DE3330067C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Positionierkegel für Container gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.

Bei einem bekannten Positionierkegel dieser Art (GB-PS 9 14 368) weist der unte­ re Schaft eine seitlich vorspringende Nase auf, die sich unter eine komplementäre Nase einer Positionierkegelaufnahme legt. Der Riegel ist in der Queröffnung des unteren Schafts in lotrechter Richtung verschiebbar gelagert, und er verhindert in seiner Verriegelungsstellung, daß die Nase am unteren Schaft des Positionier­ kegels seitlich ausweicht und dadurch von der Nase der Positionierkegelaufnahme freikommt. Die Sperreinrichtung weist einen als separates Bauteil ausgebildeten, hebelförmigen Sperrkeil auf. Dieser Sperrkeil wird nach Aufsetzen eines Contai­ ners in miteinander fluchtende Ausnehmungen des oberen Schaftes des Positionier­ kegels sowie der mit diesem Schaft zusammenwirkenden Aufnahme des Containers in Querrichtung eingeschoben und dann in eine Sperrstellung gedreht. Sein In­ nenende legt sich dabei über den Riegel und hindert den Riegel an einem unbeab­ sichtigten Übergang in die Entriegelungsstellung. Das Festlegen von Containern mittels des bekannten Positionierkegels ist zeitraubend, da für jeden Positionier­ kegel der Sperrkeil von Hand eingesetzt und verschwenkt werden muß. Wenn Container in mehreren Reihen übereinandergestapelt werden, ist dieser Arbeits­ vorgang bei den höher über dem Boden liegenden Containerreihen schwierig aus­ zuführen und auch gefährlich. Wird der Sperrkeil aufgrund dieser Schwierigkei­ ten nicht ordnungsgemäß betätigt, besteht die Gefahr, daß sich der betreffende Container losreißt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Positionierkegel so zu verbessern, daß er das Fixieren der Container vereinfacht.

Diese Aufgabe wird bei einem Positionierkegel der genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Wenn ein Container, an dessen Unterseite erfindungsgemäße Positionierkegel ange­ bracht sind, aufgesetzt und dabei der untere Schaft der Positionierkegel in eine entsprechende Aufnahme eingeführt wird, wird der Riegel selbsttätig in die Entriegelungsstellung zurückgeschoben und anschließend unter der Wirkung der Federvorspannung wiederum selbsttätig in die Verriegelungsstellung ge­ bracht. Der mit dem Positionierkegel verbundene Hebel braucht nur zum Ent­ koppeln des Containers von Hand betätigt zu werden.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Positionierkegels ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Positio­ nierkegels gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 eine Frontansicht des Positionierkegels nach Fig. 1 in zusammengebautem Zustand,

Fig. 3 einen lotrechten Schnitt des Positionierke­ gels bei vorstehendem Riegel,

Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3, jedoch mit in die Öffnung zurückgezogenem Riegel,

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 2,

Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 2,

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 2,

Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 6,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des an einer Ecke des Containers befestigten, der Auf­ nahme des Positionierkegels dienenden Be­ schlages,

Fig. 10 eine Schnittdarstellung, in welcher der zwischen zwei aufeinandergestapelte Con­ tainer eingesetzte Positionierkegel dar­ gestellt ist, und

Fig. 11 eine Ansicht des an der Unterseite des Containers angebrachten Positionierkegels von unten gesehen.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist der Positionierkegel einen Körper 1 auf, der im wesentlichen die Gestalt ei­ nes vierseitigen Prismas hat. An dem Körper sind zwei Flansche 2 ausgebildet, die das Einführen des Körpers 1 in eine entsprechende Aufnahmeöffnung begrenzen. Die Flansche 2 unterteilen den Körper 1 in einen oberen und einen unteren Schaft 3 bzw. 4.

