DE60202682T2 - Chinoline derivate und ihre anwendung als antitumor agentien - Google Patents

Chinoline derivate und ihre anwendung als antitumor agentien Download PDF

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DE60202682T2
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P. Jerome HORWITZ
T. Stewart HAZELDINE
H. Thomas CORBETT
Lisa Polin
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Polin Lisa Norwood
Wayne State University
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Polin Lisa Norwood
Wayne State University
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms
    • C07D215/22Oxygen atoms attached in position 2 or 4
    • C07D215/227Oxygen atoms attached in position 2 or 4 only one oxygen atom which is attached in position 2
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Description

  • Diese Anmeldung beansprucht Priorität der Erfindung unter 35 USC § 119(e) von der vorläufigen US-Anmeldungsnummer 60/309144, eingereicht am 31. Juli 2001.
  • FINANZIELLE FÖRDERUNG DER REGIERUNG
  • Die hier beschriebene Erfindung wurde zum Teil mit Unterstützung der Regierung unter der NCI-NIH-Bewilligungsnummer CA82341, gewährt vom National Cancer Institute, gemacht. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat bestimmte Rechte an der Erfindung.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die US-Patentschrift 4629493 offenbart herbizide Verbindungen der folgenden Formel:
    Figure 00010001
    wobei A -CH- oder -N- ist; X ein Halogen ist; n 0, 1 oder 2 ist; R1 Wasserstoff oder eine Niederalkylgruppe ist und R2, unter anderen Werten, -OH ist. Eine von diesen Verbindungen wird gegenwärtig im Handel für die Bekämpfung von einjährigen und ausdauernden Grasunkräutern in breitblättrigen Feldfrüchten verkauft.
  • Diese Verbindung hat die folgende Formel:
    Figure 00010002
    Corbett et. al., Investigational New Drugs, 16 129–139 (1998) bewerteten eine Reihe von Chinoxalinverbindungen auf die Aktivität gegen feste Tumore bei Mäusen. Es wurde über die folgende Verbindung (bezeichnet als XK469) berichtet, dass sie breite Aktivität gegen transplantierbare
  • Figure 00010003
  • Es wurde über die Verbindung auch berichtet, dass sie eine relativ geringe Potenz hat und verschiedene nicht wünschenswerte Nebenwirkungen, einschließlich in-vivo-Toxizität, z.B. paralytischer Ileus, GI-Epithelschädigung, Knochenmarkstoxizität, neuromuskuläre Toxizität und Gewichtsverlust, erzeugt. Es besteht gegenwärtig ein Bedarf für zusätzliche Antitumormittel.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt Verbindungen bereit, die wirksame Antitumormittel sind.
  • Dementsprechend wird eine Verbindung der Erfindung bereitgestellt, welche eine Verbindung der Formel I:
    Figure 00020001
    wobei Y F, Cl, Br, Methyl oder Methoxy ist; oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon ist.
  • Die Erfindung stellt auch die Verwendung einer Verbindung der Erfindung in medizinischer Therapie bereit.
  • Die Erfindung stellt auch die Verwendung einer Verbindung der Erfindung zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Krebs bei einem Säuger bereit.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 zeigt HPLC-Trennungen der racemischen Verbindung 21b (Schema II) und des R-Enantiomers von Verbindung 21b unter Verwendung von Chirobiotic T250 × 4,6 mm, 65% H2O, 35% CH3OH, 20 mM NH4NO3 mit 1 ml/min mit Nachweis bei 250 nm.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird vom Fachmann erkannt, dass Verbindungen der Erfindung mit einem chiralen Zentrum in optisch aktiven und racemischen Formen existieren und in ihnen isoliert werden können. Einige Verbindungen können Polymorphismus zeigen. Es ist selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung jede racemische, optisch aktive, polymorphe oder stereoisomere Form oder Gemische davon einer Verbindung der Erfindung, welche die hier beschriebenen nützlichen Eigenschaften besitzt, einschließt, wobei auf dem Fachgebiet bekannt ist, wie optisch aktive Formen herzustellen sind (zum Beispiel durch Aufspaltung der racemischen Form durch Rekristallisationstechniken, durch Synthese aus optisch aktiven Ausgangsmaterialien, durch chirale Synthese oder durch chromatographische Trennung unter Verwendung einer chiralen stationären Phase) und wie die Antitumoraktivität unter Verwendung der hier beschriebenen Standardtests oder unter Verwendung von anderen ähnlichen Tests, welche auf dem Fachgebiet bekannt sind, zu bestimmen ist.
  • Ein spezieller Wert für Y ist Fluor.
  • Ein anderer spezieller Wert für Y ist Chlor.
  • Ein anderer spezieller Wert für Y ist Brom.
  • Ein anderer spezieller Wert für Y ist Methoxy (-OMe).
  • Eine spezielle Gruppe von Verbindungen der Formel I sind Verbindungen, bei denen der die Methylgruppe tragende Kohlenstoff in der (S)-Konfiguration ist.
  • Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel I sind Verbindungen, bei denen der die Methylgruppe tragende Kohlenstoff in der (R)-Konfiguration ist.
  • Bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind 2-[4-(7-Chlorchinolin-2-yloxy)phenoxy]propansäure (Verbindung 21b); 2-[4-(7-Bromchinolin-2-yloxy)phenoxy]propansäure (Verbindung 21c); 2-[4-(7- Fluorchinolin-2-yloxy)phenoxy]propansäure (Verbindung 21a) und die pharmazeutisch verträglichen Salze davon (z.B. die Verbindungen 22a, 22b und 22c). Stärker bevorzugt sind die Verbindungen der Erfindung (R)-2-[4-(7-Chlorchinolin-2-yloxy)phenoxy]propansäure (Verbindung 21b) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon (z.B. Verbindung 22b) und (R)-2-[4-(7-Bromchinolin-2-yloxy)phenoxy]propansäure (Verbindung 21c) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon (z.B. Verbindung 22c).
  • In Fällen, wo Verbindungen hinreichend basisch oder sauer sind, um stabile nichttoxische saure oder basische Salze zu bilden, kann Verabreichung der Verbindungen als Salze geeignet sein. Beispiele von pharmazeutisch verträglichen Salzen sind organische Säureadditionssalze, erzeugt mit Säuren, welche ein physiologisch verträgliches Anion, zum Beispiel Tosylat, Methansulfonat, Acetat, Citrat, Malonat, Tartrat, Succinat, Benzoat, Ascorbat, α-Ketoglutarat und α-Glycerophosphat, erzeugen. Geeignete anorganische Salze können ebenfalls erzeugt werden, die Hydrochlorid-, Sulfat-, Nitrat-, Bicarbonat- und Carbonatsalze einschließen.
  • Pharmazeutisch verträgliche Salze können unter Verwendung von auf dem Fachgebiet bekannten Standardverfahrensweisen erhalten werden, zum Beispiel durch Umsetzen einer hinreichend basischen Verbindung, wie beispielsweise ein Amin, mit einer geeigneten Säure, die ein physiologisch verträgliches Anion liefert. Alkalimetall- (zum Beispiel Natrium-, Kalium- oder Lithium-) oder Erdalkalimetall- (zum Beispiel Calcium-) Salze von Carbonsäuren können ebenfalls hergestellt werden.
  • Die Verbindungen der Formel I können als pharmazeutische Zusammensetzungen formuliert werden und an einen Säugerwirt, wie beispielsweise ein menschlicher Patient, in einer Vielfalt von Formen verabreicht werden, die an den gewählten Weg der Verabreichung, d.h., oral oder parenteral, durch intravenöse, intramuskuläre, topische oder subcutane Wege, angepasst sind.
  • So können die vorliegenden Verbindungen systemisch, z.B. oral, in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen Vehikel, wie beispielsweise ein inertes Verdünnungsmittel oder ein assimilierbarer genusstauglicher Träger, verabreicht werden. Sie können in Gelatinekapseln mit harter oder weicher Schale eingeschlossen werden, können in Tabletten zusammengepresst werden oder können direkt mit dem Essen der Patientenkost eingebracht werden. Für orale therapeutische Verabreichung kann die aktive Verbindung mit einem oder mehreren Excipienten kombiniert und in Form von zur Einnahme geeigneten Tabletten, buccalen Tabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Syrupen, Oblaten und dergleichen verwendet werden. Derartige Zusammensetzungen und Zubereitungen sollten mindestens 0,1% der aktiven Verbindung enthalten. Der Prozentsatz der Zusammensetzungen und Zubereitungen kann natürlich variiert werden und kann geeigneterweise zwischen etwa 2 bis etwa 60 Gew.-% einer gegebenen Einheitsdosierungsform betragen. Die Menge der aktiven Verbindung in derartigen therapeutisch nützlichen Zusammensetzungen ist derart, dass ein wirksames Dosierungsniveau erhalten wird.
  • Die Tabletten, Pastillen, Pillen, Kapseln und dergleichen können auch die folgenden enthalten: Bindemittel wie beispielsweise Tragantgummi, Akaziengummi, Maisstärke oder Gelatine; Excipienten wie beispielsweise Dicalciumphosphat; ein Aufschlussmittel wie beispielsweise Maisstärke, Kartoffelstärke, Algininsäure und dergleichen; ein Gleitmittel wie beispielsweise Magnesiumstearat; und ein Süßungsmittel wie beispielsweise Saccharose, Fructose, Lactose oder Aspartam, oder ein Aromamittel wie beispielsweise Pfefferminze, Wintergrünöl oder Kirscharoma kann hinzugefügt werden. Wenn die Einheitsdosierungsform eine Kapsel ist, kann sie zusätzlich zu Materialien der vorstehenden Art einen flüssigen Träger, wie beispielsweise ein pflanzliches Öl oder ein Polyethylenglycol, enthalten. Verschiedene andere Materialien können als Beschichtungen oder zu anderweitiger Modifizierung der physikalischen Form der festen Einheitsdosierungsform vorhanden sein. Zum Beispiel können Tabletten, Pillen oder Kapseln mit Gelatine, Wachs, Schellack oder Zucker und dergleichen beschichtet werden. Ein Syrup oder Elixier kann die aktive Verbindung, Saccharose oder Fructose als Süßungsmittel, Methyl- und Propylparaben als Konservierungsmittel, einen Farbstoff und einen Aromastoff wie beispielsweise Kirsch- oder Orangenaroma enthalten. Natürlich sollte jedes beim Herstellen einer Einheitsdosierungsform verwendete Material pharmazeutisch verträglich und in den angewendeten Mengen im wesentlichen nichttoxisch sein. Außerdem kann die aktive Verbindung in Zubereitungen und Vorrichtungen mit verzögerter Freisetzung eingebracht werden.
