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Taschencomputer
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Die Erfindung betrifft einen Taschencomputer, mit Speichereinrichtungen
für Zahlentabellen und Rechenprogramme, einer von den Rechenprogrammen steuerbaren
Recheneinrichtung zum Auswerten von über Drucktasten eingegebenen Zahlen unter Berücksichtigung
der Zahlentabellen, und mit Anzeigeeinrichtungen für Eingabe- und Ausgabedaten.
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Taschencomputer dieser Art werden bereits verwendet, beispielsweise
in der Form von einfachen Taschenrechnern, aber auch von komplizierteren Geräten,
die teilweise auch mit eingebbaren Rechenprogrammen ausgestattet werden können,
welche sogar auf Magnetarten speicherbar sind, die in den Taschencomputer eingeschoben
werden können.
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Derartige Taschenrechner und Taschencomputer sind in verschiedenster
Ausführungsform erhältlich und teilweise zu einem Massenartikel geworden, deren
Verkaufspreise außerordentlich niedrig liegen. Ermöglicht wird diese preiswerte
Massenherstellung dadurch, daß die ganzen für die Funktion des Taschencomputers
oder Taschenrechners
notwendige Speicher- und Recheneinrichtungen
auf einem einzigen Chip untergebracht werden können, der dann nur noch mit entsprechenden
Anschlüssen versehen werden muß, die zu Drucktasten zur Eingabe von Daten und Befehlen
sowie zu Anzeigeeinrichtungen führen, die meist in Form von Flüssigkristallanzeigeelementen
vorliegen.
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Nachteilig bei diesen bekannten Taschencomputern ist, daß das Rechnen
mit Matrizen und Zahlentabellen bei ihnen nicht, zumindest nicht in einfacher Weise,
möglich ist.
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Eine derartige Fähigkeit ist aber von Vorteil, wenn eine größere Zahl
von Zahlentabellen mit einem bestimmten Zahlensatz verglichen werden muß, wie es
z.B. bei der Auswertung von bestimmten Lottosystemen vorkommt. Derartige# Lottosysteme
werden beispielsweise vom Deutschen Lottoblock" angeboten und sind mit der Bezeichnung
"VEW-Systeme" (was "vereinfachte engere Wahl-Systeme" bedeutet) bezeichnet.
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Wird mit derartigen VEW-Systemen gespielt, kann das Ausfüllen von
Lottoscheinen erheblich vereinfacht werden, da nur noch z.B. eine begrenzte Anzahl
von Systemzahlen (z.B.
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10 Systemzahlen), die Nummer des Systems sowie die Anzahl der gewunschten
Spiele auf dem Lottoschein angekreuzt werden müssen.
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Möchte der Lottospieler dann nach Ziehung der Zahlen jedoch wissen,
ob er und ggf. wie oft er in den einzelnen Gewinnrängen gewonnen hat, muß er in
sehr umständlicher, oft mehrstündiger und fehlerbehafteter Arbeit eine große Anzahl
von Tabellen auswerten, was auch durch die Anwendung von üblichen Taschenrechnern
nicht vereinfacht werden kann, da diese Taschenrechner für derartige Tabellenauswertungen
nicht vorgesehen und geeignet sind.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Taschencomputers der
eingangs genannten Art, der diese von Hand sehr zeitaufwendige und fehlerbehaftete
Auswertung von Lottosystemen nach Bekanntwerden der gezogenen Zahlen übernimmt und
insbesondere die jeweils pro Rang erzielte
Anzahl von Gewinnfällen
ermittelt und anzeigt.
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Gelöst wird dies dadurch, daß ein Taschencomputer der eingangs genannten
Art so ausgestaltet wird, daß die Drucktasten eine erste Funktionstaste zum Abruf
der einzelnen Zahlentabellen, eine zweite Funktionstaste zum Eingeben einer ersten
Gruppe von Zahlen, wie anhand der Zahlentabelle auszuwertenden Zahlen, insbesondere
gespielte Lottozahlen, eine dritte Funktionstaste zum Eingeben einer zweiten Gruppe
von Zahlen, wie Vorgabedaten, insbesondere gezogene Lottozahlen, eine vierte Funktionstaste
zur Anzeige des Auswerteergebnisses, wie Anzahl der Gwewinnfälle pro Lottospielrang,
sowie Drucktasten für einzugebende Ziffern, wie die Ziffern O - 9, aufweist.