Der obere Schaft 3 ist an zwei einander diagonal gegen­ überliegenden Ecken mit zwei Schrägflächen 5 versehen, die über ihre volle Höhe hinweg parallel zueinander ver­ laufen. An den beiden anderen einander diagonal gegen­ überliegenden Ecken des oberen Schafts 3 befinden sich zwei Schultern 6, die über der Oberseite der Flansche 2 liegen (Fig. 2 und 5). Die Außenfläche des unteren Schafts 4 ist im wesentlichen konisch (Fig. 2 und 3), und das untere Ende ist abgerundet, um das Einführen in die Aufnahmeöffnung am Container zu erleichtern. Eine Quer- Öffnung 7 zur Aufnahme eines Riegels 9 ist im unteren Schaft 4 vorgesehen. Der Riegel 9 wird von zwei Vor­ sprüngen 8 verschiebbar abgestützt. Die Vorsprünge 8 sind an den Seitenwänden der Öffnung 7 vorgesehen, und sie greifen in Führungsnuten 10 an den beiden Seiten des Riegels 9 ein.

Zwischen den Seitenflächen des Riegels 9 und den Seiten­ wänden der Öffnung 7 sitzen zwei Federn 11. Ein Ende je­ der Feder liegt an einem Sitz 12 zu beiden Seiten des Riegels 9 an, während sich das andere Ende der Federn an einem Sitz 13 zu beiden Seiten der Öffnung 7 ab­ stützt. Der Riegel 9 wird von den Federn 11 nach außen gedrückt.

Eine Führungsfläche 14 am unteren Ende des Riegels 9 ist in der gleichen Richtung geneigt wie die Schrägflä­ chen 5 des unteren Schafts 4. Eine Nase 15 sitzt am hin­ teren Ende auf der Oberseite des Riegels 9 (Fig. 3).

Öffnungen 16 und 17 zur Aufnahme eines Hebels 19 bzw. eines Anschlags 22 sind über der Öffnung 7 vorgesehen und stehen mit dieser in Verbindung. Die Öffnung 16 ver­ läuft senkrecht zu der Richtung, in welcher sich der Riegel 9 bewegt, während die Öffnung 17 parallel zu die­ ser Richtung verläuft.

Wie aus Fig. 7 hervorgeht, nimmt die Öffnung 16 eine Feder 18 und den Hebel 19 auf. Ein Teil des Hebels 19 steht von der Öffnung 16 nach außen vor und ist am En­ de mit einem Griff 20 versehen. Das innenliegende Ende des Hebels 19, das in der Öffnung 16 sitzt, trägt eine L-förmige Nase 21 (Fig. 3), die sich gegen die Nase 15 an der Oberseite des Riegels 9 anlegt, um den Riegel 9 so zu halten, daß er aus der Öffnung 7 etwas nach außen vorragt. Wegen dieses Eingriffs wird der Riegel 9 daran gehindert, aus der Öffnung 7 herauszurutschen.

Die Öffnung 17 nimmt den Anschlag 22 und eine Feder 23 auf, welche den Anschlag 22 in Richtung auf den Hebel 19 drückt. Der Anschlag 22 legt sich gegen die Nase 21 an, um den Drehwinkel des Hebels 19 zu begrenzen. Die Begrenzung des Drehwinkels des Hebels 19 kann jedoch auch auf andere Weise erfolgen.

Wie aus den Fig. 1 und 8 hervorgeht, ist in dem im mitt­ leren Bereich des Körpers 1 sitzenden Flansch 2 eine lotrechte Öffnung 24 ausgebildet. Die Öffnung 24 mündet nahe der Schrägfläche 5 aus, die an dem oberen Schaft 3 vorgesehen ist. Eine lotrechte langgestreckte Öffnung 25, die mit der Öffnung 24 in Verbindung steht, befin­ det sich im unteren Schaft 4. Die Öffnung 24 nimmt ei­ nen Bolzen 26 und eine Feder 27 auf, mittels deren der Bolzen 26 nach oben gedrückt wird.

Der Bolzen 26 ist mit einem Schaft 28 (Fig. 1) versehen, der vom unteren Ende des Bolzens aus seitlich abgeht und aus der langgestreckten Öffnung 25 nach außen vor­ steht. Am äußeren Ende des Schafts 28 ist ein Knopf 29 ausgebildet. Der Bolzen 26 ist entgegen der Kraft der Feder 27 in lotrechter Richtung verschiebbar. Der Bol­ zen 26 wird in die Öffnung 24 zurückgezogen, wenn der Knopf 29 nach unten gezogen wird.

