iferonenf . also den O-Monoalkylallyl-
oder den O-Dialkylallyl-Umbelliferonen,
oder O-Acyl-Umbelliferonen bei denen die Al-
- 8 - S
kyl- oder Acylgruppe in di^eOriteU:un„g,:um^e!a.g«srt 333 7207
wird (Claisen oder Fries). Eine derartige Umlagerung ist nicht eindeutig, da sie nicht nur in der 8-Stellung,
sondern auch in der 6-Stellung vorkommt. Die 6-Prenyl-Zwischenprodukte, also die 6-Monoalkylallyl oder
die 6-Dialkylallyl-Zwischenprodukte, oder 6-Acyl-Zwischenprodukte
bilden im Laufe der nachfolgenden Syntheseschritte Alkylpsoralene (d. h. lineare Furocumarine),
welche Isomere von Alkylangelicinen sind.
Berücksichtigt man die Tatsache, daß Methylpsoralene
sehr gut Strangquerverbindungen bei der CNS verursachen können, kann ihre Anwesenheit in denArgeliainen,auch
wenn sie nur in Spuren vorhanden sind, die photobiolcgisehen und phototherapeutischen Eigenschaften
dieser Angeli ine weitgehend verändern. Besonders die Methylpsoralene zeigen eine starke Haut-phototoxische
Wirkung ( vgl. Rodighiero u.a. , Il Farmaco, " Photochemische und photobiologische Eigenschaften
von 4,5·-Dimethylpsoralenen ", Edizioni Scientifiche,
36, 648, 1981; G. Caporale u.a., "Haut-photosensibilisierende
Wirkung einiger Methy lpsoralene11, Experimentia
23, 985 (167) ).
Aus diesen Gründen beinhaltet die Synthese der obengenannten Alkylangelieine ein gezwungenermassen sorgfältiges,
langwieriges und aufwendiges Verfahren zur Trennung der benötigten 8-AlIy1-Zwischenprodukte
oder der 8-Acylumbel1iferone von den entsprechenden
6-Isomeren.
Bei dieser Erfindung wird dieses Problem anhand eines Herstellungsverfahrens von psoralenfreien Alkylangelicinen
mit der Formel (1) gelöst,
wobei R ein Alkyl ist, R., R2, R , und R5
unabhängig voneinander entweder Wasserstoff oder Alkyl sind, R, ist Wasserstoff, Alkyl, Hydroxy methyl,
Acetoxymethyl, Methoxymethyl sowie Aminomethyl, Alkylaminomethyl, Dialkylaminomethy1 oder
eine Gruppe der Formel
- CH2 - O - (CH2)2 —
wobei R7 und R„ gleichzeitig Wasserstoff, Methyl
oder Äthyl sind, und zwar frei oder als Salz
Jk das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein 6-Alkyl
umbel 1iferon-O-Derivat mit der Formel (2)
bei dem R, R,, R2, R3 die obenerwähnte Bedeutung
haben und bei dem R. ein Acylrest mit der Formel
- CO - R9
ist, bei dem Rg eine Alkylgruppe ist oder
ein Allylrest mit der Formel
- OR10 - CH = Cl-R11 ist,
wobei R.„ und R,, unabhängig voneinander entweder
WasserstoffoderAlkylsind,
nach Fries oder Cl aisen umgelagert wird, wobei
die Verbindung der Formel (3)
(3)
bzw. der Formel (4)
(4)
CH-R41
CH
erhalten werden. CH-R
JlO
Im Falle der Verbindung (3) wird dann mit Bromessigsäureethylester
kondensiert, anschließend zur Säure hydrolisiert und daraufhin durch Essigsäureanhydrid
und Natriumacetat cyklisiert, was ein 6-Alkylangeliein
mit der Formel (1) ergibt, bei dem R5 Wasserstoff
und R6 eine Alkylgruppe ist, während im Falle der Verbindung
(4), acetyliert, bromiert und in alkalischem Milieu cyklisiert wird, was zu einem 6-Alkylangelizin
mit der Formel (1) führt, wobei R5 Alkyl und
Rg Wasserstoff oder Alkyl ist, oder, nachdem es davor
ozonisiert und mit Wasserstoff und Katalysator in ein cL,*L-Alkyl- (8 -cumarinyl)azetaldehyd reduziert
worden ist, wird es in saurem Milieu cyklisiert, was zu einem 6-Alkylangelic in mit der Formel (1) führt,
bei dem R5 Wasserstoff ist, und, wenn R, bei der Verbindung
(1) Wasserstoff ist, wird es durch Behandlung mit Chlormethylme thy lather in das entsprechende 4'-Chlormethylangelicin
überführt, was dann in die entsprechenden 4'-Hydroxymethy1-, 4'-Acetoxymethy1 -,
41-Aminomethyl- , 4'-Alky1aminomethy1 -, 4'-Dialkylami η
ome t h y 1 - 4 · -Aminoethoxymethy 1- oder 4' -Dimethylaminoethoxymethyl-
oder 4'-Diethylaminoethojiymethyl-Derivate umgewandelt
wird und schließlich, um wasserlösliche Verbindungen
zu erhalten, werden die Derivate, die die Aminogruppe enthalten, ob substituiert oder nicht, in die entsprechenden
Hydrochloride überführt.
Die gemäß der Erfindung durch dieses Verfahren gewonnenen Alkylangelicine sind durch die allgemeine Formel (1)
Al
gekennzeichnet, wobei R Alkyl ist, und R,, R~ R,
und R1- unabhängig voneinander entweder Wasserstoff
oder Alkyl sind, R^ Wasserstoff, Alkyl, Hydroxymethyl,
Acetoxymethy1, Methoxymethy1 sowie Aninomethyl,
Al ky 1 ami nome thy 1 f Dialky laminomethy 1 oder eine
Gruppe mit der Formel
-CH2 - O - (CH2J2 — N
ist, wobei R7 und RQ gleichzeitig Wasserstoff, Methyl
oder Ethyl sind, wobei die Verbindungen frei oder als Salz vorliegen.
Vorzugsweise werden die Alky!angeli eine gemäß
der Erfindung aus einer Gruppe ausgewählt
die 6-Methyl-Angelicin, 6,5-Dimethy1angelicin,
6,5'-Dimethylangelicin, 6,5,5'-Trimethy1-angelicin,
6,4,5'-Trimethy!angel ic in, 6,4-Dimethy1 angelicin,
6,4'-Dimethylangelicin, 6,5,4'-Trimethy1-angelicin
und 6,4,4·-Trimethylangelic in umfaßt.
