DE3504052C2 - LCD-Anzeigetableau für eine elektronische Waage - Google Patents
LCD-Anzeigetableau für eine elektronische WaageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein LCD-Anzeigetableau für
eine elektronische Waage mit aus Segmenten zusammengesetzten
Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses, wobei die
Segmente der Ziffern einzeln mit je einer Zuleitung versehen
sind und parallel angesteuert werden können, und mit
einem Zusatzfeld, in dem mittels aus Segmenten einer Matrix
zusammengesetzten alphanumerischen Zeichen zusätzliche
Informationen für den Benutzer angezeigt werden können,
wobei die einzelnen Segmente so untereinander verbunden
sind, daß sie seriell angesteuert werden können.
Anzeigetableaus dieser Art sind allgemein bekannt (siehe
z. B. U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiter-Schaltungstechnik,
5. Aufl. 1980, S. 629f, oder DE-OS 31 17 270). Will man bei
ihnen einen guten Kontrast und einen großen Einblickwinkel
erzielen, müssen alle Segmente dauernd, also parallel,
angesteuert werden. Dies führt jedoch bei vielen anzuzeigenden
Ziffern und Zeichen zu einer sehr großen Zahl
von Zuleitungen und Anschlüssen. Sollen z. B. 6 Ziffern in
einer 7-Segment-Anordnung und 16 Zeichen in einer 5×7-Punkt-Matrix
angezeigt werden, so ergeben sich über 600 Zuleitungen.
Will man diese große Zahl von Zuleitungen und
Kontaktstellen vermeiden, muß man vom statischen Betrieb
auf den Multiplex-Betrieb übergehen und die verschiedenen
Zeichen seriell ansteuern; im gerade erwähnten Beispiel
wären dann nur 6+9+7+85=107 Zuleitungen erforderlich.
Dies führt aber zu einer Kontrasteinbuße und zu einem
kleineren möglichen Einblickwinkel.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein LCD-Anzeigetableau
der obigen Art anzugeben, bei dem mit möglichst wenig Zuleitungen
eine gute Ablesbarkeit der dargestellten Ziffern und Zeichen ermöglicht
wird und das besonders für die Anzeige von
Wägeergebnissen geeignet ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Segmente
der Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses einzeln
mit je einer Zuleitung versehen sind und in bekannter Weise
parallel angesteuert werden können, daß die Segmente für
die alphanumerischen Zeichen des Zusatzfeldes innerhalb des
Anzeigetableaus so untereinander verbunden sind, daß sie in
bekannter Weise seriell angesteuert werden können, daß sich
ein Zusatzfeld rechts neben den Ziffern zur Anzeige des
Wägeergebnisses befindet und daß dieses Zusatzfeld mindestens
vier Matrizen umfaßt, von denen drei nebeneinander in
ihrer normalen Matrix-Form angeordnet sind, während die
vierte Matrix in zwei Hälften aufgeteilt ist und je eine
dieser Hälften unter den beiden ersten Matrizen angeordnet
ist, so daß für die ersten beiden Zeichen auch Unterlängen
dargestellt werden können.
Die wichtige, sich häufig ändernde Information, nämlich das
digitale Wägeergebnis kann also mit gutem Kontrast angezeigt
werden und ist leicht ablesbar; der dadurch verursachte
Aufwand für die Zuleitungen zu jedem einzelnen Segment
wird dabei in Kauf genommen. Die Maßeinheit und die
Zusatzinformationen, die sich nur seltener ändern, meist
auch nur nach einem Betätigen einer der Bedienungstasten,
werden im Multiplex-Betrieb seriell angesteuert; für diese
Informationen wird die schlechtere Qualität der Darstellung
in Kauf genommen. An Zuleitungen werden im obigen Beispiel
und der vorgeschlagenen teils parallelen teils seriellen
Ansteuerung 6×9+3+7+85=149 benötigt, gegenüber der parallelen
Ansteuerung also eine Verringerung auf weniger als
1/4.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer elektronischen
Waage mit LCD-Anzeigetableau,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Anzeigetableaus
mit teilweise weggelassener oberer
Glasplatte und
Fig. 3 das Anzeigetableau mit seinen Segmenten in
Draufsicht.
Von der elektronischen Waage erkennt man in Fig. 1 das
Gehäuse 1 und die Waagschale 2 zur Aufnahme der zu
wägenden Last. Das eigentliche Meßsystem der Waage
kann nach einem beliebigen Verfahren arbeiten, das ein
digitales oder digitalisierbares Meßergebnis liefert.
