DE3331012A1 - Thermoplastische harzzubereitungen mit verbesserter bestaendigkeit gegen spannungsrissbildung - Google Patents

Thermoplastische harzzubereitungen mit verbesserter bestaendigkeit gegen spannungsrissbildung

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DE3331012A1 DE19833331012 DE3331012A DE3331012A1 DE 3331012 A1 DE3331012 A1 DE 3331012A1 DE 19833331012 DE19833331012 DE 19833331012 DE 3331012 A DE3331012 A DE 3331012A DE 3331012 A1 DE3331012 A1 DE 3331012A1
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Description

Thermoplastische Harzzubereitungen mit verbesserter Beständigkeit gegen Spannungsrißbildung
Diese Erfindung betrifft thermoplastische HarzZubereitungen und insbesondere befaßt sie sich mit Polycarbonatharz-Mischungen mit verbesserter Schlagzähigkeit, insbesondere in dicken Querschnitten und einer guten Beständigkeit gegenüber umgebungsbedingter Spannungsrißbildung.
Aromatische Carbonatpolymere sind bekannte, kommerziell verfügbare Materialien mit einer Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in der Kunststofftechnik. Derartige Carbonatpolymere können durch Umsetzen eines zweiwertigen Phenols, wie beispielsweise von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan, mit einer Carbonat-Vorstufe, wie beispielsweise Phosgen, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels hergestellt werden. Ganz allgemein weisen aromatische Polycarbonat-Harze eine hohe Beständigkeit gegenüber dem Angriff von Mineralsäuren auf, können leicht verformt werden und sind physiologisch unschädlich als auch korrosionsbeständig. Außerdem haben derartige Polymere eine hohe Zugfestigkeit und Schlagzähigkeit (ausgenommen in dick geformten Querschnitten) und eine Formbeständig-
keit, welche die von anderen thermoplastischen Materialien übertrifft. Jedoch ist der Einsatz von aromatischen Polycarbonat-Harzen in gewissen Anwendungsbereichen eingeschränkt, da sie eine erhebliche umgebungsbedingte Spannungsrißbildung aufweisen. Der Ausdruck "umgebungsbedingte Spannungsrißbildung" bezieht sich auf den Typ des Versagens, der durch die Anwesenheit von organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Benzin, insbesondere bleifreies Benzin mit hoher Octanzahl, Aceton, Heptan und Kohlenstofftetrachlorid beschleunigt wird, wenn derartige Lösungsmittel in Berührung mit aus aromatischen Polycarbonat-Harzen hergestellten, beanspruchten Teilen stehen Die signifikanteste Wirkung ist ein Verlust der wichtigen Schlagzähigkeit und ebenso auch ein Anstieg des Versagens infolge Sprödigkeit. Der Kontakt mit derartigen Lösungsmitteln kann beispielsweise erfolgen, wenn Teile, die unter der Haube oder in der Nähe des Benzineinfullstutzens von Automobilen eingesetzt', oder wenn Lösungsmittel zur Reinigung oder Entfettung von aus Polycarbonat-Harzen hergestellten beanspruchten Teilen verwendet werden.
Derzeit sind keine völlig zufriedenstellenden Maßnahmen zur Verringerung der umgebungsbedingten Spannungsrißbildung von Polycarbonat-Harzen verfügbar, obwohl eine Vielzahl von Methoden vorgeschlagen worden sind.
Mischungen aus aromatischem Polycarbonat mit Butadien-Styrol und Polyolefinen sind in der EU-Patentanmeldung 28753, offengelegt am 20. Mai 1981, beschrieben. Unter den für die Mischungen offenbarten Eigenschaften ist auch eine herabgesetzte Empfindlichkeit gegen Spannungsrißbildung genannt. Die allgemeinen Verhältnisse der Mischungsbestandteile sind 80 bis 96,5 Gewichtsprozent aromatisches Polycarbonat, 1 bis 10 Gewichtsprozent Polyolefin und 2,5 bis 10 Gewichtsprozent Butadien-Sty-
rol-Polymeres, enthaltend 30 bis 9o % Butadien oder ein gepfropftes Copolymeres aus 80 bis 10 % Mischung von 50 bis 100 % Styrol und 0 bis 50 % Acrylnitril auf 90 bis 0 % Polybutadien .
