DE29708727U1 - Kuppelstück zur Verbindung zweier aufeinander gestapelter Container - Google Patents
Kuppelstück zur Verbindung zweier aufeinander gestapelter ContainerInfo
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Description
Cebrauchsmusteranmeldung
SEC Ship's Equipment Centre Bremen GmbH, Speicherhof 5,28217 Bremen
Die Erfindung betrifft ein Kuppelstück zur verbindung zweier aufeinander gestapelter
container über deren Langlöcher aufweisende Eckbeschläge, insbesondere
für die Verwendung im Bereich neben der Mittelfuge einander benachbarter Containerstapel angeordneter Eckbeschläge (Mitlock), wobei das Kuppelstück zur verriegelnden
Einführung in die Langiöcher der Eckbeschläge der container in zueinander
entgegengesetzte Richtungen vorragende Kupplungsvorsprünge aufweist, wobei einem dieser Kupplungsvorsprünge ein in das Langloch desselben Eckbeschlages einbringbarer
Blockieranschlag zugeordnet ist und wobei der Kupplungsvorsprung und der zugeordnete Blockieranschlag unter federnd nachgiebiger Belastung bis zur vollen
Länge des Langloches auseinanderspreizbar sind.
Ein gattungsgemäßes Kuppelstück zum verbinden von Containern ist beispielsweise
aus der EP-OS O 477 887 bekannt.
Das dort in einem Ausführungsbeispie! gezeigte Kuppelstück weist ein Basisteil
auf, welches eine Art Schlitzführung umgabelt, in der die miteinander über ein Mittelstück
verbundenen Kupplungsvorsprünge gegen eine Federbelastung verschiebbar sind, wobei die Federbeiastung versucht, die Kupplungsvorsprünge in ihre Verriege-
!ungsposition zu verschieben, in der Nasen der Kupplungsvorsprünge die Ränder der
Langlöcher der Eckbeschläge der Container übergreifen.
Einer der Kupplungsvorsprünge wird zunächst einmal so orientiert, daß er durch
das Langloch eingeführt werden kann und wird dann um etwa 90° im Eckbeschlag verdreht,
so daß er aus dem Eckbeschlag durch das Langloch nicht mehr herausfallen kann, sondern nur noch im Langloch verschiebbar ist. Eine Rückdrehung des Kupplungsvorsprunges
und ein dadurch verursachtes Herausfallen des Kupplungsvorsprunges durch das Langloch wird mittels eines Biockieranschlages verhindert, der ebenfalls
in das Langloch einschwenkbar ist. Dieser Blockieranschlag ist im Prinzip ortsfest an
dem Kuppelstück angeordnet, während, wie dargelegt, die Kupplungsvorsprünge verschiebbare
Bestandteile des Kuppelstückes sind. Diese verschiebbarkeit ist beim
stapeln der Container notwendig. Es wird nämlich zunächst in der vorgeschiiderten
weise ein Kuppiungsvorsprung in einen Eckbeschlag eines hängenden Containers eingeführt.
Dieser Container wird nach Verriegelung des Kuppiungsvorsprunges in seinem
Eckbeschlag auf einen unteren container zum stapeln der container abgesetzt. Dabei
rutscht der freie, nach unten weisende Kupplungsvorsprung in einen oberen Eckbeschlag
des unteren Containers, indem der Rand des Langloches dieses Eckbeschlages die Kupplungsvorsprünge gegen die Federbelastung verschiebt, sobald der untere
Kupplungsvorsprung in den Eckbeschlag des unteren Containers eingeführt ist, verklinkt
sich der Kupplungsvorsprung unter der Federbelastung in diesem Eckbeschlag des unteren Containers. Die beiden gestapelten container sind dadurch in vertikaler
Richtung miteinander verbunden und nicht mehr ohne weiteres voneinander lösbar.