Positionierkegel der beschriebenen Art werden zwischen Beschläge gesetzt, die an den Ecken von Containern be­ festigt sind, die aufeinandergestellt werden. Die Po­ sitionierkegel haben die Aufgabe zu verhindern, daß die Container in oberen Reihen herunterfallen.

Ein entsprechender Beschlag 30 in Gestalt einer hohlen Box (Fig. 9) ist so angeordnet, daß ihre Außenseiten 31 mit den Außenseiten eines Containers 32 bündig lie­ gen. In den Außenseiten 31 sind Öffnungen 33 vorgesehen.

Ein Container 32 wird am Kai oder an Bord eines Schif­ fes aufgehängt. Die oberen Schäfte der Positionierkegel werden in die Öffnungen 33 an den vier Ecken der Boden­ fläche des Containers 32 eingesetzt. Das obere Ende des Bolzens 26 legt sich gegen die Unterseite des Beschlags 30 an, so daß der Bolzen 26 entgegen der Kraft der Fe­ der 27 nach unten geschoben wird. Wenn der obere Schaft 3 so weit eingesetzt ist, daß die Oberseite der Flan­ sche 2 die Unterseite der Bodenplatte 31 des Beschlags 30 berühren, liegt der Bolzen 26 vollständig innerhalb der Öffnung 24, und die Schultern 6 ragen über die Ober­ seite der Bodenplatte 31 vor.

Bei mit der Unterseite der Bodenplatte 31 in Kontakt befindlichen Oberseiten der Flansche 2 wird der Körper 1 gedreht, bis die Schultern 6 auf der Oberseite der Bo­ denplatte 31 aufliegen, wodurch verhindert wird, daß der Positionierkegel aus der Öffnung 33 herausfällt. Dabei kommt der Bolzen 26 in den Bereich der Öffnung 33 zu liegen, und der Bolzen 26 wird mittels der Feder 27 nach oben geschoben, so daß er in die Öffnung 33 hineinragt und eine Drehung des Körpers 1 verhindert (Fig. 10 und 11).

Dann wird der Container 32 angehoben und über einen an­ deren Container 32′ gebracht, der bereits an Bord steht (Fig. 10). Er wird daraufhin abgesenkt, wobei die unte­ ren Schäfte 4 in die Öffnungen 33 eingeführt werden, die an den vier Ecken der Oberseite des Containers 32′ vor­ gesehen sind. Dabei legen sich die Seitenwände der Öff­ nungen 33 gegen die Führungsflächen 14 der Riegel 9 an, wodurch die Riegel 9 entgegen der Kraft der Federn 11 in die Öffnung 7 hineingeschoben werden. Nach Durch­ queren der Öffnung 33 werden die Riegel von den Federn 11 wieder nach außen geschoben; sie legen sich gegen die Unterseite der oberen Platte 31 an. Auf diese Weise wird verhindert, daß der obere Container 32 hochspringt oder sich seitwärts bewegt (Fig. 10).

Beim Entladen der Container im Bestimmungshafen werden die Riegel 9 der Positionierkegel in die Öffnungen 7 hineinbewegt, indem die betreffenden Hebel 19 ver­ schwenkt werden. Der Container 32 wird angehoben. Dann werden die Bolzen 26 in die Öffnungen 24 zurückgezogen, indem die Knöpfe 29 nach unten geschoben werden. Auf diese Weise kommen die Positionierkegel frei.

Für den vorstehend genannten Zweck wird der Griff 20 von der in Fig. 3 mit gestrichelten Linien gezeigten Position in die Position gedreht, die in Fig. 4 mit ge­ strichelten Linien angedeutet ist. Die Nase 21 am Hebel 19 drückt derart auf die Nase 15 des Riegels 9, daß der Riegel entgegen der Kraft der Federn 11 in die Öffnung 7 hineinbewegt wird. Wenn die Nase 21 auf den Anschlag 22 trifft und der Hebel 19 dadurch am Weiterdrehen ge­ hindert wird (Fig. 4), legt sich die Vorderkante der Nase 15 ge­ gen die Stirnfläche der Nase 21 an, wodurch der Riegel 9 in der Öffnung 7 festgehalten wird.

