DE3326982A1 - Waessriger saurer chrom(iii)-elektrolyt und verfahren zur verbesserung der toleranz waessriger saurer chrom(iii)-elektrolyte gegenueber der anwesenheit schaedlicher verunreinigender metallionen - Google Patents
Waessriger saurer chrom(iii)-elektrolyt und verfahren zur verbesserung der toleranz waessriger saurer chrom(iii)-elektrolyte gegenueber der anwesenheit schaedlicher verunreinigender metallionenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich im weitesten Sinne auf Chrom(III)-Elektrolyte/
genauer gesagt auf einen verbesserten Chrom(III)-Elektrolyt, der wesentlich toleranter gegenüber
der Anwesenheit von schädlichen verunreinigenden Metallionen, wie Nickel/ Zink/ Eisen, Kupfer und Blei/ ist, welche sich
während des normalen Betriebs des Bades ansammeln und deren Konzentration fortschreitend zunimmt. Wenn eines oder mehrere
solcher verunreinigenden Metallionen Konzentrationen erreichen, in welchen sie in nur relativ kleinen Mengen anwesend sind,
wird der galvanisch abgeschiedene Chromüberzug durch schwarze Streifen, Trübung und Schleier, was manchmal von Verlust
oder Verminderung der Deckkraft begleitet wird, schädlich beeinflußt, so daß die Chromüberzüge industriell nicht
zufriedenstellend sind.
Im Wissen um die Schwierigkeit, die mit dem Herausziehen von verunreinigenden Metallionen aus solchen Chrom(III)-Bädern
verbunden ist/ ist in der US-PS 4,038,160 vorgeschlagen worden, dem Elektrolyt kleine Mengen wasserlöslicher
Ferrocyanidverbindungen zuzugeben, um ein Ausfällen der verunreinigenden Metallionen zu bewirken, die danach durch
Filtration entfernt werden. Obwohl sich diese Ferrocyanid-
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Behandlung in vielen Fällen als geeignet erwiesen hat, ist sie doch kostspielig und zeitraubend; außerdem kann
das Ferrocyanid-Fällungsmittel selbst das Verhalten des Chrom(III)-Elektrolyten ungünstig beeinflussen, wenn es
in solchen Mengen eingesetzt wird, daß'ein Überschuß davon im Bad gelöst zurückbleibt. Dies macht eine weitere Behandlung
notwendig, nämlich die absichtliche Zugabe verunreinigender Metallionen zur Fällung des überschüssigen
Fällungsmittels.
Es ist auch vorgeschlagen worden, verunreinigende Metallionen durch eine elektrolytische Reinigungsmethode zu entfernen,
bei welcher das Bad unter Verwendung einer Kathode, auf welcher die verunreinigenden Metallionen mit abgeschieden
werden, über eine längere Zeit elektrolysiert wird. Eine derartige galvanische Reinigungsmethode ist zwar zur Verminderung
der Konzentration verunreinigender Kupferionen in gewissem Umfang geeignet; sie ist aber zur Entfernung
von Nickel- und Zink-Ionen relativ unwirksam und zur Entfernung von Eisenionen nur teilweise wirksam.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Chrom(III)-Elektrolyt zu schaffen, der gegenüber der
Anwesenheit von einem oder mehreren verunreinigenden Metallionen toleranter ist als die bekannten Elektrolyte.
Es soll auch ein Verfahren zur Verbesserung der Toleranz
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- "Ϊ4 "~
eines Chrom(III)-Elektrolyten gegenüber mehreren verunreinigenden
Motallionen und ein Verfahren zur Wiederauffrischung
von durch verunreinigende Metallionen geschädigte Chrom(III)-Elcktrolytc angegeben werden.
Die Aufgabe wird durch den Elektrolyten des Anspruches 1 und die Verfahren der Ansprüche 16 und 20 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die Erfindung ist ein Chrom(III)-Elektrolyt geschaffen,
der gegenüber der Anwesenheit von einem oder mehreren verunreinigenden Metallionen toleranter ist als die bekannten.
Er verdeckt oder überdeckt deren schädliche Wirkungen, wodurch der Elektrolyt langer unter den normalen in der Industrie
angewandten Bedingungen betrieben werden kann. Außerdem wird durch die Erfindung die Mitabscheidung solcher verunreinigender
Metallionen verstärkt, wodurch die Geschwindigkeit der Konzentrationserhöhung der verunreinigenden Ionen während
des normalen Betriebs des Bades herabgesetzt wird, was in solchen Fällen, in denen der Grad der Verunreinigung relativ
klein ist, ausreicht, die Ansammlung solcher Metallionen in Konzentrationen, bei welchen schädliche Ergebnisse
eintreten, zu verhindern. Durch die Erfindung ist auch ein Verfahren zur Wiederauffrischung oder Reaktivierung des
Verhaltens eines Chrom(III)-Elektrolyten, der durch die
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•••t
Ansammlung verunreinigender Metallionen .schädlich beeinflußt
ist, geschaffen. Durch das Verfahren wird die Konzentration der verunreinigenden Metallionen herabgesetzt, wodurch der
Elektrolyt auf industriell zufriedenstellendes Botriebsverhalten zurückgebracht wird.
Die Vorteile, zu denen die Erfindung führt, werden vom Aspekt
der Zusammensetzung her erreicht durch einen wäßrigen sauren Chrom(III)-Elektrolyt, der dreiwertige Chromionen, einen
Komplexbildner, der die Chrom(III)-Ionen in Lösung hält, und
ein badlösliches Additiv in einer Menge, in welcher es die Toleranz des Elektrolyten gegenüber der Anwesenheit schädlicher
verunreinigender Metallionen erhöht, enthält. Das Additiv ist aus Thiazol- und Benzthiazol-Verbindungen der
nachstehenden allgemeinen Formeln I und II ausgewählt:
.../16
- C | S. | |
I! | ^1C - X | |
Il | ||
Χ_ | N | |
ό | ||
Χ2 | ||
X-
II
in denen bedeuten:
X1 bis X5/ die gleich oder verschieden sein können, H/ NH_,
CH3, NO2, Ha-lOgen, C1 _g-Alkylsulfonat, C1_g-Alkylcarboxylat,
C-g-Alkohol/ S-R, wobei R die Bedeutung von H, C-g-Alkylsulfonat/
C-g'-Alkylcarboxylat oder C-g-Alkylalkohol hat.
