-
Zweiweg-Umschlag mit Mitteln zur Befestigung einer Rück-
-
sendeklappe und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft
einen Umschlag für einen Zweiweg-Postversandt bestehend aus einem Rohling mit im
wesentlichen rechteckigen Vorder- und Rückseiten, die zur Bildung einer Tasche längs
dreier Kanten miteinander verbunden sind, wobei eine Versandeinlage von der Tasche
zwischen den unverbundenen Kanten aufgenommen werden kann.
-
Die Erfindung betrifft ferner ein Herstellungsverfahren für einen
derartigen Umschlag.
-
Zweiweg-Umschaäge, die die Verwendung von Rückumschlägen zur Erleichterung
einer Antwort an den ursprünglichen Absender überflüssig machen, sind bekannt Mit
dem Aufkommen von Fensterumschlägen, automatischen Brieföffnern, elektronischer
Postsortierung und der Verwendung von einer oder mehreren Einlagen von Werbematerial
in einem Couvert durch den ursprünglichen Absender wurde jedoch klar, daß die meisten
bekannten Zweiweg-Umschläge den Bedürfnissen nicht genügen. Wo die bekannten Umschläge
aus einer großen Anzahl von Feldern, Klappen und Streifen bestanden, erreichten
oder überstiegen sogar die Kosten der Herstellung und die Menge des verwendeten
Papiers
für jeden Umschlag die Einsparungen, die sich durch den Wegfall von Rückumschlägen
in' den Poststücken ergaben.
-
Es sind auch sehr komplizierte Zweiweg-Umschläge bekannt, die von
den Empfängern nur schwierig zu handhaben sind und deswegen sorgfältige Instruktionen,
die meist auf der Außenseite dieser Umschläge zusammen mit Illustrationen zur Umwandlung
des Umschlages in den für eine Wiederverwendung geeigneten Zustand aufgedruckt sind,
benötigen.
-
So sind z.B. Zweiweg-Umschläge aus der US-PS 1,145,935 bekannt. Um
bei diesen bekannten Umschlägen die Fensteröffnung auf der Vorderseite des Umschlags
ebenso wie Datenverarbeitungsinformationen, die von den Postbehörden benötigt werden,
zu verdecken, muß die Rücksendeklappe eine Länge haben, die sich fast bis zur Unterkante
der Vorderseite des Umschlags erstreckt, wenn sie für einen Wiederverschluß verwendet
werden soll. Im Ergebnis werden die Rücksendeklappen beim Herausziehen aus dem Umschlag
oft zerrissen. Da die Rücksendeklappe meist die gleiche Ausdehnung wie das Innere
des Umschlages hat, wird dies oft gar nicht bemerkt, was zur Folge hat, daß der
Empfänger nicht versteht, wie er aus dem geöffneten Umschlag einen Rücksendeumschlag
machen soll.
-
Demzufolge ist es die Aufgabe der Erfindung, einen vereinfachten Zweiweg-Umschlag
zu schaffen, der geeignet ist, mit Hilfe von Hochgeschwindigkeitsmaschinen, bei
denen die Umschläge in der Art von Papierbahnen erzeugt werden, hergestellt zu werden,
wobei der erfindungsgemäße
Umschlag frei ist von den Nachteilen
der bekannten Umschläge. Es ist ferner die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung derartiger Umschläge anzugeben.