  • Die aktive Verbindung kann auch intravenös oder intraperitoneal durch Infusion oder Injektion verabreicht werden. Lösungen der aktiven Verbindung oder ihrer Salze können in Wasser, gegebenenfalls gemischt mit einem nichttoxischen grenzflächenaktiven Mittel, zubereitet werden. Dispersionen können auch in Glycerol, flüssigen Polyethylenglycolen, Triacetin und Gemischen davon und in Ölen zubereitet werden. Unter gewöhnlichen Bedingungen der Lagerung und des Gebrauchs enthalten diese Zubereitungen einen Konservierungsstoff, um das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern.
  • Die für Injektion oder Infusion geeigneten pharmazeutischen Dosierungsformen können sterile wässerige Lösungen oder Dispersionen oder sterile Pulver einschließen, die den Wirkstoff umfassen, welche für die extemporierte Zubereitung von sterilen injizierbaren oder infundierbaren Lösungen oder Dispersionen, gegebenenfalls eingekapselt in Liposome, angepasst sind. In allen Fällen sollte die letztliche Dosierungsform steril, fluid und stabil unter den Bedingungen der Herstellung und Lagerung sein. Der flüssige Träger oder das Vehikel können ein Lösungsmittel oder ein flüssiges Dispersionsmedium, umfassend zum Beispiel Wasser, Ethanol, ein Polyol (zum Beispiel Glycerol, Propylenglycol, flüssige Polyethylenglycole und dergleichen), pflanzliche Öle, nichttoxische Glycerylester und geeignete Gemische davon, sein. Die richtige Fluidität kann zum Beispiel durch die Bildung von Liposomen, durch die Aufrechterhaltung der erforderlichen Teilchengröße in dem Fall von Dispersionen oder durch die Verwendung von grenzflächenaktiven Mitteln aufrecht erhalten werden. Die Verhinderung der Wirkung von Mikroorganismen kann durch verschiedene antibakterielle und antifungale Mittel, zum Beispiel Parabene, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure, Thiomersal und dergleichen, zustandegebracht werden. In vielen Fällen wird es bevorzugt, isotonische Mittel, zum Beispiel, Zucker, Puffer oder Natriumchlorid, einzuschließen. Verlängerte Absorption der injizierbaren Zusammensetzungen kann durch die Verwendung von die Absorption verzögernden Mitteln, zum Beispiel Aluminiummonostearat und Gelatine, in den Zusammensetzungen zustande gebracht werden.
  • Sterile injizierbare Lösungen werden durch Einbringen der aktiven Verbindung in der erforderlichen Menge in das geeignete Lösungsmittel mit verschiedenen von den anderen vorstehend aufgezählten Bestandteilen, wie erforderlich, und nachfolgende Filtersterilisation zubereitet. In dem Fall von sterilen Pulvern für die Zubereitung von sterilen injizierbaren Lösungen sind die bevorzugten Methoden der Zubereitung Techniken der Vakuumtrocknung und Gefriertrocknung, welche ein Pulver des Wirkstoffs plus irgendeines zusätzlichen gewünschten Bestandteils, vorhanden in den vorher steril filtrierten Lösungen, ergeben.
  • Für topische Verabreichung können die vorliegenden Verbindungen in reiner Form aufgebracht werden, d.h., wenn sie Flüssigkeiten sind. Jedoch wird es im allgemeinen wünschenswert sein, sie in Kombination mit einem dermatologisch verträglichen Träger, welcher ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein kann, als Zusammensetzungen oder Formulierungen an die Haut zu verabreichen.
  • Zu verwendbaren festen Trägem gehören fein zerteilte Feststoffe wie beispielsweise Talkum, Ton, mikrokristalline Cellulose, Siliciumdioxid, Tonerde und dergleichen. Zu verwendbaren flüssigen Trägern gehören Wasser, Dimethylsulfoxid (DMSO), Alkohole oder Glycole oder Wasser-Alkohol/Glycol-Gemische, in welchen die vorliegenden Verbindungen mit wirksamen Niveaus, gegebenenfalls mit der Hilfe von nichttoxischen grenzflächenaktiven Mitteln, gelöst oder dispergiert werden können. Hilfsstoffe wie beispielsweise Duftstoffe und zusätzliche antimikrobielle Mittel können hinzugefügt werden, um die Eigenschaften für eine gegebene Verwendung zu optimieren. Die entstandenen flüssigen Zusammensetzungen können aus saugfähigen Kissen, verwendet, um Bandagen und andere Verbände zu imprägnieren, aufgebracht werden oder unter Verwendung von Sprühern vom Pumpentyp oder Aerosol-Sprühern auf die befallene Fläche gesprüht werden.
  • Verdicker, wie beispielsweise synthetische Polymere, Fettsäuren, Fettsäuresalze und -ester, Fettalkohole, modifizierte Cellulosen oder modifizierte mineralische Materialien, können ebenfalls mit flüssigen Trägem angewendet werden, um streichfähige Pasten, Gele, Salben, Seifen und dergleichen zur Aufbringung direkt auf die Haut des Anwenders zu erzeugen.
  • Beispiele von nützlichen dermatologischen Zusammensetzungen, welche verwendet werden können, um die Verbindungen der Formel I der Haut zuzuführen, sind für das Fachgebiet bekannt; zum Beispiel siehe Jacquet et al. (US-Patentschrift 4608392), Geria (US-Patentschrift 4992478), Smith et al. (US-Patentschrift 4559157) und Wortzman (US-Patentschrift 4820508).
  • Nützliche Dosierungen der Verbindungen der Formel I können durch Vergleichen ihrer in-vitro-Aktivität und in-vivo-Aktivität in Tiermodellen bestimmt werden. Methoden für die Extrapolation wirksamer Dosierungen bei Mäusen und anderen Tieren auf Menschen sind für das Fachgebiet bekannt; zum Beispiel siehe US-Patentschrift 4938949.
  • Die Menge der Verbindung, oder eines aktiven Salzes oder Derivats davon, die für die Verwendung in der Behandlung erforderlich ist, variiert nicht nur mit dem ausgewählten speziellen Salz, sondern auch mit dem Weg der Verabreichung, der Natur der Erkrankung, die behandelt wird, und dem Alter und der Erkrankung des Patienten und liegt letztlich im Ermessen des behandelnden praktischen oder klinischen Arztes.
  • Die Verbindung wird geeigneterweise in Einheitsdosierungsform; zum Beispiel enthaltend 5 bis 1000 mg/m2, geeigneterweise 10 bis 750 mg/m2, am meisten geeignet 50 bis 500 mg/m2 des Wirkstoffs pro Einheitsdosierungsform, verabreicht.
  • Die gewünschte Dosis kann geeigneterweise in einer einzigen Dosis oder als geteilte Dosen, verabreicht mit passenden Intervallen, zum Beispiel als zwei, drei, vier oder mehr Subdosen pro Tag, dargeboten werden. Die Subdosis selbst kann weiter geteilt werden, z.B. in eine Anzahl von diskreten Verabreichungen mit lockerem Abstand.
  • Die Verbindungen der Erfindung sind wirksame Antitumormittel und haben im Vergleich zu XK 469 höhere Potenz und/oder verringerte Toxizität. Vorzugsweise sind Verbindungen der Erfindung potenter und weniger toxisch als (R) XK 469 und/oder vermeiden eine potentielle Stelle von katabolischem Metabolismus, der mit XK469 begegnet wird, d.h. haben ein andersartiges metabolisches Profil als XK469.
  • Die vorliegende Erfindung stellt therapeutische Methoden der Behandlung von Krebs bei einem Säuger bereit, welche Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung oder einer Zusammensetzung der Erfindung an einen Säuger mit Krebs beinhalten. Ein Säuger schließt einen Primaten, einen Menschen, ein Nagetier, einen Hund, eine Katze, ein Rind, ein Schaf, ein Pferd, ein Schwein, eine Ziege, ein Rind und dergleichen ein. Krebs bezeichnet alle verschiedenartigen Typen von malignem Neoplasma, zum Beispiel Darmkrebs, Brustkrebs, Melanom und Leukämie, und ist im allgemeinen durch eine nicht wünschenswerte Zellproliferation, z.B. unreguliertes Wachstum, Mangel an Differenzierung, lokale Gewebeinvasion und Metastase, gekennzeichnet.
  • Die Fähigkeit einer Verbindung der Erfindung, Krebs zu behandeln, kann durch Verwenden von für das Fachgebiet bekannten Assays bestimmt werden. Zum Beispiel sind die Gestaltung von Behandlungprotokollen, Toxizitätsbewertung, Datenanalyse, Quantifizierung von Tumorzellabtötung und die biologische Signifikanz der Verwendung von Screens von transplantierbaren Tumoren dokumentiert. Außerdem kann die Fähigkeit einer Verbindung, Krebs zu behandeln, unter Verwendung der Tests bestimmt werden, wie sie nachstehend beschrieben sind.