Vom Verfahrensaspekt aus gesehen ist ein Chrom(III)-Elektrolyt
verbesserter Toleranz gegenüber verunreinigenden Metallionen durch die Zugabe mindestens einer badlösliehen und
badverträglichen Thiazol- oder Benzthiazol-Verbindung
vorstehend angegebenen Typs in kontrollierten wirksamen Mengen geschaffen. Die Erfindung schließt auch ein Verfahren
zur Wiederauffrischung oder Reaktivierung eines Chrom(III)-Elektrolyten
ein, aus dem industriell oder technisch keine
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zufriedenstellenden Chromüberzüge mehr abgeschieden werden
infolge Ansammlung schädlicher verunreinigender Metal]ionen,
wie z.B. durch Einschleppen von verunreinigenden Lösungen, durch den Angriff und das Lösen von Metallgegenständen
als Substrate, die verchromt werden sollen, durch im Wasser und den zur Wiederauffrischung verwendeten Chemikalien
vorhandenen Verunreinigungen und dergleichen. Das Thiazol- oder Benzthiazol-Additiv wird in kontrollierten wirksamen
Mengen zugegeben, wonach das Bad elektrolysiert wird, um die verunreinigenden Metallionen an der Kathode mit abzuscheiden.
Das Elektrolysieren wird so lange fortgesetzt, bis die Konzentration der verunreinigenden Ionen auf einen Wert
herabgesunken ist, bei welchem wieder zufriedenstellende Chromüberzüge erhalten werden können.
Das Additiv kann in einer so geringen Menge wie etwa 1 mg/1 und in einer so großen Menge wie etwa 200 mg/1 oder
darüber eingesetzt werden, abhängig vom speziellen Thiazolderivat oder der Kombination von Thiazolderivaten7
die verwendet werden, ohne sich ungünstig auf das Galvanisierverhalten des Chrom(III)-Elektrolyten auszuwirken.
Die Anwesenheit überschüssiger Mengen Additiv im Elektrolyt bei Mengen unter etwa 200 mg/1 sind nicht schädlich, und das
Additiv erschöpft sich während des normalen Betriebs des Bades fortschreitend.
Weitere Merkmale der Erfindung und Vorteile/ zu denen sie
führt, werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den speziellen Beispielen
hervorgehen.
Der Chrom(III)-Elektrolyt nach der Erfindung enthält
dreiwertige Chromionen in einem Konzentrationsbereich von etwa 0,2 bis etwa 0,8 Mol/l, vorzugsweise von etwa 0/4 bis etwa
0,6 Mol/l (molar). Die Chrom(III)-Ionen werden in Form irgendeines einfachen wasserlöslichen und badverträglichen
Salzes, wie Chromchlorid-hexahydrat, Chromsulfat und dergleichen
eingeführt. Der Elektrolyt enthält ferner einen Komplexbildner, um-die anwesenden Chromionen komplex zu
binden und in Lösung zu halten. Der Komplexbildner kann zweckdienlicherweise Formiationen, Acetationen oder Gemische
davon sein; bevorzugt wird das Formiation. Der Komplexbildner wird gewöhnlich in Konzentrationen von etwa 0,2 bis
etwa 2,4 Mol/l, abgestimmt auf die Chrom(III)-Ionenkonzentration
, eingesetzt, üblicherweise wird ein Molverhältnis von Komplexbildner zu Chromionen von etwa 1:1 bis
etwa 3:1 angewendet; Verhältnisse von etwa 1,5:1 bis
etwa 2:1 werden bevorzugt.
.../19
Zusätzlich enthalten solche Chrom(III)-Elektrolyse typischerweise
kontrollierte Mengen von Leitsalzen, gewöhnlich Salze von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen und starken
Säuren, wie Salzsäure und Schwefelsäure. Die Verwendlang solcher Leitsalze ist in der einschlägigen Technik bekannt;
durch ihre Verwendung wird die Verlustleistung während des Galvanisierens auf einen Mindestwert herabgesetzt. Zu
geeigneten Leitsalzen gehören Kalium- und Natrium-Sulfat und -chlorid sowie Ammoniumchlorid und Ammoniumsulfat. Ein
besonders geeignetes Leitsalz ist Fluoborsäure und deren Alkalimetall-^Erdalkalimetall- und Ammoniumsalze. Die Leitsalze
werden gewöhnlich in Mengen bis zu etwa 300 g/l oder
darüber eingesetzt, um die erforderliche Leitfähigkeit zu erreichen; Fluoborationenkonzentrationen von etwa 4 bis etwa
300 g/l sind typisch.
Ein wahlfreier und bevorzugter Bestandteil des Elektrolyts sind Ammoniumionen; es ist gefunden worden, daß sie die
Reduktionsleistung irgendwelcher Reduktionsmittel, die zur überführung von Chrom(VI)-Ionen, die sich gebildet
haben, in den dreiwertigen Zustand zugesetzt worden sind, verbessern. Besonders zufriedenstellende Ergebnisse werden
bei Molverhältnissen von Gesamt-Ammoniumionen zu Chromionen von etwa 2:1 bis etwa 11:1, vorzugsweise von etwa 3:1 bis
etwa 7:1, erhalten.
.../20
-'2U -
Von Vorteil ist os- wenn da«·; Bad auch Ilalogenide enthält,
von denen Chlor- und Brom-Ionen bevorzugt v/erden. Die
Halogenidkonzentration liegt allgemein bei mindestens etwa
15 g/l und wird gewöhnlich so kontrolliert/ daß das Verhältnis von Halogenionen zu Chromionen im Bereich von
etwa 0,8:1 bis etwa 10:1, Vorzugsweise von etwa 2:1 bis
etv/a 4:1, liegt. Es ist gefunden worden, daß auch die Halogenionen die Wirksamkeit von im Bad vorliegenden
Reduktionsmitteln zur Kontrolle der Bildung von Chrom(VI)-Ionen verbessern.
Ein wahlfreier, aber bevorzugter Bestandteil ist ein Vanadin-Reduktionsmittel irgendeiner der Typen, wie sie
in der gleichzeitig schwebenden US-Patentanmeldung, Serial No-. 205/406 (deren Offenbarung durch die Zitierung
hier einbezogen ist) beschrieben sind. Das Vanadin-Reduktionsmittel wird in Form irgendeines der vielen badlöslichen
und badverträglichen Vanadinsalze eingesetzt, und zwar in einer Menge, daß eine Vanadinionenkonzentration von
mindestens etwa 0,015 g/l bis etwa 6,3 g/l bereitgestellt wird.
