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Positiv aufladbarer Toner für die Elektrophoto-
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graphie Die Erfindung betrifft einen positiv aufladbaren Toner für
die Elektrophotographie, sie betrifft insbesondere einen positiv aufladbaren Toncr
für die Elektrophotographie mit einer verbesserten Beständigkeit gegenüber (oder
Inkompatibilität mit) rolyvinylchlorid und verbesserten Aufladungseigenschaften.
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Die jüngsten Fortschritte in bezug auf Zusatzgeräte, die in Verbindung
mi.t Rechnern arbeiten, haben die Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsdruckern aktiviert
und gefördert. In den Druckern werden allgemein und am häufigsten elektrophotographische
System( verwendet, bei denen ein Laserstrahl in dem optischen l3elichtungssystem
benutzt wird. Daher muß der Toner für die Verwendung in ochgeschwindigkeitsdruckern
dieser Art positiv aufladbar sein im Hinblick auf die Eigenschaflten des lichtempfindlichen
Elements und es besteht eine Tendenz zu einer zunehmenden Verwendung eines solchen
Toners in der Zukunft.
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Andererseits werden Abzüge oder Kopien, die von den obengenannten
Druckern erzeugt werden, auf verschiedene Weise gehandhabt. Häufig werden sie in
Gehäusen aus plastifiziertem Polyvinylchlorid (PVC)-Folien verwendet oder gelagert.
Bei dieser Art der Verwendung kann der
in den PVC-Folien enthaltene
Weichmacher, wie z.B. ioctylphthalat (DOP),allmählich in die Kopierblätter wandern
und den darauf fixierten Toner plastifizieren. Eine solche Weichmacherwanderung
führt zu einer Haftung (Adhäsion) des Toners an den PVC-FoZien und zu einer unerwünschten
Beschädigung der Kopien. Insbesondere dann, wenn die Kopien wichtige Dokumente,
wie z.B. Urkunden, darstellen, is't jede Beschädigung irgendeines Teils der Beschriftung
darauf unerwünscht. Deshalb muß der Toner gegen Haftung (Adhäsion) an PVC-Folien
beständig sein (nachstehend als "PVC-Beständigkeit" bezeichnet). Auf diesem Hintergrund
ist man in der betreffenden Industrie bemüht, einen positiv aufladbaren Toner für
die Elektrophotographie zu entwickeln, der eine gute PVC-Beständigkeit aufweist.
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Styrol-Acryl-Harze wurden bisher in großem Umfang als Bindemittelhar.ze
fur die Herstellung positiv aufladbarer Toner sowie negativ aufladbarer Toner für
die Elektrophotographie verwendet. Diese Harze sind jedoch alles andere als zufriedenstel]end
im Hinblick auf die PVC-Beständigkeit. Epoxyharz und Polyesterharze sind ebenfalls
bereits als Bindemittelharze ebenso wie die Styrol-Acryl-Harze verwendet worden
ud sie weisen eine gute PVC-Beständigkeit auf. Toner auf Epoxyharz-Basis besitzen
jedoch eine schlechtere Offset-Beständigkeit. Toner auf Polyesterbasis weisen eille
verbesserte Fixierfestigkeit und Offsetbeständigkeit auf, sie haben jedoch schlechtere
positive Aufladungseigenschaften.
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Wie oben erwähnt, ist es bei Verwendung irgendeines der bekannten
Harze bisher nicht möglich, positiv aufladbar elektrophotographische Toner herzustellen,
die eine ausreichende PVC-Beständigkeit aufweisen und positiv aufgeladen werden
können und gleichzeitig den generellen Eigenschaften genügen, wie sie für elektrophotographische
rroflr erforderlich sind, beispielsweise in bezug auf die Offsetbeständigkeit utnd
die Fixierfestigkeit.
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Die Aufmerksamkeit und Forschungsarbeiten richteten sich daher auf
Polyesterharze, die bekannt dafür sind, daß sie verhältnismäßig gute Leistungseigenschaften
unter den bekannten Bindemittelharzen für die Tonerherstellung'besitzen. Wie bereits
oben erwähnt, weisen Toner auf Polyesterharzbasis schlechte positive Ladungseigenschaften
auf. Obgleich die Gründe dafür nicht im Detail erklärt werden können, wurde gefunden,
daß dieser Mangel in einem beträchtlichen Ausmaß abhängt von der Anzahl der in den
Polyesterharzen verbleibenden Carboxylgruppen, nämlich ihrer Säurezahl. Der hier
verwendete Ausdruck gute positive Aufladungseigenschaften" bedeutet, daß der fragliche
Toner in der Lage ist, eine ausreichende Menge positiver Ladung für die Entwicklung
eines latenten elektrostatischen Bildes aufzuweisen. Die bekannten Polyesterharze
für die Tonerherstellung besitzen anders als die Polyesterharze vom Hochkondensations-Typ,
wie z.B. Polyethylenterephthalat, (las nicht zur Herstellung von Tonern verwendet
werden kaiin wegen seiner unzureichenden Fixierbarkeit und unbefriedigenden Pulverisierbarkeit,
meistens eine verhältnismäßig hohe Säurezahl und deshalb können Toner mit positiven
Auf ladungseigenschaften in der obengenannten ausreichenden Menge nicht erhalten
werden durch bloße Verwendung eines positiven Ladungskontrollmittels, wie z.B. Nigrosin,
das allgemein und in großem Umfange als eine der Komponenten von positiv aufladbaren
Tonern verwendet wird, was zu schlechten positiven Aufladungseigenschaften führt.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine elektrophotographische
Tonerzusammensetzung bzw. Tonerzubereitung mit ausgezeichneten positiven Aufladungseigenschaften
und einer ausgezeichneten PVC-Beständigkeit sowie ausgezeichneten sonstigen generellen
Eigenschaften, wie sie für elektrophotographische Toner erforderlich sind, zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine positiv aufladbare elektrophotogra-
phische
Tonerzusammensetzung bzw. -zubereitung auf Polyesterharzbasis zu schaffen, mit der
die obengenannten Probleme überwunden werden können.
