DE3326357A1 - Tonerzusammensetzung fuer die elektrophotographie - Google Patents
Tonerzusammensetzung fuer die elektrophotographieInfo
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Description
Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie
Die Erfindung betrifft eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, sie betrifft insbesondere eine elektro-
photographische Tonerzusammensetzung mit einer ausgezeichneten Beständigkeit gegen Blockierung und einer ausgezeichneten
Offset-Beständigkeit, die als Bindemittel eine polymere
Verbindung vom Rosin-Typ enthält.
Es sind bereits verschiedene elektrophotographische Verfahren bekannt. Allgemein bekannt ist ein Verfahren, bei dem
auf einem lichtempfindlichen Körper unter Verwendung eines photoleitfähigen Materials auf verschiedenen Wegen ein latentes
elektrostatisches Bild erzeugt und dann mit einem ^° Toner entwickelt wird und nach der übertragung des Tonerbildes
auf einen Träger, wie z.B. Papier, falls erforderlich, das Tonerbild durch Erhitzen, durch Anwendung eines
Druckes oder durch Verwendung eines Lösungsmittels fixiert
wird. 30
Zur Erhöhung der Kopierleistung muß der Toner in jüngster Zeit Hochgeschwindigkeits-Fixiereigenschaften besitzen.
Um eine Tonerzusammensetzung herzustellen, die dieser Anforderung genügt, wurden verschiedene Versuche durchgeführt,
beispielsweise wurde ein thermoplastisches Harz mit einem niedrigeren Erweichungspunkt, das leicht durch Wärme
schmelzbar ist, als Tonerbindemittel in einem konventionellen Wärmefixierverfahren verwendet. Die bloße Herabsetzung
des Erweichungspunktes eines Harzbindemittels bringt )o~
doch den Nachteil mit sich, daß die Tonerteilchen während der Verwendung agglomerieren, d.h. es tritt ein ülok-
kierungsphänomen auf. 5
Als ein System für die Hochgeschwindigkeitsfixierung
wurde daher ein Fixierverfahren eingewendet, bei dem (.-i-rio
Heizwalze mit einer guten Wärmeleitfähigkeit verwendet v/ird. Da das Heizwalzensystem einen höheren Wärmeausnutzungsgrad
(Wirkungsgrad) besitzt als das Wärmefixiersystem,, leann ein Toner innerhalb einer kürzeren Zeitspanne
fixiert v/erden. Dabei tritt jedoch häufig der Nachteil auf, daß der Toner an der Heizwalze haftet, d.h. es tritt
das sogenannte Offset-Phänomen auf, da der Toner in direk-
15 ten Kontakt mit der Heizwalze gebracht wird.
Man ist daher seit langem bestrebt, ein Harz zu entwickeln, bei dem dieses Problem nicht auftritt.
Bekannte Harzbindemittel für einen Toner sind ein Styrol/-Acrylat-Copolymeres,
ein Styrol/Butadien-Copolymeres und ein Styrol/Acrylnitril-Copolymeres. Diese Vinylcopolymeren
weisen jedoch im allgemeinen eine geringe Offset-Beständigkeit und ein schlechtes Fließvermögen auf. Ein anderes
Harzbindemittel ist ein Epoxyharz vom Bisphenol-Typ. Das Epoxyharz vom Bisphenol-Typ ergibt einen Toner mit einem
verbesserten Fließvermögen und besseren Fixiereigenschaften, weil es ein niedrigeres Molekulargewicht besitzt, verglichen
mit dem Vinylcopolymer-Bindemittel. Es hat jedoch die Neigungf die Offset-Beständigkeit zu verringern, weil
die Schmelzviskosität des Harzes niedrig ist. Es sind auch bereits verschiedene Polyesterharze als Tonerbindemittel
mit einer ausgezeichneten Offset-Beständigkeit und einem ausgezeichneten Fließvermögen vorgeschlagen worden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Harzbinderaittel
für einen in der Elektrophotographie verwendeten Toner zu finden, der eine ausgezeichnete Beständig-
keit gegen Blockierung (Blockierungs-Beständigkeit),
eine ausgezeichnete Offset-Beständigkeit und ein ausgezeichnetes Niedertemperatur-Fließvermögen besitzt. Ziel der
Erfindung ist es ferner, eine elektrophotographische Tonerzusammensetzung
mit einer ausgezeichneten Blockierungs-Beständigkeit, Offset-Beständigkeit und Niedertemperatur-Fließvermögen
zu entwickeln.
Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, die gekennzeichnet ist durch ein
Harzbindemittel und ein Färbemittel, wobei es sich bei dem Harzbindemittel um e>ne polymere Rosin-Verbindung mit
einer Glasumwandlungstemperatur von 30 bis 1000C und einer Gelfraktion von 1 bis 99 % in Xylol handelt,
die hergestellt worden ist durch Umsetzung von
a) einem Glycidylester von. Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz),
b) einer Dicarbonsäure oder einem Dicarbonsäureanhydrid und
c) mindestens einem Vernetzungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe polyfunktionelle Epoxyverbindung, polybasische
Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und ihr Anhydrid sowie Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von
nicht weniger als 3.
Der erfindungsgemäß verwendete Glycidylester von Rosin
(a) kann hergestellt werden durch Umsetzung von Rosin
(Kolophonium) mit einem Epihalogenhydrin in Gegenwart einer basischen Verbindung, wie z.B. eines organischen
Amins, unter Erhitzen.
Beispiele für geeignete Rosine sind natürliche Rosine, wie Gummirosin, Holzrosin und Tallölrosin, sowie modifizierte
Rosine, die erhalten werden durch Modifizieren der natürlichen Rosine, wie z.B. hydriertes Rosin und
disproportioniertes Rosin. Erfindungsgemäß verwendbar
sind auch Abietinsäure, Dehydroabietinsäure, Dihydroabietinsäurej.
Pimarsäure und Isopimarsäure, die wirksame Komponenten von Rosin darstellen.
öle obengenannten organischen Amine werden bevorzugt
verwendet tertiäre Amine und ihre Oniumsalze. Typische Bei spiele für geeignete tertiäre Amine sind Triethylamin,
Dimetfaylbanzylamin, Methyldibenzylamin, Tribenzylamin, Dimethylanilin,
Dimethylcyclohexylamin, Methyldicyclohexyl-
lö' arnißi? irlpropylamin, Tributylamin, N-Phenylmorpholin,
N=Methy!piperidin und Pyridin. Typische Beispiele für geeignete
Oniurnsalse von tertiären Aminen sind Tetramethyl- , aramoniümchlorid, Tetramethylammoniumbromid, Benzyltriethyl
amraoniurfichlorid, Allyltriethylammoniumbromid, Tetrabutylammoniumchlor
id, Methyltrioctylamrnoniumchlorid, Trimethylaminhydrochlorid,
Triethylaminhydrochlorid und Pyridinhydrochlorid.
Zu erfindungsgemäß verwendbaren Dicarbonsäuren und Dicarbonsäureanhydriden
(b) (diese Verbindungen werden nachstehend als "Dicarbonsäure-Verbindung" bezeichnet) gehören
beispielsweise Orthophthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Methyltetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure,
Methylhexahydrophthalsäure, Maleinsäure, FumarsSure,
Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Alkenylbernsteinsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
Alkylbernsteinsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und Anhydride davon.
30
Als Vernetzungsmittel (c) wird erfindungsgemäß mindestens
ein Vertreter aus der Gruppe polyfunktionelle Epoxyverbindunga
polybasische Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3, Anhydrid der polybasischen Säure und PoIy-'
hydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3
verwendet.
Typische Beispiele für polyfunktionelle Epoxyverbindungen
sind ein Epoxyharz, hergestellt durch Kondensation von Bisphenol A und einem Epihalogenhydrin, und Rosindiepoxid
oder Rosintriepoxid, bei dem es sich um das Reaktionsprodukt von mit Acrylsäure modifiziertem Rosin oder
mit Fumarsäure modifiziertem Rosin mit einem Epihalogenhydrin
handelt. Zur Herstellung der obengenannten Polyepoxide kann das Rosin, wie es zur Herstellung des Rosinglycidylesters
eingesetzt wird, verwendet werden.