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Wie im einzelnen die Auswertung der Zahlentabellen bei Betätigung
der genannten Funktionstasten mit Hilfe der Rechenprogramme und der eingegebenen
Daten erfolgt, ist dabei von untergeordneter Bedeutung, da die entsprechende Ausgestaltung
der "Hardware" eines Taschencomputers zum Stand der Technik gehört. Vorteilhaft
ist bei dem Taschencomputer der oben genannten Art, daß er sehr lei8ht zu bedienen
ist, da er weniger Drucktasten als die üblichen Taschenrechner aufweist, insbesondere
aber mittels dieser Drucktasten die sonst sehr zeitraubende und mit herkömmlibhen
Taschenrechnern nicht durchführbare Tabellenauswertung ermöglicht.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die
Anzeige eine in einem Fenster des Computergehäuses angeordnete einspaltige oder
einzeilige Leucht- oder Flüssigkristallziffernanzeige mit mehreren über- oder nebeneinander
angeordneten 1 bis 2 ziffrigen Zahlen, der auf dem Gehäuse in der Nähe des Fensterrandes
die Ränge anzeigende Markierungen zugeordnet sind. Durch diese Ausführungsform wird
die Anzeige des gewünschten Auswerteergebnisses besonders übersichtlich und damit
ist die Handhabung des Taschencomputers vereinfacht.
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Gemäß einer noch anderen Ausführungsforn umfaßt die Anzeige eine zweispaltige
oder zweizeilige Leucht-oder Flüssigkristallanzeige mit jeweils mehreren, über-
oder nebeneinander angeordneten Zahlen, wobei die eine Spalte bzw. Zeile die Rangmarkierung
und die andere die zugehörige Anzahl der Gewinnfälle anzeigt. Diese Ausführungsform
ist flexibler als die vorherige, wenn sie auch mit etwa größerem Aufwand an Leucht-
oder Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen verbunden ist.
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Es ist günstig, in an sich herkömmlicher Weise die Speicher-und Recheneinrichtungen
auf einem integrierten Baustein oder Ship anzuordenen. Des weiteren ist es günstig,
die Speicher für die Zahlentabellen in Form von PR0M-Speichereinrichtungen vorzusehen,
also durch sogenannte programmierbare Festwertspeicher, wobei unter Umständen sogar
EPROM-Speichereinrichtungen eingesetzt werden können, das sind wieder löschbare
programmierbare Festwertspeicher, wie sie-dem Durch schnittsfachmann an sich bekannt
sind.
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Die Speicher für die Zahlentabellen können insbesondere durch Festwertspeicher
gebildet werden, die auch als Steckeinheit ausgebildet sind. Dadurch wird es möglich,
bei Wechsel der zugelassenen Systeme oder bei deren Erweiterung entsprechend den
bisherigen Festwertspeicher durch einen hinsichtlich der gespeicherten Zahlentabellen
abgeänderten oder ergänzten Festwertspeicher zu ersetzten.
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Eine derartige Steckeinheit kann entweder vom Gehäuseäußeren her zugänglich
sein, oder aber nach Öffnen des Gehäuses, Wie ja auch die Batterie für den Betrieb
des Rechners meist nach öffnen des Gehäuses zugänglich wird.
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Es ist klar, daß der Taschencomputer auch mit den bei herkömmlichen
Taschenrechnern üblichen Funktionstasten, gespeicherten Programmdaten und Anzeigeeinrichtung
versehen sein kann, wenn der Benutzer den Taschencomputer auch für normale Berechnungen
verwenden will.
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Besonders vorteilhaft ist aber auch eine zusätzlich vorzusehende
Zeitmesseinrichtung, beispielsweise in Form einer Digitaluhr, die aber insbesondere
eine Anzeige für das Datum und/oder für die Nummer der jeweiligen Lottoziehung besitzt.
Eine derartige Zeiteinrichtung braucht dann nur bei Inbetriebnahme auf das korrekte
Datum bzw. die korrekte Nummer der Ziehung eingestellt zu werden, wonach die stets
die weitere richtige Nummer bzw. das weitere richtige Datum automatisch anzeigt.