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Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
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Es wurden Untersuchungen durchgeführt, um einen neuen Typ eines Polyesterharzes
mit verbesserten positiven Aufladungseigenschaften und ein vorteilhaftes positives
Ladungskontrollmittel zu entwickeln und dabei wurde erfindungsgemäß gefunden, daß
die obengenannten Ziele erreicht werden können durch Verwendung eines spezifischen,
von Rosin (Terpentinharz oder Kolophonium) abgeleiteten Polyesterharzes als einem
Bindemittelharz und eines spezifischen stickstoffhaltigen Vinylpolymeren als einem
positiven Ladungskontrollmittel.
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Gegenstand der Erfindung ist eine positiv aufladbar Tonerzusammensetzung
bzw. -zubereitung für die Elektrophotographie, die gekennzeichnet ist durch ein
Bindemittelharz, ein positives Ladungskontrollmittel und ein Färbemittel, wobei
es sich bei dem Bindemittelharz handelt um eine polymere Rosinverbindung mit einer
Glasumwandlungstemperatur von 50 bis 90"C und einer Säurezahl von höchstens 20 (KOH
mg/g) und einem Gelanteil von höchstens 99 % gemessen in Xyl.ol, die hergestellt
worden ist durch Umsetzung von: (a) einem Rosinglycidylester, (b) einer Dicarbonsäure
oder einem Dicarbonsäureanhydrid und (c) mindestens einem Vernetzungsmittel, ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus einer polyfunktionellen Epoxyverbindung, einer polybasischen
Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und ihrem Anhydrid und einem Poyhydroxyalkohol
mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
und wobei es sich bei
dem positiven Ladungskontrollmittel handelt um ein Homopolymeres oder Copolymeres
mit Styrol eines stickstoffhaltigen Vinylmonomeren der allgemeinen Formel
worin R1 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, X ein Sauerstoffatom oder eine Iminc)gruppe und n eine ganze
Zahl von 1 bis 4 bedeuten.
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Der erfindungsgemäße positiv aufladbar Toner für die Elektrophotographie
ist dadurch charakterisiert, daß er eine verbesserte PVC-Beständigkeit und verbesserte
positive Aufladungseigenschaften aufweist. Seine verbesserten positiven Aufladungsei(enschaften
sind, wie angenommen wird, das Ergebnis der Tatsache, daß (1) das erfindungsgemäß
als Bindemittel verwendete von Rosin abgeleitete Polyesterharz eine außerordentlich
niedrige Säurezahl aufweist, verglichen mit konventionellen Polyesterharzen, und
(2) das von Rosin abgeleitete Polyesterharz eine gule Kompatibilität (Verträglichkeit)
mit dem in Kombination damit zu verwendenden positiven Ladungskontrolliflittel-Polymeren
besitzt.
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Die konventionellen Polyesterharze weisen eine schlechte Kompatibilität
(Vertr<jglichkeit) mit dem obengenannten stickstoffhaltigen positiven adungskontrollmi.ttel
auf und deshalb können solche Toner niemals derartige positive Aufladungseigenschaften
aufweisen, wie sie erz in dungsgemäß erzielbar sind. Außerdem wird als Folge der
Ungleichmäßigkeit des Toners, die aus der schlechten Kompatibilität (Verträglichkeit)
resultiert, die Ladungsverteilung beim Aufladen des unter Verwendung konventioneller
Polyesterharze hergestellten Toners breit und daher werden diese Toner, wenn sie
mit einem
Träger zur Herstellung eines Entwicklers gemischt werden,
nur langsam aufgeladen. Bei der Entwicklung von latenten elektrostatischn Bildern
mit solchen Tonern treten bestimmte Problem auf, wie z.B. die häufige Verschleierung
und das leichtc Verspritzen der Toner, was zu einer Verunreinigung der Entwicklungsvorrichtungsumgebung
mit verstreuten Tonerteilchen führt.
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Die erfindungsgemäße Tonerzusammensetzung bzw. -zubereitung weist
auch eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, ausgezeichnete Fixiereigenschaften,
eine ausgezeichnete Offset-Beständigkeit und eine ausgezeichnete Druck- bzw.
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Vervielfältigungshaltbarkeit auf. Ein weiterer Vorteil ist der, daß
keine Filmbildung oder unzureichende Reinigung auftritt, so daß dadurch keine Beschädigung
des lichtempfindlichen Elements vcrursacht wird.
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Der erfindungsgemäß für die Herstellung des Bindemittelharzes verwendete
Rosinglycidylester (a), nämlich die polymere Ro s inverb indung (nachstehend als
"Verbindung 1" bezeichnet), kann hergestellt werden durch Umsetzung von Rosin (Terpentinharz
oder Kolophonium) mit einem pihalogenhydrin in Gegenwart einer basischen Verbindung,
beispielsweise eines organischen Amins, unter Erhitzen.
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Beispiele für geeignete Rosine sind natürliche Rosine, wie arzrosin,
lIolzrosirl und Tallölrosin, sowie modifizierte Rosine, die erhalten werden durch
Modifizieren der natürlichen Rosine, wie hydriertes Rosin und disproporitioniertes
Rosin. Abietinsäure, Dehydroabietinsäure, Dihydroabietinsäure, Pimarsäure und Isopimarsäure,
die wirksame Komponenten des Rosins darstellen, können erfindungsgemäß ebenfalls
verwendet werden.
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Tertiäre-Amine und ihre gniumsalze sind bevorzugte Vertreter der obengenannten
organischen Amine. Typische
Beispiele für tertiäre Amine sind Triethylamin,
Dimethylbenzylamin, Methyldibenzylamin, Tribenzylamin, Dimethylanilin, Dimethylcyclohexylamin,
Methyldicyclohexylamin, Tripropylamin, Tributylamin, N-Phenyimorpholin, N-Methylpiperidin,
Pyridin und dgl. Typische Beispiele für Oniumsalze von tertiären Aminen sind Tetramethylammoniumchlorid,
Tetramethylammoniumbromid, Benzyltriethylammoniumchlorid, Allyltriethylammoniumbromid,
Tetrabutylammoniumchlorid, Methyltrioctylammoniumchlorid, Trimethylaminhydrochlorid,
Octylammoniumchlorid, Trimethylaminhydrochlorid, Triethylaminhydrochlorid, Pyridinhydrochlorid
und dgl.
