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Maschine zum Waschen von Transportkästen für Bier-, Milch-, Sodawasserflaschen
u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Waschen von Transportkasten
von Bier-, Milch-, Sodawasserfiaschen u. dgl. mit Hilfe von beweglichen Bürsten,
deren besondere Anordnung darin besteht, daß die Kasten während des ersten Teiles
der Behandlung in der Maschine ununterbrochen bewegt und unter Behandlung von rotierenden
Bürsten von allen Seiten sowie von unten abgebürstet werden und während des zweiten
Teiles innen durch kräftige Wasserstrahlen gereinigt und ruckweise an das Wasser
unter starkem Druck abgebenden Düsen vorbeibewegt werden, wobei die Kasten erst
in liegender Stellung bewegt und danach umgekehrt werden. -Die Zeichnung zeigt beispielsweise
eine Aus, führungsform der Erfindung, und zwar zeigt Fig. = eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine. Die Maschine besteht aus einem Maschinengestell
i, welches eine aus Winkeleisen gebildete Bahn .2 sowie verschiedene Transmissionen
und Reinigungsbürsten trägt. Unterhalb des Gestelles und zwischen dessen Beinen
befindet sich -ein Kasten 3 zur Aufnahme des Waschwassers. q. und 3 sind
Pumpen, und zwar beispielsweise Zentrifugalpumpen, die so eingerichtet sind, daß
besonders große Wassermengen unter einem hohen Druck abgegeben werden können. Im
Maschinengestell ist eine Welle 6 gelagert, die von einem nicht dargestellten Motor
angetrieben wird. Die Antriebskraft wird mittels Ketten-, Schnur- oder Riemenzugs
auf die verschiedenen Wellen in der Maschine übertragen. Die in der Zeichnung dargestellten
Transmissionen gelten nur als Beispiele. Sie können durch beliebige andere Verfahren
zur Übertragung der Bewegung ersetzt werden: Von einem Kettenrad auf der Welle wird
ein größeres Kettenrad 7 getrieben. Mit diesem Kettenrad ist ein weiteres Kettenrad
8 in fester Verbindung. Dasselbe greift in zwei andere Zahnräder 9 und io hinein.
Das Zahnrad c sitzt auf einer fest gelagerten Welle 1q., die sicl quer über die
Maschine erstreckt und eine mii Kautschuk überzogene Transportwalze trägt Desgleichen
greift das Zahnrad io in das Zahn. rad ii auf der Welle 12 ein, die ebenfalls ein(
mit Kautschuk- überzogene Transportwalze trägt. Diese Forelle ist nachgiebig gelagert
unc wird von Federn 13 betätigt. Die Einschaltunl des Zahnrades io, welches in zwei
drehbare Gelenkteilen 21 und 22 gelagert ist, bewirkt, dal die Zahnräder 9 und ii
sich in entgegengesetz ten Richtungen drehen und die Gelenkteile :2 und 22 gestatten,
daß die Welle 12 nebst de auf derselben sitzenden Walze sich etwas au und nieder
bewegt, ohne daß das Eingreife
der Zahnräder gestört wird. Von der
Welle 6 aus werden ebenfalls zwei wagerechte ""ellen 23 und 24 getrieben, welche
in Plattenkapseln 15
und 16 eingeschlossene zylindrische Piassavabürsten tragen.
Auf Bolzen =g ist an jeder Seite der Maschine ein Rahmen 18 angebracht, in welchem
eine senkrechte Welle 2o gelagert ist, die unten eine zylindrische Piassavabürste
trägt. Dieselbe ist von einem Plattenmantel 17 umgeben und besitzt eine Schnurscheibe
25, welche von der Welle 6 aus durch einen Schnur-Zug 26 getrieben wird. Die Welle
6 treibt durch einen Schnurzug eine weitere Piassavabürste. In das Zahnrad g greift
ein Zahnrad 28' hinein, dessen Welle einen Kurbelarm 29 an jeder Seite der Maschine
trägt, welcher mittels eines passenden Stangensystems 3'0,-3i; 32 den wagerechten
Stangen 33 eine hin und her gehende Bewegung erteilt.- Die Welle 14 trägt zwei Kettenräder,
die zwei über-diese geführte wagerechte Transportketten 34 treiben.