-
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Umschlag
für einen Zweiweg-Postversand, bestehend aus einem Rohling mit im wesentlichen rechteckigen
Vorder-und Rückseiten, die zur Bildung einer Tasche längs dreier Kanten miteinander
verbunden sind, wobei eine Versandeinlage von der Tasche zwischen den unverbundenen
Kanten aufgenommen werden kann, der gekennzeichnet ist durch eine erste, mit einer
der unverbundenen Kanten eine Einheit bildende Verschlußklappe, eine zweite, mit
der anderen unverbundenen Kante eine Einheit bildende RUcksende-Verschlußklappe,
die längs der unverbundenen Kante der sie tragenden Rohlingsseite nach innen gefaltet
ist, sich in die Tasche erstreckt und die Tragseite überdeckt, und Mittel in Form
mindestens eines Klebstofftupfers, um die Rücksende-Verschlußklappe mit der Versandeinlage
zu verbinden, wodurch die nach innen gefaltete Rücksende-Verschlußklappe beim Entnehmen
der Versandeinlage aus der Tasche in ihre aufrechte Rücksende-Verschlußposition
herausgezogen wird0 Die zuletzt genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zur Herstellung eines Umschlages für einen Zweiweg-Postversand, der
eine ursprüngliche Versandeinlage enthält und geformt ist aus einem einstückigen
Rohling mit im wesentlichen rechteckigen Vorder- und RUckseiten mit einer gemeinsamen
Falzlinie, einer ersten Verschlußklappe auf der Vorderseite an einem Ende des Rohlings,
einer zweiten Wiederverschlußklappe auf der Rückseite am entgegengesetzten Ende
des Rohlings und mit mit einer der Rohlingsseiten einheitlich verbundenen Seitenklappen,
wobei die inneren Ränder der ersten, der zweiten
und der Seitenklappen
mit Klebstoff versehen sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die äußere
Oberfläche der zweiten Wiederverschlußklappe mindestens ein Klebstofftupfer aufgebracht
wird, die zweite Wiederverschlußklappe zur Überdeckung der Rückseite und die Rückseite
nach innen gefaltet werden, um die zweite Wiederverschlußklappe in Position zwischen
die Vorder- und die Rückseite zu bringen, daß der Klebstoff auf beiden Seitenklappen
aktiviert wird und die Seitenklappen zur Bildung einer Umschlagtasche um die entgegengesetzten
Seiten herumgeklappt werden, wonach eine Einlage in die Tasche getan und der Klebstofftupfer
aktiviert wird, um die Einlage und die zweite Wiederverschlußklappe miteinander
zu verbinden.
-
Die erfindungsgemäßen Zweiweg-Umschläge bestehen im allgemeinen aus
einer Vorderseite und einer einheitlich damit verbundenen Rückseite, die zusammengefaltet
eine Tasche bilden. Entweder an der Vorderseite oder an der Rückseite angebrachte
Seitenklappen umschließen die Tasche an beiden Enden durch übliche Klebung. An der
oberen oder offenen Kante des Umschlages ist die Vorderseite mit einer ersten Verschlußklappe
und die Rückseite mit einer zweiten Verschlußklappe ausgestattet. Eine Verschlußklappe
wird für den ursprünglichen Postversand verwendet, während die zweite bei der Zusammenstellung
des Umschlages in die Tasche gefaltet ist. Danach wird der durch den Umschlag zu
transportierende Inhalt in die Tasche gesteckt und die außen gebliebene Verschlußklappe
der Tasche dazu verwendet, den Umschlag zu schließen. Beim Empfang des Umschlages
wird die ursprüngliche Verschlußklappe
vom Empfänger entweder
aufgemacht oder vom Umschlagsteil abgerissen Wenn der Inhalt des Umschlages herausgenommen
wird, # sorgen Befestigungsmittel, die die Rücksendeklappe mit dem Briefinhalt verbinden,
dafür, daß die Rücksendeklappe aus der Tasche herausgezogen wird, wodurch der Empfänger
auf die beiden Verwendungsmöglichkeiten des Umschlages hingewiesen wird.
-
Die Rücksendeklappe kann dann über die Vorderseite des Umschlages
heruntergezogen und zum Zwecke der RUcksendung verschlossen werden.
-
Der erfindungsgemäße Umschlag hat infolgedessen den Vorteil, daß er,
wenn der Empfänger den Umschlag in irgendeiner der bekannten Weisen öffnet, nicht
zerstört werden kann. Er hat den weiteren Vorteil, daß er sich durch die einfache
oeffnung des Umschlages und die Entnahme seines Inhalts automatisch in seine Rücksendeform
umwandelt.