Wenn der obere Container 32 angehoben wird, gleiten die unteren Schäfte 4 der Positionierkegel aus den Öffnun­ gen 33 im unteren Container heraus. Nach dem Absenken des oberen Containters 32 auf den Boden am Kai wird der Bolzen 26 mittels des Knopfs 29 nach unten gezogen. Der Körper 1 wird dann so gedreht, daß die Schultern 6 außer Eingriff mit der Bodenplatte 31 des Beschlags 30 kommen. Der Positionierkegel läßt sich jetzt von dem Container 32 lösen.

Bei der bevorzugten Ausführungsform sitzt in der Öffnung 7 ein einziger Riegel 9. Es können jedoch auch mehrere Riegel vorgesehen werden. Beispielsweise können zwei Riegel in der Öffnung parallel zueinander derart vorge­ sehen werden, daß sie in entgegengesetzten Richtungen gleiten und durch Betätigen eines einzigen Hebels gleich­ zeitig in die Öffnung zurückgezogen werden können.

Bei der erläuterten Ausführungsform sitzen Federn 11 zu beiden Seiten des Riegels 9, um den Riegel nach außen zu drücken. Die Federn 11 können jedoch weggelassen wer­ den, wenn die Feder 18 in der Lage ist, beim Drehen des Hebels 19 ein Drehmoment auszuüben und wenn eine zweite Nase 35 (Fig. 1) an der Oberseite des Riegels 9 gegen­ über der Nase 15 vorgesehen wird, wobei diese Nase 35 mit der Nase 21 des Hebels 19 in Eingriff kommen kann.

Der erläuterte Positionierkegel gestattet es, den Kegel mit einem Container selbsttätig zu koppeln. Dadurch läßt sich die Zeitspanne verkürzen, die benötigt wird, um die Container aufeinanderzustapeln und zu sichern.

Claims (3)

1. Positionierkegel für Container, der einen Körper in Form eines vierseitigen Prismas mit zwei Flanschen aufweist, die den Körper in einen oberen und einen unteren Schaft unterteilen, wobei der untere Schaft mit einer koni­ schen Fläche versehen ist und durch diesen Schaft eine Quer-Öffnung hin­ durchreicht, in der ein an seiner einen Seite mit einer Führungsfläche ver­ sehener Riegel verschiebbar abgestützt ist, der eine Entriegelungsstellung, in welcher er in die Öffnung zurückgezogen ist, und eine Verriegelungs­ stellung einnehmen kann, in welcher er aus der Öffnung vorragt, und der mittels einer Sperreinrichtung in der Verriegelungsstellung festgehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (9) quer zu dem Körper (1) verschiebbar gelagert, in Richtung auf die Verriegelungsstel­ lung federnd vorgespannt und durch Drehen eines an dem Körper (1) dreh­ bar abgestützten Hebels (19) um eine quer zu der Verschieberichtung des Riegels verlaufende Drehachse von der Verriegelungsstellung in die Entrie­ gelungsstellung verstellbar ist, sowie daß die Führungsfläche (14) des Rie­ gels (9) eine der konischen Fläche des unteren Schafts (4) entsprechende Form hat.

2. Positionierkegel nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schaft (3) an zwei einander diagonal gegenüberliegenden Ecken mit zwei Schrägflächen (5), die über ihre volle Höhe hinweg parallel zueinander ver­ laufen, und an den beiden anderen einander diagonal gegenüberliegenden Ecken mit zwei Schultern (6) versehen ist, die über der Oberseite der Flansche (2) liegen.

3. Positionierkegel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Bolzen (26), der in aufrechter Lage in einer lotrecht verlaufenden Öffnung (24, 25) in dem Flansch (2) und dem unteren Schaft (4) derart angeordnet ist, daß sein oberes Ende in Normalstellung über die Oberseite eines der Flansche (2), benachbart einer der Schrägflächen (5), vorragt, sowie durch eine in der lotrechten Öffnung (24, 25) unter dem Bolzen (26) sitzende Feder (27), die den Bolzen (26) nach oben drückt.