Die US-PS 3 239 582 beschreibt Mischungen aus 95 bis 80 % Polycarbonat und 5 bis 20 Gewichtsprozent eines alkenylaromatisehen Polymeren oder Copolymeren. Der Ausdruck "alkenylaromatisch" ist in Spalte 2, Zeilen 10 bis 47 definiert und beispielhaft belegt. Von den Mischungen wird gesagt, daß sie eine verbesserte Schmelzviskosität im Vergleich zu Polycarbonat. selbst aufweisen. Es wird jedoch keine verbesserte Beständigkeit gegenüber Spannungsrißbildung erwähnt.
Im Rahmen von Untersuchungen, die zu der vorliegenden Erfindung führten, wurde unerwarteterweise festgestellt, daß PoIycarbonat-Harze beständiger gegen umgebungsbedingte Spannungsrißbildung gemacht werden können, indem man in sie gewisse Mengen eines gekoppelten Blockcopolymeren-Harzes mit Blöcken, enthaltend polymerisierte viny!aromatische Einheiten, verbunden mit Blöcken, enthaltend polymerisierte Dien-Einheiten, inkorporiert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Zubereitung geschaffen, welche eine Mischung aus
(a) einem aromatischen Carbonatpolymeren-Harz und
(b) einer Menge eines gekoppelten Blockcopolymeren-Harzes mit Blöcken, enthaltend polymerisierte viny!aromatische Einheiten, verbunden mit Blöcken, enthaltend polymerisierte Dien-Einheiten,
enthält, welche der Mischung eine Beständigkeit gegen umgebungsbedingte Haarrißbildung verleiht, die größer als die Beständigkeit des aromatischen Carbonatpolymeren gegen Haarrißbildung ist.
Die Menge an einzusetzendem Dien-vinylaromatischem Polymeren variiert im weiten Bereich, jedoch ist die minimale Menge irgendeine Menge, welche die Beständigkeit des aromatischen Carbonatpolymeren gegen umgebungsbedingte Spannungsrißbildung wesentlich erhöht, insbesondere gegen eine solche Spannungsrißbildung, die an dem unter Spannung stehenden Artikel aus aromatischem Carbonatpolymeren durch hocharomatisches, blei-
freies Benzin bewirkt und dann durch einen Schlagversuch gemes sen wird. Es ist selbstverständlich, daß diese minimale Menge etwas in Abhängigkeit vom verwendeten spezifischen Dien-vinylaromatischen Polymeren und dem aromatischen Carbonatpolymeren variieren wird. Jedoch sollte im allgemeinen eine minimale Menge von etwa 10 Gewichtsprozent Dien-vinylaromatisches Polymeres in der Mischung zugegen sein, wobei der Prozentgehalt auf die Summe des aromatischen Carbonatpolymeren und des Dienviny!aromatischen Polymeren bezogen ist. So lange wie die Beständigkeit des Gegenstands aus aromatischem Carbonatpolymeren gegen umgebungsbedingte Spannungsrißbildung wesentlich erhöht ist, können größere Mengen an Dien-vinylaromatischem Polymeren verwendet werden. Die praktische obere Grenze an Dien-vinylaromatischem Polymeren ist diejenige Menge, welche es dem aromatischen Carbonatpolymeren ermöglicht, eine signifi kante Zahl und einen signifikanten Teil seiner erwünschten Eigenschaften beizubehalten. Im allgemeinen kann in Abhängigkeit von dem verwendeten spezifischen aromatischen Carbonatpolymeren und dem Dien-vinylaromatischen Polymeren eine maximale Menge von etwa 50 Gewichtsprozent an Dien-vinylaromatischem Polymeren verwendet werden. Ein Bereich von etwa 14 bis etwa 35 Gewichtsprozent an Dien-vinylaromatischem Polymeren in der Mischung wird bevorzugt.