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Geht man noch einen Schritt weiter, kann man den erfindungsgemäßen
Taschencomputer auch in eine z.B. am Arm zu tragende Digitaluhr einbauen, wie es
ja auch bereits Taschenrechner gibt, die Teil einer Digitalarmbanduhr sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Zahlenlottosystemschein, wie er gegenwärtig
von den Lottogesellschaften herausgegeben wird, wobei als Beispiel das System Nr.
710 VEW (10 Systemzahlen = 15 Spiele) gewählt wurde, zusammen mit einer Tabelle
über mögliche Gewinne sowie das zugehörige Systemschema; Fig. 2 in einer schematisierten
perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform eines Taschencomputer gemäß der Erfindung
in einer Ausführungsform, die auch als normaler Taschenrechner einsetzbar ist; Fig.
3 schematisch einen Taschencomputer gemäß der Erfindung mit anderer Anordnung von
Anzeige-und Drucktasten;
Fig. 4 schematisch eine Detailansicht
einer zweizeiligen Digitalanzeige gemäß einer noch anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Taschencomputers; und Fig. 5 den erfindungsgemäßen Taschencomputer in Verbindung
mit einer Digitalarmbanduhr.
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In Figur 1 ist ein Zahlenlottosystemschein dargestellt, wie er gegenwärtig
von den Lottogesellschaften für diejenigen Spieler zur Verfügung gestellt wird,
die nach dem VEW-System spielen wollen. Als Beispiel dargestellt ist ein Lottoschein,
in dem dieses System Nr. 710 eingetragen ist, mit 10 angekreutzten Systemzahlen
entsprechend einer Anzahl von 15 Spielen.
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Bei dieser Systemnummer ergibt sich je nach Anzahl der richtigen Systemzahlen
bei einer Ziehung eine unterschiedlic#he Anzahl von Gewinnen je Klasse. Für jede
Anzahl von richtigen Systemzahlen sind dabei verschiedene Möglichkeiten vorhanden,
die bei dem dargestellten Beispiel zwischen zwei und vier Möglichkeiten liegen.
Um nun die tatsächlichen Verhältnisse zu ermitteln, also festzustellen, welche der
mehreren Möglichkeiten tatsächlich gegeben ist, muß bisher der Spieler anhand von
entsprechenden Schematabellen, die bei dem in Figur 1 dargestellten Beispiel noch
verhältnismäßig einfach sind, die für ihn zutreffende Alternative ermitteln.
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Dies kann sehr zeitaufwendig werden und ist auch mit Fehlermöglichkeiten
behaftet.
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Um die Ermittlung der Anzahl der Gewinne in jeder Gewinnklasse (bei
dem hier gewählten Beispiel gibt es 5 Gewinnklassen)- zu ermitteln, kann auch eine
digitale Recheneinrichtung benutzt werden, die einen ähnlichen Aufbau hat, wie herkömmliche
Taschenrechner. Insbesondere umfaßt ein derartiger Taschencomputer, der die allgemeine
Bezugszahl 10 aufweist, und in üblicher Weise Speichereinrichtungen für Daten und
Rechenprogramme sowie eine von den Rechenprogrammen steuerbare Recheneinrichtung
zum Auswerten von über Drucktasten 12 eingegebenen Zahlen aufweist, wobei diese
Speichereinrichtungen
und Recheneinrichtungen beispiels weise auf einem recht kleinen integrierten Baustein
(einem sogenannten Ship) in üblicher Weise, untergebracht sein können und hier nicht
näher dargestellt und beschrieben zu werden brauchen, da sie zum Stand der Technik
gehören.
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Erfindungswesentlich ist, daß der Taschenrechner eine erste Funktionstaste
14 (in Figur 2 mit der Beschriftung S wie 2'System" bezeichnet) zum Abruf der einzelnen,
das System kennzeichnenden Zahlentabelle besitzt, des weiteren eine zweite Funktionstaste
16 (mit der Bezeichnung E wie Eigene Zahlen") zum Eingeben einer ersten Gruppe von
Zahlen, die anhand der Zahlentabelle auzuwertenden Zahlen, nämlich insbesondere
die von dem Lottospieler gespielten Lottosystemzahlen, des weiteren eine dritte
Funktionstaste (mit der Bezeichnung G wie "Gewinnzahlen" bei einer Lottoausspielung)
zum Eingeben einer zweiten Gruppe von Zahlen wie Vorgabezahlen, insbesondere gezogener
Lottozahlen, und eine vierte Funktionstaste 20 (mit dem Gleichheitszeichen bezeichnet)
zur Anzeige des Auswerteergebnisses, wie die Anzahl der Gewinnfälle pro Gewinnklasse.