Derartige Kuppelstücke werden insbesondere als sogenannte „Midlocks" verwendet,
nämlich als Kupplungsstücke, die zur Verbindung von Eckbeschlägen vorgesehen
sind, die in der Nähe der Mittelfuge einander benachbarter Containerstapel befindlich
sind, so daß die entsprechenden Kuppeistücke nach der Stapelung der Container nur
noch schwer oder gar nicht für eine Handbetätigung erreichbar sind. An den außenliegenden
Containereckbeschlägen werden demgegenüber sogenannte „Twistlocks" verwendet,
bei denen mindestens ein Kupplungsvorsprung zum Lösen der Containerverbindung per Hand verdrehbar ist, so daß sich die Verriegelung löst und jedenfalls diese
Stirnseite des oberen Containers nach der Lösung der Verbindung angehoben werden
kann, wobei der obere Container zunächst einmal in eine Kipplage gerät. Aufgrund
dieser Kipplage kann die mit den, die vorliegende Erfindung betreffenden Midlocks
verriegelte Stirnseite des oberen Containers freikommen, indem die nach unten weisenden
Kupplungsvorsprünge dieser Midlocks durch die Kippbewegung aus den Eckbeschlägen
des unteren Containers herausrutschen bzw. quasi herausgeschwenkt werden, wobei die Verankerungsnasen der Kupplungsvorsprünge die Ränder der Langlöcher
der Eckbeschläge der unteren Container eben nicht mehr untergreifen. Es kann also danach der obere Container wieder in eine horizontale Lage angehoben und anderweitig
abgesetzt werden, nachdem die Kuppelstücke von seinen unteren Eckbeschlägen entfernt worden sind, oder es kann der container mit seinen Kuppeistücken
auf einen neuen Containerstapel oben aufgesetzt werden.
Bei dem geschilderten stand der Technik ist, wie dargelegt, ein Großteil des
Kuppelstückes beweglich auszubilden, nämlich die miteinander verbundenen Kupplungsvorsprünge,
so daß dieses Kuppelstück relativ aufwendig gefertigt werden muß..
Aus derselben zitierten Druckschrift ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Midlocks bekannt, bei dem zur Verriegelung der Container beim Aufsetzen eines
oberen Containers auf einen unteren container sogar das gesamte Kuppelstück im
Langloch des oberen Eckbeschlages bewegt wird. Es ist also keinerlei unter Federspannung
durchzuführende Relativbewegung innerhalb des Kuppelstückes vorgesehen und
möglich. Dennoch darf das an dem oberen Container hängende Kuppelstück aus dem
unteren Eckbeschlag des oberen Containers nicht außer Eingriff kommen. Dies setzt
voraus, daß das nach oben weisende Kuppelstück eine relativ lang ausgebildete Hakennase
aufweist, die dem Kuppelstück einen entsprechenden Verschiebungsspielraum trotz Beibehaltung der oberen Verriegelung bietet. Hierdurch wird das bekannte
Kuppelstück relativ umständlich handhabbar.
Beide in der zitierten Druckschrift gezeigten Ausführungsbeispiele sind daher
auf ihre Weise problematisch.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Kuppelstück anzugeben, das leichter zu handhaben, einfach zu fertigen und trotzdem
sicher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Blockieranschlag
unter der federnd nachgiebigen Belastung steht und beweglich am Kuppelstück ausgebildet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Kuppelstück ist also als bewegliches Teil der Blokkieranschlag
vorgesehen und steht unter einer entsprechenden Federbelastung. Eine Reiativbewegung zwischen dem Kupplungsvorsprung und dem Blockieranschlag findet
aufgrund der Relativität der Bewegung natürlich immer statt. Dennoch ist konstruktiv
erkennbar, daß bezogen auf das gesamte Kuppelstück letztlich der relativ massearme
Blockieranschlag das bewegliche Teil ist, welches demzufolge in einfacher weise konstruktiv
ausgebildet und dem Kuppelstück beim Zusammenbau des Kuppelstückes zugefügt werden kann, während der weitgehende Rest des Kuppelstückes massiv im wesentlichen
einstückig ausgebildet sein kann. Damit hat das erfindungsgemäße Kuppelstück den Vorteil des aus dem stand der Technik zitierten Ausführungsbeispieles, bei
dem das Kuppelstück ganz ohne bewegliche Teile ausgebildet ist, ohne dessen Nachteil
zu haben, weil eben beim erfindungsgemaßen Kuppelstück doch ein kleiner Blockieranschlag
beweglich ist, so daß insoweit die Vorteile des anderen Ausführungsbeispieles
aus dem stand der Technik vorliegen, ohne wiederum dessen Nachteile der konstruktiven
Kompliziertheit und des komplizierten Zusammenbaus und der damit evtl. verbundenen
Funktionsunsicherheit zu zeigen.
