DE3311228C2 - - Google Patents
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- DE3311228C2 DE3311228C2 DE19833311228 DE3311228A DE3311228C2 DE 3311228 C2 DE3311228 C2 DE 3311228C2 DE 19833311228 DE19833311228 DE 19833311228 DE 3311228 A DE3311228 A DE 3311228A DE 3311228 C2 DE3311228 C2 DE 3311228C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C17/00—Other devices for processing meat or bones
- A22C17/02—Apparatus for holding meat or bones while cutting
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Erfassen und Führen eines langgestreckten Knochens,
um diesen durch aufeinanderfolgende Sägeschnitte senkrecht
zur Knochenlängsachse in einzelne scheibenförmige Knochen
stücke zu zerteilen.
Üblicherweise werden langgestreckte Knochen mit Hilfe von
Kreis- oder Bandsägen in scheibenförmige Knochenstücke
zerteilt, wobei das Erfassen und Führen der Knochen von
Hand erfolgt. Die aufgrund der unregelmäßigen Knochenform
nur punktuelle, allenfalls aber lineare Auflage des
Knochens und seine meist glatte und fettige Oberfläche
erschweren insbesondere beim Angriff der Säge das Fest
halten außerordentlich. Ganz besonders lassen sich
Knochenreststücke beim weiteren Zersägen nur unter großem
Kraftaufwand und höchster Achtsamkeit unfallfrei hand
haben. Die somit dauernd bei dieser Arbeit vorhandene
sehr hohe Unfallgefahr sowie die zwangsläufig damit
verbundene geringe Sägeleistung läßt ein manuelles
Erfassen und Führen der zu zersägenden Knochen sehr
unbefriedigend erscheinen.
Aus der DE-OS 30 20 768 ist bereits eine als Kreissäge
ausgebildete Knochensäge bekannt, bei der eine vom
Sägeblatt durchdringbare Auflageplatte um eine horizontale
Achse schwenkbar gelagert ist. Außerhalb der Arbeits
stellung wird die Auflageplatte der bekannten Säge durch
eine Feder in einer Position gehalten, in der die
Spitzen der Zähne des Sägeblattes nicht über die Ober
fläche der Auflageplatte vorstehen. Mit einem an der
Auflageplatte gelenkig befestigten Niederhalter, der
einen Knochen gegen die Auflageplatte preßt, ist diese
gegen die Wirkung der Feder so abschwenkbar, daß ein
Abschnitt des Sägeblattes über die Oberfläche der Auf
lageplatte vortritt, den Knochen durchdringt und dabei
in eine Ausnehmung des Niederhalters eintaucht.
Mit dieser bekannten Säge ist jedoch nur das Festhalten
des Knochens bedingt gelöst, wogegen die von Sägeschnitt
zu Sägeschnitt vorzunehmende Verlagerung des Knochens
nach wie vor von Hand erfolgen muß. Aber selbst das Fest
halten des Knochens erfolgt insofern in unbefriedigender
Weise, als der Knochen an mindestens zwei Punkten auf
der Auflageplatte abgestützt werden muß, die aufgrund
eines in der Regel im Querschnitt vergrößerten Knochen
endes zwangsweise zu beiden Seiten des Sägeblattes verteilt
liegen. Gegen Ende des Sägeschnittes kommt es daher zu
einer labilen, sich verändernden Knochenlage. Schließlich
verursacht die bekannte Vorrichtung in Abhängigkeit vom
Größenunterschied der Endquerschnitte des Knochens in
sich ungleichmäßig starke Knochenscheiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, mit dem -
bis auf eine in Distanz zum Sägebereich durchführbare
Beschickung - jeglicher manuelle Eingriff entbehrlich
ist und mit dem sich sowohl eine große Sägeleistung wie
auch in gleichmäßiger Stärke anfallende Knochenstücke
erzielen lassen.