  • In den Tests A–H wurden die folgenden allgemeinen Methodiken angewendet:
  • TUMOR UND TIERHALTUNG
  • Duktales Adenokarzinom-03 des Pankreas, B16-Melanom, Mamma-Adenokarzinom-16/C/Adr, Mamma-Adenokarzinom-17/Adr, Kolon-Adenokarzinom-26 und Mamma-Adenokarzinom-16/C wurden in den Untersuchungen verwendet.
  • Tumore wurden in dem Mäusestamm des Ursprungs C57B 1/6 (für Panc03, B16), Balb/c (für Kolon 26) und C3H (für die Mammatumore) gehalten. Die Tumore wurden für die Chemotherapieversuche in das geeignete F1-Hybrid (BDF1 = C57B1/6 weiblich X DBA/2 männlich) oder den Stamm des Ursprungs transplantiert. Die individuellen Körpergewichte der Mäuse waren für jedes Experiment innerhalb von 5 Gramm, und am Beginn der Therapie waren alle Mäuse über 17 Gramm. Den Mäusen wurde Nahrung und Wasser ad libitum zugeführt.
  • CHEMOTHERAPIE VON FESTEN TUMOREN
  • Die Tiere wurden zusammengefasst, am Tage 0 durch ein 12-Gauge-Trokar mit Tumorfragmenten von 30 bis 60 mg subcutan implantiert und vor der unselektiven Verteilung in die verschiedenen Behandlungs- und Kontrollgruppen wieder zusammengefasst. Für die Behandlung des Frühstadiums wurde eine Chemotherapie innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach der Tumorimplantation begonnen, während die Anzahl der Zellen relativ klein war (107 bis 108 Zellen). Für Versuche im höheren oder fortgeschrittenen Stadium wurden die Tumore für fünf oder mehr Tage wachsen gelassen, bevor die Behandlung begonnen wurde. Die Tumore wurden mit einem Caliper zweimal wöchentlich gemessen. Die Mäuse wurden getötet, wenn ihre Tumore 1500 mg erreichten. Die Tumorgewichte sind aus zweidimensionalen Messungen geschätzt: Tumorgewicht (in mg) = (a × b2)/2,wo a und b die Tumorlänge bzw. -breite in (mm) sind.
  • ENDPUNKTE FÜR DIE BEURTEILUNG DER ANTITUMORAKTIVITÄT FÜR FESTE TUMORE
  • Die folgenden quantitativen Endpunkte wurden verwendet, um die Antitumoraktivität zu beurteilen:
    • a) Tumorwachstumsverzögerung (T-C-Wert), wo T die Medianzeit (in Tagen) ist, die für die Tumore der Behandlungsgruppe erforderlich ist, um eine vorbestimmte Größe (z.B. 1000 mg) zu erreichen, und C die Medianzeit (in Tagen) für die Tumore der Kontrollgruppe ist, um die gleiche Größe zu erreichen. Tumorfreie Überlebende sind von diesen Berechnungen (Heilungen sind gesondert tabellarisiert) ausgeschlossen. Dieser Wert ist ein wichtiges Kriterium der Antitumorwirksamkeit, weil er die Quantifizierung des Tumorzellabtötungs erlaubt.
    • b) Berechnung der Tumorzellabtötung. Für subcutan (SC) wachsende Tumore wurde der log10 Zellabtötung aus der folgenden Formel berechnet: Der log10 Zellabtötung insgesamt (brutto) = (T-C-Wert in Tagen)/(3,32)(Td)wo T-C die wie vorstehend beschriebene Tumorwachstumsverzögerung ist und Td die Verdopplungszeit des Tumorvolumens (in Tagen) ist, geschätzt aus der Geraden mit der besten Anpassung aus einer Darstellung log-lineares Wachstum der Kontrollgruppentumore bei exponentiellen Wachstum (Bereich von 100 bis 800 mg). Die Umwandlung der T-C-Werte in log10-Zellabtötung ist möglich, weil die Td von Tumoren, die nach Behandlung wiederwachsen (Rx), sich an die Td-Werte der Tumore in unbehandelten Kontrollmäusen annähert.
  • Die Ausgabe der Umwandlung von Tumorwachstumsverzögerung (T-C-Wert) in log-Tumorzellabtötung ist in dieser Reihe wegen der großen Anzahl von Heilungen gerechtfertigt, die mit 5 der untersuchten Mittel erhalten wurden. Heilungen sind ein deutliches Anzeichen der Tumorzellabtötung (eher als der Stillstand der Tumorzellreplikation).
  • In ausgewählten Fällen ist es sowohl für historische Daten einer in-vivo-Bewertung als auch für hier dargebotene Daten von Wert, Zahlen der log Abtötung aus Versuchen von ausgesprochen unterschiedlichen Testzeitplänen zu vergleichen. Für diesen Zweck wurde eine Aktivitätstabelle erstellt und wird nachstehend dargeboten. Es sollte bemerkt werden, dass eine Aktivitätsbewertung von +++ bis ++++ benötigt wird, um partielle Regression (PR) oder vollständige Regression (CR) der Massen der meisten transplantierten festen Tumore von Mäusen mit einer Größe von 100 bis 300 mg zu bewirken. So würde eine Aktivitätsbewertung von + oder ++ nach gewöhnlichen klinischen Kriterien nicht als aktiv gewertet werden. Eine PR ist eine Verringerung in der Tumormasse auf weniger als 50% der Größe vor der Behandlung. Eine CR ist eine Verringerung in der Tumormasse auf unterhalb der tastbaren Größe (d.h. Verringerung auf null nachweisbare Masse).
  • Figure 00080001
  • Die Behandlungs- und Kontrollgruppen wurden gemessen, wenn die Kontrollgruppentumore in der Größe ungefähr 700 bis 1200 mg (Median der Gruppe) erreichen. Der T/C-Wert in Prozent ist ein Anzeichen der Antitumorwirksamkeit: Ein T/C = 0% bedeutet kein Tumorwachstum. Ein T/C = 100% bedeutet keine Antitumoraktivität, d.h., die behandelten und Kontrolltumore wuchsen gleich. Ein T/C gleich oder weniger als 42% wird durch die Drug Evaluation Branch der Division of Cancer Treatment (NCI) als signifikante Antitumoraktivität angesehen. Ein T/C-Wert < 10% wird dafür angesehen, in hohem Maße signifikante Antitumoraktivität anzuzeigen, und ist das Niveau, das von der NCI verwendet wird, um einen klinischen Versuch zu rechtfertigen, wenn Toxizität, Formulierung und bestimmte andere Anforderungen erfüllt sind (bezeichnet als Aktivität mit DN-2-Niveau). Ein Nadir des Körpergewichtsverlusts (Mittelwert der Gruppe) von mehr als 20% oder mehr als 20% Arzneimitteltote werden dafür angesehen, im Verlauf der meisten einzelnen Versuche eine übermäßig toxische Dosierung anzuzeigen.
  • ARZNEIMITTELZUBEREITUNG FÜR INJEKTIONEN BEI MÄUSEN
  • Verbindung 22b (Natriumsalz) in den Tests A–H wurde in einer 1%igen Natriumbicarbonatlösung, dH2O oder phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) zubereitet, wobei der pH mit HCl auf 7,0 bis 7,5 eingestellt wurde, und intravenös (IV) oder oral (PO) mit Injektionsvolumina von 0,2 ml pro Injektion verabreicht.
  • TEST A
  • BEWERTUNG GEGEN DUKTALES ADENOKARZINOM 03 DES PANKREAS IM FRÜHSTADIUM
  • Der Tumor des duktalen Adenokarzinoms 03 des Pankreas ist gegen Taxol in hohem Maße empfindlich (Aktivitätsbewertung ++++). Er ist empfindlich gegen Adriamycin (Aktivitätsbewertung +++), moderat empfindlich gegen VP-16, Cytoxan und CisDDPt (Aktivitätsbewertung ++) und maßvoll empfindlich gegen 5-FU (+ Aktivität). Weibliche BDF1-Mäuse (erhalten vom NCI-Raleigh) (Geburtsdatum (nachstehend DOB) 27. März 2000; Datum der Ankunft (nachstehend DOA) 9. April 2000) wurden, geteilt in Behandlungs- und Kontrollgruppen, mit dem Tumor des duktalen Adenokarzinoms 03 des Pankreas implantiert (Tumorimplantationsdatum (nachstehend DOT) 17. März 2000). Der Behandlungsgruppe wurde Verbindung 22b jeden Tag an den Tagen 3–9 IV verabreicht. Die Ergebnisse von Test A sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
  • TEST B
  • BEWERTUNG GEGEN MELANOM B16 IM FRÜHSTADIUM
  • B16-Melanom ist ein sehr arzneimittelunempfindlicher Tumor, wenn er subcutan (SC) implantiert wird. Er ist nicht ansprechend auf VP-16, Vinblastin und Ara-C (negative (–) Aktivitätsbewertung), marginal ansprechend auf Taxol, Adriamycin und Camptothecin (Aktivitätsbewertung + oder +/–), maßvoll ansprechend auf 5-FU, Cytoxan und CisDDPt (Aktivitätsbewertung ++). Nur BCNU und andere Nitrosoharnstoffe sind in hohem Maße aktiv (Aktivitätsbewertung ++++).
  • Weibliche BDF1-Mäuse (erhalten vom NCI-CRL-Ral) (DOB 24. Januar 2000, DOA 29. Februar 2000). Das Durchschnittsgewicht der Mäuse war 21,6 g. Die Mäuse wurden mit B16-Melanom-Zellen, Passagezahl 138 (DOT 17. April 2000) implantiert. Die Td (Verdoppelungszeit des Tumorvolumens) war 1 Tag. Die Mäuse wurden in eine Kontrollgruppe und drei experimentelle Gruppen eingeteilt. Die Kontrollgruppe (Käfig #1) empfing keine Behandlung.