Typische Beispiele für polybasische Säuren mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und Anhydride davon sind
Polycarbonsäuren, wie Trimellithsäure und Pyromellithsäure
und Anhydride davon.
Typische Beispiele für Polyhydroxyalkohole mit einer Valenz von nicht weniger als 3 sind Glycerin, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan und Pentaerythrit.
Die erfindungsgemäß als Bindemittel verwendete polymere
Rosin-Verbindung wird beispielsweise hergestellt nach einem Verfahren, bei dem der Rosinglycidylester (a), die
Dicarbonsäure-Verbindung (b) und das Vernetzungsmittel (c) auf einmal zusammengegeben und unter Erhitzen in Gegenwart
oder Abwesenheit des obengenannten organischem Amins als Katalysator miteinander umgesetzt werden, oder
nach einem Verfahren, bei dem der Rosinglycidylester (a)
und die Dicarbonsäure-Verbindung (b) unter Erhitzen in Gegenwart oder Abwesenheit des organischen Amins miteinander
umgesetzt werden, wobei das Vernetzungsmittel (c) dann im Verlaufe der obigen Reaktion oder nach Beendigung
der obigen Reaktion zugegeben wird und die Reaktion unter Erhitzen weiter fortgesetzt wird.
Das Molverhältnis zwischen dem Rosinglycidylester (a) und der Dicarbonsäure-Verbindung (b) beträgt 1,5:1,0 bis
1,0:1,5, vorzugsweise 1:1.
Die Menge des Vernetzungsmittels (c) sollte sorgfältig
■*■ bestimmt werden, da sie einen großen Einfluß auf die \-u\'~
sikalischen Eigenschaften des erhaltenen Bindemittel!) ;rzes,
insbesondere auf das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung/ hat. Im Falle der Verwendung der
polyfunktionellen Epoxyverbindung als Vernetzungsmittel wird ihre Menge festgelegt unter Berücksichtigung der Anzahl
der funktionellen Gruppen, nämlich des Epoxy-Äquivalents.
SO wird beispielsweise der Triglycidylester von
mit Fumarsäure modifiziertem Rosin in einer Menge von 0,005 bis 0,07 Mol, vorzugsweise von 0,005 bis 0,04 Mol
pro Mol der Gesamtmenge des Rosinglycidylesters (a) und der Dicarbonsäure-Verbindung (b) verwendet. Ein Epoxyharz
vom Bisphenol-Typ, das im Handel erhältlich ist, wird in einer Menge von 0,005 bis 0,14 Mol, vorzugsweise von
0,005 bis 0,07 Mol pro Mol der Gesamtmenge der Komponenten (a) und (b) verwendet. Die Mengen der polybasischen Säure
oder ihres Anhydrids und des Polyhydroxyalkohols werden ebenfalls unter Berücksichtigung der Anzahl ihrer funktionellen
Gruppen festgelegt. Sie werden beispielsweise dann, wenn es sich dabei um trivalente Verbindungen handelt,
in einer Menge von 0,005 bis 0,3 Mol, vorzugsweise von 0,005 bis 0,15 Mol pro Mol der Gesamtmenge von Rosinglycidylester
(a) und Dicarbonsäure-Verbindung (b) verwendet.
Die Reaktion muß nicht immer in Gegenwart des organischen
Aminkatalysators durchgeführt werden. Der Katalysator kann in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Dicarbonsäure-Verbindung
zum Zwecke der Abkürzung der Reaktionszeit verwendet werden. Der Katalysator wird in einer Menge von
0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf den Rosinglycidylester (a), verwendet.
Obgleich die als Bindemittelharz verwendete polymere Rosin-Verbindung unabhängig davon, ob ein Losungsmittel·
3g vorhanden ist oder nicht, in einer guten Ausbeute erhalten
werden kann, kann ein Lösungsmittel verwendet werden, um das gebildete Wasser glatt aus dem Reaktionssystem
zu entfernen. Das Lösungsmittel wird ausgewählt unter Be-
rücksichtigung der azeotropen Eigenschaften mit Wasser und
der Nicht-Reaktionsfähigkeit mit den Komponenten (a), (b) und (C). Typische Beispiele für geeignete Lösungsmittel
sind Toluol und Xylol.
Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit werden in geeigneter
Weise festgelegt unter Berücksichtigung der Gelfraktion und der Ausbeute des Produkts. Die Reaktionszeit wird in der Regel
ausgewählt aus dem Bereich von 0,5 bis 10 Stunden, insbesondere von 1 bis 8 Stunden. Im Falle der Verwendung des
Dicarbonsäure-Anhydrids als Komponente (b) wird die Reak-.tionstemperatur
in der Regel ausgewählt aus dem Bereich von 100 bis 25O°C, insbesondere von 130 bis 180°C. Im
Falle der Verwendung der Dicarbonsäure als Komponente (ti) wird die Reaktio/istemp. in der Regel ausgewählt aus
dem Bereich von 150 bis 300 C, insbesondere von 180 bis 26O°C. Außerdem kann dann, wenn bei der Reaktion ein Lösungsmittel
verwendet worden ist, das Produkt in Form eines Feststoffes erhalten werden durch Abdestillieren
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck. Es ist wichtig,
daß die Gelfraktion des Produkts in Xylol 1 bis 99 Gew.-% beträgt, da die Offset-Beständigkeit dadurch weiter
verbessert werden kann, verglichen mit einem Produkt mit einer Gelfraktion von weniger als 1 %. Der Endpunkt
der Reaktion kann leicht bestimmt werden durch geeignete Messung der Gelfraktion in Xylol.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Gelfraktion" ist der Prozentsatz des in Xylol unlöslichen Anteils des Produkts
zu verstehen.
Die als Bindemittel für einen erfindungsgemäßen Toner
verwendete polymere Rosin-Verbindung kann in hohen Ausbeuten unter Anwendung des obengenannten Verfahrens hergestellt
werden. Vom Standpunkt der Eigenschaften aus betrachtet, die für eine elektrophotographische Tonerzusammensetzung
erforderlich sind, wie z.B. die Blockie-
* rungsbeständigkeit, Offset-Beständigkeit und das Niedertemperatur-Fließvermögen,
ist es erforderlich, daß die polymere Rosin-Verbindung eine Glasumwandlungstemperatur
von 30 bis 1000C und eine Gelfraktion in Xylol von 1 bis
99 Gew.-5 aufweist.Wenn die Glasumwandlungstemperatur
unter 3O0C liegt, weist der Toner eine geringe Offset-Beständigkeit
auf, und wenn die Glasumwandlungstemperatur über 1000C liegt, weist der Toner ein geringes Niedertemperatur-Fließvermögen
auf. Auch ist die Offset-Beständigkeit geringer, wenn die Gelfraktion weniger als
1 % beträgt. Eine polymere Rosin-Verbindung mit einer Gelfraktion von mehr als 99 % ist schwer herzustellen und
darüber hinaus ist die Be- bzw. Verarbeitbarkeit bei der Herstellung eines Toners, beispielsweise durch Durchkne-
15 ten mit Ruß, schlecht.
Bei der Reaktion der Komponenten (a), (b) und (c) kann ein Dihydroxyalkohol dazu verwendet werden, die Glasumwandlungstemperatur
der erhaltenen polymeren Rosin-Verbindung zu kontrollieren (zu steuern), um dadurch die Fixiereigenschaften
einer Tonerzusammensetzung bei niedrigen Temperaturen zu verbessern. Die erfindungsgemäß verwendbaren Dihydroxyalkohole
unterliegen keinen speziellen Beschränkungen.
Repräsentative Beispiele für geeignete Dihydroxyalkohole sind Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Propylenglykol, 1 ,2-Butand'iol, 1 ,3-Butandiol, 1,4-Butandiolf
Bisphenol A, hydriertes Bisphenol A, Ethoxy-substituiertes Bisphenol A und Propoxy-substituiertes Bisphenol A.