-
Der erfindungsgemäße Umschlag hat den weiteren Vorteil, daß er auch
als Fenstercouvert herstellbar ist, trotzdem eine sichere Rücksendung von Postgut
ermöglicht.
-
Die erfindungsgemäßen Umschläge haben den weiteren Vorteil, daß sie
eine automatische Beschickung mit Einlagen erlauben und die Beifügung selbst zu
beschriftender Rückumschläge überflüssig machen.
-
Die Erfindung sei nunmehr anhand einiger schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
-
Dabei zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Rohling für einen erEindungsgemSßen
Zweiweg-Umschlag mit der Innenseite nach oben; Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der der
Fig. 1 mit der Außenseite nach oben; Fig. 3 eine Ansicht des Rohlings der Fig. 1
um 1800 gedreht nach der ersten Faltung bei der Herstellung des Zweiweg-Umschlages;
Fig. 4 eine Frontansicht des Zweiweg-Umschlages nach der zweiten Faltung bei der
Herstellung; Fig. 5 eine Vorderansicht des fertigen Zweiweg-Umschlages der Fig.
1 - 4; Fig. 6 einen etwas vergrößerten Querschnitt des Umschlages der Fig. 5 längs
der Linie 6-6 der Fig. 5; Fig. 7 eine Vorderansicht, aus der die Funktionsweise
des Umschlages der Fig. 1 - 6 hervorgeht, wenn der Inhalt entnommen wird; Fig. 8
einen Querschnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7; Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der
der Fig. 7, bei der jedoch der Umschlag im Rücksendezustand gezeigt ist;
Fig.
10 eine Ansicht des Umschlages der Fig 1 bis 9, fertig zum Postversand; Fig 11 eine
Draufsicht auf die Innenseite eines bereits teilweise gefalteten Zweiweg-Umschlages
entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 12 einen Querschnitt
eines vollständig gefalteten Umschlages der Fig. 11; Fig. 13 eine Rückansicht einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der insbesondere die Befestigungsmittel
für die Rücksendeklappe zu sehen sind, nachdem die erste Verschlußklappe geöffnet
wurde; Fig. 14 eine Ansicht des Umschlages der Fig. 13 mit voll herausgezogener
Rücksendeklappe; Fig. 15 eine aufgeschnittene Teilansicht einer Rückseite eines
Umschlages einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung, aus der sich die Beziehung
der verschiedenen Elemente vor und nach der Einbringung von Einlagen in die Umschlags
tasche ergibt; Pig. 16 einen Querschnitt längs der Linie 16-16 in Fig. 15 nach oeffnung
der ersten Verschlußklappe;
Fig. 17 eine Ansicht ähnlich der der
Fig. 16, aus der hervorgeht, wie die Rücksende-Verschlußklappe aus dem Inneren des
Umschlags herausgezogen wird; Fig. 18 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Umschlags-Rücksendeklappe; Fig. 19 eine Rückansicht der in Fig. 18 gezeigten Klappe;
Fig. 20 eine Vorderansicht einer weiteren Umschlags-Rücksendeklappe; Fig. 21 eine
Rückansicht der in Fig. 20 gezeigten Klappe; und Fig. 22 eine Rückansicht eines
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nützlichen Kuppelstreifens.
-
In den Fig. 1 bis 6 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt,
in der ein Zweiweg-Umschlag 10 aus einem einzigen Papierrohling 11 gebildet wird.
Der Rohling 11 enthält Flächen, die eine Vorderseite 12, eine Rückseite 13, eine
erste und eine zweite Verschlußklappe 14 und 15 und Seitenklappen 16 bilden, wie
im folgenden im einzelnen beschrieben.