  • Käfig #1 erreichte 1000 mg in 7 Tagen (Td 1,0 Tage) und das Tumorwachstum war wie erwartet.
  • In Käfig #2 wurde Verbindung 22b (racemisch) mit 40 mg/kg/Injektion einmal pro Tag an den Tagen 1–4 IV verabreicht. Eine Gesamtmenge von 320 mg/kg wurde verabreicht. Diese Dosis war toxisch, wobei 1/5 Arzneimitteltote (auftretend am Tage 7) hervorgerufen wurden. Die Ursache des Todes war Knochenmarkstoxizität, wie durch eine kleine Milzgröße bewiesen wurde. Die Untersuchung des Gastrointestinaltrakts enthüllte, dass er leer war, was keine Nahrungsaufnahme vor dem Tod anzeigte. Diese Dosis erzeugte schweren Gewichtsverlust (–20,8%; der Nadir trat am Tage 7 mit voller Rückgewinnung am Tage 11 auf). Ein Körpergewichtsverlust von –20% wird nach NCI-Standards als übermäßig toxisch angesehen. Hier war die Verabreichung von Verbindung 22b (racemisch) mit einer Verlangsamung der Nervenleitung in den Mäusen verbunden. Bei Dosen von 50 mg/kg war die Toxizität mild, aber dauerte am Tage 1 für 20 Minuten an und am Tage 4 für 8 Minuten. Bei hohen Dosierungen, z.B. 80 mg/kg, erzeugte das Mittel nach der Injektion eine beträchtliche neuromuskuläre Toxizität, die für über 20 Minuten andauerte, aber sich nach zwei Stunden auflöste. Diese schloss eine auffallende Paralyse der Hinterbeine ein, was anzeigte, dass die Toxizität in Zusammenhang mit der Leitungsgeschwindigkeit stand, da, je länger die Nerven waren, desto mehr Funktion betroffen war. Wie später diskutiert wird, tritt diese Verlangsamung der Nervenleitung mit dem racemischen und S-Enantiomer dieser Reihe auf. In allen Fällen ist sie in den R-enantiomeren Formen nicht vorhanden.
  • In Käfig #3 wurde Verbindung 22b mit 50 mg/kg/Injektion täglich an den Tagen 1–5 IV verabreicht. Eine Gesamtmenge von 250 mg/kg wurde verabreicht. Bei dieser Dosis war der Prozentsatz des Körpergewichtsverlusts –13% (der Nadir trat am Tage 7, volle Rückgewinnung am Tage 11 auf für eine vier-Tage-Rückgewinnungszeit des Wirts). Diese Dosis war aktiv (T/C = 0, 2,6 log Abtötung, Aktivitätsbewertung +++).
  • In Käfig #4 wurde Verbindung 22b mit 30 mg/kg/Injektion täglich an den Tagen 1–6 für eine Gesamtverabreichung von 180 mg/kg IV verabreicht. Diese Dosis erzeugte einen Körpergewichtsverlust von –7,4% (der Nadir trat am Tage 5 mit einer vollen Rückgewinnung am Tage 9 auf). Diese Dosis war aktiv (T/C = 15,6%, 1,8 log Abtötung, Aktivitätsbewertung ++).
  • Die Ergebnisse von Test B sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
  • TEST C
  • BEWERTUNG GEGEN MAMMA-ADENOKARZINOM-16/C/ADR IM FRÜHSTADIUM
  • Mamma-Adenokarzinom-16/C/Adr im Frühstadium ist ein p-Glycoprotein-negativer multiarzneimittelresistenter Tumor. Weibliche C3H-Mäuse wurden von NCI-Kingston-CRL (DOB 3. April 2000; DOA 16. Mai 2000) erhalten. Das Durchschnittsgewicht der Mäuse war 26,3 g. Die Mäuse wurden mit Mamma-Adenokarzinom-16/C/Adr Passagezahl 183 im Frühstadium implantiert und in eine Kontrollgruppe (Käfig #1) und zwei experimentelle Gruppen (Käfig #2 und Käfig #3) (DOT = 22. Juni 2000) eingeteilt. Die Kontrolltiere (Käfig #1) empfingen keine Behandlung. Die racemische Form von Verbindung 22b (Chloranalogon) wurde an die experimentellen Gruppen wie folgt verabreicht:
  • Figure 00100001
  • Käfig #1 erreichte 1000 mg in 16 Tagen (Td 1,2 Tage) und das Tumorwachstum war wie erwartet.
  • In Käfig #2 wurde eine Gesamtverabreichung von 504 mg/kg Verbindung 22b durch IV verabreicht. Diese Behandlung erzeugte eine maßvolle neuromuskuläre Gangartstörung, die nach der Injektion für etwa zehn Minuten andauerte. Die Toxizität war an den ersten zwei Tagen am meisten offensichtlich, wobei sie mit nachfolgenden Injektionen weniger offensichtlich wurde. Diese Dosis erzeugte einen Körpergewichtsverlust von –15% (der Nadir trat am Tage 7 auf und volle Rückgewinnung trat am Tage 12 auf). Interessanterweise gewannen die Mäuse Gewicht während des zweiten Verlaufs der Behandlung (Tage 11–13). Das Mittel war bei dieser Dosis aktiv (T/C = 0%, 2,0 log Abtötung, Aktivitätsbewertung +++).
  • In Käfig #3 wurde eine Gesamtmenge von 324 mg/kg Verbindung 22b verabreicht. Diese Dosis erzeugte bei den Tieren von Käfig #3 eine insignifikante Gangartstörung und einen Verlust von Körpergewicht von –1,1% (der Nadir trat am Tage 7 auf und volle Rückgewinnung trat am Tage 8 auf). Das Mittel war bei diesem Dosiszeitplan (T/C = 53%, 0,6 log Abtötung) inaktiv. Die Ergebnisse von Test C sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
  • TEST D
  • BEWERTUNG DER RACEMISCHEN VERBINDUNG 22C GEGEN MAMMA-ADENOKARZINOM-17/ADR IM FRÜHSTADIUM
  • Ein racemisches Gemisch von Verbindung 22c (Bromanalogon) wurde gegen einen multiarzneimittelresistenten Mammatumor (Mam-17/Adr) bewertet.
  • Weibliche C3H/HeN-(MTV-neg)-Mäuse wurden vom NCI Frederick erhalten (DOB war 9. Oktober 2000; DOA war 14. November 2000). Die Mäuse wogen im Durchschnitt 29,3 g. Die Mäuse wurden mit Mam-17/Adr/Passage-220 (ein p-Glycoprotein-positiver multiarzneimittelresistenter Tumor) implantiert (DOT war 2. Januar 2001; Td = 1,0 Tage). Verbindung 22c (racemisch) wurde zur Verabreichung durch Suspendieren in 5% Ethanol, 1% POE-80 und 1% Natriumbicarbonat zubereitet, um Lösung zu bewirken. Dann wurde PBS hinzugefügt und der pH wurde mit HCl auf 7 eingestellt. 0,2 ml pro Injektion wurden IV verabreicht.
  • Käfig-#1-Tiere empfingen keine Behandlung. Tumorwachstum wie erwartet, wobei 1000 mg am Tage 7 (Bereich 7–9) erreicht wurden (Td = 1,0 Tage).
  • Den Tieren in Käfig #3 wurde die racemische Zubereitung von Verbindung 22c mit 50 mg/kg/Injektion am Tage 1; 62,5 mg/kg am Tage 2; und 60 mg/kg/Injektion an den Tagen 3, 6, 7, 8 für eine Gesamtmenge von 352,5 mg/kg durch IV verabreicht. Diese Dosis erzeugte einen maßvollen Körpergewichtsverlust von –5,5%. Dieses Mittel verursachte eine maßvolle Verlangsamung der Nervenleitung, die bei der Dosis von 60 bis 62,5 mg/kg ungefähr 10 Minuten andauerte. Die Symptome waren eine milde Gangartstörung. Diese Dosis hatte eindrucksvolle Antitumoraktivität (T/C = 0, 4,2 log Abtötung, Aktivitätsbewertung ++++). Die Tumore erreichten 1000 mg am Tage 21 (Bereich 192). Kein Antitumormittel, Standard oder Forschung, hat diesen Grad von Aktivität gegen diesen Tumor überschritten.
  • Käfig-#4-Tieren wurde die racemische Zubereitung von Verbindung 22c mit 30 mg/kg am Tage 1; 37,5 mg/kg am Tage 2; und 36 mg/kg/Injektion an den Tagen 3, 6, 7, 8 für eine Gesamtmenge von 211,5 mg/kg durch IV gegeben. Es gab bei dieser Dosis keine Gangartstörung. Diese Dosis war auch in hohem Maße aktiv (3,0 log Abtötung). Die Tumore erreichten 1000 mg am Tage 17 (Bereich 14–21).
  • Es wurde gefunden, dass die racemische Zubereitung von Verbindung 22c die gleiche Art von neuromuskulärer Toxizität hat, die beim Testen einer racemischen Zubereitung von Verbindung 22b beobachtet wird, aber sie weniger schwerwiegend war (siehe Test B).
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargeboten.
  • TEST E
  • BEWERTUNG DES R-ENANTIOMERS VON VERBINDUNG 22B UND VERBINDUNG 22A GEGEN MAMMA-ADENOKARZINOM-17/ADR IM FRÜHSTADIUM
  • Die Aktivität des R-Enantiomers von Verbindung 22b und Verbindung 22a (Fluoranalogon) wurde für die Aktivität gegen den Mammatumor Mam-17/Adr, welcher ein p-Glycoprotein-positiver multiarzneimittelresistenter Tumor ist, bewertet. Weibliche C3H/HeN-(MTV-neg)-Mäuse wurden von NCI-Frederick erhalten (DOB war 20. November 2000; DOA war 2. Januar 2001). Das Durchschnittsgewicht der Mäuse war 25,9 g. Die Mäuse wurden mit Mam-17/Adr/Passage-223 implantiert (DOT war 12. Februar 2001; Td war 1,2 Tage) und in eine Kontrollgruppe und Behandlungsgruppen eingeteilt.