Des weiteren sind noch in an sich herkömmlicher Weise Drucktasten 12 für einzugebende
Ziffern, nämlich insbesondere 0 - 9 in Figur 2 zu erkennen. Es kann auch eine zusätzliche
Taste 22 (mit einem Stern bezeichnet) vorgesehen werden sein, die jeweils das Ende
einer einzugebenden Zahlengruppe kennzeichnen könnte, jedqch ist diese Kennzeichnung
nicht unbedingt erforderlich, sie könnte auch durch Drücken einer Funktionstaste
markiert werden. Es ergibt sich somit, daß der hier in Rede stehende Taschencomputer
mit 4 Funktionstasten und 10 Zifferntasten auskommt, also mit insgesamt weniger
Tasten als uebliche Taschenrechner benötigen.
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Der in Figur 2 dargestellte Taschencomputer weist noch einen seitlich
angebrachten Ein/Ausschalter 24 auf, der den Taschencomputer ein bzw. ausschaltet,
doch kann diese Schalter auch in an sich bekannter Weise entfallen und ersetzt werden
durch eine entsprechende interne Steuerung, die bei Betätigung einer der Tasten,
beispielsweise der ersten Funktionstaste
14 den Taschencomputer
einschaltet, während die Ausschaltung automatisch erfolgen könnte, beispielsweise
nachdem eine bestimmte Zeit (z.B. 5 Minuten) nach der letzten Betätigung einer der
Tasten vergangen ist. Diese interne Steuerung ist Stand der Technik.
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Der in Figur 2 dargestellte Taschencomputer besitzt eine Flüssigkristalldigitalanzeige
26, die aus in einem Fenster 28 des Computergehäuses 30 angeordnete, aus einer Zeile
bestehende Ziffernanzeige mit mehreren, nebeneinander angeordneten ein- bzw. zweiziffrigen
Zahlen 32 besteht, der auf dem Gehäuse 30 in der Nähe des Randes des Fensters 28
die Ränge oder Klassen anzeigende Markierungen 34 zugeordnet sind.
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Statt der in Figur 2 dargestellten einzeiligen Anordnung der Flüssigkristallanzeige
26 kann auch eine entsprechende einspaltige Anordnung vorgesehen werden, wie es
in Figur 3 dargestellt ist. Der dort dargestellte Taschencomputer 110 ist im wesentlichen
von quadratischer Form mit einer links angeordneten spaltenförmigen Digitalanzeige
126 mit 5 übereinander angeordneten ein- oder zweiziffrigen, hier nicht im einzelnen
dargestellten Zahlen 132, denen wiederum Gehäusemarkierungen 134 zur Angabe der
verschiedenen Gewinnklassen zugeordnet sind. Auch hier sind wiederum Drucktasten
112 für die einzelnen, hier nicht näher bezeichnete Ziffern 0 - 9 sowie für 5 Funktionstasten
dargestellt.
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Statt der einzeiligen bzw. einspaltigen Anzeige ist auch eine zweizeilige
oder zweispaltige Leucht- oder Flüssigkristallanzeige mit jeweils mehreren, über-
oder nebeneinander angeordneten Zahlen denkbar, wie es in Figur 4 zu erkennen ist,
wo zwei übereinander angeordnete Zeilen zu erkennen sind, wobei die obere Zeile
bei dem angegebenen Beispiel die Nummer der Gewinnklasse angibt, während die untere
Zeile die zugehörige Anzahl der Gewinnfälle (hier 1 Gewinn für die Gewinnklasse
3, 15 Gewinne für die Gewinnklasse 4 und 50 Gewinne für die Gewinnklasse 5)
wiedergibt.