-
Wie in Fig 1 gezeigt, kann die Vorderseite 12 ein Fenster 17 eines
transparenten Materials, wie Azetat, Pergaminpapier oder dergleichen, enthalten,
das in der Umschlagtechnik bekannt ist und durch das eine Postadresse gelesen werden
kann0 Die Gestalt der Vorderseite ist durch eine untere Falzlinie 18, eine obere
Falzlinie 19 und Seitenfalzlinien 20 gegeben.
-
Die Rückseite 13 ist gegeben durch die zwischen der Rückseite und
der Vorderseite befindliche gemeinsame Falzlinie 18, ihre Seitenränder 21 und eine
Falzlinie 22, die sich zwischen der zweiten Verschlußklappe 15 und der Rückseite
befindet In der dargestellten Ausführungsform befinden sich die Seitenklappen 16
an der Vorderseite.
-
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, sie an der Rückseite
13 anzubringen, wie es ebenfalls in der Umschlagtechnik bekannt ist0 Die erste Verschlußklappe
14 ist der Vorderseite 12 längs der Falzlinie 19 benachbart. Diese Falzlinie, wie
im folgenden im einzelnen beschrieben, ist so gelegt, daß sie die Oberkante 24 des
Umschlages bildet, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt.
-
Zur Sicherung des Umschlaginhaltes bei seiner ersten Verwendung ist,
wie bei 25 angedeutet, auf der ersten Verschlußklappe 14 ein Streifen eines geeigneten
Klebstoffes vorgesehen0 ähnlich Streifen Klebstoff befinden sich auf den Seitenverschlußklappen
16 bei 26 und auf der Rücksendeklappe 15 bei 27
In Fig. 2 ist die
Vorderseite oder die äußere Oberfläche des Rohlings 11 dargestellt, wobei die Falzlinien
durch gestrichelte Linien angedeutet sind. Auf der äußeren Oberfläche der Rücksendeklappe
15 ist, wie durch die gestrichelten Linien 28 angedeutet, die Anschrift des ursprünglichen
Absenders aufgedruckt. Als Hilfe für die Person, die ursprünglich als erste den
Zweiweg-Umschlag erhält, bei der Erkennung der Funktion der Rücksendeklappe nach
erstmaliger öffnung des Umschlages sind auf der äußeren Oberfläche der Rücksendeklappe
15 Stellen für eine Rücksendeadresse 29 und,- eine Briefmarke 3-O ein gezeichnet.
-
Auf der äußeren Oberfläche der Rücksendeklappe gerade oberhalb von
deren freier Kante und etwa in der Mitte zwischen den Seitenrändern 32 der Rücksendeklappe
be findet sich ein kleiner Tupfer eines Klebstoffs 31; derim folgenden noch genauer
beschrieben werden wird-und der, zur bequemeren Unterscheidung von-anderen Klebstoffen
die im Zusammenhang mit dem Zweiweg-Umschlag verwendet werden, als Raute dargestellt
ist. Wenn der erste Art beitsschritt zur Faltung des Umschlags vorgenommen wird,
wie in Fig. 3 gezeigt, dann wird die Rücksendeklappe 15 längs der Falzlinie 22 gefaltet,
wodurch die Klappe aufdie innere Oberfläche der Rückseite 13 zu liegen kommt.
-
Da die Rücksendeklappe bei dieser Ausführungsform der Erfindung lang
genug sein muß, um das Fenster 7- yäh-rend der Rücksendung zu bedecken, müssen die
Klebstofftupfer 31--innerhalb des Umschlages nahe dessen Unterkante angebracht sein.
-
Der zweite Schritt bei der Umformung des Rohlings 11 in einen Umschlag
ist in Fig. 4 gezeigt. Die Seitenklappen 16 werden längs der Seitenfalzlinien 20
gefaltet, ihre Klebstreifen 26 angefeuchtet und die Vorder- und die Rückseite 12
bzw. 13 durch eine seitliche Verbindung auf diese Weise gesichert, damit die Tasche
33 des Umschlags gebildet werden kann. Eine Einlage 34, wie z.B.