Zur Lösung der gestellen Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, so zu verfahren, daß der Knochen zunächst
durch eine gegen eine Stirnseite des Knochenendes ausge
übte, axial gerichtete Kraft mit einer Stirnseite seines
gegenüberliegenden Endes gegen einen Anschlag geschoben
wird, worauf der Knochen in einem Abstand zum Anschlag
durch radiale, senkrecht gegen die Knochenlängsachse
gerichtete Kräfte erfaßt wird und sodann der Knochen durch
eine im wesentlichen zu seiner Längsachse senkrechte
Bewegung vom Anschlag befreit einem Sägeschnitt ausgesetzt
wird, womit ein außerhalb der verbleibenden Einspannung
liegendes, nunmehr freies Endstück vom Knochen abgetrennt
wird, worauf schließlich die radial senkrecht gegen die
Knochenlängsachse gerichteten Einspannkräfte aufgehoben
werden und dieser Verfahrenszyklus wiederholt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird der Knochen
einerends gehalten und andererends gegen die Anschlagplatte
geschoben und gelangt dadurch in die zum Abtrennen eines
Knochenstücks vorgesehene Sägeposition.
Sodann wird der Knochen zusätzlich in der Nähe des abzu
trennenden Knochenstückes radial eingespannt und sodann
im wesentlichen senkrecht zu seiner Längsachse so bewegt,
daß er mit der betreffenden Stirnseite außerhalb des
Anschlagsbereiches gelangt, damit der sodann bei der
Weiterbewegung durchgeführte Sägeschnitt durch den
Anschlag nicht behindert wird. Während des Sägeschnittes
wird der Knochen also auf einer Stirnseite und in der
Nähe des Sägeschnittes gehalten. Nach durchgeführtem Säge
schnitt wird die radiale Einspannung aufgehoben und der
Knochen erneut um die gewünschte Knochenstückstärke durch
die axial gegen die Stirnseite des Knochens ausgeübte
Kraft gegen den Anschlag geschoben, womit bereits der
erste Schritt des sich wiederholenden Verfahrenszyklus
durchgeführt ist. Der Verfahrenszyklus wird so oft
wiederholt, bis der Knochen über seine volle Länge in
die einzelnen scheibenförmigen Knochenstücke zerteilt ist.
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann im wesentlichen darin
bestehen, daß auf einem Drehteller verteilt eine Anzahl
Aufnahmerinnen angeordnet ist, deren Längsachsen radial
ausgerichtet sind, daß in jede Aufnahmerinne ein
Vorschubstempel geführt ist, mit dem ein Knochen taktweise
durch die Rinne radial nach außen gegen ein außerhalb des
Drehtellers angeordnetes Anschlagelement preßbar ist, und daß
am zum Außenrand des Drehtellers weisenden Endbereich der
Rinne eine Zange angeordnet ist, wobei der Knochen
eingespannt eine zum Drehteller tangential angeordnete Säge
passiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, in den
Aufnahmerinnen an einer der Säge gegenüberliegenden
Beschickungsstelle des Drehtellers Knochen einzulegen,
welche durch die Vorschubstempel der Aufnahmerinnen
radial nach außen geschoben werden. Stößt sodann die dem
Vorschubstempel abgewandte Stirnseite des Knochens nach
einer entsprechenden Drehbewegung des Tellers gegen das
Anschlagelement an, ist ein bestimmter Überstand des
Knochens über den Drehtellerrand erreicht. Die am
radial außen liegenden Endbereich der Rinne angeordnete
Zange spannt den Knochen ein und hält ihn in der er
reichten Position fest, während der Drehteller sich
weiterbewegt und der Knochen mit seinem vorstehenden
Knochenstück die zum Drehteller tangential angeordnete
Säge passiert.
Während des Sägeschnittes wird der Knochen auf diese
Weise einerends vom Vorschubstempel und in der Nähe
des Sägeschnitts von der Zange gehalten, ohne daß
weitere Hilfsmittel erforderlich sind.