Im wesent1ichen werden die 6-Alkylangelizine gemäß
der vorliegenden Erfindung ausgehend von einem Lmbelliferon gewonnen, bei dem die 6-Position bereits
durch eine Alkyl gruppe substituiert ist; auf diese Art
können die 7-Allyloxy- oder 7-Acyloxy-umbel1iferon-Zwischenprodukte
durch Umlagerung der Allyl- oder Acylgruppe nurdie 8-Acylderivaten bilden. Demnach
ist die Anwesenheit von Psoralenen, auch nur von Spuren davon, während der nachfolgenden Syntheseschritte
absolut ausgeschlossen.
Die vorliegende Erfindung ist nachfolgend anhand der untenstehenden Beispiele näher erklärt. Wenn
nicht anders erwähnt, beziehen sich die Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht.
Eine Mischung von 2,4-Dihydroxytoluol (18,7 g),
Monohydroxybernsteinsäure (18,7 g) und konzentrierter H2SO. (37 ml) wurde gelinde erwärmt, bis die
Gasentwicklung fast aufhörte. Die hochrote Reak tionsmischung wurde dann unter kraftigem Umrühren
in kochendes Wasser (300 ml) gegossen und die Suspension weiter gerührt bis die gummi artige Masse,
die sich anfänglich gebildet hatte, vol1 ständig dispergiert war. Der feste Stoff wurde abfiltriert,
getrocknet und aus reinem Ethand kristallisiert, wodurch man 6-Methyl-7-hydroxycumarin(l)
( 14,5 g; Schmelzpunkt 253-4° C mi t Zers.) erhielt.
Be|s.p_j_eJ__2
Auf eine ähnliche Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, erhielt man ausgehend von 3,5-Dihydroxy-2-methy1 toluol
( 9,6 g ) das 5S6-D!methyl-7-hydroxycumarin (II), kristallisiert
aus Methanol ( 8,5 g; Schmelzpunkt 2620C mit Zers.)
Eine Lösung von 2,4-DihydroxytoIuol (10,0 g) in Essigester
(12 ml) wurde in kleinen Mengen in konzentrierte H2SO^ ( 26 ml) gegossen und im Eisbad abgekühlt.
Nach vollendeter Beimischung wurde der erhaltene feste Stoff abfiltriert, mehrmals
mit Wasser neutral gewaschen,
getrocknet und aus MeOH kristallisiert, wodurch man
4,6-Dimethyl-7-hydroxycumarin (III) ( 10,64 g; Schmelzpunkt 273° C ) erhielt.
(Ill)
Eine Mischung von 6-Methyl-hydroxycumarin (I)
( 14,5 g), wasserfreiem K2CO3 (5g), Allylbromid (15ml)
und Aceton (100 ml)--wurde 12 Stunden lang unter Umrühren unter Rückfluß erhitzt. Der feste Stoff wurde abfiltriert und
mehrere Male mit Aceton gewaschen. Die Acetonlösung und die vereinigten Waschflüssigkexten wurden bis zur
Trockene konzentriert und der Rückstand aus MeOH kristallisiert, wodurch man 6-Methyl-7-al Iy1 oxycumarin
(IV) (11,4g; Schmelzpunkt 124-50C) gewann.
(IV) .
CH2=CH-CH2-O
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 4 beschrieben,
erhielt man aus 5,6-Dimethy1-7-hydroxycumarin
(II) (5,0 g) 5,6-Dimethyl-7-allyloxycumarin (V),
kristallisiert aus MeOH (3,8 g; Schmelzpunkt 1230C)
Aus 4,6-Dimethyl-7-hydroxycumarin (III) (9,6 g) erhielt
man 4,6-Dimethyl-7-alIyloxycumarin (VI), kristallisiert
aus MeOH (10,0 g; Schmelzpunkt 134° C).
Eine Lösung 6-Methyl-7-hydroxycumarin (IV)
(11,4g) in Diethylanilin (80 ml) wird 2 Stunden lang unter Zurückfluß
erhitzt. Nach Abkühlen der Lösung wurde diese mit η-Hexan verdünnt (500 ml) und ergab einen Niederschlag,
der durch Filtern abgefangen, mehrere Male mit η-Hexan gewaschen und aus EtQAc kristallisiert
wurde, wodurch man 6-Methyl-7-hydroxy-8-alIy1-cumarin
(VII) (6,3 g; Schmelzpunkt 161-20C) gewann.
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 7 beschrieben, erhielt man aus 5,6-Dimethy1-7-allyloxycuma rin
(V) (2,0g) 5,6-Dimethyl-7-hydroxy-8-al lylcumarin (VIII), kristallisiert aus EtOAc/Cyklohexan (1,2g;
Schmelzpunkt 169-700C).
(VIII)
Aus 4,6-Dimethyl-7-al lyloxycumarin (VI) (9,5 g) erhielt
man 4,6-Dimethyl-7-hydroxy-8-al lylcumarin (IX),
kristallisiert aus EtOAc/Cyklohexan (6,2g; Schmelzpunkt
179-800C).
(IX)
CH3
CH
CH,
Un die Alky!angelicine mit einer Alkylgruppe an dem
Furanring herzustellen wurden die 8-Al1ylcumarine
acetyliert und bromiert, wodurch man 8-(2',3' -Dibrompropyl)-Derivate
erhielt, die anschließend mit Ethanol KCH cyklisiert wurden, um die entsprechenden 5'-Methy1ange1ieine
zu gewinnen.
Auf diese Weise ließ man eine Mischung von 6-Methyl-
7-Hydroxy-8-allylcumar /VII) (6,3 g), wasserfreiem
Natriumacetat (1,5 g) und Acetanhydrid (40 ml) eine
Stunde unter Rückfluß kochen. Die Reaktionsmischung
wurde vorsichtig mit Wasser (40 ml) verdünnt, 10 Min. unter Rückfluß gekocht und anschließend in Wasser
(300 ml) gegossen, wodurch sich ein Niederschlag ergab, der abfiltriert und mehrere Male mit Wasser gewaschen wurde. Das trockene Produkt wurde aus MeOH kristallisiert und ergab 6-Methyl-7-acetoxy-8-allylcumarin (X) ( 6,1 g; Schmelzpunkt 110-110C).