-
ein Brief, eine Rechnung, Werbematerial oder dergleichen; kann dann
in die Tasche 33 gesteckt werden, worauf die erste Verschlußklappe 14 für den Postversand
in üblicher Weise gesichert wird.
-
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, ist der Abstand zwischen den
Falzlinien 18 und 22 geringer als der Abstand zwischen den Falzlinien 18 und 19.
Aus diesem Grunde liegt die Falzlinie 22 für die Rücksendeklappe im fertigen Umschlag
unter der oberen Kante 24, die von der gefalteten ersten Verschlußklappe 14 gebildet
wird. Die Chance einer zufälligen Beschädigung der Rücksendeklappe 15, die es unmöglich
machen würde, den Umschlag für Rücksendezwecke zu verwenden, ist deshalb beim öffnen
des Briefes geringer. Damit die Rücksendeklappe 15 die obere Kante 24 des Umschlages
bei der Rücksendung auch sauber überdeckt, ist die Rücksendeklappe mit einer Kerblinie
34a versehen, die parallel zur Falzlinie 22 liegt, aber in einem gewissen Abstand
angeordnet ist. Wo die Rücksendeklappe 15 bei der Rücksendung im wesentlichen die
ganze Vorderseite 12 abdecken muß, können an jeder Seite der Oberkante der Vorderseite
Perforationen 35 angebracht sein, wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich. Durch Einreißen
dieser Perforationen kann
die Rücksendeklappe 15 im gewünschten
Ausmaß über die Vorderseite 12 heruntergezogen werden. Die erste Verschlußklappe
14 kann auch mit im Abstand angeordneten Perforationen 36, 37 versehen werden, die
einen Aufreißstreifen 38 begrenzen, wie durch Pfeile 39 angedeutet. Dieser Aufreißstreifen
dient einem doppelten Zweck, nämlich einmal der öffnung des Umschlages ohne die
Gefahr der Beschädigung der Rücksendeklappe und zum andern einer Heruntersetzung
der Oberkante des Umschlags, um einen Verschluß durch die Rücksendeklappe zu erleichtern.
-
Bei dem zusammengestellten und verschlossenen und postfertigen Zweiweg-Umschlag,
wie am besten in Fig. 5 und im Querschnitt in Fig. 6 gezeigt ist, berührt die Einlage
34 die äußere Oberfläche der Rücksendeklappe 15 und, was noch wichtiger ist, den
Klebstofftupfer 31.
-
Erfindungsgemäß sind dann Mittel vorgesehen, die in ihrer Art von
der Natur des Klebstoffs abhängen, die es erlauben, die Einlage am Klebstofftupfer
31 und damit an der Rücksendeklappe 15 zu befestigen.
-
Bei thermoplastischen Klebstoffen können die Rücksendeklappe und die
Einlage durch die Einwirkung von Wärme und Druck auf die Außenseite des Umschlages
im Bereich des Klebstoffs 31 miteinander verbunden werden. Wenn der Klebstoff ein
druckempfindlicher Klebstoff ist, genügt auch die Anwendung von Druck allein. Bei
aus zwei Bestandteilen bestehenden Klebstoffen kann die eine Komponente auf der
Einlage angebracht sein und die andere auf der Rücksendeklappe 15, so daß beim Zusammenlegen
beide in Kontakt kommen. Wenn die Oberfläche der Einlage,
die den
Klebstofftupfer 31 berührt, eine bildliche Darstellung oder eine dekorative Fläche
darstellt, ist es wichtig, daß der Klebstoff sich zwar fest mit der Rtcksendeklappe
15 verbindet, aber nur oberflächlich an der Einlage haftet, so daß bei ihrer Trennung
durch den Adressaten die Oberfläche der Einlage nicht zerrissen oder sonstwie nicht
mehr erkennbar wird.