Der Chrom(III)-Elektrolyt kann wahlfrei und vorzugsweise
zusätzlich einen Puffer in einer Menge von etwa 0,15 Mol/l bis zur Löslichkeitsgrenze, typischerweise im Bereich
bis zu etwa 1 Mol/l, enthalten. Vorzugsweise wird die
.../21
3326932
Konzentration des PufJTci'fj auf einen Wert im Bereich von
etwa 0,45 bis etwa 0,75 Mo'1/1, berechnet auf Borsäure,
eingestellt. Die Verwendung von Borsäure sowie ihrer Alkalimetallsalze und ihres Aiumoniumsalzes ist auch nützlich,
um Borationen in den Elektrolyt einzuführen, die, wie gefunden wurde, die Deckkraft des Bades verbessern. Zusätzlich
kann ein Netzmittel oder ein Netzrnittelgemisch wahlfrei,
aber vorzugsweise zugefügt werden. Es kann irgendeines der Typen, die gewöhnlich in Nickel- und Chrom(VI)-Elektrolyten
verwendet werden, sein. Derartige Netzmittel können anionisch_
oder kationisch sein und werden ausgewählt aus solchen, die mit den Chrom(III)-Elektrolyt-Bestandteilen verträglich sind
und das Verhalten des Elektrolyten nicht ungünstig beeinflussen. Netzmittel, die in zufriedenstellender Weise
eingesetzt werden können, sind z.B. Sulfobernsteinsäure
oder Natriumlaurylsulfonat und Alkylether-Sulfonate allein oder in Verbindung mit anderen verträglichen Antischaummitteln,
wie z. B. Octylalkohol. Es ist gefunden worden, daß solche Netzmittel dazu beitragen, klare Chromabscheidungen
ohne dunkle Flecken zu erhalten, und daß in Bereichen niedriger Stromdichte die Abdeckung verbessert wird. Solche
Netzmittel können z.B. in Konzentrationen bis zu etwa 1 g/l, vorzugsweise von etwa 0,05 bis etwa 1 g/l,eingesetzt
werden.
../22
Chrom(III)-Elektrolyte der vorstehend beschriebenen Typen
sind im allgemeinen wäßrige saure Lösungen und enthalten WassersLoffionen in einer Konzentration, so daß der pH-Wert
auf der sauren Seite liegt. Gewöhnlich wird die Wasserstoffionenkonzentration
so eingestellt, daß ein pH-Wert von etwa 2,5 bis etwa 5,5, vorzugsweise von etwa 3,5 bis etwa 4,O7
resultiert.
Beim Betreiben solcher Chrom(III)-Elektrolyte in technischem
Maßstab findet eine fortschreitende Verunreinigung des Elektrolyten statt, und zwar als Folge von Einschleppen
von Verunreinigungen, Anlösen der Oberfläche der zu beschichtenden Werkstücke durch den Elektrolyten, der Behälterauskleidungen,
Anlösen der Arbeitsgestelle; dies bewirkt eine fortschreitende Zunahme in der Konzentration von Ionen, wie
Nickel, Zink, Eisen, Kupfer und Blei. Es ist experimentell gefunden worden, daß Nickelkonzentrationen in Mengen von
etwa 150 ppm und darüber schädlich sind und Defekte in der Chromabscheidung verursachen. Während das Vorliegen von
Eisenionen in Mengen bis zu etwa 500 ppm vorteilhaft ist, indem die Deckkraft des Chromüberzugs gefördert wird., sind
Konzentrationen von etwa 1000 ppm (1 g/l) für Chromüberzüge nachteilig oder schädlich. Ebenso sind Kupferionen in Mengen
über etwa 15 ppm und Zinkionen in Mengen über etwa 10 ppm
und darüber schädlich. Blei ist in Mengen über etwa 5 bis 10 ppm schädlich; dies stellt jedoch in sulfathaltigen
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Elektrolyten gewöhnlich kein Probleia dar, da die Bleiionan
als unlösliches Bleisulfat ausgefällt und durch Filtrieren entfernt werden. Wenn Kombinationen solcher Metallionon. im
Bad vorliegen, verstärken sich die schädlichen Wirkungen, und niedrigere Konzentrationen der einzelnen Metallionen
erzeugen Defekte in der Chromabscheidung, was durch Auftreten von schwarzen Streifen, Trübungen und Schleier
feststellbar ist. Unter Bedingungen starker Verunreinigung wird auch die Deckkraft des Elektrolyten nachteilig
beeinflußt.
Es ist nun gefunden worden, daß durch Zusatz von kontrollierten
wirksamen Mengen von Thiazol- und Benzthiazol-Verbindungen
zum Elektrolyt die Toleranz desselben mit Bezug auf die Anwesenheit solcher verunreinigender Metallionen in unvorhersehbarem
Ausmaß steigt, was es ermöglicht, industriell .zufriedenstellende Chromüberzüge infolge eines Verdeckoder
Überdeckeffekts des Additivs zu erhalten. Die Ver-Wendung des Additivs verlängert außerdem die mögliche
Betriebszeit des Elektrolyten wesentlich und macht die Behandlung mit Fällungsmitteln zur Entfernung schädlicher
Metallionen, wenn ihre Konzentration auf einen unzulässigen Wert gestiegen ist, weniger oft notwendig. Außerdem -fördert
die Verwendung des Additivs die Mitabscheidung solcher Metallionen, besonders der Nickel- und Eisen-Ionen während
der normalen Elektrolyse des Bades bei der galvanischen
i .../24
-2k-
ABscheidung, was selbst ausreicht, die .Konzentration der
verunreinigenden Ionen auf akzeptablen Werten unter Bedingungen relativ geringer Verunreinigung zu halten. Die
Entfernung von Nickelionen durch Elektrolyse ist besonders von Bedeutung, wenn Chromüberzüge auf vernickelte Substrate
abgeschieden werden, die zur Verunreinigung des Bades mit
Nickelionen tendieren.
Das Additiv ist eine badlösliche und badverträgliche Thiazol- und/oder Benzthiazol-Verbindung, die unter die
allgemeinen Formeln I und II fallen
X2-C N x3.c
in denen bedeuten:
X1 bis X5, die gleich oder verschieden sein können,
H, NH2, CH3, NO2, Halogen, C^g-Alkylsulfonat,
Vg-Alkylcarboxylat, C^-Alkohol, S-R, wob.ei R die
Bedeutung von H, C^-Alkylsulüonat, C1 _6-Alky!carboxylat
•: oder C^g-Alkylalkohol hat.