Natriumacetat (1,5 g) und Acetanhydrid (40 ml) eine
Stunde unter Rückfluß kochen. Die Reaktionsmischung
wurde vorsichtig mit Wasser (40 ml) verdünnt, 10 Min. unter Rückfluß gekocht und anschließend in Wasser
(300 ml) gegossen, wodurch sich ein Niederschlag ergab, der abfiltriert und mehrere Male mit Wasser gewaschen wurde. Das trockene Produkt wurde aus MeOH kristallisiert und ergab 6-Methyl-7-acetoxy-8-allylcumarin (X) ( 6,1 g; Schmelzpunkt 110-110C).
(X) CH3COO
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 10 beschrieben, erhielt man ausgehend von 5,6-Dimethy1-7-hydroxy-8-al
lylcumar in (VIII) (2,5 g) 5 ,6-Dimethy 1-V-^
oxy-8-alIyI cumarin (XI), kristallisiert aus MeCH
(2,2 g ; Schmelzpunkt 148-9° C);
oxy-8-alIyI cumarin (XI), kristallisiert aus MeCH
(2,2 g ; Schmelzpunkt 148-9° C);
5H2-CH=CH,
Aus 4,6-Dimethyl-7-hydroxy-8-allylcumarin (IX) (3 g)
erhielt man 4,6-Dimethy1-7-acetoxy-8-allylcumarin (XII),
kristallisiert aus MeCH (2,4 g; Schmelzpunkt 139-140° C)
CH3COb
4P
Be_i_S£_i_e]__13
Einer Lösung von ö-Methyl-Vacetoxy-S-AHylcumarin (X)
(7g) in 100 ml Essigsäure wurde 50 ml Essigsäure die die stöchiometrisehe Menge Brom enthielt,bei
Raumtemperatur tropfenweise beigemischt.
Nach Beendigung der Beimengung, wurde die Lösung 30 Minuten lang gerührt, das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck verdampft und der feste Rückstand aus MeOH kristallisiert, was das 6-Methy1-7-acetoxy-S-(2',3'-dibrompropy1)cumarin
(XIII) (6,8 g; Schmelzpunkt 154-5° C) ergab.
(XIII)
Beispiele 14-15
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 13 beschrieben, wurde aus 5,6-Dimethyl-7-acetoxy-8-a1lylcumarin
(XI) (2,6 g) 5,6-Dimethyl-7-acetoxy-8-(2',3'-dibrompropyl)cumarin
(XIV) gewonnen, (2,1 g; Schmelzpunkt 168-9° C) kristallisiert
aus MeOH. H3C
aus MeOH. H3C
Aus 4,6-Dimethyl-7-acetoxy-8-allylcumarin (XII) (2,3g)
erhielt man 4,6-Dimethy 1-7-acetoxy-8-(2',3'-dibrompropyl)cumarin
(XV), kristallisiert aus MeCH (1,5 g; Schmelzpunkt
135-137° C).
- * β ο
(XV)
CHaCO0
CH3 Br-CH2-CH-Br
Einer Lösung von 6-Methyl-7-Acetoxy-8-(2',3'-dibrompropyl)cumarin
(XIII) (1,5g) in 100 ml Ethanol mischte man eine 4% KQH-Ethanollösung bei, entsprechend
einem Cumarin/KOH - Molverhältnis von 1:10. Man ließ die Mischung 80 Minuten lang im Dunkeln unter Rückfluß kochen, dann wurde sie abgeschreckt, mit H2O (200 ml) ver dünnt und mit verdünntem HCL angesäuert. Der dadurch erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit H2O ge waschen, getrocknet und auf einer Si 1ikagelsäule durch Eluierung mit CHCl3 chromatographiert, wodurch man das 6,5'-Dimethylangelicin (XVI) erhielt, kristallisiert aus MeCH (0,52 g; Schmelzpunkt 175-6° C).
einem Cumarin/KOH - Molverhältnis von 1:10. Man ließ die Mischung 80 Minuten lang im Dunkeln unter Rückfluß kochen, dann wurde sie abgeschreckt, mit H2O (200 ml) ver dünnt und mit verdünntem HCL angesäuert. Der dadurch erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit H2O ge waschen, getrocknet und auf einer Si 1ikagelsäule durch Eluierung mit CHCl3 chromatographiert, wodurch man das 6,5'-Dimethylangelicin (XVI) erhielt, kristallisiert aus MeCH (0,52 g; Schmelzpunkt 175-6° C).
Hf,
(XVI)
Auf eine ähnliche Weise wie im Beispiel 16 beschrieben, erhielt man ausgehend von 5,6-Dimethy1-7-acetoxy-8-(2·,3'-dibrompropyl)cumarin
(XIV) (1,07 g) 6,5,5'-Trimethy!angelizin
(XVII), kristallisiert aus MeCH
( 0,38 g; Schmelzpunkt 204-5° C).
(XVII)
Aus 4 , 6-Dimethy 1 -7-ac et oxy-8-(2 ' , 3 ' -d ib romp ropy 1 leumarin
(XV) (2,1 g) gewann man 6,4,5'-Trimethy1 angeli■
ein (XVIlI), kristallisiert aus MeCH (0,62g; Schmelzpunkt
183° C).
H3C
Das nachfolgend beschriebene Verfahren wird zur
Herstellung von Alky1ange1iζinen ohne Alkylgruppen
an demFuranring verwendet. Die 8-AlIy1-Derivate
der cumarine (VII), (VII), IX) wurden ozonisiert und dann reduziert, wodurch man die 8-C.umar iny !acetaldehyde erhält, die anschließend mit 85% H-PO cyklisiert wurden.
Herstellung von Alky1ange1iζinen ohne Alkylgruppen
an demFuranring verwendet. Die 8-AlIy1-Derivate
der cumarine (VII), (VII), IX) wurden ozonisiert und dann reduziert, wodurch man die 8-C.umar iny !acetaldehyde erhält, die anschließend mit 85% H-PO cyklisiert wurden.
Das 6-Methy 1 -/-hydroxy-8-a 1 Iy lcuniar in (VlI) (1,7 g)
wurde in Essigester (150 inl) gelöst und durch
diese Lösung, die im Eisbad abgekühlt wurde, ein
Strom ozonisierten Sauerstoff durchgeperlt, bis
man 1,1 mal die s töchi ornetr i sehe Menge Ozon erreichte.