Ein derartiger Zusatz kann auf beliebige Weise erfolgen so lange nur eine sorgfältige Verteilung des Modifiziermittels in dem Polycarbonat-Harz erzielt wird. Beispielsweise kann das Mischen der Materialien durch eine Vielzahl von Methoden erfolgen, wie sie normalerweise für die Inkorporierung von Weichmachern oder Füllstoffen in thermoplastische Polymere verwendet werden, einschließend, jedoch nicht beschränkt auf Mischwalzen, Teigmischer, Banbury-Mischer, Extruder, und andere Mischvorrichtungen. Die erhaltenen Mischungen können in
irgendeiner herkömmlichen Weise, wie sie für die Herstellung oder Bearbeitung von thermoplastischen Harzen angewandt wird, gehandhabt werden. Die Materialien können unter Verwendung von Druck-, Spritz-, Kalander-, Extrusions- und Blasformverfahren, allein oder in irgendeiner Kombination, geformt oder verpreßt werden. Ebenso können auch Mehrfachverarbeitungsverfahren, wie beispielsweise Extrusions-Blasform- oder Coextrusions-Cospritz-Verfahren angewandt werden, z.B. für Mehrschicht behälter. Es sei darauf hingewiesen, daß die aromatischen Carbonatpolymer-Harz-Mischungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, auch zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Polymeren andere Additive zum Schmieren, Verstärken, zur Verhinderung einer Oxidation, zur thermischen Stabilisation, oder um dem Material Farbe zu verleihen, enthalten können. Andere Additive, wie beispielsweise Formtrennmittel und feuerhernmende Mittel, insbesondere die Metallsalze von verschiedenen organischen Sulfonsäuren, sind dem Fachmann bekannt und können im Rahmen der vorliegenden Erfindung in die Zubereitungen inkorporiert werden.
Die zur Schaffung der Mischungen der vorliegenden Erfindung verwendeten aromatischen Carbonatpolymeren (a) können durch Umsetzen eines zweiwertigen Phenols mit einer Carbonat-Vorstufe, wie Phosgen, einem Halogenformiat oder einem Carbonatester, hergestellt werden. Ganz allgemein können derartige Carbonatpolymere als solche Polymere wiedergegeben werden, welche wiederkehrende Struktur-Einheiten der nachfolgenden allgemeinen Formel
*" ο
Il
"C-besitzen, in welcher der Rest A ein zweiwertiger aromatischer
Rest des bei der Herstellung des Polymeren verwendeten zweiwertigen Phenols ist. Vorzugsweise haben die zur Herstellung der Harz-Mischungen der vorliegenden Erfindung verwendeten aromatischen Carbonatpolymeren eine intrinsic viscosity (gemessen in Methylenchlorid bei 25°C) im Bereich von etwa 0,35 bis etwa 0,75 dl/g. Die zweiwertigen Phenole, die zur Herstellung von derartigen aromatischen Carbonatpolymeren verwendet werden können, sind einkernige oder mehrkernige aromatische Verbindungen, welche als funktionelle Gruppen zwei Hydroxygruppen enthalten, wobei jede dieser Hydroxygruppen mit einem Kohlenstoffatom des aromatischen Kerns direkt verbunden ist. Typische zweiwertige Phenole sind:
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan,
Hydrochinon,
Resorcin,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-pentan, 2,4'-(Dihydroxydiphenyl)-methan,
Bis(2-hydroxyphenyl)-methan,
Bis(4-hydroxyphenyl)-methan,
Bis(4-hydroxy-5-nitrophenyl)-methan, 1,, 1 -Bis (4-hydroxyphenyl) -äthan,
3,3-Bis(4-hydroxyphenyl)-pentan,
2,2-Dihydroxydiphenyl,
2,6-Dihydroxynaphthalin,
Bis(4-hydroxydiphenyl)-sulfon,
Bis(3,5-diäthyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon, 2,2-Bis(3,5-dimethy1-4-hydroxypheny1)-propan, 2,4'-Dihydroxydiphenyl-sulfon,
5'-Chlor-2,4'-dihydroxydiphenyl-sulfon, Bis(4-hydroxyphenyl)-diphenyl-sulfon, 4,4'-Dihydroxydiphenyl-äther,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-dichlordiphenyl-äther, 4,4*-Dihydroxy-2,5-dihydroxydiphenyl-äther, und dergleichen.