Das erfindungsgemäße Kuppelstück wird in den unteren Eckbeschlag eines
oberen, zu stapelnden Containers eingehängt, indem der nach oben weisende Kupplungsvorsprung
zunächst in das Langloch des Eckbeschlages eingeführt und dann um etwa 90° verdreht wird. Danach wird der zugeordnete Blockieranschlage ebenfalls in
dasselbe Langloch in Eingriff gebracht und durch die Federbelastung werden der Blockieranschlag und der entsprechende Kupplungsvorsprung auseinandergespreizt,
so daß die gesamte Länge des Langloches eingenommen wird und eine Rückdrehung und ein Herausrutschen des Kupplungsvorsprunges aus diesem Langioch verhindert
wird, zum Stapein wird der obere container mit dem angehängten Kupplungsstück auf
einen unteren container aufgesetzt, wobei sich der nach unten vorweisende feie
Kupplungsvorsprung in den Eckbeschlag des unteren Containers einfädelt, indem ggf.
der Rest des erfindungsgemaßen Kuppelstückes gegen die Federbelastung eine Relativbewegung
gegenüber dem Blockieranschlag durchführt, wonach die Federbelastung zu einer verklinkung des unteren Kupplungsvorsprunges im Eckbeschlag des unteren
Containers führt. Eine Lösung der Kupplungsverbindung ist wiederum durch eine Kippanhebung
des oberen Containers möglich, indem die Twistlocks an der anderen Stirnseite des Containers gelöst werden, wobei durch die Kippanhebung des oberen Containers
die nach unten weisenden Kupplungsvorsprünge des erfindungsgemäßen Midlocks
in an sich bekannterweise aus den Eckbeschlägen des unteren Containers heraus-
rutschen bis der Container nach Freigabe in eine horizontale Position aufgeschwenkt
werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Blockieranschlag auf einer zur
Belastungsrichtung parallelen schwenkachse angeordnet. Bei der Einbringung des
oberen Kupplungsvorsprunges, dem der Blockieranschlag zugeordnet ist, in den unteren Eckbeschlag eines oberen Containers kann der Blockieranschlag zunächst
einmal in eine Ruhestellung verschwenkt sein, bei dem er das Einfädeln und Verdrehen
des oberen Kupplungsvorsprunges nicht hindert. Nach der Fixierung des Kupplungsvorsprunges
im Eckbeschlag wird dann der Blockieranschiag ausgeschwenkt und in Eingriff mit dem Langloch desselben Eckbeschlages gebracht, zwischen dem
Blockieranschlag und dem Kuppiungsvorsprung besteht dann (weiterhin) die Federbelastung,
die gegen die Belastung eine Relativbewegung zwischen dem Kupplungsvorsprung und dem Blockieranschlag bzw. dem Rest des Kuppelstückes und dem Blockieranschlag
zuläßt.
Zur Verschwenkung des Blockieranschiages zusammen mit der schwenkachse
weist die schwenkachse eine Handhabe, beispielsweise einen Hebel oder Griff, auf.