Daraufhin wurde die Lösung sofort in Gegenwart von
10% igem Pd auf CaCO, ( 0,3 g) hydriert und die Mischung
gerührt bis die schnelle Absorption von Wasserstoff aufhörte. Den Katalysator entfernte man durch
Filtern, das Lösungsmittel wurde bei reduziertem Druck verdampft und der Rückstand mit 85% igem H,,PO. (60 ml )
behandelt. Die Reaktionsmischung wurde daraufhin
in ein thermos tatisches Bad bei 100° C für 20 Minuten gelegt, gekühlt , mit t-LO (200 ml) verdünnt
und mit CHCl3 extrahier.t. Aus der mit Na3SO4 getrockneten
organischen Phase wurde das Lösungsmittel unter reduziertem Druck verdampft und der Rest auf einer Silikagel-Säule
durch Eluierung mit CHCl, chromatographiert
wodurch man das 6-Methylangelic in (XIX), kristallisiert
aus MeCH ( 0,18 g; Schmelzpunkt 164-5° C) erh i e11.
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 19 beschrieben erhielt man aus 5 ,6-Dimethy 1 -7-h ydroxy-8-ral Iy lcumarin
(VII) (2,0 g) das 6,5-Dimethylangelic in (XX),
kristallisiert aus MeCH (0,21 g; Schmelzpunkt 219-20° C)
(XX) HJG,
«τ -
Aus 4,6-Dimethyl-7-hydroxy-8-aiJylcumarin (IX)
(3,2 g) erhielt man das 6,4-Dimethylangelic in (XXI),
kristallisiert aus MeCH (0,42 g; Schmelzpunkt 150 1°
C).
CH,
Bej_s_p_i_e]__22
Lm die Alkylangelicine mit einer Alkylgruppe in der
4'-Position an demFuranring herzustellen, wurden
die geeigneten Lmbel1iferone (I), (II), (III) acetyl
iert und die 7-Acetoxycumarine, die man auf diese Weise erhielt, wurden nach Fries umgelagert.
Die 8-Acetyl-umbel 1iferone wurden in die Ethylester
der 7-(8-Acety 1cumariny1) oxyessigsäuren überführt,
die daraufhin hydrolisiert und cyklisiert wurden, wodurch man die gewünschten 4 '-Methylangelicine
gewann. Auf eine solche Weise ließ man eine Mischung aus 6-Methyl-7-hydroxycumarin (I) (10,ο g), Acetanhydrid
(40 ml) und wasserfreiem AcCNa (4,0 g) eine Stunde lang unter Rückfluß kochen. Der Reaktionsmischung
mengte man vorsichtig das gleiche Volumen H2O bei und
ließ das Ganze 10 Minuten lang unter Rückfluß kochen. Die Mischung wurde mit H9O (300 ml) verdünnt, abgekühlt
und der Niederschlag abfiltriert, dann mehrere Male mit H2O gewaschen, getrocknet und
aus MeOH kristallisiert, was das 6-Methyl-7-acetoxycumarin
(XXII) (10,0 g; Schmelzpunkt 147° C) ergab.
(XXII)
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 22 beschrieben,
bereitete man aus 5,6-Dimethy l-7-h,ydroxycumar in (II) (5,0 g) 5,6-Dimethy1-7-acetoxycumarin (XXIII)
kristallisiert aus MeCH (4,6 g; Schmelzpunkt
206° C).
(XXIII)
Aus 4,6-Dimethy1-7-hydroxycumarin (III) (8,0g) erhielt
man 4,6-Dimethy1-7-acetoxycumarin (XXIV), kristallisiert
aus MeCH (7,8g; Schmelzpunkt 160-1° C).
(XXIV)
Eine Mischung aus 6-Methyl-7-acetoxycumarin (XXII)
(2,o g), wasserfreiem AlCl3 (4,4 g) und NaCl (2,0 g) wurde bei 160-170 0C anderthalb Stunden lang erwärmt.
Nach Abkühlen der Reaktionsmischung Zersetzte man diese
mit verdünntem HCl (50 ml), ließ sie 10 Minuten lang
unter Rückfluß kochen, goß sie in H„O (200 ml) und extrahierte sie
mit EtOAc. Die getrocknete organische Phase (Na„SO.)
ergab bei Verdampfung des Lösungsmittels einen Rückstand, der
3«
aus MeOH kristallisiert wurde, was zum 6-Methyl-7-hydroxy-8-acetylcumarin
(XXV) (1,1g ; Schmelzpunkt 170° C ) führte.
(XXV)
HO
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 25 beschrieben, erhielt man aus 5,6-Dimethy1-7-acetoxycumarin
(XXIII) (3,0 g) 5,6-Dimethyl-7-hydroxy-8-acetylcumarin (XXVI), kristallisiert aus EtQAc ( 0,95g; Schmelzpunkt
216-8° C).
(XXVI)
Aus 4,6-Dimethyl-7-acetoxycumarin (XXIV) (3g) erhielt
man 4,6-Dimethy1-7-hydroxy-8-acetylcumarin (XXVII),
kristallisiert aus MeOH (1,05g; Schmelzpunkt 236-7° C)
(XXVII)
IS
Eine Mischung aus 6-Methyl^-hydroxy-e-acetylcumarin
(XXV) (1,8g) und Bromessigester. (3 ml) wurde in Aceton (50 ml) aufgelöst und in Gegenwart von
wasserfreiem K„CO, 3 Stunden lang unter Rückfluß gekocht.
Nach Abkühlen wurde der feste Stoff abfiltriert und das Lösungsmittel bei reduziertem Druck
verdampft. Der Rest wurde aus EtOAc/Cyklohexan kristall
i s iert ,und der Ethylester der 7-(6-Methyl-8-acety
lcumarinyl) oxyessigsäure (XXVIII) (1,7g; Schmelzpunkt
88-90C) erhalten.
(XXVIII) C8H-OOC-CH2-O
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 28 beschrieben wurde aus 5,6-Dimethy1-7-hydroxy-8-acetylcumarin
(XXVI) (l.Ag^der Ethylester der 7-(5,6-Dimethy1-8-a'ce
ty lcumarinyl) oxyessigsäure (XXIX) gewonnen, die aus EtOAc/Cyklohexan kristallisiert wurde (0,8g;
Schmelzpunkt 109° C).
(XXIX)
Aus 4,6-Dimethy 1-7-hydro xy-8-acety lcumar in (XXVII)
(3,2 g) erhält man den Ethylester von 7-(4,6-Dinnethyl-8-acetylcumar
iny 1) oxyessigsäure (XXX), kristal lisiert aus EtOAc/ yklohexan (2,2 g; Schmelzpunkt
96-7° C).