Eine Vielzahl von zusätzlichen zweiwertigen Phenolen, die zur Herstellung von derartigen Carbonatpolymeren verwendet werden können, sind in der US-PS 2 999 835 beschrieben. Es ist selbstverständlich möglich, zwei oder mehrere verschiedene zweiwertige Phenole, oder ein zweiwertiges Phenol in Kombination mit einem Glykol, einem Polyester mit Hydroxyendgruppen, oder einer zweibasischen Säure in dem Fall zu verwenden, daß ein Carbonatcopolymeres anstelle eines Homopolymeren für eine Verwendung in der Herstellung der Polycarbonat-Mischungen der vorliegenden Erfindung gewünscht wird. Verzweigte Polycarbonate sind ebenfalls brauchbar. Um eine unnötige detaillierte Beschreibung zu vermeiden, wird hier auf die US-PSen 3 028 365, 3 334 154, 4 001 184 und 4 131 575 hingewiesen. In jedem Fall ist das bevorzugte aromatische Carbonatpolymere ein Homopolymeres, das sich von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol-A) ableitet.
Die copolymere Komponente (b) der Mischung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält ein gekoppeltes Blockcopolymeren-Harz mit Blöcken, enthaltend polymerisierte vinylaromatische Einheiten, verbunden mit Blöcken, enthaltend polymerisierte Dien-Einheiten. Beispiele von vinylaromatischen Einheiten schließen Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol, p-Methylstyrol, und dergleichen, ein. Die bevorzugte Einheit ist Styrol. Beispiele von Dien-Einheiten umfassen Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, 2,3-Dimethylbutadien und dergleichen. Demzufolge ist die bevorzugte Komponente (b) der Mischung ein Copolymeres aus polymerisieren Butadien- und Styrol-Einheiten. ·
Der Butadien-Teil kann, bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymeren, im Bereich von etwa 15 bis etwa 40 Gewichtsprozent liegen. Der Styrol-Teil kann im Bereich von etwa 60 bis etwa 85 Gewichtsprozent liegen. In besonders bevorzugten Buta-
dien-Styrol-Copolymeren liegt das Gewichtsverhältnis des Styrol-Anteils zum Butadien-Anteil im Bereich von etwa 2 zu 1 bis etwa 3 zu 1. Falls gewünscht, kann die restliche Dien-Ungesättigtheit zum Teil oder im wesentlichen ganz durch selektive Hydrierung entfernt werden. Die Copolymeren können durch Verfahren erhalten werden, die dem Fachmann bekannt sind. Ein geeignetes kommerzielles Material ist das "K-Resin KRO3 BDS"-Polymere der Firma Phillips Petroleum. Dieses hat ein Gewichtsverhältnis von Styrol zu Butadien von etwa 3:1 und eine Dichte in der Größenordm
US-PSen 3 639 517 und 4 091 053).
und eine Dichte in der Größenordnung von etwa 1,01 g/cm (vgl.
Auf alle in der vorliegenden Beschreibung angeführten Patentschriften und Veröffentlichungen wird ausdrücklich Bezug genommen und der Offenbarungsgehalt. aller dieser Veröffentlichungen durch diese Bezugnahme in vollem Umfang in die vorliegende Anmeldung integriert.