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Zu Dicarbonsäuren und Dicarbonsäureanhydriden (b) (diese Verbindungen
werden nachstehend als "Dicarbonsäureverbindung" bezeichnet), die zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindung (I) verwendet werden können, gehören beispielsweise
Orthophthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure,
Tetrahydrophthalsäure, Methyltetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Methylhexahydrophthalsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Alkenylbernsteinsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkylbernsteinsäuren mit
8 bis 18 Kohlenstoffatomen und ihre Anhydride.
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Als Vernetzungsmittel (c) wird erfindungsgemäß mindestens ein Vertreter
aus der Gruppe polyfunktionelle Epoxyverbindung, polybasische Säure mit einer Valenz
von nicht weniger als 3, Anhydride der polybasischen Säure und Polyhydroxyalkohol
mit einer Valenz von nicht weniger als.3 verwendet.
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Typische Beispiele für polyfunktionelle Epoxyverbindungen sind ein
Epoxyharz, hergestellt durch Kondensation von-Bisphenol A mit: einem Epihalogenhydrin,
und Rosindiepoxid oder Rosintrie)oxid, bei dem es sich um
ein Reaktionsprodukt
von mit Acrylsäure modifiziertem Rosin oder mit Fumarsäure modifiziertem Rosin mit
einem Epihalogenhydrin handelt. Bei der Herstellung der obengenannten Polyepoxide
können die gleichen Rosine, wie sie zur Herstellung des Rosinglycidylesters verwendet
worden sind, eingesetzt werden.
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Typische Beispiele für polybasische Säuren mit einer Valenz von nicht
weniger als 3 und Anhydride davon sind Polycarbonsäuren, wie Trimellithsäure und
Pyromellithsäure und ihre Anhydride.
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Typische Beispiele für Polyhydroxyalkohole mit einer Valenz von nicht
weniger als 3 sind Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Pentaerythrit
und dgl.
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Bei der Reaktion der Komy)onenten (a), (b) und (c) zur Herstellung
der polymeren Rosinverbindung (I) kann ein Dihydroxyalkohol verwendet werden zur
Kontrolle bzw.
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Steuerung der Glasumwand3ungstemperatur der erhaltenen polymeren Rosinverbindun
(I), um dadurch die Fixiereigenschaften einer Tonerzusammensetzung bzw. -zubereitung
zu verbessern. Die erfindungsgemäß verwendeten Dihydroxyalkohole unterliegen keinen
speziellen Beschränkungen. Repräsentative Beispiele für die geeigneten Dihydroxyalkohole
sind Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Propylenglykol, 1,2-Butandiol,
1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Bisphenol A, hydriertes Bisphenol Å, Ethoxy-substituiertes
Bisphenol A und Propoxysubstituiertes Bisphenol A. Die Menge des Dihydroxyalkohols
wird zweckmäßig festgelegt unter Berücksichtigung der Glasumwandlungstemperatur
der erhaltenen polymeren Rosinverbindung (I). In der Regel können bis zu 70 Mol-%,
insbesondere 1 bis 70 Mol-%, speziell 20 bis 70 Mol-%, des zu verwendenden Rosinglycidylesters
(a) durch den DihydXoxyalkohol ersetzt werden.
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Die erfindungsgemäß als Bindemittel verwendete polymere Rosinverbindung
(I) wird beispielsweise hergestellt nach einem Verfahren, bei dem der Rosinglycidylester
(a), die Dicarbonsäureverbindung (b) und das Vernetzungsmittel (c) auf einmal in
einen Reaktor eingeführt werden und unter Erhitzen in Gegenwart oder Abwesenheit
des obengenannten organischen Amins als Katalysator miteinander umgesetzt werden,
oder nach einem Verfahren, bei dem der Rosinglycidylester (a) und die Dicarbonsäureverbindung
(b) unter Erhitzen in Gegenwart oder Abwesenheit des organischen Amins miteinander
umgesetzt werden, das Vernetzungsmittel (c) dann im Verlaufe von oder nach Beendigung
der obigen Reaktion zugegeben wird und die Reaktion unter Erhitzen weiter fortgesetzt
wird.
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Das Molverhältnis von dem Rosinglycidylester (a) oder der Mischung
aus dem Ester (a) und einem Dihydroxyalkohol zu der Dicarbonsäureverbindung (b)
beträgt 1,5:1,0 bis 1,0:1,5, vorzugsweise 1:1.
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Die Menge des Vernetzungsmittels (c) sollte vorsichtig festgelegt
werden, da es einen großen Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Bindemittelharzes hat, insbesondere auf das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung.
Im Falle der Verwendung der polyfunktionellen Epoxyverbindung als Vernetzungsmittel
wird ihre Menge festgelegt unter Berücksichtigung der Anzahl der funktionellen Gruppen,
nämlich des Epoxyäquivalents. So wird bei:pielsweise der Triglycidyl-.
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ester von mit Fumarsäure modifiziertem Rosin in einer Menge von 0,005
bis 0,07 Mol, vorzugsweise von 0,005 bis 0,04 Mol pro Mol der Gesamtmenge von Rosinglycidylester
(a) und Dicarbonsäureverbindung (b) verwendet.
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Ein Epoxyharz vom Bisphenol-Tp, das im Handel erhältlich ist, wird
in einer Menge von (l,005 bis 0,14 Mol, vorzugsweise von 0,005 bis 0,07 Mol pro
Mol Gesamtmenge der Komponenten (a) und (b) verwendet.
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Die Mengen der polybasischen Säure oder ihres Anhydrids und des Polyhydroxyalkohc,ls
werden ebenfalls unter Berücksichtigung der Anzahl ihrer funktionellen Gruppen festgelegt.
So werden sie beispielsweise für den Fall, daß sie trivalente Verbindungen sind,
in einer Menge von 0,005 bis 0,3 Mol, vorzugsweise von 0,005 bis 0,15 Mol pro Mol
der Gesamtmenge von Rosinglycidylester (a) und Dicarbonsäureverbindung (b) verwendet.