Der Ethylester der 7-(6-Methy 1-8-acetylcmmar iny 1 )oxyessigsäurc
(XXVIIl) (1,8 g) wurde in einer Wasser-Methanollösung
(1/1) von 5%-igemKCH (70 ml )aufgelöst und
die Lösung 15 Minuten lang im Dunkeln unter Rückfluß gekocht.
Nach Abkühlung und Ansäuerung mit verdünntem HCl, .wurde die Lösung mit H2O ( 200 ml) verdünnt und
der feste Niederschlag durch Filtern gewonnen, ge trocknet und aus EtOAc/ yklohexan kristallisiert, was
die 7-(6-Methyl-8-acetylcumariny 1 )oxyessigsäure (χχχΐ)
(1,1 g; Schmelzpunkt 196-7° C) ergab.
(XXXI)
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 31 beschrieben, wurde aus dem Ethylester der 7-(5,6-Dimethy1 8-acetylcumar
iny 1)oxyessigsäure (XXEX) (1,7g) die 7-(5,6-Dimethyl-8-acetylcumariny1)oxyessigsäure
(XXXII) gewonnen, kristal1isert aus MeOH ( 1,3g;
Schmelzpunkt 219-20° C).
CH3
(XXXI 1 ) H00C-CHs-0
Aus dem Äthylester der 7-(4,6-Dimethy 1-8-acetylcuimar inyl)
oxyessigsäure (XXX; 1,9g) erhielt man die 7-(4,6-
Dimethyl-8-acety lcumar iny 1) oxyessigsäure (XXXIII),
kristallisiert aus EtOAc ( 1,35g; Schmelzpunkt 184-6°
C) .
CH3
(XXXI I I ) HOOC-CH2-O
Man ließ eine Mischung aus 7-(6-Methy 1-8-acetylcumarinyl)
oxyessigsäure (XXXI; 3,7g), wasserfreiem AcONa
( 3g) und A etanhydrid (30 ml)eine Stunde lang unter Rückfluß
kochen. Unter diesen Bedingungen wurde die Verbindung (XXXI) cyklisiert und dabei fast vollständig decarboxyliert.
Der Mischung mengte man vorsichtig H„0 (30 ml)
bei und ließ dann das Ganze abermals 10 Minuten unter
Rückfluß kochen. Die abgekühlte Reaktionsmischung wurde mit H2O (300 ml) verdünnt, durch NaHCO3-Zugabe
alkalisch gemacht und die Suspension mit EtOAc mehrere Male extrahiert. Aus der getrockneten
organischen Phase (Na?SO.) ließ man das Lösemittel
verdampfen und den Rückstand aus MeOH kristallisieren, wodurch man 6,4'-Dimethylangelicin
(XXXIV) ( 2,1g; Schmelzpunkt 156-7° C) erhielt.
(XXXIV)
Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 34 beschrieben gewann man aus der 7- (5 ,6-Dimethy 1 -8- acetylcumari«yl)
oxyessigsäure (XXXII) (2,2 g) das 6,5,4'-Trimethylangelic
in (XXXV), kristallisiert aus MeCH
( 1,15 g; Schmelzpunkt 229° C).
CH3
H3C,
H3C,
(XXXV)
CH3
Aus der 7-(4,6-Dimethy1-8- acetylcumarinyl)oxyessigsäure
(CCCIII; 1,7 g) erhielt man das 6,4,4'-Tr imethy1angelicin
(XXXVI), kristallisiert aus MeCH (0,85 g; Schmelzpunkt
201-2° C).
CH,
(XXXVI)
CH.
Die gemäß der Erfindung erhaltenen 6-Alkylangelic ine
stellen gegenüber den bekannten Alkylangel icine
einen nennenswerten technischen Fortschritt dar, und dies sowohl bezüglich ihrer therapeutischen
Sicherheit, da sie absolut frei von Psoralenen sind, als auch bezüglich der Einfachheit ihrer Gewinnung.
In der Tat gewährleistet das absolute Fehlen von Psoralenen,
daß die prol i f erat ionshermnende Wirkung nur monofunktionellen DNS-Läsionen zuzuschreiben ist,
und gleichzeitig ermöglicht es die Erhaltung der Verbindung anhand eines schnelleren, einfacheren,
weniger 'aufwendigen und wirksameren Verfahrens.
Die 6-Alkylangeli eine weisen eine starke Affinität
gegenüber DNS im Dunkeln auf, wobei sich molekulare Zwischenkomplexe bilden; darüber hinaus verbinden
sich die durch Bestrahlung mit DNS verbundenen 6-Methylangelieine
sehr stark mit dem Makromolekül und
verursachen somit nur monofunktionelIe Läsionen
( Tabelle I ).
be i _P£äk 1 l
Die 6-Alkylangelicine zeigen eine starke prolifera
tionshemmende Wirkung bei Ehr lieh- Ascites-Tumorzellen
( Tabelle II ) und auf der Haut von Mäu sen bezüglich ihrer hemmenden Wirkung auf die DNS-
Synthese ( Tabelle III ). Diese Verbindungen können praktisch keine Phototoxicität auf der Kaut bei Albino-Meerschweinchen
hervorrufen (Tabelle II).
Bindungsparameter - Von Komplexen
aus 6-Alkylangelieinen und DNS und
Geschwindigkeitskonstante ihrer Photoreaktionen mit dem Makromolekül.
Verbindung | K-Werte na | 560 | l/n | b Geschwir | idigkeitskons |
925+64 | χ min | χ 102 | |||
,990+232 | |||||
angelicin | ,300+541 | 15.87 | 0.063+0.003 | 1.10 | |
6-methylangelicin | ,975+136 | 20.83 | 0.048+0.002 | 3.60 | |
6,4-dimethylangelicin | 2 | ,100+1190 | 15.87 | 0.063+0.003 | 5.23 |
6,4' -dimethylangelicin | 6 | ,310+281 | 16.39 | 0.061+0.003 | 9.90 |
6,5' -dimethylangelicin | 1 | ,730+339 | 12.82 | 0.078+0.004 | 3.00 |
6,4,4'-trimethylangelicin | 10 | 10.99 | 0.091+0.0045 | 13.30 | |
6,4,5'-trimethylangelicin | 3 | 22.22 | 0.045+0.002 | 7.02 | |
6,5,5'-trimethylangelicin | 3 | 14.29 | 0.070+0.0035 | 2.30 | |
7.81C | 0.128C | 3.10 | |||
a) Gemäß Mc Ghee und Von Rlippel ( vgl. J. Mol. Biöl.,
86, 469, 1974 ) wird η hier als die Anzahl von Nukleotiden definiert, die von einem gebundenen
Molekül Angelieinderivat absorbiert wird,
b) l/n definiert, gemäß Mc Ghee und Von Hippe], die
Häufigkeit der Bindestellen; in anderen Worten, die Anzahl der pro Nukleotid gebundenen Liganden,
und es kann somit analog zum Wert "n" betrachtet werden, den man bei der klassischen
Seatchard-Methode erhält ( vgl. Ann. N.Y. Acad. Sei
5J., 660, 1949 ).
c) Als Referenzverbindung ; die Angaben entstammen von Dell'Acqua u.a. ( vgl. J. Invest. Dermatol.,
29, 283, 1979 ).