Die Beständigkeit des gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Polycarbonat-Harzes gegen Spannungsrißbildung wurde bestimmt, indem man beanspruchte Prüflinge in Benzin einweicht und dann ihre Schlagzähigkeiten unter besonderer Berücksichtigung der Art und Weise des Versagens mißt, wobei ein duktiles Versagen bevorzugt ist. Die Prüflinge sind Stäbe für den Schlagversuch nach ASTM D-256 in zwei Größen: 63,5 mm χ 12,7 mm χ 3,175 mm (2f5 inch χ 0,5 inch χ 0,125 inch) und 63,5 mm χ 12,7 mm χ 6,35 mm (2,5 inch χ 0,5 inch χ 0,25 inch). Die Werte der gewünschten Belastung werden an jedem Prüfstab angelegt, indem man ihn an einer ASTM-Spannungsapparatur (1 % Dehnung) befestigt. Die befestigten Stäbe werden 24 Stunden lang bei Raumtemperatur in unverbleitem AMOCO -Superbenzin eingeweicht. Sie werden dann aus der Apparatur herausgenommen, das Benzin verdampft und die Stäbe 24 Stunden lang getrocknet.
Anschließend wird nach dem Verfahren von ASTM D-256 an gekerbten Prüflingen die Kerbzähigkeit nach Izod bestimmt. In allen Fällen wurden die Eigenschaften mit denjenigen von identischen, nicht eingeweichten, verformten Mischungen verglichen. Diejenigen, welche einen wesentlichen Betrag an Schlagfestigkeit nach dem Einweichen beibehalten, sind offensichtlich die besten hinsichtlich der Beständigkeit gegen umgebungsbedingte Spannungsrißbildung.
Zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen die nachfolgenden Beispiele, die jedoch keine Beschränkung darstellen. Alle Teile und Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen, es sei denn, daß ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Die verschiedenen Polycarbonatharz-Mischungen werden in einer 85 g-(3 oz-)Van Dorn-Spritzgußmaschine zu Prüflingen gespritzt. Die angewandten Temperaturen waren 27O0C am Zylinder und der Düse mit einem Bereich von 265°C bis 285°C.
Beispiele 1 und 2
Ein von 2, 2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan abgeleitetes aromatisches Polycarbonat mit einer intrinsic viscosity (I.V.) im Bereich von etwa 0,46 bis etwa 0,49 dl/g, bestimmt in Methylenchlorid-Lösung bei 25°C, wurde mit einem Butadien-Styrol-Copolymeren (Phillips Petroleum KR-03, anschließend als BDS bezeichnet) mit einem Gewichtsverhältnis von Styrol zu Butadien von etwa 3:1, gemischt. Die Bestandteile wurden durch mechanisches Mischen derselben in einem Laboratoriumsbecherglas miteinander vermischt und die erhaltenen Mischungen einem Extruder, der bei etwa 255°C betrieben wurde, zugeführt. Die erhaltenen Extrudate wurden zu Pellets zerkleinert. Die Pellets wurden bei etwa 265°C bis etwa 285°C zu Prüfstäben mit den Abmessungen von 63,5 mm χ 12,7 mm χ 6,35 mm (2,5 inch χ 0,5 inch x 0,25 inch) und 63,5 mm χ 12,7 mm χ 3,175 mm (2,5 inch χ 0,5 inch χ 0,125 inch), wobei die letztgenannte
-χ- ■
Dimension die Dicke der Prüfstäbe ist, gespritzt. Irgendwelche dieser Prüflinge wurden an einer ASTM-Spannungsapparatur (1 % Dehnung) befestigt und 24 Stunden lang in unverbleitem AMOCO' Superbenzin eingeweicht. Man entfernte sie aus der Apparatur, ließ das Benzin bei Raumtemperatur 24 Stunden lang verdampfen und unterwarf die Stäbe anschließend der Prüfung. Wo dies angegeben ist, wurden die Schlagzähigkeiten nach Izod dieser Prüfstäbe gemäß dem Kerbverfahren nach Izod, ASTM D-256 gemessen να\ά die Werte in der Tabelle niedergelegt. Die hochgestellten Zahlen beziehen sich auf die Prozente Duktilität bei dem ft.lb-Wert. Die als Kontrollversuche bezeichneten Proben waren das Bisphenol A-Polycarbonat, nichtmodifiziert, oder modifiziert, wie dies angegeben ist. Die verwendeten Formulierungen und die erhaltenen Ergebnisse sind aus der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