.../25
- 25 -
Verbindungen, die unter die vorstehenden allgemeinen Formeln
fallen/ und die sich als besonders geeignet erwiesen haben, sind 2-Aminothiazol, 2-Aminobenzthiazol, 2-Aminothiazolpropan-sulfonat,
2-MercaptobGnzthiazol~2--propan~sulfonat sowie Gemische davon. Wie gefunden wurde, bringt der
Zusatz des Additivs in einer Menge von nur 1 mg/1 einen Vorteil im Verhalten des Elektrolyten. Gewöhnlich werden
Mengen von etwa 15 bis etwa 30 mg/1 eingesetzt. Es ist festgestellt worden, daß, wenn die Additivkonzentration
einen Wert von etwa 200 mg/1 oder darüber erreicht, ein nicht einwandfreier gelber überzug in Bereichen niedriger
Stromdichte des zu galvanisierenden Werkstücks erhalten wird. Die maximale Additivkonzentration, die angewendet
werden kann, schwankt/ abhängig von seiner Strukturformel, den Bedingungen, unter denen der Elektrolyt betrieben wird
und der Gestalt der zu galvanisierenden Teile. Da Additivkonzentrationen von etwa 200 mg/1 und darüber offenbar keine
merklichen Vorteile in der Kontrolle der Wirkungen der anwesenden verunreinigenden Metallionen bringen, wird es
gewöhnlich bevorzugt, die Konzentration des Additivs auf Werte unter etwa 100 mg/1 zu halten. Die Anwesenheit von
Additiven in Mengen über denen, die zur Kontrolle der verunreinigenden Metallionen erforderlich ist, hat keine
schädlichen Auswirkungen auf das Verhalten des Elektrolyten; das überschüssige Additiv erschöpft sich während der
../26
-2'G-
normalen Elektrolyse den Bades fortschreitend.. Demzufolge
kann eine periodische Wiederauffrischung oder Ergänzung des
Additivs zusammen mit den anderen aktiven Bestandteilen im Elektrolyten erfolgen, um seine Konzentration innerhalb
des zweckmäßigen Bereichs zu halten. Gute Ergebnisse werden auch erhalten, wenn das erfindungsgemäße Additiv in
Chrom(III)-Elektrolyten eingesetzt wird/ die in den US-PS 3/954,574, 4,107,004, 4,169,022 und 4,196,063 beschrieben
sind (deren Offenbarungen durch ihre Zitierung hier einbezogen sind) . --"
Nach dem Verfahrensaspekt der Erfindung kann der Elektrolyt der verschiedenen offenbarten Zusammensetzungen, dem das
Additiv eingearbeitet ist, bei Betriebstemperaturen gewöhnlich im Bereich von etwa 15 bis 45 0C, vorzugsweise etwa
20 bis etwa 35 0C, betrieben werden. Die Kathodenstromdichte
während des Galvanisierens kann im Bereich von etwa 5,38 bis etwa 26,9 A/dm2, vorzugsweise von etwa 8,07 bis
etwa 13,46 A/dm2, liegen. Der Chrom(III)-Elektrolyt kann
zur Abscheidung von Chrom auf üblichen Eisen- und Nickel-Substraten, auf rostfreiem Stahl sowie auf Nicht-Eisen-Substraten,
wie Aluminium und Zink, verwendet werden. Mit dem Elektrolyt kann Chrom auch auf Kunststoffsubstrate
abgeschieden werden, wenn diese einer geeigneten Behandlung nach einer der bekannten Methoden unterworfen worden sind,
durch die sie mit einem elektrisch leitenden überzug, wie
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einem Nickel- oder Kupferüberzug, versehen werden. Die
zu verchromenden Werkstücke werden in der einschlägigen Technik bekannten Vorbehandlungen unterworfen; der Elektrolyt
ist besonders wirksam zm: Abscheidung von Chromüberzügen
auf leitfähigen Substraten, die vorher einer Vernickelung unterworfen worden sind.
Das. Verfahren nach der Erfindung schließt auch die Reaktivierung eines mit Metallionen verunreinigten Chrom(III)-Elektrolyten
ein, der zur Erzeugung wirtschaftlich oder technisch zufriedenstellender Chromüberzüge unbrauchbar
geworden ist. Die Leistung des Elektrolyten wird wieder hergestellt durch Zusatz des Additivs und anschließendes
Elektrolysieren des Bades, gewöhnlich unter Verwendung einer vernickelten Kathode, für eine Zeit, die ausreicht,
die Konzentration der verunreinigenden Metallionen durch* Mitabscheidung an der Kathode auf akzeptable Werte zu
reduzieren. Der Zusatz kontrollierter wirksamer Mengen des Additivs hat sich besonders effektiv in der Herabsetzung
von verunreinigenden Nickelionen bei Werten von über etwa 150 ppm erwiesen. __
Um die Erfindung und die Vorteile, zu denen sie führt, noch weiter zu veranschaulichen, werden die folgenden
speziellen Beispiele gebracht, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
.../28
Ein 75 7 1 Vcryuchs-Galvanisiertank wurde mit einem
Cliroiu (III)-Elektrolyt folgender Zusammensetzung beschickt:
Cr+3 24,2 g/l
COOK" 31,3 g/l
H3BO3 57,1 g/l
NH4Cl 150,0 g/l
NaBF4 55,0 g/l
VOSO4 . 1,0 g/l
Netzmittel* 2,0 cc/1
*Das Netzmittel enthält das Äquivalent von
(equivalent of) 0,1344 g/l
Dihexylester des Natriumsalzes der Sulfobernsteinsäure
und 0,244 g/l des Natriumsulfatderivats von 2-Ethyl-i-Hexanol,
Verunreinigung des Elektrolyten mit Eisen-, Kupfer- und Hickel-Ionen wurde durch Zusatz der entsprechenden Sulfate
bewirkt, so daß die Ionen in folgenden Konzentrationen vorlagen: Eisenionen etwa 338 ppm, Kupferionen· etwa 4 2 ppm
und Nickelionen etwa 122 ppm- Eine S-förmige Stahlplatte,
die in einem üblichen Nickelglanzbad vom Watts-Typ bei einer Kathodenstromdichte von etwa 4,84 A/dm2 und
63 0C 10 Minuten galvanisiert worden war, um einen etwa
••-/29 j
0,008 mm dicken Glanznicke] überzug zu erzeugen, wurde: nach
Spülen mit Wasser in dem vorstehend beschriebenen verunreinigten
Chrom(III)-Elektrolyt 90 Sekunden bei einer durchschnittlichen
Stromdichte von 10,76 A/dm2 galvanisch beschichtet. Der resultierende Chromüberzug war cjlänzend mit leidlich
guter Abdeckung, aber er hatte dunkle Streifen über den ganzen Bereich hoher (HCD) und mittlerer (ICD) Stromdichte.
Die dunklen Streifen machten den Überzug industriell unzureichend, was auf den hohen Gehalt an metallischen
Verunreinigungen, insbesondere Nickel, zurückgeführt wird.
Dem in Beispiel 1 beschriebenen Chrom(III)-Elektrolyt,
der die verunreinigenden Metallionen enthielt, wurden 25 mg/1 2-Aminothiazol zugefügt und der Plattengalvanisiertest
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben wiederholt. Der resultierende Chromüberzug war
überall glänzend, die Abdeckung war ausgezeichnet. Es wurden auch keine schwarzen Streifen festgestellt. Der
Chromüberzug war industriell zufriedenstellend.