  • Eine racemische Zubereitung von Verbindung 22a wurde in 3% Ethanol, 1% POE-80 und 0,25% Natriumbicarbonat suspendiert, um Lösung zu bewirken. Dann wurde PBS hinzugefügt und der pH mit HCl auf 7 eingestellt. Ein Volumen von 0,2 ml pro Injektion wurde den Tieren intravenös verabreicht. Das R-Enantiomer von Verbindung 22b wurde in 3% Ethanol, 1% POE-80 und 0,5% Natriumbicarbonat suspendiert, um Lösung zu bewirken. Dann wurde PBS hinzugefügt und der pH wurde mit HCl auf 7 eingestellt. Ein Volumen von 0,2 ml pro Injektion wurde den Tieren intravenös verabreicht.
  • Käfig #1, die Kontrollgruppe, empfing keine Behandlung und erreichte 1000 mg in 9,0 Tagen (8,5–10), (Td 1,2 Tage). Das Tumorwachstum war wie erwartet.
  • Käfig #3 wurden 36 mg/kg der racemischen Verbindung 22a am Tage 1 und 48 mg/kg/Injektion qd-2-7 für eine Gesamtmenge von 324 mg/kg durch IV verabreicht. Höhere individuelle Dosierungen konnten wegen der schwerwiegenden neuromuskulären Toxizität nicht gegeben werden (Verlangsamung in der Nervenleitung, resultierend in dysfunktionellen Beinbewegungen, sowohl vorderen als auch hinteren. Die Dysfunktion dauerte für 15 Minuten für die vorderen Beine und länger für die hinteren Beine an. Diese Dosis war aktiv (T/C = 14%, 1,5 log Abtötung, Aktivitätsbewertung ++). Obwohl aktiv, ist dies eindeutig keine Verbesserung gegenüber Verbindung 22b oder Verbindung 22c.
  • Die Käfige #4 und #5 empfingen niedrigere Dosen der Zubereitung der racemischen Verbindung 22a als Käfig #3. Diese waren inaktiv.
  • Käfig #6 wurde ein R-Enantiomer von Verbindung 22b verabreicht und neuromuskuläre Toxizität wurde nicht erzeugt. In Test B erzeugte die racemische Form von Verbindung 22b eine Verlangsamung in der Nervenleitung. Dieses Ergebnis besagte, dass das S-Enantiomer für die neuromuskuläre Toxizität von Verbindung 22b verantwortlich ist. Die S-enantiomere Form wurde später synthetisiert und mit 80 mg/kg/Injektion und auch mit 50 mg/kg/Injektion IV injiziert, wobei beide deutliche neuromuskuläre Toxizität erzeugten. In Käfig #6 wurde das R-Enantiomer von Verbindung 22b mit 83 mg/kg/Injektion, qd-1-4 für eine Gesamtmenge von 332 mg/kg IV injiziert. Diese Dosis war toxisch, wobei alle 5 Mäuse getötet wurden (an den Tagen 7, 7, 8, 9, 10). Die Ursache des Todes war GI-Epithelschädigung, wobei in Diarrhoe resultierender GI-Epithelschorf erzeugt wurde. Drei der Mäuse hatten etwas vergrößerte, mit Nahrung gefüllte Mägen, was Gastroparese oder paralytischen Ileus anzeigte. Die Milzgrößen waren für alle Mäuse nahezu normal, was anzeigte, dass das Mittel in den Mäusen nicht viel Knochenmarkstoxizität erzeugte.
  • Käfig #7 wurde das R-Enantiomer von Verbindung 22b mit 55 mg/kg/Injektion, qd-1-4 für eine Gesamtdosis von 220 mg/kg durch IV verabreicht. Diese Dosis war ein wenig toxisch, wobei 1/5 Arzneimitteltote und ein großer Körpergewichtsverlust erzeugt wurden (–23,4%, Nadir am Tag 9 und volle Rückgewinnung am Tage 14). Der eine Tod war von GI-Epithelschädigung (Diarrhoe), kompliziert mit Knochenmarkstoxizität (kleine Milz). Diese Dosis war jedoch in hohem Maße aktiv (T/C = 0, 3,3 log Abtötung, Aktivitätsbewertung ++++). Die Tumore erreichten 1000 mg am Tage 22 (18–23).
  • Käfig #8 enthielt nur eine Maus, welche für eine initiale Toxizitätskontrolle verwendet wurde, um neuromuskuläre Toxizität zu bewerten. Es wurde mit der Dosierung eines einzigen Bolus der Zubereitung des R-Enantiomers von Verbindung-22b mit 124,5 mg/kg nur am Tage 1 injiziert. Es gab keine neuromuskuläre Toxizität. Die Dosis war maßvoll aktiv und nicht toxisch (T/C = 35%, 0,8 log Abtötung, Aktivitätsbewertung +).
  • So zeigten die Daten an, dass Verbindung 22a aktiv war (Käfig #2). Das R-Enantiomer von Verbindung 22b war frei von der neuromuskulären Toxizität, die mit der racemischen Form des Mittels auftritt. Das S-Enantiomer wurde hergestellt und getestet und es wurde gefunden, dass es für die neuromuskuläre Toxizität verantwortlich war.
  • Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargeboten.
  • TEST F
  • BEWERTUNG DES R-ENANTIOMERS VON VERBINDUNG 22B UND DES R-ENANTIOMERS VON VERBINDUNG 22C GEGEN MAMMA-ADENOKARZINOM-16/C IM FRÜHSTADIUM
  • In diesem Versuch wurden die R-Enantiomere sowohl von Verbindung 22c als auch von Verbindung 22b verglichen. Jede Verbindung war vollständig frei von neuromuskulärer Toxizität. Die die letale Dosis begrenzenden Toxizitäten sind ähnlich (GI-Epithelschädigung).
  • Weibliche C3H-Mäuse wurden vom NCI erhalten (DOB war 22. Januar 2001; DOA war 27. Januar 2001). Die Mäuse wogen im Durchschnitt 19,2 g. Den Mäuse wurden mit dem Mamma-Adenokarzinom-16/C Passage-170, ein schnell wachsender, in hohem Maße invasiver, in hohem Maße metastatischer Tumor SC implantiert (DOT war B. März 2001; Td war 1,2 Tage).
  • Die R-Enantiomere von sowohl Verbindung 22c als auch Verbindung 22b wurden jeweils in 3% Ethanol, 1% POE-80, 0,5% Natriumbicarbonat (bezogen auf das Volumen) suspendiert, um Lösung zu bewirken, PBS wurde dann hinzugefügt und der pH mit HCl auf 7 eingestellt. Adriamycin (ADRIA; Chargennummer 20338c) wurde in dH2O suspendiert, um Lösung zu bewirken, und der pH wurde auf 6,0 eingestellt. Den Mäusen wurden 0,2 ml pro IV-Injektion verabreicht.
  • Käfig #1 empfing keine Behandlung und das Tumorwachstum war wie erwartet. Die Tumore erreichten 1000 mg am Tage 9,5 (Bereich 7–12) (Td = 1,0 Tage).
  • Käfig-#2-Mäusen wurde das R-Enantiomer von Verbindung 22c mit 65 mg/kg/Inj. qd-1-4 für eine Gesamtmenge von 260 mg/kg durch IV verabreicht. Nach den Injektionen trat keine neuromuskuläre Toxizität auf. Alle Mäuse starben 2–3 Tage nach der letzten Behandlung an GI-Epithelschädigung.
  • Käfig-#3-Mäusen wurde das R-Enantiomer von Verbindung 22c mit 65 mg/kg/Injektion jeden zweiten Tag (einmal jeweils an den Tagen 1, 3, 5, 7) für eine Gesamtmenge von 260 mg/kg durch IV verabreicht. Im Einklang mit einer sehr schnellen Rückgewinnungszeit des Wirts gab es für diese analoge Reihe keine Toten. Die Mäuse traf ein Körpergewichtsverlust von –8,3% (Nadir am Tag 9 mit voller Rückgewinnung am Tag 12), was anzeigte, dass die Gesamtdosis bei diesem intermittierenden Zeitplan adäquat, aber nicht übermäßig war. Wieder gab es mit diesem Dosiszeitplan keine neuromuskuläre Toxizität. Diese Dosis war aktiv (T/C = 4%; 1,7 log Abtötung; Aktivitätsbewertung ++).
  • Käfig-#4-Mäusen wurde das R-Enantiomer von Verbindung 22c mit 40 mg/kg/Injektion bei dem gleichen Zeitplan wie in Käfig #3 (d.h. an den Tagen 1, 3, 5, 7) für eine Gesamtmenge von 160 mg/kg durch IV verabreicht. Es gab keine Toxizität und die Mäuse gewannen während der Behandlung Gewicht (+6,4% Körpergewichtsgewinn). Diese Dosis war ebenfalls aktiv (T/C = 9%; 1,4 log Abtötung; und 1/5 Heilungen; Aktivitätsbewertung ++, wenn die Heilung nicht betrachtet wird). Die tumorfreie Maus wurde mit Mam16/C-Tumor am Tage 155 reimplantiert. Das Implantat wuchs erfolgreich, was anzeigte, dass immunogene Faktoren an der ursprünglichen Heilung nicht beteiligt waren.