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Es ist nicht immer erforderlich, die Reaktion in Gegenwart des organischen
Aminkatalysators durchzuführen, der Katalysator kann jedoch verwendet werden in
Abhängigkeit von der Art der eingeset:4ten Dicarbonsäureverbindung zur Abkürzung
der Reaktionsz<it. Der Katalysator wird in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf den Rosinglycidylester (a), verwendet.
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Obgleich die als.Bindemittelharz verwendete polymere Rosinverbindung
(I) in einer guten Ausbeute erhalten werden kann unabhängig von der Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, kann ein Lösungsmittel als Lösungsmittel
zum Erhitzen unter Rückfluß verwendet werden, um das gebildete Wasser glatt aus
dem Reaktionssystem zu entfernen. Das Lösungsmittel wird ausgewählt unter Berücksichtigung
der azeotropen Eigenschaften mit Wasser und der Nicht-Reaktionsfähigkeit gegenüber
den Komponenten (a), (b) und (c). Typische Beispiele für geeignete Lösungsmittel
sind Toluol und Xylol.
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Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit bei der Herstellung
der polymeren Rosinverbindung (I) werden in geeigneter Weise festgelegt unter Berücksichtigung
der Ausbeute und des Gclanteils (der Geifraktion) des Produkts.,Die Reaktionszeit
wird in der Regel von 0,5 bis 10 h, vorzugsweise von 1 bis 8 h, ausgewählt.
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Bei Verwendung des Dicarbonsäureanhydrids als Komponente (b) wird
die Reaktionstemperatur in der Regel ausgewählt aus 100 bis 2500C, vorzugsweise
130 bis 1800C. Bei Verwendung der Dicarbonsäure als Komponente (b) wird die Reaktionstemperatur
in der Regel ausgewählt aus 150 bis 3000C, vorzugsweise 180 bis 2600C.
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Auch wenn ein Lösungsmittel bei der Reaktion verwendet worden ist,
kann das Reaktionsprodukt als Feststoff erhalten werden durch Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck. Der Endpunkt der Reaktion kann leicht bestimmt
werden durch geeignete Messung des Gelanteils (der Gelfraktion) des Produkts in
Xylol.
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Der hier verwendete Ausdruck Gelanteil bzw. Gelfraktion" steht für
den Prozentsatz des in Xylol unlöslichen Anteils des Produkts.
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Die zur Herstellung eines erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Toners als Bindemittel verwendete polymere Rosinverbindung (1) kann in hohen Ausbeuten
nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten werden. Vom Standpunkt der
Eigenschaften aus betrachtet, die eine elektrophotographische Tonerzusammensetzung
bzw.
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-zubereitung haben muß, beispielsweise die positiven Aufladungseigenschaften,
die PVC-Besbändigkeit, die Wärmebeständigkeit, die Offset-Beständigkeit und die
Fixiereigenschaften, ist es bevorzugt, daß die polymere Rosinverbindung (I) eine
Glasumwandlungstemperatur von 50 bis 900C, vorzugsweise von 60 bis 750C, sowie einen
Gelanteil (eine Gelfraktion) in Xylol von nicht mehr als 99 Gew.-%, vorzugsweise
von nicht mehr als 80 Gew.-%, aufweist. Wenn die Glasumwandlungstemperatur unter
500C liegt, weist der Toner eine schlechte Offset-Beständigkeit auf, und wenn die
Glasumwandlungstemperatur über 900C liegt, weist der Toner schlechte Fixiereigenschaften
auf. Auch ist eine polymere Rosinverbindung (I) mit einem GeZanteil (Gelfraktion)
von mehr als 99 % schwer herzustellen und darüber hinaus
l ist
die Verarbeitbarkeit bei der Herstellung eines Toners, beispielsweise das Durchkneten
mit RuB, schlecht.
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Die Säurezahl (KOH mg/g) der polymeren Rosinverbindung (I) übt einen
Einfluß auf die positiven Aufladungseigenschaften aus und sie beträgt im allgemeinen
vorzugsweise nicht mehr als 20. Die Verwendung des Bindemitt-elharzes (I) mit einer
Säurezahl von mehr als 20 ist nachteilig, weil dann die gewünschten positiven Aufladungseigenschaften
nicht erzielt werden können und der Start der Aufladung nicht gut ist, was zum Auftreten
des Verschleierungsphänomens führt.
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Die erfindungsgemäße Tonerzusammensetzung bzw'. -zubereitung kann
gegebenenfalls andere Bindemittelharze als die Verbindung (I) enthalten, so lange
sie die Effekte der vorliegenden Brfindllng nicht wesentlich vermindern.
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Erfindungsgemäß wird ein Homopolymeres eines stickstoffhaltigen Vinylmonomeren,
ausgedrückt durch die obengenannte Formel (I) oder ein Copolymeres aus dem Monomeren
(I) und Styrol (diese Polymeren werden nachstehend als "Polymer 1111 bezeichnet)
als positives Ladungskontrollmittel verwendet. Beispiele für geeignete stickstoffhaltige
Vinylmonomere sind Acrylate, wie N,N-Dimethylaminomethylacrylat, N,N-Diethylaminomethylacrylat,
N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N ,N-Diethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylami.nopropylacrylat
und N,N-Dimethylaminobutylacrylat, sowie die entsprechenden Methacrylate; Acrylamide,
wie N,N-Dimethylaminoethylacrylamid, N, N-Diethylaminoethylacrylamid, N ,N-Dimethylaminopropylacrylamid
und N,N-Diethylaminopropylacrylamid, sowie die entsprechenden Methacrylamide.
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Bezüglich des obengenannten Copolymeren, das als positives Ladungskontrollmittel
verwendbar ist, unterliegt das Mengenverhältnis zwischen dem stickstoffhaltigen
Vinylmonomeren
und dem Styrol keinen speziellen Beschränkungen. Bei der Herstellung des Toners
mit den gewünschten positiven Aufladungseigenschaften kann die Menge des Copolymeren
bei der Herstellung des Toners um so stärker herabgesetzt werden, je höher der Mengenanteil
des stickstoffhaltigen Vinylmonomeren in dem Copolymeren ist. Andererseits ist es
unter Berückschtigung der Verarbeitbarkeit bei der Pulverisierung mit der polymeren
Rosinverbindung (I) und der Wärmebeständigkeit des erhaltenen Toners erwünscht,
daß das Copolymere eine Glasumwandlungstemperatur hat, die oberhalb eines bestimmten
Wertes (im allgemeinen nicht unter 500C) liegt. Die Glasumwandlungstemperatur kann
durch den Styrolgehalt des Copolymeren eingestellt werden. In jedem Falle wird die
Zusammensetzung des Polymeren (II) in geeigneter Weise festgelegt unter Berücksichtigung
der verwendeten Menge, der Verarbeitbarkeit beim Mahlen (Zerkleinern) und anderer
Faktoren.
