CH666551A5

CH666551A5 - Lcd-anzeigetableau fuer eine elektronische waage.

Info

Publication number: CH666551A5
Application number: CH587/85A
Authority: CH
Inventors: Erich Knothe; Christian Oldendorf; Franz-Josef Melcher
Original assignee: Sartorius Gmbh
Priority date: 1984-02-11
Filing date: 1985-02-08
Publication date: 1988-07-29
Also published as: FR2559603B1; FR2559603A1; GB8503165D0; GB2154356B; US4688898A; GB2154356A

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf ein LCD-Anzeigetableau für eine elektronische Waage mit aus Segmenten zusammengesetzten Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses und mit einem Zusatzfeld, in dem mittels aus Segmenten zusammengesetzten alphanumerischen Zeichen zusätzliche Informationen für den Benutzer angezeigt werden.

Anzeigetableaus dieser Art sind allgemein bekannt. Will man bei ihnen einen guten Kontrast und einen grossen Ein-blickwinkel erzielen, müssen alle Segmente dauernd, also parallel, angesteuert werden. Dies führt jedoch bei vielen anzuzeigenden Ziffern und Zeichen zu einer sehr grossen Zahl von Zuleitungen und Anschlüssen. Sollen z.B. 6 Ziffern in einer 7-Segment-Anordnung und 16 Zeichen in einer 5 x 7-Punkt-Matrix angezeigt werden, so ergeben sich über 600 Zuleitungen. Will man diese grosse Zahl von Zuleitungen und Kontaktstellen vermeiden, muss man vom statischen Betrieb auf den Multiplex-Betrieb übergehen und die verschiedenen Zeichen seriell ansteuern; im gerade erwähnten Beispiel wären dann nur 6+9+7+85 = 107 Zuleitungen erforderlich. Dies führt aber zu einer Kontrasteinbusse und zu einem kleineren möglichen Einblickwinkel.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein LCD-Anzeigetableau der obigen Art anzugeben, bei dem die genannten Nachteile der parallelen und seriellen Ansteuerung möglichst wenig in Erscheinung treten. Dies wird erfindungsge-mäss dadurch erreicht, dass die Segmente der Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses einzeln mit je einer Zuleitung versehen und parallel ansteuerbar sind und dass die Segmente für die alphanumerischen Zeichen des Zusatzfeldes innerhalb des Anzeigetableaus so untereinander verbunden sind, dass sie seriell ansteuerbar sind.

Die wichtige, sich häufig ändernde Information, nämlich das digitale Wägeergebnis, kann also mit gutem Kontrast angezeigt werden und ist leicht ablesbar; der dadurch verursachte Aufwand für die Zuleitungen zu jedem einzelnen Segment wird dabei in Kauf genommen. Die Zusatzinformationen, die sich nur seltener ändern, meist auch nur nach einem Betätigen einer der Bedienungstasten, werden im Multiplex-Betrieb seriell angesteuert; für diese Informationen wird die schlechtere Qualität der Darstellung in Kauf genommen. An Zuleitungen werden im obigen Beispiel und der vorgeschlagenen teils parallelen teils seriellen Ansteuerung 6x9+3+7+85= 149 benötigt, gegenüber der parallelen Ansteuerung also eine Verringerung auf weniger als 'A.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beispielsweise beschrieben, dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer elektronischen Waage mit LCD-Anzeigetableau,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Anzeigetableaus mit teilweise weggelassener oberer Glasplatte, und

Fig. 3 das Anzeigetableau mit seinen Segmenten in Draufsicht.

Von der elektronischen Waage erkennt man in Fig. 1 das Gehäuse 1 und die Waagschale 2 zur Aufnahme der zu wägenden Last. Das eigentliche Messsystem der Waage kann nach einem beliebigen Verfahren arbeiten, das ein digitales oder digitalisierbares Messergebnis liefert. Übliche Verfahren sind z.B. Dehnungsmessstreifen auf Biegebalken oder die elektromagnetische Kraftkompensation oder schwingende Saiten. Das Messergebnis wird auf einem LCD-Anzei-getableau 3 durch aus Segmenten zusammengesetzten Ziffern 6 angezeigt. Neben dieser Ziffernanzeige können auf dem Anzeigetableau 3 alphanumerische Zeichen 5 zur Angabe der Masseinheit angezeigt werden und weitere alphanumerische Zeichen 4 als Zusatzinformationen. Diese Zusatzinformationen können z.B. Angaben über das gerade benutzte Waagenprogramm, wie z.B. «Zählwaage», beinhalten, oder sie dienen der Benutzerführung, enthalten also Anweisungen, wie z.B. «10 St. auflegen» bei der Initialisierung eines Zählwaagenprogrammes, oder sie enthalten Hinweise auf das Überschreiten von Grenzwerten, z.B. «Over-flow». Weiter sind in Fig. 1 Bedienungstasten 7,8 und 9 zu

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erkennen, die in üblicher Weise zum Tarieren, zum Bereichswechsel etc. dienen.