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Die Wirkungsweise der- Maschine ist folgende: Die Transportkasten
43, und zwar beispielsweise ein gewöhnlich für -Bierflaschen verwendeter Stabkasten,
wird an der Seite und mit von der Maschine abgekehrtem Boden auf die Transportketten
34 gelegt und von den Transportwalzen auf den Wellen 12 und 14 erfaßt, welche die
Kasten jeweilig langsam in der Ma-. schine fördern. Da die Transportketten 34 mit
einer größeren Geschwindigkeit bewegt werden, werden die Kasten, welche auf dieselben
gelegt werden, gegen den zwischen den Walzen befindlichen Kasten geführt, indem
die Ketten danach unter die Kasten gleiten. Die von den Federn 13 erlaubte Aufwärtsbewegung
deTWelle 12 bewirkt, daß die Maschine die Kasten aufnehmen kann, selbst wenn ein
kleiner Unterschied zwischen den Größen derselben vorhanden ist. Die Kasten werden
danach langsam zwischen die wagerechten, -schnell drehenden Piassavabürsten auf
die Wellen 23 und 24 geschoben und werden auswendig an den Seiten von diesen bearbeitet,
indem sie gleichzeitig mit heißem Wasser übergespritzt werden, welches unter Druck
von der Pumpe 4 mit Hilfe der mit perforierten Wandungen versehenen Rohre 35 zugeführt
wird. Der Kasten wird dann zwischen die auf den Wellen 2o angebrachten senkrechten
Bürsten vorgeschoben, welche die Böden unter Aufspritzen von Wasser durch die Rohre
36 bearbeiten, so daß sowohl die vier Seiten als auch die beiden Böden nun gründlich
gescheuert und abgespült werden.
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Wenn der Kasten weiter vorgeschoben wird, sind die Winkeleisenstücke
2, wie aus der Zeichnung hervorgeht, aufwärts gebogen, so daß der Kasten umgestürzt
wird, so daß derselbe mit dem Boden aufwärts zu stehen kommt, Während die Bewegung
des Kastens bisher eine ununterbrochene war, geschieht seine Bewegung von nun an
mit Unterbrechungen, indem er von den hin und her bewegbaren Stangen 33 stufenweise
vorgeschoben wird, um etwa vor ihm befindliche Kasten vor sich herzuschieben. Während
der ersten Ruheperiode werden die inwendigen Seiten und der Boden des Kastens nun
durch eine Düse 37 überbraust, welche von der Pumpe 5 aus mit Wasser gespeist wird.
Das Wasser kommt unter erheblichem Druck, z. B. von 6 kg/cm'=, aus der Pumpe. Es
wird hierdurch eine sehr wirksame Reinigung des Inneren des Kastens erreicht. Während
der letzten Behandlungsstufe wird der Boden des Kastens außen von Piassav abürsten,
die auf der Welle 27 sitzen, unter Bespritzen mit 'Wasser aus dem Rohr 38 gescheuert.
Schließlich erfolgt eine Spülung mit reinem- Wasser,--welches--aus-der Düse 33'
kommt, welche es aus Wasserleitung 4o zugeführt erhält. Dieses Wasser ist durch
Dampfzuleitung aus dem Rohr 41 erhitzt. Der Kasten steht dann einige Zeit zum Abtropfen
und kann dann gebraucht werden.
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Das frische und deshalb das reinste Spülwasser läuft nun in dem Kasten
3 an dessen rechtem Ende nieder und die Pumpe 5 entnünmt das Wasser von diesem Teil
des Kastens. Da das verhältnismäßig reine Wasser soweit als möglich von dem zur
Reinigung der Außenwandungen des Kastens benutzten, weniger sauberen Wasser getrennt
gehalten wird, da letzteres am linken Ende des Kastens abläuft, ist es zweckmäßig,
den Kasten in zwei Räume einzuteilen; dieses geschieht mittels einer niedrigen Scheidewand
42. Über diese Scheidewand fließt das Wasser von rechts nach links. Der Rest desjenigen
Wassers, welches die von den Kasten entfernten festen Unreinigkeiten mit sich führt,
z. B. Papieretiketts, Sand u. dgl., läuft über die linke Endwandung des Kastens
weg oder auch über einen beliebigen Überlauf in derselben oder in der Nähe derselben.
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Um die Pumpen von festen Teilen freizuhalten, ist es zweckmäßig, dieselben
aus kleineren, durchSiebe o.dgl. abgeteiltenRäumenirnKasten3 saugen zu lassen oder
in anderer Weise zu verhindern, daß feste Stoffe in die Pumpen gelangen. Wenn das
zu benutzende Wasser hart ist, wird ein geringer Zusatz von einer Sodalösung oder
einer anderen alkalischen Lösung, die an entsprechender Stelle tropfenweise zugeführt
wird, zugegeben, so daß die Reinigung vollkommener wird.
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Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Reinigung
des Kastens mittels der Maschine schnell und tadellos ausgeführt wird, indem die
Kasten während des ersten Teiles der Behandlung ununterbrochen bewegt und unter
Behandlung von rotierenden Bürsten von allen Seiten sowie von unten abgebürstet
werden, während des zweiten Teiles innen durch kräftige Wasserstrahlen gereinigt
und ruckweise
an den (las Wasser abgebenden Düsen - vorbeibewegt
werden, um diesen s(@lan@r als Notwendig ausgesetzt zu bleiben.