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Das Molverhältnis von Monomerem (I) zu Styrol in dem Polymeren (II)
wird ausgewählt von 100:0 bis 1:99.
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Das Verfahren zur Herstellun des Polymeren (II) ist nicht auf irgendein
speziell>s Verfahren beschränkt.
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Das Polymere (II) kann hergestellt werden unter Anwendung irgendeines
beliebigen Polymerisationsverfahrens, beispielsweise durch Lösungspolymerisation
und Polymerisation in Masse. Vom Standpunkt der Leichtigkeit der Wärmekontrolle
während der Polymerisation aus betrachtet ist jedoch die Anwendung des Lösungspolymerisationsverfahrens
zu empfehlen. In diesem Falle kann irgendeines der Lösungsmittel, die gegenüber
den verwendeten Monomeren inert sind, wie z.B. Benzol, Toluol und Xylol, verwendet
worden.
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Die erfindungsgemäße Tonerzusammensetzung bzw. -zubereitung kann ferner
auch ein anderes positives Ladungskontrollmittel als das Polymere (II) in einer
bestimmten
Menge enthalten, so lange die Effekte der vqrliegenden
Erfindung dadurch nicht wesentlich verringert werden.
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Die erfindungsgemäße Tonerzusammensetzung bzw. -zubereitung enthält
sowohl die obengenannte polymere Rosinverbindung (I) als auch das obengenannte Polymere
(II).
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Die Bedingungen, unter denen die beiden Komponenten in der Tonerzusammensetzung
bzw. -zubereitung enthalten sind, sind nicht kritisch. Zum Mischen der beiden Komponenten
kann beispielsweise ein Verfahren angewendet werden, bei dem das Polymere (11) direkt
dem Reaktionsgefäß zugesetzt wird nach Beendigung der Reaktion zur Herstellung der
polymeren Rosinverbindung (I) und bei dem es unter Rühren gelöst wird, wonach die
resultierende Mischung herausgenommen wird, oder es kann ein Verfahren angewendet
werden, bei dem bei der Tonerherstellung die beiden Komponenten (I) und (II) zusammen
mit anderen Komponenten, wie z.B. Ruß, einem Extruder zugesetzt werden, woran sich
das Aufschmelzen und Durchkneten in dem Extruder anschließt. Im Falle des zuerst
genannten Verfahrens kann die Vernetzungsreaktion der polymeren Rosinverbindung
(I) nach Zugabe des Polymeren (II) zu der Reaktionsmischung durchgeführt werden.
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Des Mischungsverhältnis zwischen den beiden Komponenten (I) und (II)
wird in geeigneter Weise festgelegt unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren,
wie z.B. der positiven Aufladungseigenschaften, der PVC-Beständigkeit, der Wärmebeständigkeit,
der Offset-Beständigkeit, der Fixierbarkeit und des Gehaltes an dem Monomeren (I)
in dem Polymeren (II). Im allgemeinen wird das Polymere (II) in einer Menge von
0,1 bis 50 Mol-%, vorzugsweise von 1 bis 20 Mol-%, bezogen auf die polymere Rosinverbindung
(1), verwendet. Wenn der Mengenanteil des Polymeren (II) weniger als 0,1 Gew.-%
beträgt, neigt die Aufl'idungskapazität des erhaltenen Toners dazu, zu schwanken
(zu variieren). Wenn andererseits der Mengenanteil 50 Gew.- übersteigt, werden die
PVC-Beständig-
keit, die Wärmebeständigkeit, die Offset-Beständigkeit
und die Fixierbarkeit in nachteiliger Weise beeinflußt.
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Erfindungsgemäß können konventionelle bekannte Färbemittel, wie z.B.
Ruß, Nigrosinfarbstoff, Anilinblau, Caico Oil Blue, Chromgelb, Ultramarinblau, Chinolingelb,
Methylenblauchlorid, Phthalocyaninblau, Malachitgrünoxalat, Lampenruß, Bengalrosa
und Monastralrot, verwendet werden. Das Färbemittel sollte in der Tonerzusammensetzung
bzw. -zubereitung in einer Menge vorliegen, die ausreicht, um sie zu färben, so
daß auf einem Aufzeichnungselement ein deutlich sichtbares Bild entsteht.
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Das Färbemittel wird in der Regel in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Tonerzusammensetzung bzw. -zubereitung, verwendet.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Tonerzusammensetzung bzw. -zubereitung
können bekannte Trägermaterialien, beispielsweise magnetische Substanzen, verwendet
werden.
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Zu typischen Trägern gehören beispielsweise ein Metallpulver, wie
ein Pulver von Eisen, Stahl, Mangan, Nickel, Kobalt und Chrom, ein Pulver einer
Eisenlegierung, wie z.B. Ferrit und Magnetit, einer Legierung oder einer Verbindung
eines Metalls, wie K>balt, Nickel oder Mangan, und bekannte ferromagnetische
Substanzen.
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Der erfindungsgemäße Toner kann in einem Zwei-Komponenten-Entwickler
oder in einem Ein-Komponenten-Entwickler verwendet werden.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein; alle darin angegebenen Teile und Prozentsätze
beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht. Es ist klar,
daß die vorliegende Erfindung keineswegs auf die nachstehend beschriebenen Beispiele
beschränkt ist, sondern daß zahlreiche Änderungen und Modifikationen
erfindungsgemäß
durchgeführt werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
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Die nachstehend beschriebenen Bezugsbeispiele erläutern die Herstellung
der Rosin-glycidylester und die Herstellung der positiven Ladungskontrollmittel,
die erfindungsgemäß verwendet werden.