Diese Handhabe ist nach dem Einhängen des Kuppelstückes in einen oberen Container
ergreifbar und betätigbar, um den Blockieranschlag in Eingriff mit dem Langloch des
Eckbeschlages des oberen Containers zu bringen. Nach dem stapein der Container ist
diese Handhabe dann unter Umständen im Bereich der Mittelfuge zwischen einander
benachbarten Containerstapein nicht mehr zugänglich, so daß eine Lösung des Kupplungsstückes
mit Hilfe dieser Handhabe nicht vorgesehen ist.
Dabei könnte die Schwenkachse zusammen mit dem Blockieranschlag in ihrer
Längsrichtung verschiebbar sein und unter der federnden Belastung stehen. Dies würde allerdings voraussetzen, daß die Schwenkachse insgesamt einen entsprechen-
den Bewegungsspielraum für eine gewünschte Relativbewegung zuläßt, so daß die
Schwenkachse insgesamt relativ lang ausgebildet sein muß und je nach Relativstellung
des Blockieranschlages entweder an der einen Seite oder an der anderen Seite des
Kuppelstückes, evtl. sogar störend, vorragt.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht daher vor, daß nur der Blockieranschlag
unter der Federbelastung steht und auf der Schwenkachse verschiebbar ist, wobei die schwenkachse aber eine solche kantige Querschnittsform aufweisen kann,
daß dennoch der entlang der schwenkachse verschiebbare Blockieranschlag dehsicher
auf der schwenkachse sitzt und also bei einer verschwenkung der Schwenkachse von
der schwenkachse mitgenommen wird. Dazu könnte beispielsweise die schwenkachse
ein dreieckiges, viereckiges oder mehreckiges Profil aufweisen. Sie könnte aber auch
irgendweiche Ausbuchtungen oder sonstigen Mitnahmeelemente haben, die jedenfalls
den Querschnitt der schwenkachse von einer kreisrunden Form abweichen iassen. Auch eine ovale Form oder eine zweiflachform wäre also denkbar.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Kuppelstück einen
Grundrahmen mit einer Ausnehmung aufweist, in der die schwenkachse verläuft und
in die der Blockieranschlag einschwenkbar ist. Er kann also in dem Grundrahmen in
einer Ruhestellung außer Funktion raumsparend untergebracht sein. Gleichzeitig ist
eine solche Ausbildung des Kuppelstückes material- und gewichtssparend.
Bei einer Verschwenkung des Blockieranschlages in seine Funktionsstellung, in
der der Blockieranschlag in Eingriff mit dem Langloch des entsprechenden Eckbeschlages
kommt, hilft die Federbelastung mit, den Blockieranschlag in seine geeignete Position zu bringen und dazu den Blockieranschiag entlang der Schwenkachse oder mit
der schwenkachse zu verschieben. Zur vorbereitung des Einhängens des erfindungsgemäßen
Kuppelstückes an einem unteren Eckbeschlag eines oberen, zu stapelnden Con-
tainers muß aber zunächst einmal der Biockieranschlag in seine Ruhestellung verschwenkt
werden, und zwar in den Grundrahmen des Kuppelstückes hinein. Dabei muß evtl. eine Bewegung des Blockieranschlages gegen die Federbelastung durchgeführt
weden. Es muß also ggf. eine entsprechende Kraft entgegen der Federbelastung zusätzlich zur Schwenkkraft von der Bedienungsperson aufgebracht werden. Dies
macht ggf. die Handhabbarkeit des Kuppelstückes schwierig und verhindert evtl. eine
flüssige Bewegung. Zur Vermeidung eines solchen Nachteiles sieht eine Weiterbildung
der Erfindung vor, daß der Blockieranschlag eine Gleitflanke aufweist, die bei seiner
Schwenkung in Anlage an einen Bereich des Grundrahmens eine Bewegungskomponente entgegen der Beiastungsrichtung bewirkt. Die Bedienungsperson muß also
nur die schwenkbewegung einleiten, während die Gleitflanke diese Bewegung gleichzeitig
in eine Schwenkkomponente und eine Kraftkomponente entgegen der Federbelastung zerlegt, so daß der Blockieranschlag dadurch flüssig in seine Ruheposition gelangt.