Übliche Verfahren sind z. B. Dehnungsmeßstreifen auf
Biegebalken oder die elektromagnetische Kraftkompensation
oder schwingende Saiten. Das Meßergebnis wird
auf einem LCD-Anzeigetableau 3 durch aus Segmenten
zusammengesetzten Ziffern 6 angezeigt. Neben dieser
Ziffernanzeige können auf dem Anzeigetableau 3 alphanumerische
Zeichen auf einem Zusatzfeld 5 zur Angabe der Maßeinheit angezeigt
werden und weitere alphanumerische Zeichen auf einem Zusatzfeld 4
als Zusatzinformationen. Diese Zusatzinformationen
können z. B. Angaben über das gerade benutzte Waagenprogramm,
wie z. B. "Zählwaage", beinhalten, oder sie
dienen der Benutzerführung, enthalten also Anweisungen,
wie z. B. "10 St. auflegen" bei der Initialisierung
eines Zählwaagenprogrammes, oder sie enthalten Hinweise
auf das Überschreiten von Grenzwerten, z. B.
"Overflow". Weiter sind in Fig. 1 Bedienungstasten 7, 8
und 9 zu erkennen, die in üblicher Weise zum Tarieren,
zum Bereichswechsel etc. dienen.
Das LCD-Anzeigetableau 3 ist in Fig. 2 nochmal alleine
dargestellt. Es besteht aus einer Frontscheibe 31 und
einer hinteren Scheibe 32, zwischen denen sich die
dünne Flüssigkristallschicht 33 befindet. In Fig. 2
ist diese Flüssigkristallschicht wegen ihrer geringen
Dicke nur durch eine größere Strichstärke der Trennungslinie
zwischen den beiden Glasscheiben angedeutet.
Die Steuerung der optischen Durchlässigkeit der
Flüssigkristallschicht 33 erfolgt in bekannter Weise
durch segmentförmige dünne Elektroden auf der Unterseite
der Frontscheibe 31 und durch Gegenelektroden
auf der Oberseite der hinteren Scheibe 32. Dabei sind
die Elektroden, die die 7 Segmenmte der Ziffern und 2
Segmente des Dezimalpunktes und Komma bilden,
für alle Ziffern 6 zur Anzeige des Wägeergebnisses
einzeln herausgeführt und die Gegenelektrode umfaßt
diesen Bereich in einer Fläche. Dadurch können die
Segmente der Ziffern Dezimalpunkte, Kommata und Sonderzeichen
+/-/0 parallel angesteuert werden und ergeben
einen guten Kontrast.
Die Zusatzfelder 4 und 5 für die Zusatzinformationen
sind aus 5×7-Matrizen aufgebaut (siehe
Fig. 3). Die Punkte der Matrizen werden durch die
Elektrodenschicht auf der Rückseite der Frontscheibe 31
gebildet und die senkrechten Punkte aller Matrizen sind
jeweils elektrisch miteinander verbunden, wie es in
Fig. 3 bespielhaft fü den Matrix-Punkt rechts oben
eingezeichnet ist. Es ergeben sich somit in Fig. 3
85 Spalten. Die Gegenelektrode auf der Oberseite der
hinteren Scheibe 32 ist in einzelne Teilflächen unterteilt,
wobei jede Teilfläche genau eine Zeile aller
Matrizen überdeckt. Durch die 5×7-Matrix ergeben sich
(Fig. 3) 7 Zeilen. Dadurch können in bekannter Weise
die einzelnen alphanumerischen Zeichen der Zusatzfelder
seriell angesteuert werden. Dadurch verringert
sich die Zahl der benötigten Zuleitungen
auf dem Anzeigetableau drastisch. Von diesen Zuleitungen
sind in Fig. 2 nur einige Zuleitungen 34
zu den Gegenelektroden auf der Oberseite der hinteren
Glasscheibe 32 gezeichnet. In Fig. 3 sind
beispielhaft die Zuleitungen 41 für alle Spalten und
41a für alle Zeilen der Gegenelektrode gekennzeichnet.
Die Ansteuerung der 7 Segmente sowie Dezimalpunkt und
Komma der Ziffernanzeige sind durch die Zuleitung 42
und die Ansteuerung der letzten Ziffern 43 durch 42a
gekennzeichnet.