,/30
Ein handelsübliches Chrom(III)-Bad nominell gleicher
Zusammensetzung wie das in Beispiel 1 beschriebene wurde auf Nickel- und Eisen-Ionenverunreinigungen, die sich während
des normalen galvanischen Abscheidungsvorganges angesammelt hatten/ analysiert. Die Nickelionenkonzentration war etwa
385 ppm und die Eisenionenkonzentration etwa 162 ppm.
Eine übliche Hullzellenplatte, 7,62 χ 10,16 cm, wurde
in einem üblichen Glanznickelbad nach Watts mit einer Nickelschicht versehen, mit Wasser gespült und in einer
Hullzelle unter Verwendung einer Probe des verunreinigten handelsüblichen Chrom(III)-Elektrolyten bei 5 Ampere
5 Minuten galvanisch beschichtet. Der resultierende Chrom-Überzug war dumpf und hatte starke schwarze Streifen in
HCD-Bereichen. Die schwarzen Streifen werden auf die sehr hohe Konzentration an Nickelionen im Bad zurückgeführt.
Zwei weitere Proben des verunreinigten Chrom(III)-Elektrolyten, bezeichnet mit Probe A und Probe B, wurden in separate
Hullzellen eingefüllt. Der Probe A wurden 50 mg/1 2-Aminothiazol zugesetzt. Die vernickelten Hullzellenplatten
in beiden Zellen wurden bei 5 Ampere 5 Minuten galvanisch beschichtet. Die Chromabscheidung, die bei der Hullzellenplatte,
galvanisiert mit der Probe A, erhalten wurde, zeigte eine wesentliche. Verbesserung, hatte aber doch noch ein
.../31
Aussehen, das im allgemeinen industriell nicht akzeptiert
wird. Die Hullzellen, die die Proben Λ und B enthielten, wurden danach weiter bei 5 A 4 h unter Verwendung einer
mit Nickel beschichteten Kathode elektrolysiert, wonach
die Elektrolyte auf Nickel- und Eisen-Ionenkonzentratjonen hin
analysiert wurden. Die Elektrolyse der die Proben A und B enthaltenden Hullzellen wurde für weitere 16 Stunden durchgeführt
und die Proben wieder analysiert. Die Ergebnisse waren die folgenden:
385 | Probe | A | mg/1 | Probe B | 385 | h | mg/r ~ | Fe++ | mg/1 | |
321 | Fe+ + | Il | 380 | Il | 162 | Il | ||||
zu Beginn | 172 | mg/1 | 162 | Il | 378 | ■1 | 135 | Il | ||
nach 4 Std. | Il | 121 | 41 | |||||||
nach 20 Std. | Il | 9 | ||||||||
Bei weiterer Elektrolyse der Proben A und B wurde die Nickelionenkonzentration nicht "merklich herabgesetzt.
Die in der vorstehenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse lassen deutlich erkennen, daß der Zusatz von
2-Aminothiazol, wie die bei Probe A erhaltenen Ergebnisse zeigen, sehr wirksam hinsichtlich der Erhöhung der Mitabscheidung
von Nickel bei der Elektrolyse bei
'"/32 copy
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Konzentrationen über etv.'a 150 mg/1 ist. Die Nickelionenkonzentration
bei Probe B blieb im wesentlichen unverändert, und die Herabsetzung der Eisenionenkonzentration war
bei Probe A etwas besser als bei Probe B.
Um die Wirksamkeit der verschiedenen Additive/ die unter die weiter vorn angegebenen allgemeinen Formeln I und II
fallen, bei verschiedenen Konzentrationen und in Gegenwart unterschiedlicher Mengen verunreinigender Ionen von Nickel,
Kupfer und Zink zu zeigen, wurde ein Chrom(III)-Elektrolyt hergestellt, der enthielt: etwa 21,6 g/l Chrom(III)-Ionen,
etwa 67,2 g/l"Ammoniumionen, etwa 103,3 g/l Chlorionen,
etwa 26,4 g/l Borsäure, etwa 42,5 g/l eines Gemisches von
Natrium- und Ammonium-Formiat als einen Komplexbildner, etwa 55 g/l Natriumfluoborat, etwa 1 g/l VOSO4 und etwa
2 ml/1 eines Netzmittels des gleichen Typs wie in Beispiel Es wurden verunreinigende Nickel-, Kupfer- und Zink-Ionen
durch Lösen ihrer Sulfate in kontrollierten Mengen separaten Proben des Chrom(III)-Testelektrolyts zugegeben. Eine Reihe
von Hullzellen-Platten einer Größe von 7,62 χ 10,16 cm
wurde zuerst in einem Glanznickelbad vom Watts-Typ bei
3 A 10 Minuten mit einem Nickelüberzug versehen. Sie wurden dann zur Durchführung von Vernickelungs-Plattentests
in einer Hullzelle, die bei 5 A 3 Minuten und einer Elektrolysttemperatur von 27 0C betrieben werden, verwendet.
Bei den Hullzellen-Plattenbeschichtungstests liegt die
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Stromdichte im Bereich von 0 bis 32,3 Λ/dm2.
In Beispiel 4 wurde der Chrom(III)-TestelekLrolyt so eingestellt/
daß er 75 ppm Nickelionen, 5 ppm Kupferionen und 2 ppm Zinkionen enthielt. Es wurde kein Additiv zugegeben.
Der Plattentest zeigte vollständige Abdeckung mit einem Chromüberzug, der trübungsfrei und industriell akzeptabel
war.
In Beispiel 5 wurde die Nickelionenkonzentration des Testelektrolyten auf 225 ppm erhöht und der Plattentest
wiederholt. Es resultierte ein Chromüberzug, der voll abdeckte, aber im Bereich von 16,5 A/dm2 bis zur oberen
Stromdichtegrenze schwarze Trübungen aufwies. Der überzug war industriell nicht akzeptabel.
In Beispiel 6 wurde der Testelektrolyt des Beispiels 5 mit der gleichen Konzentration an Verunreinigung eingesetzt,
doch wurden ihm 15 mg/1 2-Aminothiazol zugefügt. Der Plattentest wurde wiederholt. Die Zugabe des Additivs
führte zu einer vollabdeckenden Chromabscheidung, die frei von Trübungen und industriell akzeptabel war.
In Beispiel 7 wurde der Testelektrolyt des Beispiels 5 mit der. gleichen Menge Verunreinigungen eingesetzt,
doch wurden ihm 20 mg/1 2-Aminobenzthiazol zugegeben. Beim
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Platten Lest vmrdcn zufriedenstellende Chromüberzüge, ähnlich
deinen der Beispiele 4 und 6, erhalten.
Bei Beispiel 8 wurden 20 mg/1 2-Amino-4,5-dimethyl-thiazol
anstelle von 2-Aminobc3"izthiazol wie in Beispiel 7 eingesetzt
und ein industriell zufriedenstellender Überzug, ähnlich wie in Beispiel 7, erhalten.