  • Käfig-#5-Mäusen wurde das R-Enantiomer von Verbindung 22b mit 50 mg/kg/Inj. qd-1-5 für eine Gesamtmenge von 250 mg/kg durch IV verabreicht. Nach Injektionen trat keine neuromuskuläre Toxizität auf. Diese Dosis verursachte einen übermäßigen Gewichtsverlust, aber keine Toten. Die Mäuse gewannen alle das Gewicht innerhalb von 5 Tagen wieder (–22,9% Körpergewichtsverlust am Tage 8 mit voller Rückgewinnung am Tage 13, was anzeigte, dass etwas von dem Gewichtsverlust von der Dehydratation war). Diese Dosis war in hohem Maße aktiv (T/C = 0%; 2,1 log Abtötung; Aktivitätsbewertung +++).
  • Käfig-#6-Mäusen wurde das R-Enantiomer von Verbindung 22b mit 50 mg/kg/Injektion an den Tagen 1, 3, 5, 7 für eine Gesamtmenge von 200 mg/kg durch IV verabreicht. Diese Dosis wurde gut vertragen und verursachte keinen Gewichtsverlust. Sie war aktiv (T/C = 5%; 1,7 log Abtötung; Aktivitätsbewertung ++). Es ist wahrscheinlich, dass, betrachtet man das Fehlen des Gewichtsverlusts, bei diesem Zeitplan eine höhere Dosis gegeben werden könnte.
  • Käfig-#7-Mäusen wurde das R-Enantiomer von Verbindung 22b mit 30 mg/kg/Injektion bei dem gleichen Zeitplan wie in Käfig 6 für eine Gesamtmenge von 120 mg/kg durch IV verabreicht. Die Mäuse gewannen Gewicht. Diese Dosis war maßvoll aktiv (T/C = 32%; 0,8 log Abtötung; Aktivitätsbewertung +).
  • Käfig-#11-Mäusen wurde Adriamycin als positive Kontrolle verabreicht. Historisch gesehen ist Adriamycin eines der am meisten aktiven Mittel gegen diesen Tumor. 7,5 mg/kg/Injektion wurden an den Tagen 1 und 5 für eine Gesamtmenge von 15 mg/kg durch IV verabreicht. Wenn auch kein Körpergewichtsverlust beobachtet wurde, begannen die Mäuse bis zum Tag 11 nicht und dann nur maßvoll wieder Gewicht zu gewinnen. Es gab einen verzögerten Arzneimitteltoten in dieser Gruppe. Wie erwartet war dieses Mittel in hohem Maße aktiv (T/C = 0%; 3,6 log Abtötung; Aktivitätsbewertung ++++, obwohl mit einer toxischen Dosis).
  • Bei Dosierungen, die weniger als 10% Körpergewichtsverlust erzeugten, waren das R-Enantiomer von Verbindung 22b und das R-Enantiomer von Verbindung 22c gleich aktiv, jeweils mit einer 1,7 log Abtötung (siehe die Käfige 3 und 6). Bei gleichen aktiven Dosierungen hatte das R-Enantiomer von Verbindung 22b eine etwas niedrigere Dosisanforderung (200 mg/kg – siehe Käfig 6) als das R-Enantiomer von Verbindung 22c (260 mg/kg -siehe Käfig 4).
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargeboten.
  • TEST G
  • BEWERTUNG DER R-ENANTIOMERE DER VERBINDUNGEN 22C UND 22B GEGEN DUKTALES ADENOKARZINOM 03 DES PANKREAS IM HÖHEREN STADIUM
  • In diesem Versuch wurden die R-Enantiomere von Verbindung 22c und 22b verglichen.
  • Weibliche BDF1-Mäuse wurden vom NCI CRL-Ral erhalten (DOB war 26. Februar 2001; DOA war 10. März 2001). Die Mäuse wogen im Durchschnitt 22,5 g. Die Mäuse wurden mit duktalem Adenokarzinom 03-Passage 143 des Pankreas SC implantiert. (DOT war 29. Mai 2001; Td war 2,3 Tage).
  • Das R-Enantiomer von Verbindung 22c wurde in 3% Ethanol, 1% POE-80, 0,25% Natriumbicarbonat (bezogen auf das Volumen) suspendiert, um Lösung zu bewirken. dH2O wurde dann hinzugefügt und der pH mit HCl auf 7 eingestellt. Den Mäusen wurden 0,2 ml pro IV-Injektion verabreicht.
  • Das R-Enantiomer von Verbindung 22b wurde in 3% Ethanol, 1% POE-80, 0,5% Natriumbicarbonat (bezogen auf das Volumen) suspendiert, um Lösung zu bewirken. Dann wurde dH2O hinzugefügt und der pH mit HCl auf 7,5 eingestellt. Die Mäuse wurden mit 0,2 ml pro Injektion IV oder PO injiziert. Adriamycin (Ausgangsmaterial ADRIA; Charge 2033BC) wurde in dH2O suspendiert, um Lösung zu bewirken, und der pH war 6,0. Den Mäusen wurden 0,2 ml pro IV-Injektion verabreicht.
  • Die Behandlung begann sechs Tage nach der Implantation, zu welcher Zeit die Tumore tastbare Größe hatten (Median 126 mg). Die Dauer der Behandlung wurde verlängert (18 Tage), um eine deutliche Trennung in der Wirksamkeit zwischen den Verbindungen zu erhalten.
  • Käfig #1 empfing keine Behandlung und das Tumorwachstum war wie erwartet. Die Tumore erreichten 1000 mg am Tage 16,5 (Bereich 15–21; Td = 2,3 Tage).
  • Käfig-#2-Mäusen wurde Verbindung 22b (R-Enantiomer) mit 80 mg/kg/Injektion bei einem intermittierenden Zeitplan (1 ×/Tag an den Tagen 6, 9, 12, 15, 18, 21, 24) für eine Gesamtmenge von 560 mg/kg durch IV verabreicht. Das Regime wurde ohne Gewichtsverlust oder Tote gut vertragen. Die Mäuse waren nach der IV-Injektion aufgeregt, aber das Verhalten dauerte nur einige Minuten an. Es gibt mit dem R-Enantiomer keine neuromuskuläre Toxizität. Diese Dosis war aktiv (2,3 log Abtötung, 2/7 PR's, Aktivitätsbewertung +++). Dieser Dosis-Zeitplan war deutlich geringerwertig gegenüber Verbindung 22c (R-Enantiomer).
  • Käfig-#3-Mäusen wurde Verbindung 22b (R-Enantiomer) mit 50 mg/kg/Inj. bei einem intermittierenden Zeitplan (1 ×/Tag an den Tagen 6, 9, 12, 15, 18, 21, 24) für eine Gesamtmenge von 350 mg/kg durch IV verabreicht. Das Regime wurde ohne Gewichtsverlust oder Tote gut vertragen. Diese Dosis war aktiv (1,5 log Abtötung, 1/6 CR's, Aktivitätsbewertung ++).
  • Käfig-#4-Mäusen wurde Verbindung 22b (R-Enantiomer) mit 31 mg/kg/Inj. bei einem intermittierenden Zeitplan (1 ×/Tag an den Tagen 6, 9, 12, 15, 18, 21, 24) für eine Gesamtmenge von 217 mg/kg durch IV verabreicht. Das Regime wurde mit beträchtlichem Gewichtsgewinn gut vertragen. Diese Dosis war nicht aktiv (0,5 log Abtötung, Aktivitätsbewertung –).
  • Käfig-#5-Mäusen wurde Verbindung 22b (R-Enantiomer) mit 31,2 mg/kg/Inj. bei einem täglichen Zeitplan (qd 6-24) für eine Gesamtmenge von 592,8 mg/kg SC verabreicht. Das Regime wurde mit nur kleinerem Gewichtsverlust und keinen Toten gut vertragen. Die Mäuse waren nach der SC-Injektion nicht aufgeregt. Diese Dosis war nur maßvoll aktiv (0,9 log Abtötung, 1/5 CR's, Aktivitätsbewertung +). Die eine tumorfreie Maus wurde am Tage 157 mit 30-mg-Tumorfragmenten von P03 reimplantiert. Das Implantat wuchs, was anzeigte, dass immune Faktoren an der ursprünglichen Heilung nicht beteiligt waren. Dieser tägliche SC-Zeitplan war gegenüber dem intermittierenden IV-Zeitplan deutlich geringerwertig (man vergleiche mit Käfig #2).
  • Käfig-#6-Mäusen wurde Verbindung 22b (R-Enantiomer) mit 19,5 mg/kg/Inj. bei einem täglichen Zeitplan (qd 6-24) für eine Gesamtmenge von 370,5 mg/kg SC verabreicht. Das Regime wurde ohne Gewichtsverlust und ohne Tote gut vertragen. Die Mäuse waren nach der SC-Injektion nicht aufgeregt. Diese Dosis war nicht aktiv (0,4 log Abtötung, Aktivitätsbewertung –). Dieser tägliche SC-Zeitplan war gegenüber dem intermittierenden IV-Zeitplan deutlich geringerwertig (man vergleiche mit Käfig #3).
  • Käfig-#12-Mäusen wurde Verbindung 22c (R-Enantiomer) verabreicht. Es war nur begrenzte Arzneimittellieferung erhältlich, so wurde nur ein Dosisniveau IV getestet, und nur 4 Mäuse pro Gruppe konnten verwendet werden. Verbindung 22c wurde mit 80 mg/kg/Inj. bei einem intermittierenden Zeitplan (1 ×/Tag an den Tagen 6, 9, 12, 15, 18, 21) für eine Gesamtmenge von 480 mg/kg IV verabreicht. Die Tag-24-Injektion wurde weggelassen, weil die Arzneimittellieferung verbraucht war. Das Regime wurde ohne Gewichtsverlust und ohne Tote gut vertragen. Die Mäuse waren nach der IV-Injektion aufgeregt, aber das Verhalten dauerte nur einige Minuten an. Es gab etwas mehr Aufregung mit dieser Verbindung analog der, die mit Verbindung 22b auftrat. Es gibt mit dem R-Enantiomer keine neuromuskuläre Toxizität. Diese Dosis war in hohem Maße aktiv (3,1 log Abtötung, 3/4 vollständige Regressionen, Aktivitätsbewertung ++++). Dieser Dosis-Zeitplan mit Verbindung 22c war gegen dieses duktale Adenokarzinom des Pankreas gegenüber Verbindung 22b ausgesprochen überlegen.