Die Bedienungsperson muß sich dabei nur auf die Schwenkbewegung konzentrieren und muß nicht in einer zweiten Bewegungsrichtung bewußt eine Kraftbeaufschlagung
vornehmen.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben,
ist in der zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Kuppelstückes,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Kuppelstückes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Kuppelstück gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 a bis d das erfindungsgemäße Kuppelstück in Funktionsstellung des
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Kuppelstück gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 a bis d das erfindungsgemäße Kuppelstück in Funktionsstellung des
Blockieranschlages und Ruhestellung des Blockieranschlages, je-
weils in der Seitenansicht und in der Draufsicht,
Fig. 5 a bis d die Einhängung des erfindungsgemäßen Kuppelstückes in den unteren
Eckbeschiag eines oberen Containers bis zur Verriegelung,
Fig. 6 a bis c die Eckbeschiagsbereiche eines unteren und eines oberen Containers
beim stapeln der container und
Eckbeschiag eines oberen Containers bis zur Verriegelung,
Fig. 6 a bis c die Eckbeschiagsbereiche eines unteren und eines oberen Containers
beim stapeln der container und
Fig. 7 a bis c die Eckbereiche der container gemäß Fig. 6 beim Entstapeln der
container.
container.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Kuppelstückes.
Das erfindungsgemäße Kuppelstück weist einen Grundrahmen 1 auf, von dem in
entgegengesetzte Richtungen zwei Kuppiungsvorsprünge 2 und 3 vorragen, die in Eckbeschläge
von Containern einbringbar sind und dort verriegelbar sind. Die Kupplungsvorsprünge
2 und 3 weisen jeweils mehr oder weniger ausgeprägte Verriegelungsnasen 4 und 5 auf, die die Ränder der Langlöcher der Eckbeschläge der container über-
bzw. untergreifen und so für eine verbindung zweier aufeinander gestapelter Container in vertikaler Richtung sorgen.
Das Kuppelstück gemäß Fig. 1 weist außerdem in seinem Grundrahmen 1 eine
Schwenkachse 6 auf, die über eine Handhabe 7 zu ihrer Verschwenkung verfügt. Auf
der Schwenkachse 6 sitzt mit einer schraube 8 befestigt ein Biockieranschlag 9, der mit
der schwenkachse verschwenkbar ist. Die schwenkachse 6 steht mit dem Blockieranschlag
9 zusammen unter der Belastung einer Druckfeder 10. Bei Bewegung der Schwenkachse 6 in ihrer Längsrichtung entgegen der Belastung der Druckfeder 10
würde in der Darstellung der Fig. 1 die Schwenkachse 6 entsprechend weit aus der der
Handhabe 7 abgewandten Stirnseite des Kuppelstückes austreten und vorragen, bis
der Blockieranschlag an dem Kupplungsvorsprung 2 anschlägt. Der entsprechende
Bewegungsspielraum wird dadurch gewährleistet, daß in der Darstellung der Fig. 1 die
schwenkachse 6 mit ihrem die Handhabe 7 tragenden Teil ausreichend weit aus dem
Kuppelstück vorragt.