In Beispiel 9 wurden dem Testelektrolyten des Beispiels 15 mg/1 2-Mercapto-benzthiazol-2-propan-sulfonat zugegeben
und industriell zufriedenstellende Chromüberzüge erhalten, ähnlich denen, die bei den Beispielen 7 und 8 erhalten
worden sind.
In Beispiel 10 wurde kein Additiv zugegeben. Der Testelektrolyt wurde auf eine Nickelionenkonzentration von
325 ppm gebracht; die Kupferionenkonzentration von 5 ppm und die Zinkionenkonzentration von 2 ppm wurden beibehalten.
Beim Plattentest resultierte ein Chromüberzug, der voll abdeckte und der schwarze trübe Flecken im Bereich von
10,76 A/dm2 bis zur oberen Stromdichtegrenze zeigte; der Überzug war industriell nicht annehmbar.
In Beispiel 11 wurde der Testelektrolyt des Beispiels durch den Zusatz von 30 mg/1 2-Mercapto-benzthiazol-2-propansulfonat
modifiziert. Der Plattengalvanisiertest ergab
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einen vollständig abdeckenden Überzug. Er zeigte einen
hellbraunen Fleck bei der .Abscheidung im Bereich von
13/5 A/dmz bis zur oberen Stromdichtcgrenzc, ergab also einen
besseren Überzug, der aber industriell noch nicht akzeptabel wa
In Beispiel 12 wurde der Testelektrolyt des Beispiels 11
derart modifiziert, daß die Konzentration des Additivs verdoppelt, also auf 60 mg/1 gebracht wurde. Es wurde ein
vollständig abdeckender trübungsfreier Überzug mit einem schwachen weißen Schleier im Stromdichtebereich von
0 bis 0,27 A/dm2 erhalten. Der überzug v/ar industriell
annehmbar.
Für das Beispiel 13 wurde der Testelektrolyt auf eine
Nickelionenkonzentration von 200 ppm, eine Kupferionenkonzentration von 5 ppm und eine Zinkionenkonzentration von
2 ppm gebracht. Dem Testelektrolyt wurden 10 mg/1 Benzthiazol zugegeben. Im Hullzellen-Plattengalvanisj-ertest
wurde ein voll abdeckender überzug erhalten, der ähnlich wie bei Beispiel 4 trübungsfrei und industriell akzeptabel
war.
In Beispiel 14 wurde der Testelektrolyt modifiziert, so daß
die Nickelionenkonzentration 75 ppm war, die Kupferionen-, konzentration auf 25 ppm erhöht wurde und die Zinkionenkonzentration
2 ppm betrug. Beim Plattentest unter Verwendung
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des Testelektrolyten ohne Additiv wurde ein voll abdeckender Überzug erhalten, der aber schwarze Trübungen im Bereich
von 10,76 A/dm2 bis zur oberen Stromdichtegrenze zeigte und industriell nicht annehmbar war.
In Beispiel 15 wurde der Testelektrolyt des Beispiels
durch Zufügen von 10 mg/1 2-Aminothiazol modifiziert. Bei Wiederholung des Plattentests wurde ein voll abdeckender
trübungsfreier Chromüberzug erhalten, der industriell akzeptabel war.
In Beispiel 16 wurde ein Testelektrolyt so eingestellt,
daß er eine Nickelionenkonzentration von 75 ppm, eine Kupferionenkonzentration von 5 ppm und eine erhöhte Zinkionenkonzentration
von 17 ppm aufwies. Die Testplatte zeigte
bei Verwendung dieses Testelektrolyten ohne irgendein Additiv einen Chromüberzug, der starke weiße Wirbel im
Stromdichtebereich von 4,3 bis 18,8 A/dm2 und keinen überzug
im Stromdichtebereich von 0 bis 2,15. A/dm2 aufwies. Es resultierte also ein überzug, der industriell nicht
akzeptabel ist.
In Beispiel 17 wurde der Testelektrolyt des Beispiels 1
durch Einarbeiten von 15 mg/1 2-Mercaptobenzthiazol-2-propan-sulfonat modifiziert und das Galvanisieren der Testplatte
wiederholt. Es wurde eine Verbesserung in der Chromabscheidung erzielt/ die noch einen leichten weißen
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Wirbel im Stromdichteberoich von 16,15 bis 18,30 A/dm'·*
aufwies; der überzug wurde als industriell noch nicht akzeptabel angesehen.
In Beispiel 18 wurde ein Testelektrolyt ähnlich dem des Beispiels 17 verwendet, bei welchem aber die Additivmenge
auf 30 mg/1 erhöht wurde. Beim Plattengalvanisiertest wurde ein Chromüberzug erhalten, der etwas besser war als der
des Beispiels 17, aber er hatte ein hellgelbes Aussehen in Bereichen niedriger Stromdichte. Er wurde daher vom
industriellen Standpunkt aus gesehen für nicht allgemein akzeptabel angesehen.
In Beispiel 19 wurde der Elektrolyt des Beispiels 16
eingesetzt, dem 15 mg/1 2-Mercapto-benzthiazol zugegeben
wurden. Im Plattengalvanisiertest wurde ein glänzender Chromüberzug erhalten, der eine überspringende Galvanisierung
(skip-plate) in Bereichen niedriger Stromdichte zeigte, was zu einem Überzug führte, der vom industriellen Standpunkt
aus als gerade noch akzeptabel angesehen wurde.
In Beispiel 20 wurde der Elektrolyt des Beispiels 19 eingesetzt/ aber die Additivmenge auf 30 mg/1 erhöht. Im
Plattengalvanisiertest wurde ein überzug, ähnlich dem des Beispiels 19 erhalten.
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Die in tion Beicp.iclen A bir; 20 erhaltenen Ergebnisse zeigen
die Wirksamkeit der Additive hinsichtlich, der Überwindung der schädlichen Wirkungen von verunreinigenden Nickel- und
Kupfer-Tonen. Die Additive waren bei Anwesenheit von Zinkionen in hohen Konzentrcitionen von etwa 17 ppm nicht wirksam.
Eine experimentelle Behandlung eines Chrom(III)-Elektrolyten
des Handels wurde durchgeführt. Es waren 15400 1 einer Zusammensetzung, wie in Beispiel 1 angegeben. Die Leistung
des Elektrolyten hatte sich infolge Ansammlung von Eisen- und Nickel-Ionen während des normalen Betreibens des Bades
verschlechtert, so daß periodisch schwarze Streifenbildung auf den auf den Werkstücken abgeschiedenen Überzügen auftrat.
Analysen von Proben des Elektrolyten vor der Behandlung ergaben: eine Eisenionenkonzentration von etwa 1,3 g/l und
eine Nickelionenkonzentration von etwa 0,5 g/l.