Nach einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung besteht das Anschlagelement aus einer gegen die
Wirkung von Federn senkrecht zu ihrer Ebene verschieb
baren Platte oder aus einer sich im Drehsinn des Dreh
tellers spiralförmig vom Außenrand des Drehtellers
entfernenden, um eine zur Achse des Drehtellers parallele
Achse verschwenkbar gehaltenen Leiste, wobei der
Projektionsabstand zwischen dem in Richtung des Drehsinns
des Drehtellers wegweisenden Ende der Platte oder der
Leiste und der Säge mindestens so groß ist wie der
maximale Durchmesser des Knochens.
Durch die Ausgestaltung wird der Knochen während seines
Vorschubes einerends gehalten und andererends gegen die
Anschlagplatte geschoben und nach dem zusätzlichen radialen
Erfassen durch die Zange vollständig aus dem Anschlagbereich
herausgeführt, bevor die Säge mit der Abtrennung eines
Knochenstücks beginnt.
Der spiralförmige Verlauf des als Leiste ausgebildeten
Anschlagelements hat den besonderen Vorteil, daß der
Knochen durch den Vorschubstempel über den Winkelbereich
des Anschlagelements kontinuierlich radial durch die
Rinne nach außen geschoben werden kann, wobei das Anschlag
element eine einstellbare Schwenkbewegung ausführt, die
so bemessen ist, daß der Knochen einen bestimmten Über
stand nicht überschreitet. Ist der entsprechend der
angestrebten Scheibendicke der Knochenstücke erforderliche
Überstand erreicht, erfaßt die Zange den Knochen, der
sich daraufhin durch die fortgesetzte Drehbewegung des
Drehtellers aus dem Bereich des Anschlagelements entfernt.
Da der Projektionsabstand zwischen dem vom Außenrand des
Drehtellers wegweisenden Ende des Anschlagelements und
der Säge mindestens so groß ist wie der zu erwartende
maximale Durchmesser eines Knochens, kommt das vorstehende
Knochenstück in jedem Falle erst dann mit der Säge in
Berührung, wenn die freie Stirnseite des Knochens nicht
mehr mit dem Anschlagelement in Kontakt ist. Dadurch ist
ausgeschlossen, daß durch das Anschlagelement die
Durchführung des Sägeschnittes oder die Entfernung des
abgetrennten Knochenstückes behindert wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist jeder Vorschubstempel durch eine an sich
bekannte Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der
Position der Rinne in bezug auf das Anschlagelement
hydraulisch oder pneumatisch betätigbar und auf der
dem Knochen zugewandten Seite mit in die Stirnseite des
Knochens eindringenden Stahlspitzen ausgestattet.
Die in die Stirnseite des Knochens eindringenden Stahl
spitzen des Vorschubstempels verhindern eine Verlagerung
des Knochens seitlich zur Längsachse der Rinne, obschon
der Rinnenquerschnitt regelmäßig größer ist als der
maximale Knochenquerschnitt. Durch die an sich bekannte
Steuereinrichtung ist gewährleistet, daß der Vorschub
stempel den Knochen erst dann radial nach außen bewegt,
wenn die vom Vorschubstempel abgewandte Stirnseite des
Knochens durch das Anschlagelement abgestützt wird und
der Vorschub unterbrochen wird, sobald der angestrebte
Knochenüberstand erreicht ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorgesehen, daß der begrenzt verschieb-
bzw. verschwenkbaren Platte oder Leiste auf der dem
Drehteller abgewandten Seite ein Schaltelement zugeordnet
ist, wodurch mittels an sich bekannter Steuermittel die
Beaufschlagung des Vorschubstempels unterbrechbar
und die Schließbewegung der Zange auslösbar ist.