Die in Figur 4 dargestellte Anordnung ist flexibler, weil sie an ganz unterschiedliche
Systeme anpassbar ist, die möglicherweise erst in Zukunft entwickelt werden, wie
auch eine Anpassungsmöglichkeit an andere Rechenvorgänge denkbar ist, die mit Lottosystemen
nichts zu tun haben, sondern beispielsweise sich mit wissenschaftlichen Tabellen
beschäftigen. Denkbar sind beispielsweise die Auswertung von statistischen Tabellen,
die mittels eines Taschencomputers der hier dargestellten Art durchgeführt werden
können. Dabei ist dann eine entsprechend größere Anzahl von Klassen durchaus denkbar,
so zeigt die Figur 4 Raum für 6 unterschiedliche Spalten entsprechend 6 unterschiedlichen
Zahlenklassen.
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Die Speicherung der Schematabellen kann zweckmäßigerweise in Festwertspeichereinrichtungen
erfolgen, die im Taschencomputer bereits vom Hersteller fest eingebaut sein können.
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Angesichts der sehr preisgünstigen Herstellbarkeit derartiger Taschencomputer
ist dies ein durchaus wirtschaftlicher Weg, selbst wenn man berücksichtigt, daß
die Systeme von Zeit zu Zeit geändert, insbesondere erweitert werden.
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Soll ein Taschencomputer an derartige Systemerweiterungen anpassbar
gestaltet werden, so könnte der Speicher für die Zahlentabellen beispielsweise durch
einen Festwertspeicher gebildet werden, der als Steckeinheit 36 ausgebildet ist.
Die Steckeinheit könnte dabei von dem Gehäuseäußeren her zugänglich sein, wie es
Figur 2 andeutet, oder aber die Steckeinheit ist erst nach Öffnen des Gehäuses zugänglich.
So könnte beispielsweise auf der Rückseite des in Figur 2 erkennbaren Gehäuses 30
ein entsprechender abnehmbarer Deckel vorgesehen sein, wie erabei handelsüblichen
Taschenrechnern zum Auswechseln der Batterie meist vorgesehen ist, der dann auch
eine entsprechende Steckeinheit für die Zahlentabellen speichernde Festwertspeicher
zugänglich machen könnte.
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Derartige Steckeinheiten könnten dann nachgekauft oder auch von der
Lottogesellschaft für die Besitzer von Taschencomputern
der beschriebenen
Art zur Verfügung gestellt werden, sobald eine Abänderung oder Ergänzung der Lottosysteme
vorgenommen wurde.
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Derartige Stecksysteme lassen sich sehr preiswert herstellen, sie
kosten nur einen geringen Bruchteil des Taschenrechners selbst Es ist klar, daß
der erfindungsgemäße Taschencomputer noch mit weiteren, bei herkömmlichen Taschenrechnern
üblichen Funktionstasten 38 versehen sein kann, wie sie in Figur 2 nur andeutungsweise
dargestellt sind. Derartige weitere Funktionstasten wären beispielsweise Funktionstasten
für Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Wurzelrechnung, Quadrierung,
Kehrwertbildung, Prozentrechnung, Löschvorgänge, Zwischenergebnissabspeicherung,
Speicherlesevorgänge, Addition zum Speicherinhalt, Subtraktion vom Speicherinhalt,
Stelleneingabe, und dgl. Entsprechend wären dann auch die als Ship ausgebildeten
Hardwareeinrichtungen des Computers mit den zugehörigen gespeicherten Programmen
und Funktionen zu versehen, die auch dann für die entsprechenden Anzeigeeinrichtungen
vorgesehen werden können, wobei z.B. die in Figur 2 dargestellte Digitalanzeige
26 verwendbar wäre, sofern diese, wie dargestellt, aus 9 oder 10 Digitalziffernstellen
besteht, da herkömmliche Computer auch keine größere Anzahl von Ziffern für ihre
Anzeige benötigen. Gegebenenfalls ist jedoch eine Dezimalpunktanzeige noch hinzuzufügen
sowie eine Anzeige für den sogenannten Überlauf(beispielsweise in der am weitesten
links stehenden Ziffernstelle).
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Diese doppelte Verwendbarkeit der Digitalanzeige 26 macht die in Figur
2 dargestellte einzeilige Ziffernanzeige besonders geeignet in solchen Fällen, in
denen der erfindungsgemäße Taschencomputer mit einem herkömmlichen Taschenrechner
verbunden werden soll.