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Bezugsbeispiel 1 Herstellung eines Rosincilycidylesters Ein Glycidylester
von disproportioniertem Rosin wurde wie folgt hergestellt: ein 5 Kolben, der mit
einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestattet war, wurde mit 1000 g disproportioniertem
Rosin (Säurezahl 162, Erweichungspunkt 790C) mit einer Reinheit von 87 % (der restliche
Anteil von 13 % war ein Nicht-Hydrolysat), 2000 g Epichlorhydrin und 1 g Benzyltrimethylammoniumchlorid
beschickt. Die Reaktion wurde 4 h lang bei 80°C durchgeführt. In den Kolben wurden
160 g teilchenförmiges Natriumhydroxid in Portionen eingeführt. Die Temperatur wurde
auf 1000C erhfjht und die Reaktion wurde weitere 2 h lang bei 1000C fortgesetzt.
Das ausgefallene Natriumchlorid wurde abfiltriert und das nicht-umgesetzte Epichlorhydrin
wurde mittels eines Rotationsverdampfers aus dem Filtrat abdestilliert. Außerdem
wurde ein flüchtiges Material bei 1200C und 2 mm Hg vollständig entfernt, wobei
man ein öliges hellgelbes Produkt erhielt (Ausbeute 97,2 t). Der auf diese Weise
erhaltene Rosinglycidylester wies eine Säurezahl von 0 und ein Epoxyäquivalent von
425 auf. Die auf der Basis des Epoxyäquivalents errechnete Reinheit betrug 84 %.
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Bezugsbeispiele 2 bis 4 Herstellung eines Rosinglycidylesters Das
Verfahren des Bezugsbeispiels 1 wurde wiedorho] t, wobei. diesmal anstelle des disproportionierten
Rosins Harzrosin mit einer Reinheit von 91 %, einer Säurezahl
von
169 und einem Erweichungspunkt von 750C (Bezugsbeispiel 2), hydriertes Rosin mit
einer Reinheit von 89 %, einer Säurezahl von 165 und einem Erweichungspunkt von
740C (Bezugsbeispiel 3) oder Tallölrosin mit einer Reinheit von 87' %, einer Säurezahl
von 163 und einem Erweichungspunkt von 73°C (Bezugsbeispiel 4) verwendet wurde.
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Der in Bezugsbeispiel 2 erhaltene Rosinglycidylester hatte eine Säurezahl
von 0, ein Epoxyäquivalent von 436,5 und eine Reinheit von 82,1 %. Der in Bezugsbeispiel
3 erhaltene Rosinglyciclylester hatte eine Säurezahl von 0, ein Epoxyäquivalent
von 431,6 und eine Reinheit von 83,5 %. Der in Bezugsbeispiel 4 erhaltene Rosinglycidylester
hatte eine Säurezahl von 0, ein Epoxyäquivalent von 445,5 und eine Reinheit von
80,0 %.
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Bezugsbeispiel 5 Herstellung eines positiven Ladunqskontrollmittels
Ein 5 1-4-Hals-Kolben wurde mit 1345 g Styrol, 1353 g Dimethylaminoethylmethacrylat,
1157 g Benzol und 13,5 g Azobisisobutyronitril beschickt, dann wurde zum Auf lösen
gerührt. Die Polymerisation wurde 8 h lang in einem Stickstoffstrom bei 800C durchgeführt.
Dann wurde die Temperatur erhöht zur Entfernung von Benzol und als die Temperatur
180 bis 1900C erreicht hatte, wurde der Druck auf 50 bis 70 mm Hg herabgesetzt,
um die flüchtigen Stoffe vollständig zu entfernen. Das erhaltene Polymere war ein
farbloser transparenter Feststoff und hatte eine Glasumwandlungstemperatur von 550C
und eine Aminzahl von 187,5.
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Bezugsbeispiel 6 Herstellung eines positiven Ladungskontrollmittels
Ein 5 l-Vier-Hals-Kolben wurde mit 1603 g Styrol, 264 g Dimethylaminopropylacrylamici,
1577 g Xylol und 56,2 g Azobisbutyronitril beschickt, dann wurde zum Auflösen gerührt.
Die Polymerisationreaktion wurde 8 h lang
in einem Stickstoffstrom
bei 90°C durchgeführt. Die Temperatur wurde erhöht, um Xylol zu entfernen, und als
die Temperatur 2000C erreicht hatte, wurde der Druck auf 50 bis 70 mm Hg herabgesetzt,
um flüchtige Materialien gründlich zu entfernen. Das erhaltene Polymere war ein
hellgelber Feststoff mit einer Glasumwandlungstemperatur von 75,5°C und einer Aminzahl
von 50.
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Beispiel 1 Ein 5 l-Vier-Hals-Kolben wurde mit 1905 g des in Bezugsbeispiel
1 erhaltenen disproportionierten Rosinglycidylesters, 296 g Triethylenglycol, 774
g Terephthalsäure, 102 g Trimellithsäureanhydrid und 90 g Xylol beschickt.
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Die Reaktion wurde in einem Stickstoffstrom 2 h lang bei 2200C und
dann 3 h lang bei 2400C durchgeführt, während das gebildete Wasser entfernt wurde.
Nachdem festgestellt worden war, daß die Säurezahl einen Wert ,von etwa 10 erreicht
hatte, wurde das Xylol entfernt, wobei man 2610 g eines von Rosin abgeleiteten Polyesterharzes
erhielt.
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Dann wurden 79 g des im Bezugsbeispiel 5 erhaltenen Polymeren als
positives Ladungskontrollmittel zu dem obigen Reaktionssystem zugegeben (der Mengenanteil
des zugegebenen Polymeren betrug 3 % des von Rosin abgeleiteten Polyesterharzes).
Die Mischung wurde unter einem verminderten Druck von 70 mm Hg bei 240°C gehalten,
während in Zeitabständen eine Probe entnommen wurde, und die Reaktion wurde beendet,
als festgestellt worden war, daß sich ein in Xylol unlösliches Material in dem Reaktionssystem
gebildet hatte.