Die Fig. 2 zeigt das Kuppelstück gem. Fig. 1 in einer Stirnansicht. Gleiche Bauelemente
sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wie in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Kuppelstück. In dieser Darstellung ist insbesondere
noch einmal die Form des Blockieranschlages zu erkennen, der den Grundrahmen 1 des Kuppelstückes in der gezeigten Blockierstellung übergreift. Zum Einschwenken
des Blockieranschlages 9 in seine Ruhestellung, in der er sich in dem Grundrahmen liegend befinden würde, muß die schwenkachse 6 mit Hilfe der Handhabe
7 verschwenkt werden. Dazu muß gleichzeitig die schwenkachse 6 gegen die Belastung der Druckfeder 10 gedrückt werden, damit der Blockieranschlag 9 überhaupt
von dem Grundrahmen 1 des Kuppelstückes freikommt. Durch eine entsprechende Formgebung des Blockieranschlages kann erreicht werden, daß die schwenkbewegung
der schwenkachse quasi selbsttätig auch eine Bewegungskomponente in
Längsrichtung der schwenkachse 6 erhält, so daß durch die verschwenkung der
Blockieranschlag leichter in den Grundrahmen 1 hineinrutscht.
Die Fig. 4 mit ihren Teilfiguren a bis d zeigt das erfindungsgemäße Kuppelstück
einmal mit dem Blockieranschlag in der Blockierstellung und einmal in der Ruhestellung,
und zwar jeweils einmal in der Seitenansicht und einmal in der Draufsicht. Gleiche
Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in den vorhergehenden
Figuren.
Die Fig. 5 mit ihren Teilfiguren a bis d zeigt in vier Schritten den Vorgang beim
Einhängen des erfindungsgemäßen Kuppelstückes in den unteren Eckbeschlag 11 eines
nur ausschnittsweise gezeigten oberen Containers 12, der nach dem Einhängen des
Kuppelstückes zum stapeln auf einen unteren container aufgesetzt werden soll.
zum Einhängen des Kuppelstückes wird zunächst der Kupplungsvorsprung 2 in
ein Langloch 13 des Eckbeschlages 11 eingeführt. Danach wird der Kupplungsvorsprung
2 im Eckbeschlag 11 um etwa 90° verdreht und bis zum Ende des Langloches 13 verschoben
bis er die stellung in der Fig. 5 c erreicht. Danach wird, wie in der Fig. 5 d gezeigt,
der Blockieranschlag 9 in seine Blockierstellung verschwenkt, und zwar durch Drehung der schwenkachse 6. Danach kann der Kupplungsvorsprung 2 nicht mehr
ohne weiteres in dem Eckbeschlag 11 verdrehen und durch das Langioch 13 herausfallen.
Es ist nur noch eine Relativbewegung zwischen dem Blockieranschlag 9 und dem
Kupplungsvorsprung 2 entgegen der Federbelastung der Druckfeder 10 möglich.
Die Fig. 6 zeigt mit ihren Teilfiguren a bis c den Vorgang beim Stapeln des
oberen Containers 12 gemäß der Fig. 5 auf einen ebenfalls nur teilweise dargestellten
unteren Container 14. Dabei hängt das erfindungsgemäße Kuppelstück in dem Eckbeschlag
11 des oberen Containers 12, während der untere Kupplungsvorsprung 3 in den Eckbeschlag 15 des unteren Containers 4 durch ein entsprechendes Langloch 16 eingefädelt
und dort verklinkt werden soll. Neben diesem Ausschnitt der zu stapelnden Container
12 und 14 ist jeweils in den Teiifiguren a bis c ein Ausschnitt der Container 12
und 14 aus dem Bereich der gegenüberliegenden Stirnseite der jeweiligen container
angedeutet. Auch dort befinden sich Eckbeschläge 17 und 18, die über ein sogenanntes
Twistlock 19 miteinander verkuppelt werden, das selbst nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Dieses Twistiock arbeitet aber mit dem erfindungsgemäßen
Kuppelstück, das ein sogenannten Midlockist, zusammen.