In Fig. 3 ist weiter die Unterteilung der Zusatzfelder 4 und 5
in zwei Teilbereiche zu erkennen. Das
oberhalb der Ziffern 6 zur Anzeige des Wägeergebnisses
angeordnete Zusatzfeld 4 besteht in diesem
Beispiel aus 12 nebeneinanderliegenden 5×7-Matrizen
zur gleichzeitigen Darstellung von 12 beliebigen
alphanumerischen Zeichen. Das andere Zusatzfeld 5
befindet sich rechts von den Ziffern 6 zur Anzeige
des Wägeergebnisses und dient zur Anzeige der Maßeinheit
des Wägeergebnisses. Das Zusatzfeld 5 besteht
aus drei normalen 5×7-Matrizen 51, 52 und 53
und zwei "halben" Matrizen 51 und 52 angeordnet sind.
Diese halben Matrizen bestehen aus je 5×3-Matrix-Punkten
und dienen zur Darstellung von Unterlängen
für die ersten beiden Zeichen 51 und 52. Solche
Unterlängen sind z. B. für die Anzeige des "g" als
Gramm-Symbol vorteilhaft. Die beiden "halben"
Matrizen 54 und 55 werden vom Mikroprozessor zur
Steuerung der Anzeige zusammen wie eine normale 5×7-Matrix
(mit einer fehlenden Zeile) angesteuert.
Die beiden Teilbereiche des Zusatzfeldes umfassen
in diesem Beispiel also insgesamt 16 Zeichen, die
vorteilhafterweise alle zusammen seriell angesteuert
werden und damit zu einem Tastverhältnis
von 1 : 8 aufgrund der 5×7-Matrix.
Selbstverständlich sind auch andere geometrische
Anordnungen für die Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses
und für das Zusatzfeld möglich. Beispielsweise
kann sich das Zusatzfeld unterhalb der
Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses befinden.
Oder die alphanumerischen Zeichen können mittels
einer 7×9-Matrix dargestellt werden, um eine feinere
Darstellung zu ermöglichen. Auch können die Matrizen
des Zusatzfeldes 5 zur Anzeige der Maßeinheit
größer als die Matrizen des Zusatzfeldes 4 gewählt
werden, beispielsweise genauso groß wie die
Ziffern 6 zur Anzeige des Wägeergebnisses. Ebenso
kann die Anzahl der Matrizen je nach Bedarf verschieden
gewählt werden, was sinnvollerweise dann
auch zu anderen Tastverhältnissen bei ihrer seriellen
Ansteuerung führt. Auch die Zusammenfassung der
Punkte der Matrizen bei der seriellen Ansteuerung
kann selbstverständlich anders gewählt werden.
Claims (6)
1. LCD-Anzeigetableau für eine elektronische Waage mit aus
Segmenten zusammengesetzten Ziffern zur Anzeige des
Wägeergebnisses, wobei die Segmente der Ziffern einzeln
mit je einer Zuleitung versehen sind und parallel angesteuert
werden können, und mit einem Zusatzfeld, in dem
mittels aus Segmenten einer Matrix zusammengesetzten
alphanumerischen Zeichen zusätzliche Informationen für
den Benutzer angezeigt werden können, wobei die einzelnen
Segmente so untereinander verbunden sind, daß sie
seriell angesteuert werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein Zusatzfeld (5) rechts neben den
Ziffern (6) zur Anzeige des Wägeergebnisses befindet
und daß dieses Zusatzfeld (5) mindestens vier Matrizen
umfaßt, von denen drei (51, 52 und 53) nebeneinander in
ihrer normalen Matrix-Form angeordnet sind, während die
vierte Matrix in zwei Hälften (54 und 55) aufgeteilt ist
und je eine dieser Hälften unter den beiden ersten
Matrizen (51 und 52) auch Unterlängen
dargestellt werden können.
2. LCD-Anzeigetableau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzfeld (5) zur Anzeige der Maßeinheit
des Wägeergebnisses dient.
3. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb der Ziffern
(6) zur Anzeige des Wägeergebnisses ein weiteres Zusatzfeld
(4) befindet.
4. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die alphanumerischen Zeichen
des Zusatzfeldes (5) bzw. der Zusatzfelder (4 und 5) aus
Segmenten einer 5×7-Matrix zusammengesetzt sind.
5. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die alphanumerischen Zeichen
des Zusatzfeldes (5) bzw. der Zusatzfelder (4 und 5) aus
Segmenten einer 7×9-Matrix zusammengesetzt sind.
6. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zusatzfelder (4
und 5) insgesamt 16 Matrizen aufweisen und mit einem
Tastverhältnis von 1 : 8 seriell angesteuert werden.
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Publications (2)
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DE3504052A1 DE3504052A1 (de) | 1985-08-14 |
DE3504052C2 true DE3504052C2 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=25818408
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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1985
- 1985-02-07 DE DE19853504052 patent/DE3504052C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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Legal Events
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