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Das auf diese Weise erhaltene Harz (Mischung aus dem von Rosin abgeleiteten
Polyesterharz und dem Polymeren) war,.ein hei1gelbe' Feststoff mit einer Glasumwandlungstemperatur
von 68C, einem Gelanteil in Xylol von
52 96 und einer Säurezahl
von 3,2.
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Beispiel 2 Ein 5 l-Vier-Hals-Kolben wurde mit 1238 g des im Bezugsbeispiel
1 erhaltenen disproportionierten Rosinglycidylesters, 800 g Bisphenol A-Propylenoxid-Addukt
('DB-400", hergestellt von der Firma Nippon Oil and Fats Co., Ltd.), 830 g Terephthalsäure
und 89 g Trimethylolpropan beschickt. Die Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man 2610 g eines von Rosin abgeleiteten Polyesterharzes
erhielt.
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Zu dem von Rosin abgeleiteten Polyesterharz wurden 120 g des im Bezugsbeispiel
5 erhaltenen Polymeren als positives Ladungskontrollmittel zugegeben und die Reaktion
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man eine Harzmischung
erhielt, die zu einem hellgelben Feststoff wurde und eine Glasumwandlungstemperatur
von 650C, einen Gelanteil von 40 % und eine Säurezahl von 4,1 aufwies.
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Beispiel 3 Ein Kolben wurde mit 2475 g des in Bezugsbeispiel 4 erhaltenen
Rosinglycidylesters, 183 g Adipinsäure, 498 g Isophthalsäure und 96 g Trimellithsäureanhydrid
beschickt. Die Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
wobei man 2770 g eines von Rosin abgeleiteten Polyesterharzes erhielt, das als Bindemittelharz
für den Toner verwendet wurde. Das Produkt war ein hellgelber Feststoff und hatte
eine Glasumwandlungstemperatur von 750C, einen Gelanteil von 39 96 und eine Säurezahl
von 6,5.
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Zu 2770 g des dabei erhalterjen Bindemittelharzes wurden 56 g des
im Bezugsbeispiel 5 hergestellten Polymeren als positives Ladungskontroilmittel
zugegeben. Sie wurden
in einem Extruder miteinander gemischt.
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Beispiel 4 Ein Kolben wurde mit 1316 g des im Bezugsbeispiel 3 erhaltenen
Rosinglycidylesters, 338 g Triethylenglykol, 715 g Phthalsäureanhydrid und 135 g
Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ beschickt und die Reaktion wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man 2120 g eines von Rosin abgeleiteten Polyesterharzes
erhielt, der als Bindemittel für einen Toner verwendet wurde. Das Produkt war ein
hellgelber Feststoff und hatte eine Glasumwandlungstemperatur von 700C, einen Gelanteil
von 55 9s und eine Säurezahl von 8,9.
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Zu 2120 g des so erhaltenen Polyesterharzes wurden 225 g des im Bezugsbeispiel
6 erhaltenen Polymeren zugegeben und sie wurden mittels eines Extruders miteinander
gemischt.
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Beispiel 5 Ein Kolben wurde mit 1545 g des im Bezugsbeispiel 2 erhaltenen
Rosinglycidylesters, 450 g Bishydroxyethylterephthalat ("BEET", hergestellt von
der Firma Nippon Soda Co., Ltd.), 834 g erephthalsäure und 90 g Trimellithsäureanhydrid
beschickt. Die Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
wobei man 2750 g eines von Rosin abgeleiteten Polyesterharzes erhielt, das als Bindemittelharz
für den Toner verwendet wurde.
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Dem Kolben wurden 320 g des im Bezugsbeispiel 6 erhaltenen Polymeren
zugesetzt und die Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 fortgesetzt,
wobei diesmal der Inhalt des kolbens herausgenommen wurde, bevor eine Gelierung
auftrat. Das Produkt (eine Mischung aus dem Bindemittelharz und dem positiven Ladungskontroll-
mittel)
hatte eine Glasumwandlungstemperatur von 630C, einen Gelanteil von 0 % und eine
Säurezahl von 4,3.
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Vergleichsbeispiel 1 Ein Kolben wurde mit 1508 g (les im Bezugsbeispiel
1 erhaltenen disproportionierten Rosinglycidylesters, 263 g Triethylenglykol, 531
g Terephthalsäure und 230 g Trimellithsäureanhydrid beschickt und die Reaktion wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man 2000 g eines von
Rosin abgeleiteten Polyesterharzes erhielt. Das Produkt war ein hellgelber Feststoff
und hatte eine Glasumwandlungstemperatur von 640C, einen Gelanteil von 38 % und
eine Säurezahl von 25,4.
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Zu 2000 g des so erhaltenen J>olyesterharzes wurden 60 g des im
Bezugsbeispiel 5 erhaltenen Polymeren als positives Ladungskontrollmittel zugegeben
und sie wurden in einem Extruder miteinander gemischt.
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Vergleichsbeispiel 2 Ein Kolben wurde mit 2200 g Bisphenol A-Propylenoxid-Addukt,
830 g Terephthalsäure und 85 g Trimellithsäureanhydrid beschickt und die Reaktion
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man 2650 g eines
kein Rosin enthaltenden Polyesterharzes erhielt. Das Produkt war ein hellgelber
Feststoff und hatte eine Glasumwandlungstemperatur von 700C, einen Gelanteil von
29 % und eine Säurezahl von 12,0.
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Zu 2650 g des so erhaltenen Polyesterharzes wurden 110 g des im Bezugsbeispiel
5 erhaltenen Polymeren als positives LadungskontroGlmittel zugegeben und sie wurden
in einem Extruder miteinander gemischt.
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Unter Verwendung der in den Beispielen 1 bis 5 und in den Vergleichsbeispielen
1 und 2 hergestellten, ein positives Ladungskontrollmittel enthaltenden Polyesterharzbindemittel
wurden wie folgt Toner hergestellt: Zu 100 Teilen jedes der ein positives Ladungskontrollmittel
enthaltenden Polyesterharzbindemittel wurden 5 Teile Ruß (Carbon black MA 11100,
hergestellt von der Firma Mitsubishi Chemical Industries Ltd.), 3 Teile Nigrosinfarbstoff
"Bontc>lon N-06", hergestellt von der Firma Qrient Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha)
und 2 Teile eines Propylenwachses ("Viscol 550P", hergestellt von der Firma Sanyo
Chemical Industries, Ltd.) zugegeben und sie wurden in einem Extruder gründlich
durchgemischt und durchgeknetet.