27
TABELLE I I
Photobiologische Eigenschaften
von 6-Alkylange!ic inen
8=M0P (b) | 13.8 + | ΙΟ"18) - | l· Abw. | Relative Wirkq. | tes- erythemer- — regende Wirkg. auf d. Haut (a) |
|
angelicin | 25.0 + | 0.6 | 181 | + + | ||
€-methylangelicin | 26.3 + | 1.1 | 100 | - | ||
6„4-dimethylangelicin | 4.0 + | 1.4 | 95 | - | ||
S,4'-dimethylangeliein | 2.28+ | 1.3 | 625 | - | ||
Furancumarin Hemmung der DNS-Synthese in Ehrlich- Asci Tumorzellen |
S,5'-dimethylangelicin | 11.87+ | 0.63 | 1096 | - | |
IDj-pfOuanten χ | 6,<5,S'-trimethylangelicin <e, 4,4 ·-trimethylangelicin |
3.67+ 0.06+ |
0.77 | 210 | - | |
1.5 0.007 |
646 41666 |
- " | ||||
a) bestimmt gemäß Bordin u.a. ( vgl. Il Farmaco, Ed. Sc, 36,
506, 1981 ).
b)
Als Referenzverbindung
TABELLE I I I
Verhinderung der epidermalen · DNS-Synthese bei lebenden Mäusen nach topischer Applikation ( 50yg/cm )
der Verbindung und UV-A-Bestrahlung ( 9 J/cm ) (a)
Furancumar in
% Verhinderung + Abw.
Kein Arzneimittel,nur Lösungsmittel 8-MOP (b)
Angelicin (b)
6-Methylangelisin
6,4-Dimethylangelfcin 6,4'-Dimethylangelfc:in
6,5-Dimethylangelicin 6,5,5'-Trimethylangelicin
2,5 + 1,3
61.0 + 1,6 17,5 + 2,5 29,25 +13,3 47,05 + 4,3
36,56 + 3,9 52,83 + 2,3
36.01 +11,7
a) bestimmt gemäß Bordin u.a. (vgl. Il Farmaco, Ed. Sc., 36, 506, 1981 )
b) Referenzverbindungen
Die 6-Alky1ange1 icine sind in der Lage, eine dunkle
Pigmentierung der Haut beim Menschen hervorzurufen, ohne aber dadurch bei therapeutischen Dosierungen
Erytheme zu verursachen ( Tabelle IV ).
TABELLE IV - Ergebnisse der topischen Photochemotherapie unter Anwendung von 6-Alkylangelicinen
bei Psoriasis-Patienten
Name | M. | Geschl. , Max. - 6-Methyl— anaelicine |
Si | * | «•-DMA 9 J/cb | UV-A-Dosis „, | öeQ1HA | S-MOP | Eryth.-Blda. Pigm.-Kan. | |
Nr. | F. | I | e,< | 1 » | I'-TMA β J/Cffl2 | Anz. | loot | 95» | 6-HA 8-MOP 6-HA B-HOP | |
p.a. | P. | β | I '-TMA 4 J/ca | IS | 90t | TOt | ||||
1 | H.S. | r. | * | I' -TMA IB J/cb2 | IS | loot | 75t | |||
2 | B.H. | r. | β.4, | I'-THA « J/oa2 | U | 9St | + »♦+ + | |||
3 | U.A. | V. | «,4 | Γ -THA β J/coi2 | Il | 90t | 90t | t++a) t | ||
β | D. B. V. | t. | IS | 100« | SOt | ++♦ ++ t | ||||
S | r.B. | 9 | loot | 85t | »t+bl » *■ | |||||
S | C.H.P. | 9 | ++ + ++ | |||||||
7 | ||||||||||
a) Die Behandlung mit 8-MDP wurde nach 4
Applikationen aufgrund schwerer Blasenreaktion
gestoppt.
b) Die Behandlung mit 8-MDP wurde nach 5 Applikationen
aufgrund schwerer Erythembildung gestoppt .
+ + f sehr stark ++ stark + mäßig
nicht vorhanden
DMA Dimethylangelicin
TMA Trimethylangelicin
TMA Trimethylangelicin
Die 6-Alkylangelicine zeigen eine geringe Toxizität,
geringer als die von 8-M3P ( 8-Methoxypsoralen),
dem am häufigsten verwendeten Arzneimittel für die PUVA-Therapie. Die in Methylzellulosesuspension verabreichten
6,4'-Dimethylangelic ine zeigen zum Beispiel eine akute Toxizität, die sich durch nachstehende
Werte darstellen läßt, ausgedrückt in LD5n bei Mäusen:
per intraperitoneum 0,75 g/Kg (O,3g/Kg für 8-MDP)
per os >2g/Kg (o,75g/Kg für 8-M3P)
η e
Die genschädigende Wirkung der 6-Alkylangelicine, im
Sinne der mutationserregenden Wirkung, ist viel geringer
als bei 8-MDP ( Tabelle V).
Mutationserregende Wirkung von 6-Alkylangel ic inen
bei E.coli WP2-uvr A bei Bestrahlung mit UV-A-Licht (a)
Fuid cumarin | 10 | Anzahl | Mutanten je | 30 60 | 106 Überlebende |
0.4
0.24 0.96 0.84 0.62 |
Bestrahlunqszeit ( |
1.5 3.1
0.99 1.83 2.63 1.24 1.98 1.23 1.93 |
Sekunden) | ||
20 | 90 | ||||
8-MOP (b)
6,4-dlmethylancjelicJ.n 614'-dimethylangelicln 6,4,4'-trimethylangelicin 6,4,5*-trimethylangelicin |
1.15
0.7 1.76 1.18 0.91 |
7.0 | |||
a) Der Versuch wurde bei einer Furocumarin-Konzentration von 5 yg/ml gemäß Venturini u.a. durchgeführt ( vgl. Chem.-Biol.