Als Schaltelement kann beispielsweise ein handelsüblicher
Endschalter dienen, der einen Antrieb für eine den Vor
schubstempel beaufschlagende Hydraulikpumpe ausschaltet
und den Antrieb für eine die Zange betätigende Hydraulik
pumpe einschaltet. Ebenso kann aber auch das Schalt
element einen kontinuierlichen Medienstrom durch die
Betätigung eines Mehrwegeventils von der Beaufschlagung
des Vorschubstempels zur Beaufschlagung der Zange
umlenken.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist jeder Aufnahmerinne ein durch die Passage
eines Knochenreststückes betätigbares Schaltelement
zugeordnet, mit dem ein Antrieb für die Schließbewegung
der Zange aus- und ein Antrieb für eine Ausstoßeinrichtung
für das Knochenreststück einschaltbar ist.
Durch diese Ausgestaltung kann bereits
unmittelbar nach der Durchführung des letzten Säge
schnittes mittels des Schaltelements ein Befehl gespeichert
werden, aufgrund dessen nach einer erneuten Umdrehung des
Drehtellers anstelle des Antriebs für die Schließbewegung
der Zange der Antrieb für die Ausstoßeinrichtung einge
schaltet wird.
Die Zange besteht vorzugsweise aus zwei prismenförmigen,
hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Backen, die
je einen dreieckförmigen Ausschnitt aufweisen, der durch
jeweils eine stumpfe, den Knochen zentrierende Unterkante
und jeweils eine scharfe oder gezahnte, den Knochen
fixierende Oberkante begrenzt ist.
Durch diese Ausbildung der Zange liegt
der Knochen zunächst auf den stumpfen Unterkanten der
Backenausschnitte auf und kann sich beim Gegeneinander
fahren der Backen zunächst so lange frei zentrieren,
bis die schrägstehenden stumpfen Unterkanten den Knochen
so weit angehoben haben, daß er gegen die gleichfalls
schrägstehenden scharfen oder gezahnten Oberkanten der
Backen zur Anlage kommt.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch
vor, daß auf der dem Drehteller abgewandten Seite der
Säge geringfügig unter dem Niveau der Aufnahmerinnen
ein die abgesägten Knochenstücke aufnehmendes, zu einem
Auffangbehälter führendes, mit Querleisten bestücktes
Transportband angeordnet ist.
Die abgetrennten Knochenstücke gelangen auf diese Weise
ohne manuellen Eingriff sicher in einen Auffangbehälter
außerhalb des Gefahrenbereichs der Säge, wobei ein
Untertrum des Transportbandes so dicht über eine hori
zontale Platte geführt werden kann, daß die Querleisten
über die Oberfläche der Platte schleifen und auf diese
Weise insoweit das anfallende Sägemehl gegen die Förder
richtung der Knochenstücke abtransportieren und gegebenen
falls einem Auffangbehälter zuführen, der am anderen Ende
des Transportbandes aufgestellt ist, so daß sich an beiden
Transportbandenden je ein Auffangbehälter befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel von Teilen
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufnahmerinne in einem horizontalen
Querschnitt,
1a eine Zange in einer Ansicht,
1b die Aufnahmerinne gemäß Fig. 1 in einem vertikalen Querschnitt,
1a eine Zange in einer Ansicht,
1b die Aufnahmerinne gemäß Fig. 1 in einem vertikalen Querschnitt,
Fig. 2
und 2a bis Fig. 5 und 5a die Teile gemäß Fig. 1 und 1a in
verschiedenen Positionen.
Auf einem nicht dargestellten, um eine vertikale Achse
rotierbaren Drehteller ist eine Anzahl Aufnahmerinnen 1
in gleichmäßiger Verteilung so angeordnet, daß die Längs
achse jeder Aufnahmerinne 1 radial zum Drehteller ausge
richtet ist und ein offenes Rinnenende 2 im Randbereich
des Drehtellers liegt.