Die Menge des Dihydroxyalkohols wird in geeigneter Weise
festgelegt unter Berücksichtigung der Glasumwandlungsteinperatur
der erhaltenen polymeren Rosin-Verbindung. In
der Regel können bis zu 70 Mol-%, insbesondere 1 bis
Mol-%, speziell 20 bis 70 Mol-% des verwendeten Rosingly-
^ cidylesters durch den Dihydroxyalkohol ersetzt sein.
Konventionelle bekannte Färbemittel, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, sind z.B. Ruß, Nigrosinfarbstoff,
Anilinblau, Calco Oil Blue, Chromgelb, Ultramarinblau, Chinolingelb, Methylenblauchlorid, Phthalocyaninblau,
Malachitgrünoxalat, Lampenruß, Bengalrosa und Monastral Red. Das Färbemittel sollte in der Tonerzusammensetzung
in einer Menge vorhanden sein, die ausreicht, um sie zu färben, so daß ein deutlich sichtbares Bild auf einem
Aufzeichnungselement/entsteht. Das Färbemittel wird in
der Regel in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tonerzusammensetzung, verwendet.
Für die erfindungsgemäße Tonerzusammensetzung können bekannte
Trägermaterialien, wie z.B. magnetische Substanzen, verwendet werden. Zu typischen Trägern gehören beispielsweise
ein Metallpulver, wie Eisen, Stahl, Mangan, Nickel, Kobalt und Chrom, eine Eisenlegierung, wie Ferrit und
Magnetit, eine Legierung oder eine Verbindung eines Metails, wie Kobalt, Nickel oder Mangan, und bekannte
ferromagnetische Substanzen.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Es sei
darauf hingewiesen, daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen erfindungsgemäß durchgeführt werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Die nachstehend angegebenen Bezugsbeispiele
sollen die Herstellung von Rosinglycidylestern und die Herstellung eines erfindungsgemäß verwendeten Rosinepoxid-Vernetzungsmittels
erläutern.
1 Bezugsbeispiel· 1 /π
Ein Glycidyiester von disproportioniertem Rosin wurde
wie folgt hergestellt:
In einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestatteten
500 ml-Kolben wurden 100 g disproportioniertes Rosin tSäurezahl 162, Erweichungspunkt 79°C) mit einer
Reinheit von 87 % (der restliche Anteil von 13 % war ein Nicht-Hydrolysat), 200 g Epichlorhydrin und 0,1 g BenzyL-trimethylammoniumchlorid
eingeführt. Die Reaktion wurde 4 Stunden lang bei 8O0C durchgeführt. Dem Kolben wurden
16 g teilchenförmiges Natriumhydroxid in Portionen zugegeben. Die Temperatur wurde auf 1000C erhöht und die
Reaktion wurde 2 Stunden lang bei 1000C fortgesetzt. Das
X5 ausgefallene Natriumchlorid wurde abfiltriert und das
nicht-umgesetzte Epichlorhydrin wurde mittels eines Rotationsverdampfers
aus dem Filtrat abdestilliert. Außerdem wurde bei 1200C und 2 mm Hg ein flüchtiges Material vollständig
entfernt, wobei man ein Öliges hellgelbes Produkt erhielt (Ausbeute 97,2 %). Der auf diese Weise erhaltene
Rosinglycidylester hatte eine Säurezahl von 0 und ein Epoxyäquivalent von 425. Die Reinheit, berechnet auf der
Basis des Epoxyäquivalents, betrug 84 %.
* Bezugsbeispiele 2 bis 4 ^*
Das Verfahren des Bezugsbeispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch anstelle des disproportionierten
Rosins (Kolophoniums) Gummirosin mit einer Reinheit von
91 % und einer Säurezahl von 169 und einem Erweichungspunkt von 75°C verwendet wurde (Bezugsbeispiel 2) bzw.
hydriertes Rosin (Kolophonium) mit einer Reinheit von 89 %, einer Säurezahl von 165 und einem Erweichungspunkt
!0 von 740C verwendet wurde (Bezugsbeispiel 3) bzw. Tallölrosin
mit einer Reinheit von 87 %, einer Säurezahl von .163 und einem Erweichungspunkt von 73°C verwendet wurde
(Bezugsbeispiel 4).