Tabelle Polycarbonat, modifiziert mit Butadien-Styrol-Copolyroerem
Beispiel A* B* C* 1 2
Zusammensetzung
(Gewichtsteile)
Polycarbonat 100 95,7 94,3 80 84
BDS-Copolymeres - 4,3 5,7 20 16
Eigenschaften
Kerbzähigkeit
1/8" kg/em2(ft,Ib;in)
519,48
(14,8)
533,52
(15,2)
501,93
(14,3)
484,38
(13,8)
477,36
(13,6)
1/4" kg/cm2(ft.Ib.in) 56,16
( 1,60)
314,49
(8,960)
393,12
(11,2)
365,04
(10,4)
368,55
(10,5)
Eingeweicht in Bei izin
Kerbzähigkeit
1/8" kg/cm2(ft.Ib.in)
t/4" kg/cm2(ft.Ib.in)
Bruch 17,55
(0,5°)
35,10
(1,0°)
466,83
(13,3)
365,04
<Ί0Γ
477,36
(13,6)
157,95
(4,5>
* Kontrollversuch
Soweit nicht anderweitig durch hochgestellte Zahlen spezifiziert, waren alle Versuche duktil beim Versagen.
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen zu ersehen ist, hat das Polycarbonat allein keine Beständigkeit gegen Benzin unter den Versuchsbedingungen. Diejenigen Beispiele mit relativ kleinen Mengen an Butadien-Styrol, B und C, zeigen im wesentlichen keine Verbesserung der Beständigkeit gegen Benzin und ein sprödes Versagen. Diejenigen Beispiele jedoch mit wesentlich erhöhten Mengen an Butadien-Styrol, nämlich 1 und 2, zeigen eine wesentlich erhöhte Beständigkeit gegenüber Benzin und
- AT-
ein duktiles Versagen. Tatsächlich zeigt das Beispiel 1 eine vollständige Beibehaltung der Schlageigenschaften und eine duktile Versagensweise unter den Versuchsbedingungen.

Claims (9)

1, River Road
Schenectady, N.Y., U.S.A.
Patentansprüche
1 . Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus
(a) einem aromatischen Carbonatpolymeren-Harz und
(b) einer Menge eines gekoppelten Blockcopolymeren-Harzes mit Blöcken, enthaltend polymerisierte viny!aromatische Einheiten, verbunden mit Blöcken, enthaltend polymerisierte Dien-Einheiten,
enthält, welche der Mischung eine·Beständigkeit gegen umgebungsbedingte Haarrißbildung verleiht, die größer als die Beständigkeit des aromatischen Carbonatpolymeren gegen Haarrißbildung ist.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn ζ e i chnet, daß die Menge an Copolymerem (b) im Bereich von etwa 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gewichtsprozente von Copolymerem und aromatischem Carbonatpolymerem, liegt.
3. Zubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das aromatische Carbonatpolymere wiederkehrende Einheiten der nachfolgenden allgemeinen Formel
enthält, worin A ein zweiwertiger aromatischer Rest eines zweiweitigen Phenols ist.
4. Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiwertige Rest A sich von Bisphenol-A ableitet.
5. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere (b) polymerisierte Styrol-Einheiten und Butadien-Einheiten enthält.
6. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere (b) polymerisierte Styrol-Einheiten und polymerisierte Butadien-Einheiten enthält und in Mengen im Bereich von etwa bis 35 Gewichtsprozent zugegen ist.
7. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine verstärkende Menge eines Füllstoffs zugegen ist.
8. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine verstärkende Menge von Glasfasern zugegen ist.
9. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine feuerhemmend wirksame Menge eines Metallsalzes einer organischen SuI-fonsäure zugegen ist.
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