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Nach dem Abkühlen wurde das Extrudat grob pulverisiert zu Würfeln
mit einer Kantenlänge von 1 cm und dann in einer Strahlmühle fein zerkleinert, anschließend
unter Verwendung eines die Windenergie ausnutzenden Klassierers klassiert. Auf die
vorstehend beschriebene Weise erhielt man die Toner 1 bis 5 (Beispiele 1 bis 5)
und die Toner 6 und 7 (Vergl.eichsbeispiele 1 und 2) mit einer Teilchengröße innerhalb
des Bereiches von 5 bis 20 llm und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 13
bis 13,8 llm. Die physikalischen Eigenschaften jedes verwendeten Harzes und die
durchschnittliche Teilchengröße jedes erhaltenen Toners sind in der folgenden Tabelle
I angegeben.
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Tabelle 1 Mengenanteil des positiven La- Glasumwandlungs- Gelan- Säure-
Toner dungskontrollmittels, bezogen Punkt teil zahl Toner durchschn.
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auf das Bindemittelharz (%) (°C) Nr. Teilchengröße (µm) Beisp. 1 3.0
68 52 3.2 1 13.2 " 2 4.5 65 40 4.1 2 13.5 " 3 2.0 75 39 6.5 3 13.8 " 4 9.5 70 55
8.9 4 13.0 " 5 10.5 63 0 4.3 5 13.6 Vergl.-3.0 64 38 25.4 6 13.3 Beisp. 1 Vergl.-4.2
70 29 12.0 7 13.4 Beisp. 2
Dann wurden 3 Teile jedes Toners und
100 Teile Eisen--pulverträger ("TEF-V", hergestellt von der Firma Nippon Teppun
Kabushiki Kaisha) gemeinsam durchgeknetet, um den Toner durch Reibung zu elektrifizieren,
und die Mischung wurde in eine elektrophotographische Kopiervorrichtung eingeführt,
in der ein Photoleiter vom CdS-Bindemittel-Typ negativ aufgeladen wurde, und einem
Druck- bzw. Kopierhaltbarkeitstest unterworfen. Die erzielten Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle II angegeben.
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Tabelle II Toner Anfangsbild nach 20 000 Blatt Kopien Nr. Ladung
(µc/g) Bilddichte 1) Bilddichte Verschlei-- erung2) 1 +10 1.37 1.35 2 +11 1.33 1.32
3 + 9 1.42 1.40 4 +13 1.30 1.30 5 +15 1.28 1.27 6 + 3 1.52 1.22 7 + 5 1.45 1.23
Fußnoten: 1) gemessen unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers 2)
mit dem Auge bewcrtct unter Berücksichtigung der folgenden Kriterien:
geringe Anderung, verglichen mit dem Anfangsbild (sehr gute Druck- bzw. Kopierhaltbarkeit)
geringe Schleierbildung, verglichen mit dem An-£angsbild, jedoch keine Probleme
vom praktischen Gesichtspunkt aus betrachtet (gute Druck- bzw.
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Kopierhaltbarkei t) ausgeprägte Schleierbildung, nicht praktikabel
(schlechte Druck- bzw. Kopierhaltbarkeit)
Wie aus der Tabelle II
eindeutig hervorgeht, wiesen die Toner 6 und 7 der Vergleichsbeispiele 1 und 2 eine
geringe Ladung auf und sie zeigten ein bemerkenswertes Verschleierungsphänomen und
waren daher nicht praktisch verwendbar.
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Die Toner 1 bis 7 wurden auch auf ihre Fixierbarkeit getestet unter
Verwendung einer Fixiervorrichtung, die mit einer Heizwalze mit einer mit Polytetrafluorethylen
beschichteten Oberfläche ausgestattet war.
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Bei dem Toner 5 mit einem Gelanteil von 0 % wurde ein hohes Temperatur-Offset
bei 205"C festgestellt, der Toner.5 war jedoch ausreichend verwendbar, wenn das
Fixieren durch Verwendung von öl bewirkt wurde. Bei den anderen Tonern trat selbst
bei 2300C kein Hochtemperatur-Offset auf.
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Die bei 1800C fixierten Bilder wurden auf ihre Fixierfestigkeit hin
untersucht unter Anwendung des folgenden Streifenabziehtests und Biegetests. Mit
jedem Toner wurden gute Ergebnisse erzielt Streifenabziehtest: Ein Cellophanklebestreifen
wurde auf das kopierte Bild aufgeklebt und dann in einer Richtung in einem spitzen
Winkel in bezug auf das Papierblatt abgezogen und mit dem Auge wurde beurteilt,
ob der fixierte Toner abgezogen wurde oder nicht.
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Biegetest: Ein vollständig schwarzer Kopierblattanteil wurde gebogen
und es wurde mit dem Auge beurteilt, ob der Toner sich ablöste auf oder entlang
der Biegelinie.
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Außerdem wurde das das kopierte Bild tragende Blatt,
das
bei Verwendung jede der Toner 1 bis 7 erhalten worden war, im Kontakt mit einer
Polyvinylchloridfolie (hergestellt von der Firma Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.),
das 30 % Dioctylphthalat enthielt, bei 600C und 100 g/cm2 24 h lang geligert, danach
wurde es in bezug auf die DOP-Wanderung untersucht (PVC-Beständigkeit).
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In allen Fällen'haftete das Bild nicht an der Polyvinylchloridfolie.
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Zum Vergleich wurden das unter Verwendung eines mit einem konventionellen
Styrol-Acryl-Harzbindemittel hergestellten Toners erhaltene kopierte Bild auf die
gleiche Weise wie oben in bezug auf die PVC-Beständigkeit getestet. Das Bild haftete
zum größten Teil an der Polyvinylchloridfolie, so daß sogar das kopierte Bild bei
der Trennung der kopierten Folie von der Polyvinylchloridfolie zerriß.
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Zusätzlich zu den in den obigen Beispielen verwendeten Komponenten
können auch andere Komponenten in den oben angegebenen Beispielen eingesetzt werden,
wobei im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt werden.