Der im BezugsbeispiejL 2 erhaltene Rosinglycidylester
hatte eine Säurezahl von 0, ein Epoxyäquivalent von
436,5 und eine Reinheit von 82,1 %. Der im Bezugsbeispiel 3 erhaltene Rosinglycidylester hatte eine Säurezahl von
0, ein Epoxyäquivalent von 431,6 und eine Reinheit von 83,5 %. Der in Bezugsbeispiel 4 erhaltene Rosinglycidylester
hatte eine Säurezahl von 0, ein Epoxyäquivalent von 445,5 und eine Reinheit von 80,0 %.
Bezugsbeispiel 5 25
Ein Triglycidylester von mit Fumarsäure modifiziertem
Rosin, der als Vernetzungsmittel erfindungsgemäß verwendet
werden kann, wurde wie folgt hergestellt: In einem Stickstoffstrom wurden 300 g Gummirosin mit einer
Reinheit von 91 %, einer Säurezahl von 169 und einem Erweichungspunkt von 750C bei einer Temperatur von 140
bis 16O0C geschmolzen. Nach der Zugabe von 116 g kristalliner
Fumarsäure wurde die Mischung auf eine Temperatur von 200 bis 22O0C erhitzt und bei dieser Temperatur 2 Stunden
lang unter Rühren reagieren gelassen, wobei man ein mit Fumarsäure modifiziertes Rosin (Kolophonium) erhielt.
In einen Kolben wurden 100 g des mit Fumarsäure modifizier-
3- ten Rosins, 500 g Epichlorhydrin und 0,1 g Benzyltrimethylammoniumchlorid
eingeführt und die Reaktion wurde 4 Stunden lang bei 8O0C durchgeführt. Dem Kolben wurden
28,8 g teilchenförmiges Natriumhydroxid in Portionen zugegeben..
Die Temperatur wurde auf 11O0C erhöht und die
Reaktion wurde 2 Stunden lang unter Rückfluß bei 11O0C
fortgesetzt, während das gebildete Wasser durch eine Falle entfernt wurde. Das ausgefallene Natriumchlorid wurde
abfiltriert und das nicht-umgesetzte Epichlorhydrin wurde bei 12O0C und 2 mm Hg aus dem Filtrat abdestilliert, wobei
man einen balsamartigen Triglycidylester von mit Fumarsäure modifiziertem Rosin erhielt. Das Produkt hatte
eine Säurezahl von 0 und ein Epoxyäquivalent von 337.
15 Beispiel 1
In einen Kolben wurden 375 g des im Bezugsbeispiel 1 erhaltenen Glycidy!esters von disproportioniertem Rosin,
148ρ0 g Phthalsäureanhydrid und 7,1 g des im Bezugsbeispiel
5 erhaltenen Triglycidylesters von mit Fumarsäure modifiziertem Rosin als Vernetzungsmittel eingeführt. Die
Realction wurde 3 Stunden lang in einem Stickstoffstrom
bei 18O0C durchgeführt. Bei dieser Temperatur wurde die
Reaktion weitere 3 Stunden lang durchgeführt, während die
25 Gelfraktion in Xylol gemessen wurde.
Das dabei erhaltene Harz war hellgelb und hatte eine Glasumwandlungstemperatur
von 730C. Die Gelfraktion in Xylol betrug 63 %.
30
30
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal die Arten und Mengen der Ausgangsmaterialien wie
in der weiter unten folgenden Tabelle I angegeben geändert wurden, wobei man ein hellgelbes Harz erhielt. Die
Eigenschaften desselben sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
In einen Kolben wurden 450 g des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen Glycidylesters von disproportioniertem Rosin
und 166,0 g Isophthalsäure eingeführt und die Veresterungsreaktion wurde 3 Stunden lang in einem Stickstoffstrom
bei einer Temperatur von 240 bis 25O0C durchgeführt, während das gebildete Wasser aus dem System entfernt
wurde. Nach dem Erhöhen der Temperatur des Systems auf 270 bis 28O0C und nach der Zugabe von 26,4 g Trimellitsäureanhydrid
wurde die Reaktion weitere 3 Stunden lang durchgeführt, während die Gelfraktion in Xylol gemessen
wurde. Die Eigenschaften des dabei erhaltenen hellgelben Harzes sind in der Tabelle I angegeben.