Die Behandlung des geschwächten Elektrolyten wurde ohne Unterbrechung der normalen Galvanisierarbeiten vorgenommen,
indem zu Anfang dem Elektrolyten 2-Aminothiazol zugegeben wurde, so daß eine Konzentration von etwa 10 mg/1 im
Elektrolyten erhalten wurde. Die intermittierende Bildung schwarzer Streifen auf den mit dem Überzug, versehenen Teilen
verschwand,und eine entsprechende" Menge 2-Aminothiazol wurde
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Blektrolyte werden wesentlich gröBere Hengen, gew8hnUch
axe stöchioMetrisch erforderliche „enge oder sogar
ein •·-/40
Überschuß/ eingesetzt, wodurch erhebliche Mengen Niederschlag
erzeugt werden, die im allgemeinen eine unterbrechung des
Betreibens des Elektrolyten für eine Zeit von etwa 1 bis 3 Stunden für die Entfernung des Niederschlags erforderlich
macht. Kontinuierliches Galvanisieren in Gegenwart derart großer Niederschlagsmengen führt im allgemeinen zu rauhen
nicht akzeptablen Chromabscheidungen infolge des Einschließens von Niederschlagspartikeln in den überzug.
Dieses Beispiel zeigt eine Doppelbehandlung eines Chrom(III)-Elektrolyten
unter Verwendung des Additivs nach der Erfindung in Verbindung mit kleinen Mengen Fällungsmittel/
wodurch die schädliche Wirkung der verunreinigenden Metallionen überdeckt und überschüssige Mengen durch Fällung
entfernt werden, ohne daß eine Unterbrechung des normalen Betriebs des Bades erforderlich wird. Eine solche Doppelbehandlung
kann bequem in jeder 8-stündigen Betriebsschicht durchgeführt werden, bis die verunreinigenden Metallionen
auf eine Konzentration, die nicht mehr störend ist, vermindert sind. Danach ist eine weitere Behandlung des Bades unnötig
bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine Ansammlung von schädlichen Metallionen eine zufriedenstellende Leistung des Elektrolyten
inhibiert. Außer dem Fällungsmittel Diethyldithiocarbamat können auch andere zufriedenstellende Fällungsmittel,
einschließlich Dimethyldithiocarbamat sowie badlösliche Ferrocyanid-Verbindungen der Typen, wie sie in der bereits
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zitierten US-PS 4,038,160 offenbart sind, eingesetzt werden,
Vorstehend ist die Erfindung an bevorzugten Ausführungsformen offenbart. Für den Fachmann ergibt sich, daß noch
viele Modifikationen, Variationen und Änderungen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- ΠΗ.-lNi:.·!!. %'Κ(ΪΙ·ΙνιΙλ5.:Κ ("-ιΐ-.Ίΐ- · i PIAUCK, SCHMITT, GHAALKK. WJOI INIORT, DOlUN(JHAMUUHC; MÜNOHIiNPATRNTANWAUH · NBUMt WAH. A\ ■ t-'OOO IIAMIH'III! '-MOCCIDENTAL CHEMICALCORPORATION21441 Hoover Road Warren, Michigan 48089 USAUi|»].-I»h.VH. W. SCHMITZ . I)ip|.-In,r. K. ΠΗΛΛΙ.ΚΗ Ν«·»ι<·ι· WnIl Λ\ ■ 20OO IInmliu.-κ W 'IVIcfoti -t Το1ι·<·ορίοι· ((MO) :ΐ(Ι(·>7ΠΓ> 'IVIfv Oil H 7(11» Injun elmpl.-lii^;. H. IIAUCK - IJipi.-Iιικ· W. WKHNIiI Π"' Mov./irtMtriilSo I'M ■ HOOO Miwiolicn 2 Tolrfmi + Tcli-cciplcM- (OHO) HHUtHUil)r.-IiiK. W. ΟΛΙΙΙΝΟK.-Willielm-Hiiiji A\ ■ 4000 Uüssi-liJorfTc«lofon (OUIl) fj7f>O27ZUSTELLUNGSANSCHRIFT / PLEASE REPLY TO:22. JuIi 1983Wäßriger saurer Chrom(III)-Elektrolyt und Verfahren zur Verbesserung der Toleranz wäßriger saurer Chrom(III)-Elektrolyte gegenüber der Anwesenheit schädlicher verunreinigender MetallionenAnsprüche :Wäßriger saurer Chrom(III)-Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet/ daß er Chrom(III)-Ionen, einen Komplexbildner, welcher die Chrom(III)-Ionen in Lösung hält, Halogenionen und ein badlösliches Additiv in einer Menge, in der es die Toleranz des Elektrolyten gegenüber der Anwesenheit von schädlichen verunreinigenden Metallionen erhöht, enthält, und das Additiv mindestens eine Verbindung aus«"»nf A ider Gruppe von Verbindungen, die unter die' nachstehenden allgemeinen Formeln I und II fallen, ist
X3 Η S ^c
Il- X X2 Il II
- NΛ/C -IlIIin denen bedeuten:X- bis Xr, die gleich oder verschieden sein können, H, NH2, CH3, NO2 , Halogen, C^-Alkylsulfonat,C1 ,-Alkylcarboxylat/ C1-6-AIkOhOl, S-R; wobei R dieBedeutung von H, C-g-Alkylsulfonat, C., ,-Alky lcarboxylatoder C, g-Alkylalkohol hat.2. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv 2-Aminothiazol ist.3. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv 2-Amino-benzthiazol ist.4. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv 2-Äminothiazol-propansulfonat ist.5. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv 2-Mercaptobenzthiazol-2-propansulfonat ist.6. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßer zusätzlich Ammoniumionen enthält.7. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich Vanadinionen in einer Menge enthält, die ausreicht, die Konzentration der Chrom(VI)-Ionen auf einer Höhe zu halten, bei welcher zufriedenstellende Chromabs ehe i'dungen erhalten werden.8. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich badlösliche und badverträgliche Leitsalze in einer Menge bis zu etwa 300 g/l enthält.9. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich Borationen enthält.10. Elektrolyt nach Anspruch 1·, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich eine oberflächenaktive Substanz enthält.11. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen pH-Wert von etwa 2,5 bis etwa 5,5 aufweist.12. Wäßriger saurer Chrom(III)-Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet, daß er enthält: etwa 0,2 bis etwa 0,8 Mol/l Chrom(III)-Ionen; einen Komplexbildner, der die anwesenden Chrom(III)-Ionen in Lösung hält, in einer Menge, daß das Molverhältnis von Komplexbildner zu Chrom(III)-Ionen im Bereich von etwa 1:1 bis etwa 3:1 liegt; Ammoniumionen in einer Menge, daß das Molverhältnis von Ammoniumionen zu Chrom(III)-Ionen im Bereich von etwa 3:1 bis etwa 7:1 liegt; Halogenionen in einer Menge, daß das Molverhältnis von Halogenionen zu Chrom(III)-Ionen im Bereich von etwa 0,8:1 bis etwa 10:1 liegt; Wasserstoffionen in einer Menge, daß der pH-Wert des Elektrolyten auf der sauren Seite liegt; und ein badlösliches Additiv in einer Menge, die ausreicht, die Toleranz des Elektrolyten gegenüber anwesenden schädlichen verunreinigenden Metallionen zu verbessern, und das Additiv mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von Verbindungen, die unter die nachstehenden allgemeinen Formeln I und II fallen, ist— Q S C 1 Il ' \ Il X-. N 3 X2 A AV* Cr C Λ ,*ι ιι ιιX. - C 'C C-XU-C C—N3 νΧ2IIin denen bedeuten:X- bis X5, die gleich oder verschieden sein können, H, NH2, CH3, NO2, Halogen, C^g-Alkylsulfonat, Cj_g-Alkylcarboxylat, C, g-Alkohol, S-R; wobei R die Bedeutung von H, C, g-Alkylsulfonat, C, ß-Älkylcarboxylat oder C|_6-Alkylalkohol hat.13. Elektrolyt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv eine Verbindung aus der Gruppe 2-Aminothiazol, 2-Aminobenzthiazol, 2-Aminothiazolpropansulfonat, 2-Mercaptobenzthiazol-2-propansulfonat und Gemische davon ist.14. Elektrolyt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv in einer Menge von mindestens etwa 1 mg/1 vorliegt.15. Elektrolyt nach Anspruch 12, dadVurch gekennzeichnet, daß das Additiv in einer Menge bis zu etwa 200 mg/1 vorliegt ο16. Verfahren zur Verbesserung der Toleranz von wäßrigen sauren Chrom(III)-Elektrolyten gegenüber der Anwesenheit von schädlichen verunreinigenden Metallionen, dadurch gekennzeichnet/ daß man dem Elektrolyt ein badlösliches Additiv zusetzt, das mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von Verbindungen, die unter die nachstehenden allgemeinen Formeln I und II fallen, istI5Il Il t I Ii1Ji {i χ - c fc- νX3 -x, -1I I x3-ν -ε'—Nχ.IIin denen bedeuten:X1 bis X5, die gleich oder verschieden sind, H, CH3, NO2, Halogen, C, g-Alkylsulfonat, C-g-Alkylcarboxylat, C, g-Alkohol, S-R; wobei R die Bedeutung von H, Cj_g-Alkylsulfonat, C.g-Alkylcarboxylat oder C, g-Alkylalkohol hat, und aus dem Elektrolyt Chrom auf einer Kathode galvanisch abscheidet....Il17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man das Additiv in einer Menge von mindestens etwa 1 mg/1 zusetzt.18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man das Additiv in einer Menge von bis zu etwa 200 mg/1 zusetzt.19. Verfahren nach Anspruch 16/ dadurch gekennzeichnet, daß man ein Additiv zusetzt, das ausgewählt ist aus der Gruppe 2-Aminothiazol, 2-Aminobenzthiazol, 2-Aminothiazolpropansulfonat/ 2-Mercaptobenzthiazol-2-propansulfonat und Gemische davon.20. Verfahren zum Wiederauffrischen eines sauren Chrom(III)-Elektrolyten, aus dem infolge Ansammlung schädlicher verunreinigender Metallionen keine zufriedenstellenden Chromüberzüge mehr abgeschieden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Elektrolyt ein badlösliches Additiv zusetzt, das mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von Verbindungen, die unter die nachstehenden allgemeinen Formeln I und II fallen, istX5V —Λ2N^N: -χIIin denen bedeuten:X1 bis X5, die gleich oder verschieden sein können, H, NH2, CH3, NO2, Halogen, C^g-Alkylsulfonat, C1-6-Alkylcarboxylat, C1--AIkOhOl, S-R; wobei R die Bedeutung von H, C1 --Alkylsulfonat, C1 ,-Alkylcarboxylat oder C.g-Alkylalkohol hatund den Elektrolyten zur galvanischen Abscheidung von Chrom und den verunreinigenden Metallionen auf einer Kathode ausreichend lange elektrolysiert, so daß die Konzentration der verunreinigenden Metallionen auf· einen annehmbaren Wert sinkt, und danach die galvanische Abscheidung von Chrom auf den Werkstücken wieder aufnimmt.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daßman einen mit Kupferionen verunreinigten Chrom(III)-Elektrolyt wieder auffrischt und das Elektrolysieren so lange fortsetzt, bis die Kupferionenkonzentration auf einen Wort unter etwa 15 ppm gefallen -ist.22. Bad nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit Nickelionen verunreinigten Chrom(III)-Elektrolyt wieder auffrischt und das Elektrolysieren so lange fortsetzt/ bis die Nickelionenkonzentration auf einen Wert unter etwa 150 ppm gesunken ist.23. Bad nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit Eisenionen verunreinigten Chrom(III)-Elektrolyt wieder auffrischt und das Elektrolysieren so lange fortsetzt, bis die Eisenionenkonzentration auf einen Wert unter etwa 1 g/l gefallen ist.24. Verfahren zum Wiederauffrischen eines wäßrigen sauren Chrom(III)-Elektrolyten, aus dem infolge Ansammlung schädlicher verunreinigender Metallionen keine zufriedenstellenden Chromüberzüge mehr abgeschieden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Elektrolyten ein badlösliches Additiv zusetzt, das mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von Verbindungen, die unter dienachstehenden allgemeinen Formeln I und II fallen, istIl Il:_ - C. - ν Λ3IIin denen bedeuten:X1 bis X5, die gleich oder verschieden sein können, H, NH2, CH3, NO2, Halogen", C^g-Alkylsulfonat, C^g carboxylat, C._g-Alkohol, S-R, wobei R die Bedeutung von H, C-g-Alkylsulfonat/ C1_g-Alkylcarboxylat oder C^g-Alkylalkohol hat;dieses Additiv in einer Menge zugibt, die die schädliche Wirkung der verunreinigenden Metallionen auf den abgeschiedenen Chromüberzug mindestens teilweise verdeckt; in Gegenwart des Additivs ein Fällungsmittel in einer zur Fällung aller vorliegenden verunreinigenden Metallionen unterßtochiometrischen Menge zugibt, um die Fällung eines Teils dieser Metallionen zu bewirken, und den Niederschlag.../11! - 11 -vom Elektrolyt abtrennt.25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fällungsmittel badlösliche Fcrrocyanid-Verbindungen einsetzt.26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fällungsmittel eine badlösliche Verbindung zusetzt, die Ionen aus der Gruppe von Dimethyldithiocarbamat, Diethyldithocarbamat und Gemischen davon liefert.../12
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