Durch jede Aufnahmerinne 1 ist koaxial zu ihrer Längsachse
ein Vorschubstempel 3 bewegbar, der auf einer zum offenen
Rinnenende 2 weisenden Seite mit Stahlspitzen 4 versehen
ist.
Zu beiden Seiten jeder Aufnahmerinne 1 sind horizontal
schwenkbare Hebel 5 angeordnet, deren freie Enden mit
je einer Backe 6 versehen sind, die zusammen eine Zange 7
bilden.
Wie die Fig. 1a bis 5a zeigen, weisen die Backen 6 drei
eckförmige Ausschnitte 8 auf, die zusammen ein quadratisches,
in seinen Querschnittsabmessungen veränderliches Maul 9
bilden, womit ein in die Aufnahmerinne 1 eingebrachter
langgestreckter Knochen 10 radial zu seiner Längsachse
einspannbar ist.
Unterkanten 11 des Mauls 9 sind stumpf ausgebildet und
erlauben dem Knochen 10, darüber zu gleiten und sich
aufgrund des schrägen Kantenverlaufs zu zentrieren.
Oberkanten 12 des Mauls 9 sind dagegen schneidenförmig
ausgebildet und ermöglichen eine sichere Fixierung des
Knochens 10.
Die Backen 6 der Zange 7 werden durch einen nicht dar
gestellten Antrieb gegeneinanderbewegt. Dieser Antrieb
wird dadurch eingeschaltet, daß eine als Anschlagelement
ausgebildete, in Fig. 3 dargestellte Platte 13 durch eine
Verschiebung des Knochens 10 gegen die Wirkung von
Federn 14 um einen einstellbaren Betrag zurückgeschoben
wird und beim Erreichen der vorgesehenen Endposition ein
nicht dargestelltes Schaltelement für den Antrieb betätigt.
Gleichzeitig wird der Antrieb des Vorschubstempels 3 ab
geschaltet.
Durch die fortgesetzte Drehbewegung des Drehtellers
gelangt der zwischen den Stahlspitzen 4 des Vorschub
stempels 3 und den Backen 6 der Zange 7 eingespannte
Knochen 10 aus dem Bereich der Platte 13 und nähert sich
der in Fig. 4 angedeuteten Säge 15, die unter fort
gesetzter Drehbewegung ein Knochenstück 16 vom Knochen 10
abtrennt, das auf ein abgebrochen dargestelltes Transport
band 17 fällt.
Ein im Bereich des Rinnenendes 2 angeordnetes Schalt
element 18 wird betätigt, sobald der Knochen 10 bis auf
ein Knochenreststück 19 verkürzt ist. Das Schalt
element 18 unterbricht den Antrieb für die Schließ
bewegung der Backen 6, so daß ein im Umlaufweg des
Knochenreststückes 19 angeordnetes keilförmiges Abstreif
element 20 das nicht mehr eingespannte Knochenreststück 19
auf das Transportband 17 überführt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Erfassen und Führen eines langgestreckten
Knochens, um diesen durch aufeinanderfolgende Säge
schnitte senkrecht zur Knochenlängsachse in einzelne
scheibenförmige Knochenstücke zu zerteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Knochen zunächst durch eine
gegen eine Stirnseite des Knochenendes ausgeübte, axial
gerichtete Kraft mit einer Stirnseite seines gegenüber
liegenden Endes gegen einen Anschlag geschoben wird,
worauf der Knochen in einem Abstand zum Anschlag durch
radiale, senkrecht gegen die Knochenlängsachse gerichtete
Kräfte erfaßt wird und sodann der Knochen durch eine im
wesentlichen zu seiner Längsachse senkrechte Bewegung
vom Anschlag befreit einem Sägeschnitt ausgesetzt wird,
womit ein außerhalb der verbleibenden Einspannung
liegendes, nunmehr freies Endstück vom Knochen abgetrennt
wird, worauf schließlich die radial senkrecht gegen die
Knochenlängsachse gerichteten Einspannkräfte aufgehoben
werden und dieser Verfahrenszyklus wiederholt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
Drehteller verteilt eine Anzahl Aufnahmerinnen (1)
angeordnet ist, deren Längsachsen radial ausgerichtet
sind, daß in jeder Aufnahmerinne (1) ein Vorschub
stempel (3) geführt ist, mit dem ein Knochen (10)
taktweise durch die Rinne (1) radial nach außen
gegen ein außerhalb des Drehtellers angeordnetes