15
Die Verfahren des Beispiels 1 wurden wiederholt, wobei diesmal jedoch die Arten und Mengen der Ausgangsmaterialien
variiert wurden und in den Beispielen 6 bis 8 zusätzlich Dihydroxyalkohole verwendet wurden, wie in der Tabelle
I angegeben, wobei man jeweils hellgelbe Harze erhielt. Die Eigenschaften der Harze sind in der Tabelle
I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diemal jedoch die Reaktionszeit auf 3 Stunden verkürzt
wurde und das Vernetzungsmittel in einer Menge von 3,3 g verwendet wurde, wobei man ein hellgelbes Harz erhielt.
Die Eigenschaften des Harzes sind in der Tabelle I angegeben.
35 Vergleichsbeispiel 2
In einen Kolben wurden 542 g des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen disproportionierten Rosinglycidylesters,
340 g Isophthalsäure und 145 g Triethylenglykol eingeführt. Die Veresterungsreaktion wurde 6 Stunden lang in einem
Stickstoffstrom bei einer Temperatur von 240 bis 2 500C
durchgeführt. Die Eigenschaften des erhaltenen hellgelben
5 Harzes sind in der Tabelle I angegeben.
In einem Stickstoffstrom wurden 358 g des in Bezugsbeispiel
1 erhaltenen disproportionierten Rosin-glycidylesters/
415 g Isophthalsäure und 105 g Glycerin bei einer Temperatur von 240 bis 2500C 4 Stunden lang miteinander
umgesetzt. Die Eigenschaften des dabei erhaltenen hellgelben Harzes sind in der Tabelle I angegeben.
Es wurden Tonerzusammensetzungen hergestellt durch Verwendung der in den Beispielen 1 bis 8 und in den Vergleichsbeispielen
1 bis 3 erhaltenen Harze als Bindemittel und es wurden deren Eigenschaften wie folgt bestimmt:
Nach dem Mischen von 95 Gew.-Teilen jedes der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Harze mit
5 Gew.--Teilen Ruß in einer Kugelmühle wurde die Mischung
mittels einer Heizwalze durchgeknetet und abkühlen gelassen. Dann wurde die Mischung durch einen Jet-Zerstäuber
fein unterteilt, wobei man einen Toner mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 13 bis 15 um erhielt.
Zu 5 Gew.-Teilen des Toners wurden 95 Gew.-Teile eines Eisenpulver-Trägers zugegeben zur Herstellung eines Entwicklers.
Es wurde ein latentes elektrostatisches Bild unter Verwendung einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung
entwickelt und es wurde auf ein einfaches Blatt Papier übertragen und danach darauf fixiert unter Ver-Wendung
einer Fixierwalze mit einer mit Polytetrafluorethylen überzogenen Oberfläche.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Temperatur der Fixierwalze variierend geändert und der Fixierzustand des Toners
wurde bestimmt. Das heißt; unter Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens wurde auf einem Kopierblatt
ein schwarzes Bandbild fixiert und es wurde ein Cellophan-Klebestreifen darauf befestigt und unmittelbar danach
davon abgezogen. Die Fixiereigenschaft des Toners wurde bestimmt durch Lichttransmission des Klebebandes.
Dann wurde das Offset-Phänomen, nämlich die übertragung
des fixierten Bildes auf die Walze, untersucht, indem man die Fixierwalze mit einem neuen, weißen Papier unter
Druck unmittelbar nach dem Fixieren des Tonerbildes auf einem Kopierblatt in Kontakt brachte und die Anwesenheit
einer Tonerverunrein.igung auf dem weißen Papier mit dem ■bloßen Auge feststellte. Die Offset-Beständigkeit wurde
bewertet unter Zugrundelegung der folgenden Kriterien:
ο : kein Offset 20 Δ : schwaches Offset
χ : starkes Offset
Die Blockierungsbeständigkeit (Beständigkeit gegen Blokkierung)
wurde bestimmt durch Aufbringen einer BeIastung von 500 g auf den Toner, 2 Stunden langes Stehenlassen
bei einer Temperatur innerhalb von 50 bis 650C,
Feststellung des Zustandes der Blockierung und Messung der Temperatur, bei der die Blockierung auftrat. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Im Falle des im Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Harzes konnte kein Toner hergestellt werden, weil es schwierig
war, dieses mit Ruß durchzukneten. Deshalb war es unmöglich, den Test durchzuführen.