Zunächst einmal wird gemäß der Fig. 6 b der obere container 12 auf den
unteren Container 14 abgesenkt. Beim Absenken des oberen Containers 12 auf den
unteren container 14 wird der Rest des erfindungsgemäßen Kuppeistückes relativ in
Richtung auf den in Blockierstellung befindlichen Blockieranschlag 9 gegen die Federbelastung
der Druckfeder 10 verschoben. Beim weiteren Absenken des containes 12
verklinkt letztlich der untere Kupplungsvorsprung des erfindungsgemäßen Kuppelstückes
im Eckbeschlag 15 des unteren Containers 14, wobei die Nase 5 des unteren Kuppiungsvorsprunges 3 den Rand des Langloches 16 des Eckbeschlages 15 untergreift.
Diese verklinkung geschieht aufgrund einer Zurückverschiebung des Restes des erfindungsgemäßen
Kuppelstückes vom Blockieranschlag 9 weg aufgrund der Federbelastung, sobald eine solche Verschiebung möglich ist, wenn der untere Kupplungsvorsprung
3 ganz in den Eckbeschlag 15 eingeführt ist. cieichzeitig übergreift die Nase 14
den Rand des Langloches 13 des Eckbeschlages 11 des oberen Containers 12. Damit sind
die container 12 und 14 in vertikaler Richtung miteinander verbunden, so daß ein Anheben
des oberen Containers 12 im Bereich dieser Stirnseite nicht mehr möglich ist.
Gleichzeitig werden auch die Eckbeschläge 17 und 18 der Container 12 und 14 im
Bereich der anderen Stirnseite über das Twistlock miteinander verbunden, indem dort
wenigstens ein Kuppiungsvorsprung automatisch beim Einfädeln in das entsprechende
Langloch verdreht und unter einer Federbelastung wieder in eine Verriegelungspositäon
zurückgedreht wird. Dieser Vorgang ist aus den Fig. 6 a bis c im einzelnen nicht
erkennbar, findet aber statt.
soll der obere Container 12 wieder vom unteren Container 14 abgehoben
werden, so zeigt die Fig. 7 mit ihren Teiifiguren a bis c den Entriegeiungsvorgang. Das
Twistlock 19 ist nämlich an einer Außenseite des Containerstapels gelegen und daher
der Handhabung auch nach dem Stapelvorgang weiter zugänglich. Durch eine entsprechende
Handhabung wird dieses Twistlock entriegelt, so daß die container im Bereich
dieser Stirnseiten schon einmal freikommen, so daß der obere Container 12 kippend
angehoben werden kann. Durch diese Kippbewegung, die in der Fig. 7 b gezeigt ist,
wird quasi der untere Kupplungsvorsprung 3 des erfindungsgemäßen Kuppelstückes um den untergriffenen Rand des Langloches 16 des Eckbeschlages 15 des unteren Containers
14 herumgeschwenkt bis die Nase 5 des unteren Kupplungsstückes 3 von diesem Rand freikommt und dadurch das Kupplungsstück 3 insgesamt durch das Langloch
16 des Eckbeschlages 15 nach oben herausrutschen kann, wenn nämlich der Container
12 weiter angehoben wird, wonach der Container dann wiederum in eine horizontale
Position gemäß der Fig. 7 c angehoben und abtransportiert werden kann, zum
Lösen der verbindung des erfindungsgemäßen Kuppelstückes ist die Betätigung der Handhabe 7 der schwenkachse 6 nicht möglich und auch nicht vorgesehen. Sie wäre
auch dann nicht möglich, wenn die Handhabe außerhalb des Containerbodens des oberen Containers 12 über den Containerbodenrand vorragen würde, da die Handhabe
7 dann ggf. in eine Mitteifuge zwischen einander benachbarter Containerstapel vorragen
würde, wo sie mangeis Platzes ebenfalls nicht zugänglich wäre. Deshalb wird das
erfindungsgemäße Kuppelstück als Midlock bezeichnet, weil es seinen Einsatzbereich
im mittleren Bereich zweier einander benachbarter containerstape! findet, der
aufgrund der Platzverhaitnisse meistens zum Lösen der Container nicht zugänglich ist.