  • Käfig-#13-Mäusen wurde Adriamycin als positive Kontrolle verabreicht. Historisch gesehen ist Adriamycin ein in hohem Maße aktives Mittel gegen diesen Tumor. Eine Dosierung von 7,5 mg/kg/Injektion wurde an den Tagen 6, 14 für eine Gesamtmenge von 15 mg/kg (die ungefähre maximal vertragene Dosis) IV gegeben. Diese wurde in diesem Versuch gut vertragen, ohne Gewichtsverlust und ohne Tote. Wie erwartet war dieses Mittel aktiv (2,3 log Abtötung, 1/5 CR's, Aktivitätsbewertung +++).
  • Verbindung 22c-R-Enantiomer war bei einem IV gegebenen intermittierenden Dosiszeitplan gegenüber Verbindung 22b ausgesprochen überlegen. Der intermittierende IV-Zeitplan war gegenüber dem täglichen oralen Zeitplan deutlich überlegen.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 dargeboten.
  • TEST H
  • BEWERTUNG DER R-ENANTIOMERE VON XK-469, VERBINDUNG 22B UND VERBINDUNG 22C GEGEN KOLONKARZINOM 26 BEI WEIBLICHEN BALB/C-MÄUSEN IM FORTGESCHRITTENEN STADIUM
  • In diesem Versuch wurden die R-Enantiomere von XK-469, Verbindung 22c und Verbindung 22b gegenüber Kolonkarzinom 26 in fortgeschrittenem Stadium bei weiblichen Balb/c-Mäusen verglichen. Verbindung 22c war gegenüber diesem Kolonkarzinom ausgesprochen aktiver als Verbindung 22b oder Verbindung XK469. Käfig #2 war 22b mit 400 mg/kg und Käfig 4 war 22c mit 400 mg/kg. Beide waren toxisch und wurden aus dieser Tabelle weggelassen.
  • * Das Sternchen "*" zeigt an, dass der Tumor in hohem Maße metastatisch und toxisch ist, wobei beträchtlicher Körpergewichtsverlust verursacht wird. In den behandelten Gruppen wurde der Gewichtsverlust zu einer Zeit bestimmt, bevor der Tumor einen beträchtlichen Einfluss hatte.
  • Die Dosen von XK469-R, Verbindung 22b und 22c wurden alle unter Verwendung von 3% Ethanol, 1% POE-80 und 0,5% Natriumbicarbonat gleich zubereitet. Das Injektionsvolumen betrug 0,2 ml/Maus IV. Cytoxan wurde in dH2O zubereitet und in einem Volumen von 0,2 ml pro Maus IV injiziert. Die Mäuse waren weibliche Balb/c-Mäuse: DOB 2/12/01; DOA 3/27/01; DOT 8/8/01, mit einem Durchschnittskörpergewicht von 24,7 Gramm am Beginn der Rx-Verabreichung. Der Tumor war Kolonkarzinom-26 Passage 141; Datum der Implantation 8/8/01 und mit Fragmenten von 30 bis 60 mg bilateral SC implantiert. Alle Tumore waren 63 bis 171 mg am Tage 6, der Tag des ersten Rx.
  • Käfig #1: Kontrolle: Wachstum wie erwartet, Td 1,7 Tage.
  • Käfig #3: 22b: 50 mg/kg/Injektion wurden an den Tagen 6, 8, 10, 13, und 15 für eine Gesamtmenge von 250 mg/kg IV gegeben. Diese erzeugten 1/6 vollständige Regressionen und eine 1,4 log Abtötung (Aktivitätsbewertung ++).
  • Käfig #5: 22c: 50 mg/kg/Injektion wurden IV an den Tagen 6, 8, 10, 13 und 15 für eine Gesamtmenge von 250 mg/kg gegeben. Diese erzeugten 3/6 vollständige Regressionen und 3/6 tumorfreie Überlebende am Tage 55. Diese Mäuse verblieben in ausgezeichnetem Zustand, wobei sie Gewicht und Skelettgröße gewannen. Sie wurden mit 30-mg-Fragmenten von Colon-26 am Tage 156 reimplantiert. Die Implantate wuchsen erfolgreich, was anzeigte, dass immune Faktoren an den ursprünglichen Heilungen nicht beteiligt waren (Aktivitätsbewertung ++++).
  • Käfig #6: XK469-R: 80 mg/kg/Injektion wurden an den Tagen 6, 8, 10, 14 und 16 für eine Gesamtmenge von 400 mg/kg IV gegeben. (Die historische MTD ist in dem Bereich von 400 bis 450 mg/kg). Es gab keine Regressionen. Diese Dosierung erzeugte 0,9 log Abtötung (Aktivitätsbewertung +).
  • Käfig #7: XK469-R: 50 mg/kg/Injektion wurden an den Tagen 6, 8, 10, 13 und 15 für eine Gesamtmenge von 250 mg/kg IV gegeben. Diese Dosis war inaktiv.
  • Käfig #8: Cytoxan wurde mit 110 mg/kg pro Injektion an den Tagen 6 und 10 für eine Gesamtmenge von 220 mg/kg IV injiziert. Es gab keine bedeutungsvolle Aktivität. Historisch gesehen ist Cytoxan gegen diesen Tumor aktiv, wenn die Behandlung am Tag 1 (der Tag nach der Implantation) gestartet wird.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargeboten.
  • Die Erfindung wird jetzt durch die folgenden nicht begrenzenden Beispiele veranschaulicht:
  • BEISPIEL 1
  • SYNTHESE VON [4-[(7-SUBSTITUIERTEN-2-CHINOLINYL)OXY]PHENOXY]-PROPANSÄUREN (SCHEMATA I–III)
  • Wie in Schema I gezeigt, ist eine Eintopfherstellung von trans-3-Ethoxyacryloylchlorid (4) durch Umsetzung von Ethylvinylether (2) und Oxalylchlorid (3) mit nachfolgender Decarboxylierung von Tietze et al., Synthesis, 1079–1080 (1993) beschrieben worden. Die Amidierung der meta-substituierten Aniline (5a–e) mit 4, d.h., die Umwandlung in 6a–e, wurde nach der Verfahrensweise, beschrieben von Campbell und Roberts (US-Patentschrift 4710507) für die Herstellung von trans-N-(4-Brom-3-methylphenyl)-3-ethoxypropenamid, modelliert. Cyclisierung des letzteren zu einem Gemisch von 5- (8a–3) und 7-substituierten Chinolin-2-olen (7a–e) wurde in konzentrierter entweder Schwefel- oder Chlorwasserstoffsäure bewirkt (Campbell und Roberts). Das Gemisch seinerseits wurde beim Erhitzen unter Rückfluss mit Phosphoroxychlorid in die entsprechenden 2-Chlorchinolinderivate (9a–e) und (10a–e) umgewandelt (Campbell und Roberts). Die Mehrheit der 7-substituierten Derivate (9a–e) trennte sich bei fraktionierter Kristallisation von dem Regioisomer (10a–e) ab. Der Rückstand ergab nach Säulenchromatographie über Silicagel zusätzliches 9a–c.
    Figure 00180001
    Schema I
    Figure 00180002
    Schema II (NaH oder K2CO3)
  • Wie in Schema II veranschaulicht, wurden die 2-Chlorchinoline 9a-e mit 2-(4-Hydroxyphenoxy)propansäure (20) unter Verwendung von entweder NaH oder K2CO3 in DMF unter Rückfluss und mit nachfolgender Ansäuerung gekoppelt, wobei sich die Säuren (21a–e) ergaben. Diese Säuren können auch durch eine Reaktion mit Metallhydroxiden in ihre Metallsalze (22a–e) umgewandelt werden. XK469, welches ein einzelnes stereogenes Zentrum am C-2 der Propansäureeinheit besitzt, wird im allgemeinen in der Form eines racemischen Gemischs hergestellt. Die R-(+)-Formen von 21b und 21c wurden durch Veretherung von im Handel erhältlicher R-(+)-2-(4-Hydroxyphenoxy)propansäure mit 9b und c hergestellt. Chirale HPLC der R-Form von 21b und c zeigte an, dass sie beide in > 99% ee erhalten worden waren (siehe 2).
  • HPLC-Trennungen von racemischem und R-21b wurden unter Verwendung von ASTEC Chirobiotic T 250 × 4,6 mm, 65% H2O, 35% CH3OH, 20 mM NH4NO3 mit 1 ml/min mit Nachweis bei 250 nm ausgeführt.
  • ALLGEMEINE EXPERIMENTELLE VERFAHRENSWEISEN
  • Zu einer Lösung des 7-substituierten 2-Chlorchinolins und der 2-(4-Hydroxyphenoxy)propansäure (1 Äq.), gelöst in DMF (5 ml/mmol), wurde 60%iges NaH (3 Äq.) in Portionen hinzugefügt und das Gemisch bei sanftem Rückfluss für 2 Stunden erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde es eingeengt, wobei sich ein Feststoff ergab, zu welchem Wasser hinzugefügt wurde, und die Lösung wurde durch Celite filtriert, dann mit Wasser gewaschen. Das Filtrat wurde mit Ether extrahiert und die wässerige Schicht wurde mit 1 M HCl auf pH 3–4 angesäuert. Nach dem Abkühlen wurde der Feststoff gesammelt, getrocknet, in AcOEt gelöst und durch Silicagel filtriert. Das Filtrat wurde zu einem kleinen Volumen eingeengt, der Feststoff wurde gesammelt und aus AcOEt-Heptan umkristallisiert.