AusgangsHiaterial Cg)
Glyciäyl-
ester
Dicarbonsäure-Verbindung
Vernetzungsxnittel
Dxhydroxyalkohol
CeI-lungstemp.
fraktion
Beisp. 1
Beisp. 2
Beisp. 3
Beisp. 4
Beisp. 5
Beisp. 6
Beisp. 7
Beisp. 2
Beisp. 3
Beisp. 4
Beisp. 5
Beisp. 6
Beisp. 7
Beisp. 8
Vgl.
Beisp. 1
Beisp. 1
VgI.-Beisp. 2
VgI.-Beisp. 3
Bezugsbeisp.1 (375)
Bezugsbeisp.2 (375)
Bezugsbeisp.1 (450)
Bezugsbeisp.3 (260)
Bezugsbeisp.4 (330)
Bezugsbeisp.1 (542)
Bezugsbeisp.2 (374)
Bezugsbeisp.1 (550)
Bezugsbeisp.1 (375)
Bezugsbeisp.1 (542)
Bezugsbeisp.1 (358)
Phthalsäureanhydrid (148)
Eexahydrophthalsäureanhydrid (166)
Isophthalsäure (166)
Isophthalsäure (166,5)
Terephthalsäure (166)
Terephthalsäure (340)
Isophthalsäure (11,5)
Terephthalsäure (380)
Phthalsäureanhydrid (148)
Isophthalsäure (340)
Isophthalsäure (415)
Bezugsbeisp. 5 (7,1)
Bezugsbeisp. 5 (8,5)
Trimellithsäureanhydrid (26,4)
Glycerin (20,0)
flüssiges Epoxyharz van Bisphenol A-Typ (26,5) -
Trinellithsäureanhydrid
(10)
flüssiges Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ (26,8)
Bezugsbeisp. 5 (4,2)
Bezugsbeisp. 5 (3.3)
Triethylenglykol (145)
Bisphenol A
(196)
(196)
1,4-Butandiol
(120)
(120)
Triethylenglykol (145)
Glycerin (105)
73 58 66 62
65 79
53 79
62
82
63 34 45 56
8,4
52,2 43,1
22,8 0
99,5
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Zusätzlich zu den in den Beispielen verwendeten Komponenten können in den oben angegebenen Beispielen auch andere
Komponenten, wie sie in der Beschreibung erwähnt sind,
verwendet werden, wobei praktisch die gleichen Ergebnisse
verwendet werden, wobei praktisch die gleichen Ergebnisse
5 erzielt werden.
10 15 20 25
Claims (2)
- Anmelder: Arakawa Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha 21, Hirano-machi 1-chome, Higashi-ku, Osaka-shi, JapanPatentansprüche1„ TonerZusammensetzung für die Elektrophotographie, gekennzeichnet , durch ein Harzbindemittel und ein Färbemittel, wobei es sich bei dem Harzbindemittel um eine polymere Rosin-Verbindung mit einer Glasumwandlungstemperatur von 30 bis 1000C und einer GeIfraktion von 1 bis 99 % in Xylol handelt, die hergestellt worden ist. durch Umsetzung vona) einem Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) ,b) einer Dicarbonsäure oder einem Dicarbonsäureanhydrid undc) mindestens einem Vernetzungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe polyfunktionelle Epoxyverbindung, polybasische Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und ihr Anhydrid sowie Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz25 von nicht weniger als 3.
- 2. Tonerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Rosin-Verbindung hergestellt worden ist durch Umsetzung vona) einem Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) ,b) einer Dicarbonsäure oder einem Dicarbonsäureanhydrid,c) mindestens einem Vernetzungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe polyfunktionelle Epoxyverbindung, polybasische Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und ihr Anhydrid sowie Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3, undd) einem Dihydroxyalkohol.
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