Das LCD-Anzeigetableau 3 ist in Fig. 2 nochmals alleine dargestellt. Es besteht aus einer Frontscheibe 31 und einer hinteren Scheibe 32, zwischen denen sich die dünne Flüssigkristallschicht 33 befindet. In Fig. 2 ist diese Flüssigkristallschicht wegen ihrer geringen Dicke nur durch eine grössere Strichstärke der Trennungslinie zwischen den beiden Glasscheiben angedeutet. Die Steuerung der optischen Durchlässigkeit der Flüssigkristallschicht 33 erfolgt in bekannter Weise durch segmentförmige dünne Elektroden auf der Unterseite der Frontscheibe 31 und durch Gegenelektroden auf der Oberseite der hinteren Scheibe 32. Dabei sind die Elektroden, die die 7 Segmente der Ziffern und 2 Segmente des Dezimalpunktes und Komma bilden, für alle Ziffern 6 zur Anzeige des Wägeergebnisses einzeln herausgeführt, und die Gegenelektrode umfasst diesen Bereich in einer Fläche. Dadurch können die Segmente der Ziffern Dezimalpunkte, Kommata und Sonderzeichen +/-/o parallel angesteuert werden und ergeben einen guten Kontrast.

Die alphanumerischen Zeichen 4 und 5 für die Zusatzinformationen sind aus 5 X 7-Matrizen aufgebaut (siehe Fig. 3). Die Punkte der Matrizen werden durch die Elektrodenschicht auf der Rückseite der Frontscheibe 31 gebildet, und die senkrechten Punkte aller Matrizen sind jeweils elektrisch miteinander verbunden, wie es in Fig. 3 beispielhaft für den Matrix-Punkt rechts oben eingezeichnet ist. Es ergeben sich somit in Fig. 3 85 Spalten. Die Gegenelektrode auf der Oberseite der hinteren Scheibe 32 ist in einzelne Teilflächen unterteilt, wobei jede Teilfläche genau eine Zeile aller Matrizen überdeckt. Durch die 5 x 7-Matrix ergeben sich (Fig. 3) 7 Zeilen. Dadurch können in bekannter Weise die einzelnen alphanumerischen Zeichen des Zusatzfeldes seriell angesteuert werden. Dadurch verringert sich die Zahl der benötigten Zuleitungen auf dem Anzeigetableau drastisch. Von diesen Zuleitungen sind in Fig. 2 nur einige Zuleitungen 34 zu den Gegenelektroden auf der Oberseite der hinteren Glasscheibe 32 gezeichnet. In Fig. 3 sind beispielhaft die Zuleitungen 41 für alle Spalten und 41 a für alle Zeilen der Gegenelektrode gekennzeichnet. Die Ansteuerung der 7 Segmente sowie Dezimalpunkt und Komma der Ziffernanzeige

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6 sind durch die Zuleitung 42 und die Ansteuerung der letzten Ziffern 43 durch 42a gekennzeichnet.

In Fig. 3 ist weiter zu erkennen, wie das Zusatzfeld in zwei Teilbereiche 4 und 5 unterteilt ist. Der oberhalb der Ziffern 6 zur Anzeige des Wägeergebnisses angeordnete Teilbereich 4 besteht in diesem Beispiel aus 12 nebeneinanderliegenden 5 x 7-Matrizen zur gleichzeitigen Darstellung von 12 beliebigen alphanumerischen Zeichen. Der andere Teilbereich 5 befindet sich rechts von den Ziffern 6 zur Anzeige des Wägeergebnisses und dient zur Anzeige der Masseinheit des Wägeergebnisses. Der Teilbereich 5 besteht aus drei normalen 5 x 7-Matrizen 51, 52 und 53 und zwei «halben» Matrizen 54 und 55, die unterhalb der ersten beiden Matrizen 51 und 52 angeordnet sind. Diese halben Matrizen bestehen aus je 5 x 3-Matrix-Punkten und dienen zur Darstellung von Unterlängen für die ersten beiden Zeichen 51 und 52. Solche Unterlängen sind z.B. für die Anzeige des «g» als Gramm-Symbol vorteilhaft. Die beiden «halben» Matrizen 54 und 55 werden vom Mikroprozessor zur Steuerung der Anzeige zusammen wie eine normale 5 x 7-Matrix (mit einer fehlenden Zeile) angesteuert.

