DE332165C - Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Ovarien und anderen aehnlichen Organen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Ovarien und anderen aehnlichen Organen

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DE332165C
DE332165C DE1916332165D DE332165DD DE332165C DE 332165 C DE332165 C DE 332165C DE 1916332165 D DE1916332165 D DE 1916332165D DE 332165D D DE332165D D DE 332165DD DE 332165 C DE332165 C DE 332165C
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alcohol
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/48Reproductive organs
    • A61K35/50Placenta; Placental stem cells; Amniotic fluid; Amnion; Amniotic stem cells

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von stickstoffhältigen Verbindungnn aus Ovarlen und anderen ähnlichen Organen. Durch Patent 32o857 ist ein Verfahren zur Darstellung von zwei therapeutisch wirksainen stickstoffhaltigen Verbindungen aus Corpus luteum geschützt, welches darin besteht, daß man das Corpus luteum der aufeinanderfolgenden Extraktion mit Alkohol und Aceton einerseits, Äther und Chloroform anderseits unterwirft den eingedampften Acetonauszug mit den Alkoholauszügen mischt, die erhaltene Mischung mit dem Chloroformauszug, gegebenenfalls unter Verwendung eines Überschusses von Chloroform, vereinigt, die sich. bildenden Flüssigkeitsschichten voneinander trennt und zur Trockne eindampft.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß sich die in dem Hauptpatent beschriebenen -beiden therapeutisch wirksamen Stoffe auch aus anderen Organen, z. B. aus Ovarien oder Plazenten, nach analogen Verfahren gewinnen lassen.
  • B e i s p i e 1.
  • Frische, entsprechend präparierte Kuhovarien in der Fleischhackinaschine fein zerkleinert und mit Alkohol im Soxlethapparat extrahiert. Nach zwölfstündiger Extraktion wird der Alkoholextrakt beiseite gestellt und der Rückstand gegebenenfalls zuerst noch-mit Aceton und dann mit kaltem und siedendem Äther so lange extrahiert, bis die Extraktionsflüssigkeit farblos geworden ist. Der nunmehr zurückbleibende Ovarienbrei wird hierauf, nachdem er gegebenenfalls nochmal.,; weiter verkleinert wurde, 12 Stunden lang mit Chloroform extrahiert. Zu dem zuerst erhaltenen Alkoholextrakt fügt man (nachdem in ihm der beim Abdampfen des Acetons aus dem Acetonextrakt hinterbleibende Rückstand aufgelöst wurde) so viel destilliertes Wasser hinzu, daß er etwa 70prozentig ist, und vermischt nun den Alkoholextrakt und den Chloroformextrakt miteinander. Durch Schütteln wird aus der Mischung eine gelblich gefärbte wässerige Schicht abgetrennt, welche den wasserlöslichen, therapeutisch wirksamen Bestandteil enthält. Nachdem das Chloroformalkoholgemisch unter Zusatz von frischem Chloroform nochmals mit wenig Wasser ausgeschüttelt worden ist, wobei noch weitere geringe Mengen wasserlöslicher Verbindung dem Gemisch entzogen werden, werden die erhaltenen wässerigen Lösungen vereinigt und im Vakuum bei niedriger Temperatur eingedampft. Dabei hinterbleibt der menstruationsauslösende, uteruswachstumbefördernde Stoff in Form einer braunen hygroskopischen, in physiologischer Kochsalzlösung klarlöslichen Masse, die in der in dem Hauptpatent angegebenen Weise weiter gereinigt und sterilisiert und in praktisch verwendbare Form übergeführt wird. Das wasserfreie Alkoholchloroformgemisch wird nunmehr ebenfalls im Vakuum zur Trockne eingedampft. Zur Reinigung des dabei zurückbleibenden Stoffes wird dieser in Äther gelöst, wozu dielenigen Ätherextrakte ver_ wendet be'inr', Behandeln der bereits mit h,9)"#u, pton extrahierten ej #.7 Ktihovariej>n" er erhalten wurden, welche bereits geringe Mengen der Lipoidsubstanz enthalten. Die ätherische Lösung wird nach dem -,3£bfiltrieren von geringen Mengen ungelöster Substanz getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in der in dem Hauptpatent an-e-ebenen Weise weitergereinigt und der so erhaltene nienstruationshenunende Stoff für den therapeutischen Gebrauch in Olivenöl gelöst.
  • Die nach analogen Verfahren aus anderen geeigneten Organen, z. B. Plazenten, gewonnenen Stoffe entsprechen in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften ebenfalls den in dem Hauptpatent beschriebenen Stoffen und können in gleicher Weise therapeutische Verwendung finden.
  • Auch kann, wie in dem Hauptpatent beschrieben, der menstruationsauslösende Bestandteil für sich allein gewonnen -werden, indem man die zerkleinerten Organe erst mit 6o' warmem Alkohol, hierauf mit Chloroform und schließlich mit kochendem Alkohol extrahiert und die verschiedenen Extraktionsflüssigkeiten vereinigt, worauf man nach Filtration der nach demErkaltensichausscheidenden fettähnlicben Alassen durch Zusatz von frischem Chloroform eine wässerige Schicht abtrennt, aus welcher entweder durch unmittelbare Ausfällung mit Äther oder in der oben beschriebenen Art und Weise der nienstruationsauslösende Stoff in fester Form abgeschieden werden kann. Von dem Verfahren des Patents :297392, in weichem ebenfalls die Herstellung von stick-##toffhaltigen Körpern aus Ovarium und Pla---enta beschrieben ist, unterscheidet sich das vorlie-ende wesentlich nicht nur hinsichtlich ZD der erhaltenen Produkte, sondern auch hin--ichtlich der Arbeitsweise. Während das geschützte Verfahren, wie bereits im Hauptpatent ausgeführt wurde, durch die Fällung eines Stoffes gekennzeichnet ist, bezweckt das v("r,iegeiicle '\,-erfahren die Trennung zweier tlic-ral)#-titiseli entgegengesetzt wirksamer Körper, von denen keiner identisch ist mit den nach dein obigen Verfahren darstellbaren Peiitaiiii-Ic)(liphospliatideil.

Claims (2)

  1. PA TE N T-A ixs P Rü cii E: i. Abänderung des durch Patent 3:20857 -eschütYten Verfahrens zur Darstellung n von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Corpus luteurn, darin bestehend, däß man hier an Stelle von Corpus luteum andere geeignete Organe, wie Ovarien oder Pla-g Z> zenten, verwendet.
  2. 2. Besondere Ausführungsform des Verfahrens naeh Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks unmittelbarer Gewinnung des in Wässer löslichen, menstruationsauslösenden Stoffes aus den Ovarien oder anderen ähnlichen Organen in reiner Form diese aufeinanderfolgend mit Alkohol und Chloroform extrahiert, die verschiedenen Extrakte vereinigt, von den beim Erkalten sich ausscheidenden fettähnlicben Massen durch Filtration befreit, frisches Chloroform zusetzt, die gebildete wässerige Schicht abtrennt und diese mit Äther behandelt.
DE1916332165D 1916-01-25 1916-01-25 Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Ovarien und anderen aehnlichen Organen Expired DE332165C (de)

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