  • Die Reaktion kann auch unter Verwendung von K2CO3 (2,5 Äq.) anstatt NaH ausgeführt werden, aber die Reaktionszeiten müssen auf etwa 12 Stunden vergrößert werden.
  • 2-[4-[(7-Fluor-2-chinolinyl)oxy]phenoxy]propansäure 21a (0,14 g, 43% unter Verwendung von NaH) als hellgelbe Kristalle. Smp. 135–137°C; 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 13,08 (bs, 1H), 8,38 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,99 (dd, J = 8,8, 6,4 Hz, 1H), 7,40–7,32 (m, 2H), 7,18 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,17–7,12 (m, 2H), 6,94–6,89 (m, 2H), 4,82 (q, J = 6,8 Hz, 1H), 1,51 (d, J = 6,4 Hz, 3H). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6) δ 173,9, 163,6 (d, J = 245,5 Hz), 163,2, 155,2, 147,6 (d, J = 12,7 Hz), 147,3, 141,0, 130,8 (d, J = 10,4 Hz), 123,4, 123,2, 116,1, 115,1, (d, J = 24,5 Hz), 112,71, 111,7 (d, J = 20,8 Hz), 72,5, 19,0. 19F-NMR (376 MHz, DMSO-d6) δ 76,33 (m). MS (EI) m/z (%) 327 (M+, 59), 282 (15), 268 (15), 254 (67), 238 (8), 226 (4), 209 (4), 198 (3), 151 (5), 146 (100), 126 (12), 119 (7), 91 (7). HRMS (EI) m/z 327,0910 (M+, Ber. für C18H14NFO4 327,0907).
  • 2-[4-[(7-Chlor-2-chinolinyl)oxy]phenoxy]propansäure 21b (84% unter Verwendung von K2CO3) als weiße Kristalle. Smp. 149–150°C; 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 13,05 (bs, 1H), 8,40 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,96 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,66 (d, J = 2,8 Hz, 1H), 7,48 (dd, J = 8,8, 2,4 Hz, 1H), 7,24 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,18–7,13 (m, 2H), 6,94–6,89 (m, 2H), 4,82 (q, J = 6,4 Hz, 1H), 1,51 (d, J = 7,2 Hz, 3H). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6) δ 173,6, 162,8, 155,0, 147,1, 146,6, 140,6, 135,0, 129,9, 126,1, 125,6, 124,3, 123,0, 116,0, 113,5, 72,4, 18,7. MS (EI) m/z (%) 343 (M+, 46), 298 (15), 284 (16), 270 (71), 254 (8), 236 (6), 167 (19), 162 (100), 155 (8), 127 (22), 114 (10), 97 (11), 91 (24), 83 (16), 81 (12), 73 (19), 71 (14), 69 (23), 67 (12), 63 (12), 60 (17), 57 (27), 55 (35), 45 (18). HRMS (EI) m/z 343,0609 (M+, Ber. für C18H14NClO4 343,0611). Anal. Ber. für C18H14NClO4: C, 62,89; H, 4,10; N, 4,08. Gefunden: C, 63,00; H, 4,18; N, 4,12.
  • R-(+)-2-[4-[(7-Chlor-2-chinolinyl)oxy]phenoxy]pronansäure wurde aus im Handel erhältlicher R-(+)-2-(4-Hydroxyphenoxy)propansäure hergestellt. Das Produkt war in jeder Beziehung mit dem racemischen Produkt identisch und zeigte eine optische Drehung von [α]25 + 19° C 0,5, 0,1 N NaOH.
  • 2-[4-[(7-Brom-2-chinolinyl)oxy]phenoxy]propansäure 21c (0,69 g, 70% unter Verwendung von NaH) als weiße Kristalle. Smp. 160–161°C; 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 13,09 (bs, 1H), 8,39 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,88 (d, J = 9,2 Hz, 1H), 7,80 (d, J = 1,6 Hz, 1H), 7,60 (dd, J = 9,2, 1,6 Hz, 1H), 7,25 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,18–7,13 (m, 2H), 6,94–6,89 (m, 2H), 4,82 (q, J = 6,8 Hz, 1H), 1,51 (d, J = 7,2 Hz, 3H). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6) δ 173,9, 163,0, 155,3, 147,2, 147,1, 141,0, 130,3, 129,6, 128,5, 124,9, 124,0, 123,3, 116,1, 114,0, 72,5, 19,1. MS (EI) m/z (%) 387 (M+, 42), 342 (10), 328 (10), 314 (31), 300 (6), 285 (7), 256 (22), 236 (13), 206 (53), 199 (18), 185 (10), 171 (8), 157 (8), 127 (44), 115 (15), 111 (13), 97 (27), 91 (28), 83 (33), 73 (57), 69 (45), 60 (58), 57 (56), 55 (69), 43 (100), 41 (66). HRMS (EI) m/z 387,0107 (M+, Ber. für C18H14NBrO4 387,0106). Anal. Ber. für C18H14NBrO4: C, 55,69; H, 3,63; N, 3,61. Gefunden: C, 55,52; H, 3,89; N, 3,56.
  • R-(+)-2-[4-[(7-Brom-2-chinolinyl)oxy]phenoxy]propansäure wurde aus im Handel erhältlicher R-(+)-2-(4-Hydroxyphenoxy)propansäure hergestellt. Das Produkt war in jeder Beziehung mit dem racemischen Produkt identisch und zeigte eine optische Drehung von [α]25 + 22,0° C 0,5, 0,1 N NaOH.
  • 2-[4-[(7-Methyl-2-chinolinyl)oxy]phenoxy]propansäure 21d (32% Ausbeute aus NaH) als hellgelbe Kristalle, Smp. 183–185°C; 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 13,03 (bs, 1H), 8,29 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,78 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,43 (s, 1H), 7,28 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,16–7,10 (m, 3H), 6,93–6,89 (m, 2H), 4,82 (q, J = 6,4 Hz, 1H), 2,41 (s, 3H), 1,51 (d, J = 6,4 Hz, 3H). 13C-NMR (100 MHz, DMSO-d6) δ 173,9, 162,4, 155,1, 147,6, 146,6, 140,6 (2C), 128,0, 127,4, 127,0, 124,0, 123,4, 116,1, 112,3, 72,5, 21,9, 19,1. MS (EI) mz (%) 323 (M+, 57), 305 (6), 278 (9), 276 (7), 264 (13), 250 (60), 236 (10), 234 (6), 222 (5), 142 (100), 115 (17), 105 (6), 77 (6). HRMS (EI) m/z 323,1164 (M+, Ber. für C19H17NO4 323,1158).
  • 2-[4-[(7-Methoxy-2-chinolinyl)oxy]phenoxy]propansäure 21e (66% Ausbeute aus K2CO3) als hellgelbe Kristalle. Smp. 164–166°C; 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 13,06 (bs, 1H), 8,25 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,78 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,16–7,10 (m, 2H), 7,06 (dd, J = 8,8, 2,4 Hz, 1H), 7,02 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,99 (d, J = 2,4 Hz, 1H), 6,94–6,88 (m, 2H), 4,82 (q, J = 6,4 Hz, 1H), 3,81 (s, 3H), 1,51 (d, J = 7,2 Hz, 3H). 13C-NMR (100 MHz, DMSO-d6) δ 174,0, 162,9, 161,5, 155,1, 148,3, 147,7, 140,5, 129,5, 123,4, 120,9, 117,5, 116,1, 110,5, 107,0, 72,5, 56,1, 19,1. MS (EI) m/z (%) 339 (M+, 62), 323 (10), 294 (8), 280 (13), 266 (35), 250 (13), 175 (7), 158 (100), 142 (18), 115 (10), 77 (6). HRMS (EI) m/z 339,1105 (M+, Ber. für C19H17NO5 339,1107).
  • BEISPIEL 2
  • Das folgende veranschaulicht repräsentative pharmazeutische Dosierungsformen, enthaltend eine Verbindung der Formel I ('Verbindung X'), für therapeutische oder prophylaktische Verwendung bei Menschen.
  • Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • Die vorstehenden Formulierungen können durch auf dem pharmazeutischen Fachgebiet bekannte herkömmliche Verfahrensweisen erhalten werden.
  • Figure 00230001
  • Figure 00240001
  • Figure 00250001
  • Figure 00260001
  • Figure 00270001
  • Figure 00280001
  • Figure 00290001
  • Figure 00300001

Claims (13)

  1. Verbindung der Formel I:
    Figure 00310001
    wobei Y F, Cl, Br, Methyl oder Methoxy ist; oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, wobei Y F ist.
  3. Verbindung nach Anspruch 1, wobei Y Cl ist.
  4. Verbindung nach Anspruch 1, wobei Y Br ist.
  5. Verbindung nach Anspruch 1, wobei Y -OMe ist.
  6. Verbindung nach Anspruch 1, wobei Y Methyl ist.
  7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1–6, wobei der die Methylgruppe tragende Kohlenstoff in der (R)-Konfguration ist.
  8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1–6, wobei der die Methylgruppe tragende Kohlenstoff in der (S)-Konfiguration ist.
  9. Verbindung nach Anspruch 1, welche 2-[4-(7-Chlorchinolin-2-yloxy)phenoxy]propansäure ist.
  10. Verbindung nach Anspruch 1, welche (R)-2-[4-(7-Chlorchinolin-2-yloxy)phenoxy]propansäure ist.
  11. Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1–10 in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmittel oder Träger.
  12. Verbindung nach einem der Ansprüche 1–10 zur Verwendung in medizinischer Therapie.
  13. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1–10 für die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Krebs bei einem Säuger.
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