Wechselwirkungen, 30, 203, 1980 ).
b) Als Referenzverbindung
Die therapeutische Wirksamkeit der zwei 6-Alkylangelicine,
d.h. des 6,4'-Dimethylangelic ins und des
6,4,4'-Trimethylangelic ins, die aufgrund ihrer proliferation
shemmenden Aktivität, ihrer geringen genschädigenden
Wirkung und ihrer nicht vorhandenen Haut-Phototoxizitat bei Meerschweinchen unter den
verschiedenen neuen Verbindungen ausgewählt wurden, wurde dadurch getestet, daß man ihre Fähigkeit maß,
Psoriasis1 äsionen bei verschiedenen Patienten zu
heilen ( siehe Tabelle IV ).
Un eine vergleichende Bewertung zu ermöglichen, wurde auch die Wirksamkeit von 8-MDP ( 8-Methoxypsoralen ),
dem am häufigsten verwendeten Präparat für PUVA-Behandlungen, unter denselben Versuchsbedingungen getestet.
Bei den behandelten Patienten wurden verschiedene 4 χ 4 cm große Bereiche der befallenen Haut verwendet :
a) Im ersten Bereich wurde eine Ethanollösung (0,1% W/V)
der untersuchten Verbindung so lange appliziert,
2 bis man eine Konzentration von 5 μ g/cm erreichte.
Daraufhin ließ man sie durch die Körperwärme (oder durch einen warmen Luftstrom ) verdampfen.
Nach 20 Minuten wurde der Bereich mit einer Niederdruck
-Quecksilber-Fluorescenzlampe des Typs PUVA WALD-MAMvI
SYLVANIA F 15 T 8 bestrahlt, die ein Hochlei stungs-UV-A-Licht ausstrahl te.
Die Bestrahlungsdosen bewegten sich zwischen 2,5 und
2
13 J/cm ; insbesondere betrug die Anfangsdosis 2,5
13 J/cm ; insbesondere betrug die Anfangsdosis 2,5
2 2
J/cm und wurde allmählich bis auf 13 J/cm je
nach Hauttoleranz erhöht.
Auf einen zweiten Hautbereich wurde eine Ethanollösung von 8-Methoxypsoralen (8-MOP)
bis zu einer Konzentration von 5 appliziert und der Bereich auf identische Weise
wie unter Punkt a) beschrieben, bestrahlt.
c) ein dritter Bereich wurde auf dieselbe Weise behandelt wie in a) beschrieben, jedoch nicht mit UV-A-Licht
bestrahlt.
d) ein vierter Bereich wurde wie in a) bestrahlt, dabei verwendete man dieselbe Dosis UV-A-Licht,
jedoch keinerlei Verbindung.
Die Behandlung mit den zwei 6-Methylangelic inen wurde
im allgemeinen 5 Mal in der Woche für 2 oder 3 Wochen weitergeführt. Eine gute Heilung der Psoriasisläsionen
war im allgemeinen nach 9 Behandlungen zu beobachten, während im Falle der 8-M3P, der Heilungsgrad bei gleicher
Behandlung eindeutig geringer war ( ca. 80% ). Hinzu kommt, daß erschien, daß die 6-Methylangel ic ine
auf keinen Fall Hauterytheme verursachen konnten, selbst
bei den Patienten, die unter Behandlung mit 8-MOP eine schwere phototoxische Reaktion aufgewiesen hatten.
Der mit den Angel icinderivaten behandelte Bereich bei
dem keine Bestrahlung erfolgt war, zeigte keine Besserung, während der allein mit UV-A-Licht behandelte
Bereich eine sehr geringe Besserung aufwies.
Während die 6,4'-Dimethyl angel ic ine eine eindeutige
dunkle Pigmentierung des behandelten Bereichs verursachten,
schwächer jedoch als die unter denselben Bedingungen durch 8-MDP hervorgerufene, schien das 6,4,4'-Trimethylange!ic
in aktiver zu sein.
Of
Die pro]iferationshemmenden Wirkungen wurden durch
histologisehe Untersuchungen von Biopsieprüf1ingen
der getesteten Bereiche kurz nach der Behandlung oder einen Monat später nachgewiesen.
Die starke Wirkung der gemäß dieser Erfindung hergestellten 6-Alky1 angel ic ine, die sich in der Hemmungder
epiderrnalen DNS-Synthese bei Mäusen nach oraler Verabreichung ausdrückt ( siehe Tabelle VI),
ermöglicht es, diese Verbindungen auch bei oraler Verabreichung beim Menschen und UV-A-Bestrahlung
als wirksam zu erachten.
Folgende pharmakologisehe Zusammensetzungen können
für die orale Verabreichung der 6-Alky1 angelicine
verwendet werden :
6-Alkylangelicin (Arzneimittel) 30 mg
Milchzucker (Verdünner) 70 bis 120 mg
Mg -Stearat (Gleitmittel) 1 bis 1,5 mg
Na-Laury1sulphat (Netzmittel) I,^ mg
enthalten in einer üblichen harten oder weichen Gelatinekapsel.
6-Alkylangelic in (Arzneimittel) 30 mg
Milchzucker (Verdünner) 240 mg
Mg-Stearat (Gleitmittel) 2 mg
Maisstärke (Sprengmittel u. Gleitmittel) 60 mg
Mikrokristalline Zellulose (Gleitmittel
u. Sprengmittel 10 mg
Polyvinylpyrrolidon (Bindemittel) 3%
Na-Laury1sulphat (Netzmittel) 3mg
eine oder mehrere Tabletten oder Kapseln je nach Körpergewicht, Alter und Geschlecht des Patienten,
zur oralen Applikation zwei Stunden vor der Bestrahlung.
ZS
TABELLE_Y2 Henmung der ep i dermalen DNS-Synthese
bei Mäusen "in vivo"nach oraJer Verabreichung der Verbindung (250 mg/Kg) und UV-ABestrahlung
( 9 J/cm ) (a).