Anschlagelement preßbar ist, und daß am zum Außen
rand des Drehtellers weisenden Endbereich (2) der
Rinne (1) eine Zange (7) angeordnet ist, womit der
Knochen (10) eingespannt eine zum Drehteller
tangential angeordnete Säge (15) passiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement aus einer gegen die Wirkung
von Federn (14) senkrecht zu ihrer Ebene verschieb
baren Platte (13) oder aus einer sich im Drehsinn
des Drehtellers spiralförmig vom Außenrand des Dreh
tellers entfernenden, um eine zur Achse des Drehtellers
parallele Achse verschwenkbar gehaltenen Leiste
besteht, wobei der Projektionsabstand zwischen dem in
Richtung des Drehsinnes des Drehtellers wegweisenden
Ende der Platte (13) oder der Leiste und der Säge (15)
mindestens so groß ist wie der maximale Durchmesser
des Knochens (10).
4. Vorrichtng nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Vorschubstempel (3) durch
eine an sich bekannte Steuereinrichtung in Abhängig
keit von der Position der Rinne (1) in bezug auf das
Anschlagelement hydraulisch oder pneumatisch betätig
bar ist und auf der dem Knochen (10) zugewandten
Seite mit in die Stirnseite des Knochens (10) ein
dringenden Stahlspitzen (4) ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der begrenzt verschieb- bzw.
verschwenkbaren Platte (13) oder Leiste auf der dem
Drehteller abgewandten Seite ein Schaltelement
zugeordnet ist, wodurch mittels an sich bekannter
Steuermittel die Beaufschlagung des Vorschub
stempels (3) unterbrechbar und die Schließbewegung
der Zange (7) auslösbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Aufnahmerinne (1) ein
durch die Passage eines Knochenreststückes (19)
betätigbares Schaltelement zugeordnet ist, mit dem
ein Antrieb für die Schließbewegung der Zange (7)
aus- und ein Antrieb für eine Ausstoßeinrichtung
für das Knochenreststück (19) einschaltbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zange (7) aus zwei prismen
förmigen, hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren
Backen (6) besteht, die je einen dreieckförmigen
Ausschnitt (8) aufweisen, der durch jeweils eine
stumpfe, den Knochen (10) zentrierende Unterkante (11)
und jeweils eine scharfe oder gezahnte, den Knochen (10)
fixierende Oberkante (12) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, da auf der dem Drehteller abge
wandten Seite der Säge (15) geringfügig unter dem
Niveau der Aufnahmerinnen (1) ein die abgesägten
Knochenstücke (16) aufnehmendes, zu einem Auffang
behälter führendes, mit Querleisten bestücktes
Transportband (17) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311228 DE3311228A1 (de) | 1983-03-28 | 1983-03-28 | Verfahren und vorrichtung zum erfassen und fuehren eines langgestreckten knochens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311228 DE3311228A1 (de) | 1983-03-28 | 1983-03-28 | Verfahren und vorrichtung zum erfassen und fuehren eines langgestreckten knochens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3311228A1 DE3311228A1 (de) | 1984-10-04 |
DE3311228C2 true DE3311228C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6194867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833311228 Granted DE3311228A1 (de) | 1983-03-28 | 1983-03-28 | Verfahren und vorrichtung zum erfassen und fuehren eines langgestreckten knochens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3311228A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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1983
- 1983-03-28 DE DE19833311228 patent/DE3311228A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3311228A1 (de) | 1984-10-04 |
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