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Der Taschencomputer kann auch mit einer Zeitmeßeinrichtung
(nicht
dargestellt) Versehen sein, mit einer Anzeige für Datum und/oder Nummer der Lottoziehung,
wobei diese Anzeige entweder mit der bereits vorhandenen Digitalanzeige 26 erfolgen
kann, sofern eine entsprechende Umschaltmöglichkeit der Anzeige vorgesehen wird,
oder aber durch eine zusätzliche Anzeige. Die Zeittmeßeinrichtung ermöglicht zum
einen eine Uhrzeitanzeige, wie sie auch bei bereits im Handel erhältlichen Taschenrechnern
manchmal vorgesehen ist, ermöglicht aber zusätzlich die Berechnung und Anzeige der
Nummer der Lottoziehung, was manchmal von Vorteil ist.
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Es gibt bereits Digitalarmbanduhren, die zusätzlich einen kleinen
Taschenrechner umfassen. In ähnlicher Weise läßt sich auch der erfindungsgemäße
Taschencomputer mit einer Digitalarmbanduhr kombinieren, wobei die Figur 5 ein Ausführungsbeispiel
dafür zeigt. Das in Figur 5 dargestellte Tastenfeld 212 könnte beispielsweise analog
zu dem Tastenfeld 112 der Figur 3 sein, die Anzeige 226 könnte analog der Anzeige
126 der Figur 3 ausgestaltet werden. Die Zeitmeßfunktionen der Digitaluhr würden
dann von weiteren Anzeigen 228 verwirklicht werden können, sofern nicht wiederum
eine Umschaltmöglichkeit zur Einsparung der einen Anzeige vorgesehen wird, wobei
zum Zwecke der Eingabe von Zeitdaten in üblicher Weise seitlich am Uhrgehäuse 232
angebraachte Betätigungsstifte 230 vorgesehen sind. Das Uhrgehäuse 232 kann in herkömmlicherweise
mittels eines Armbandes 234 am Handgelenk getragen werden.
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Der Aufbau des Taschencomputers könnte beispielsweise intern derart
in an sich herkömmlicher Weise gestaltet werden, daß (ggf. nach Einschalten mittels
des Schalters24 gemäß Figur 2) zunächst die erste Funktionstaste 14 gedrückt und
danach über die Zifferntasten 12 die z.B. dreiziffrige Zahl des gewünschten VEW-Systems
eingegeben wird, beispielsweise die Nummer 712, falls das VEW-System mit dieser
Nummer verwendet worden ist.
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Als nächstes wird dann (ggf. unter Zwischenbetätigung der Abschlußtaste
22) die zweite Funktionstaste 16 gedrückt,
woraufhin dann die eigenen
Zahlen des Systems eingegeben werden können, beispielsweise in der Form, daß immer
zwei Zifferntasten zu drücken sind, wobei die Zahl 1 durch das Niederdrücken der
Zifferntasten 0 und 1 identifiziert werden kann. Bei dem angegebenen System werden
12 derartige Tasten gedrückt. Nach Beendigung der Eingabe dieser Zahlengruppe und
ggf. Abschluß durch Niederdrücken der Taste 22, sofern diese vorgesehen ist, erfolgt
nach Niederdrücken der dritten Funktionstaste 18 die Eingabe der gezogenen Zahlen,
wie sie beispielsweise am Ziehungstag vom Rundfunk oder Fernsehen bekanntgegeben
werden. Es handelt sich dabei beispielsweise um 6 Gewinnzahlen und die Zusatzzahl,
wobei wiederum die Eingabe derart erfolgen könnte, daß einstellige Zahlen durch
2 Zitfern, erste Ziffer 0, dargestellt sind.
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Schließlich kann durch Drücken der vierten Funktionstaste (wiederum
ggf. unter Zwischenbetätigung der Taste 22) das Resultat auf der Anzeige erhalten
werden, nämlich die Anzahl der Gewinnfälle in den einzelnen Gewinnklassen, bei der
dargestellten Ausführungsform detigur 2 ist es ein Gewinn in der Gewinnklasse 3,
15 Gewinne in der GewinnKlasse 4 und 50 Gewinne in der Gewinn#lasse D.
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Diese Gewinnzanl ware z.B. ernalten worden, wenn 5 richtige Zahlen
ohne Zusatzzahl erreicht worden wären.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist für alle gegenwärtig benutzten Lottosysteme
geeignet, läßt sich aber auch, wie bereits ausgeführt wurde, für zukünftige Systeme
verwenden oder für diese Systeme zumindest problemlos abwandeln.
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