FUROCUMARIN
% Hemmung + Abw.
angelicin (b)
8-MOP (b)
6-methylangelicin
6,4-dimethylangelicin 6,4,5'-trimethylangelicin
6,4,4'-triraethylangelicin
6,5,5'-trimethylangelicin 6,5-dimethylangelicin
6,4'-dimethylangelicin 6,5'-dimethylangelicin
28.0 + 2
39.1 + 3.7 19.65 + 9.2 58.4 + 13.0
36.8 + 8.5 67.72 + 8.2 60.6 +14.1 50.12 + 19
49.23 + 8.0 22.48 + 12.0
a) bestimmt gemäß Bordin u.a. ( vgl. Il Farmaco, Ed. Sc, 36, 506, 1981 ).
b) Referenzverbindungen
Claims (14)
1. y Verfahren zur Herstellung von psoralenfreien
Alky1ange1ieinen der Formel (1)
(D
wobei R ein Alkyl ist, R,, R~, R^, R1. unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Alkyl sind, R. Was-
serstoff, Alkyl, Hydroxymethy 1, Acetoxymethy1,
Methoxymethy1, sowie Aninomethyl, Alky1 aminomethyl,
Dialkylaminomethyl ist oder einp Gruppe
mit der Formel .,·*,
wobei R-, und R. gleicnzeitig Wasserstoff, Methyl
oder Ethyl sind, frei oder als Salz, gekennzeichnet dadurch, daß ein 6-Alkylumbel1iferon-O-derivat
der Formel (2)
wobei R, R,, R^, R^ die obengenannte Bedeutung
haben und R. ein Acyl rest mit der Funnel
- CO - R9
ist, wobei Rg ein Alkyl ist,
oder
ein Al IyI rest ist, mit der Formel
p. - CH = CHR, ,
wobei R1n und R,, unabhängig voneinander Wasserstoff
oder Alkyl sind, die nach Fries oder Claisen umgelagert werden, wobei man die Verbindungen
(3)
oder
(4)
erhält, dann, im Falle der Verbindung (3), mit Bromessigester
kondensiert, anschlieBend zur Säure hydrolysiert
und dann durch A etanhydrid und Natriumscetat cyklisiert wird, wodurch man ein 6-Alkylangelic in mit
der Formel (1) erhält, wobei R1- Wasserstoff und R, eine
Alkylgruppe ist, während, im Falle der Verbindung (4), es acetyliert, bromiert und in alkalischem Medium zyklisiert
wird, wodurch man ein 6-Alkylangelicin der
Formei (1) erhält, wobei R,- Alkyl und R, Wasserstoff
oder Alkyl ist, oder nachdem es erst ozonisiert und mittels Wasserstoff und Katalysator zu Uu. -Alkyl (8-c.umariniI)acetaldehyd
reduziert worden ist, in saurem Medium cyklisiert wird, wodurch man 6-AlkyI angel ic ine
der Formel (1) erhält, wobei R5 Wasserstoff ist, und,
wenn R^ der Verbindung (1) Wasserstoff ist, die Verbindung
(4) durch eine Behandlung mit Chlormethylmethylaether in das entsprechende 4 ' -Ch 1 ormethy 1 ange 1 i ein
überführt wird, was daraufhin in die entsprechenden 4 ' -Hydroxynethy 1 -, 4 ' -Acetoxymethy 1 - , 4 '-Aminomethyl - ,
4 ' -Alky1 ami name thy 1 -, 4'-Dialkylaminomethyl- oder 41-aminoethoxynethyl-
oder Dimethylaminoethoxymethyl oder
4'-Diethylaminoethoxymethyl-Derivate überführt wird
und schließlich, um wasserlösliche Verbindungen zu
erhalten, die Derivate, substituiert oder nicht, welche die Aminogruppe enthalten, in die entsprechenden
Hydrochloride überführt werden.
2. Alkylangelic in, das anhand des in Anspruch 1)
beschriebenen Verfahrens gewonnen wird und durch die allgemeine Formel
gekennzeichnet ist, wobei R Alkyl ist, R., R2,
R, und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff oder
Alkyl sind, R, Wasserstoff, Alkyl, Hydroxymethy1, Acetoxymethy1 , Methoxymethy 1 sowie Ami normet hy 1 ,
Alky laminomethyl, Di alkyl ami norme thy 1 oder eine
Gruppe mit der Formel
- CH2 - ο - (CM.,,., _ „/*'
ist,
wobei R7 und R„ gleichzeitig Wasserstoff, Methyl
oder Ethyl sind«, frei oder als Salz.
3. Alkylangelicin gemäß Anspruch 2 bestehend aus
6-Methylangelicin (XlX).
4. Alkylangelicin gemäß Anspruch 2 bestehend aus
6-Dimethylangelic in wobei das zweite Methyl in der 3-, 4-, 5-, 4'- oder 5'- Stellung ist.
5. Alkylangelicin gemäß Ansprüchen 2 und 4 bestehend
aus 6,5-Dimethylangelic in (XX).
6. Alkylangelic in gemäß Ansprüchen 2 und 4 bestehend
aus 6,5'-Dimethylangelic in (XVI).
7. Alkylangelicin gemäß Ansprüchen 2 und 4 bestehend
aus 6,4-Dimethylangelicin (XXI).
8. Alkylangelic in gemäß Ansprüchen 2 und 4 bestehend
aus 6,4 '-Dimethylangelicin (XXXIV).
9. Alkylangelicin gemäß Anspruch 2 bestehend aus
6,5,5'-Trime thy lange lic in (XVII).
10. Alkyl angelicin gemäß Anspruch 2 bestehend aus 6,4,5■-Trimethy 1 angelicin (XVIII).
11. Alkylangelicin gemäß Anspruch 2 bestehend aus
6,5,4'-Trimethylangelicin (XXXV).
12. Alky1ange1 iciη gemäß Anspruch 2 bestehend aus
6,4,4'-Trimethylangelicin (XXXVI).
13. Verwendung der Alkylangelic ine gemäß einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 12 für die Herstellung von Arzneimitteln zu Verwendung bei der
Photochemotherapie von Psoriasis und von anderen Hauterkrankungen, die durch zelluläre Hyperproliferation
gekennzeichnet sind, sowie von
. Vitiligo und Alopecia aerata.
14. Verwendung der nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1
hergestellten psoralenfreien Alkylangelicine für die Herstellung von Arzneimitteln zur Verwendung bei der
Photochemotherapie von Psoriasis und von anderen Hauterkrankungen, die durch zelluläre Hyperproliferation
gekennzeichnet sind, sowie von Vitiligo und Alopecia aerata.
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