Die beiden Teilbereiche des Zusatzfeldes umfassen in diesem Beispiel also insgesamt 16 Zeichen, die vorteilhafterweise alle zusammen seriell angesteuert werden und damit zu einem Tastverhältnis von 1:8 aufgrund der 5 x 7-Matrix.

Selbstverständlich sind auch andere geometrische Anordnungen für die Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses und für das Zusatzfeld möglich. Beispielsweise kann sich das Zusatzfeld unterhalb der Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses befinden. Oder die alphanumerischen Zeichen können mittels einer 7x9-Matrix dargestellt werden, um eine feinere Darstellung zu ermöglichen. Auch können die Matrizen des Teilbereiches 5 zur Anzeige der Masseinheit grösser als die Matrizen des Teilbereiches 4 gewählt werden, beispielsweise genauso gross wie die Ziffern 6 zur Anzeige des Wägeergebnisses. Ebenso kann die Anzahl der Matrizen je nach Bedarf! verschieden gewählt werden, was sinnvollerweise dann auch zu anderen Tastverhältnissen bei ihrer seriellen Ansteuerung führt. Auch die Zusammenfassung der Punkte der Matrizen bei der seriellen Ansteuerung kann selbstverständlich anders gewählt werden.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. LCD-Anzeigetableau für eine elektronische Waage mit aus Segmenten zusammengesetzten Ziffern zur Anzeige des Wägeergebnisses und mit einem Zusatzfeld, in dem mittels aus Segmenten zusammengesetzten alphanumerischen Zeichen zusätzliche Informationen für den Benutzer angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente der Ziffern (6) zur Anzeige des Wägeergebnisses einzeln mit je einer Zuleitung (42) versehen und parallel ansteuerbar sind, und dass die Segmente für die alphanumerischen Zeichen des Zusatzfeldes (4, 5) innerhalb des Anzeigetableaus so untereinander verbunden sind, dass sie seriell ansteuerbar sind.

2. LCD-Anzeigetableau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zusatzfeld (4) ganz oder teilweise oberhalb der Ziffern (6) zur Anzeige des Wägeergebnisses befindet.

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PATENTANSPRÜCHE

3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzfeld in zwei Teilbereiche (4 und 5) aufgeteilt ist, dass sich der eine Teilbereich (5) rechts neben den Ziffern (6) zur Anzeige des Wägeergebnisses befindet und dass dieser Teilbereich (5) zur Anzeige der Masseinheit des Wägeergebnisses dient.

3. LCD-Anzeigetableau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zusatzfeld (4) ganz oder teilweise unterhalb der Ziffern (6) zur Anzeige des Wägeergebnisses befindet.

4, dadurch gekennzeichnet, dass die alphanumerischen Zeichen des Zusatzfeldes (4,5) aus Segmenten einer

4. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 1 bis

5 x 7-Matrix zusammengesetzt sind.

5. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 1 bis

6. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die alphanumerischen Zeichen des Zusatzfeldes (4, 5) aus Segmenten einer

7. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzfeld (4,5) eine Grösse aufweist, die die gleichzeitige Darstellung von 16 Zeichen erlaubt.

7 x 9-Matrix zusammengesetzt sind.

8. LCD-Anzeigetableau nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teilbereich (4) des Zusatzfeldes eine Grösse zur gleichzeitigen Darstellung von 12 Zeichen aufweist und dass der andere Teilbereich (5), der sich rechts neben den Ziffern (6) zur Anzeige des Wägeergebnisses befindet, eine Grösse von vier Zeichen aufweist, wobei drei dieser Zeichen (51,52,53) nebeneinander in ihrer normalen Matrix-Form angeordnet sind, die vierte Matrix in zwei Hälften (54 und 55) aufgeteilt ist und je eine dieser Hälften unter den beiden ersten Matrizen (51 und 52) angeordnet ist, so dass für die ersten beiden Zeichen (51 und 52) auch Unterlängen dargestellt werden können.

9. LCD-Anzeigetableau nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen des Zusatzfeldes (4, 5) mit einem Tastverhältnis von 1:8 seriell angesteuert werden.