Die orientierung des erfindungsgemäßen Kuppelstückes ist jedoch bewußt gewählt
und findet ihr zusammenspiel mit dem Twistlock 19. Durch das zusammenwirken beider Kuppelstücke wird nämlich sichergestellt, daß in Verriegelungsposition nicht
nur der obere Container 12 nicht in vertikaler Richtung anhebbar ist, sondern der
obere container 12 auch nicht in horizontaler Ebene auf dem unteren Container 14
verrutschen kann. Derartige container werden ja üblicherweise auf Containerschiffen
gestapelt, die im Seegang entsprechende Schiffsbewegungen durchführen, bei denen
die Containerladungen nicht verrutschen dürfen, was im schlimmsten Falle zum unter-
gang des entsprechenden Schiffes führen könnte und in der Vergangenheit schon
häufig geführt hat.
Schließlich sei in der Gesamtheit der Figuren noch einmal darauf hingewiesen,
daß der obere Kupplungsvorsprung 2 des erfindungsgemäßen Kuppelstückes nur eine sehr wenig ausgeprägte Nase 4 haben muß, was an der erfindungsgemäßen Konstruktion
des verschiebbaren Biockieranschlages liegt.
Außerdem ist erkennbar, daß auch der untere Kupplungsvorsprung 3 relativ
materialsparend ausgebildet ist, wobei jedoch das Kuppelstück insgesamt weitgehend
einstückig und damit sehr stabil ausgebildet ist, was ebenfalls möglich ist, weil der
Blockieranschlag gegen die Federbelastung bewegbar ist und weil nur der Blockieranschlag
bewegbar an dem ansonsten einstückigen Rest des Kuppelstückes angeordnet ist.
Claims (7)
- Ansprüche:t. Kuppelstück zur Verbindung zweier aufeinander gestapelter container über deren Langlöcher aufweisende Eckbeschläge, insbesondere für die Verwendung im Bereich neben der Mittelfuge einander benachbarter Containerstapel angeordneter Eckbeschläge (Midlock), wobei das Kuppelstück zur verriegelnden Einführung in die Langlöcher der Eckbeschläge der container in zueinander entgegengesetzte Richtungen vorragende Kupplungsvorsprünge aufweist, wobei einem dieser Kupplungsvorsprünge ein in das Langloch desselben Eckbeschlages einbringbarer Blockieranschlag zugeordnet ist und wobei der Kupplungsvorsprung und der zugeordnete Blockieranschlag unter federnd nachgiebiger Belastung bis zur voiien Länge des Langloches auseinanderspreizbar sind,
dadurch gekennzeichnet,daß der Blockieranschlag (9) unter der federnd nachgiebigen Belastung steht und beweglich am Kuppelstück ausgebildet ist. - 2. Kuppelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockieranschlag (9) auf einer zur Belastungsrichtung parallelen Schwenkachse (6) angeordnet ist.
- 3. Kuppelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkachse (6) eine Handhabe (7) zu ihrer verschwenkung unter Mitnahme des Blockieranschlages (9) aufweist.
- 4. Kuppelstück nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkachse (6) zusammen mit dem Blockieranschlag (9) in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist und unter der federnden Belastung steht.
- 5. Kuppelstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockieranschlag (9) verschiebbar und drehschlüssig auf der Schwenkachse (6) angeordnet ist und allein unter der federnden Belastung steht.
- 6. Kuppelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelstück einen Grundrahmen (1) mit einer Ausnehmung aufweist, in der die Schwenkachse (6) verläuft und in die der Blockieranschlag (9) einschwenkbar ist.
- 7. Kuppelstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockieranschlag (9) eine Gleitflanke aufweist, die bei seiner Schwenkung in Anlage an einem Bereich des Grundrahmens (1) eine Bewegungskomponente entgegen der Belastungsrichtung bewirkt
Priority Applications (2)
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