-
In den Fig. 7 und 8 ist die Art und Weise dargestellt; in der der
erfindungsgemäße Zweiweg-Umschlag gehandhabt wird, damit die Rücksendeklappe 15
aus der Tasche 33 des Umschlages herausgezogen wird. Die Person, die den Umschlag
erhält, öffnet ihn mit Hilfe eines Brieföffners durch Einstecken des Brieföffners
unter die erste Verschlußklappe und Aufschlitzen längs der Oberkante des Umschlages
Wenn der Umschlag einen Aufreißstreifen hat, wird dieser aufgerissen. Hat man zur
öffnung des Umschlages die erste Verschlußklappe 14 aufbekommen, dann kann sie entweder
längs der Falzlinie 19 abgerissen oder über die Vorderseite des Umschlages umgefaltet
werden. Dann wird die Einlage 34 ergriffen und aus der Tasche 33 herausgezogen Wenn
die Einlage nach oben gezogen wird, wie in-gestrichelten Linien in Fig. 7 angedeutet,
dann wird die Rücksendeklappe 15 auf Grund der Klebverbindung zwischen beiden mit
hochgezogen. Die zentrale Anbringung des Klebstoffes 31 führt dazu, daß die Rücksendeklappe
15 sich leicht verbiegt, so daß ihre Seitenränder aus den Ecken der Tasche herausgezogen
werden, wodurch die Klappe frei wird und sich mit der Einlage, wie in Fig. 8 gezeigt,
nach oben bewegen kann. Wenn die Einlage und die freie Kante der Rücksendeklappe
gänzlich aus dem Umschlag entfernt sind, gehen die Einlage und die Klappe auseinander,
so
daß der Empfänger die Einlage in der einen Hand und einen Rücksendeumschlag in der
anderen Hand hat (siehe Fig. 9). Da die Rücksendeklappe 15 voll herausgezogen ist,
hat der Zweiweg-Umschlag das Aussehen eines Umschlages, wobei die aufgedruckte Rücksende-Adresse
genügend Informationen für den geeigneten Gebrauch bietet. In die Tasche 33 kann
dann eine Antwort eingelegt werden, worauf der Klebstreifen 27 angefeuchtet und
der Umschlag, wie in Fig. 10 gezeigt, verschlossen wird.
-
Wenn das Papier, aus dem der Rohling 11 besteht, von steifer oder
schwerer Qualität ist, empfiehlt es sich, quer über die Rücksendeklappe 15 (siehe
hierzu Fig. 1 und 9) eine Mehrzahl von parallel im Abstand voneinander angeordneten
Kerblinien 40 anzubringen. Die Kerblinien 40 verleihen der Rücksendeklappe 15 eine
gewisse Flexibilität, so daß sie bei der Entnahme nach oben gerollt werden kann.
-
In den Fig. 11 und 12 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Der Rohling 11 ist im wesentlichen derselbe wie der in Fig. 1. Zur
Umwandlung in einen Zweiweg-Umschlag wird zuerst die Rücksendeklappe 15 längs der
Falzlinie 22 abgeknickt, worauf der Rohling längs einer Falzlinie 41 umgefaltet
wird. Bei dieser Ausführungsform wird der Klebstofftupfer 31 auf der innerenOberflAche
der Rücksendeklappe angebracht, während die Klebstoffstreifen 27 an jeder Seite
sind. Wenn dann der Umschlag anschließend in der im nachfolgenden beschriebenen
Art und Weise zusammengelegt und gefüllt wird, dann
hat er den
im Querschnitt der Fig. 12 gezeigten Aufbau.
-
Die Ausführungsformen der Fig0 11 und 12 sind besonders geeignet für
Umschläge, wo die Rücksendeklappe 15 im wesentlichen die gesamte Vorderseite des
Originalumschlages überdecken muß0 Unter diesen Bedingungen muß die Klappe beinahe
ebenso lang sein wie die Tiefe der Tasche 33, was es besonders schwierig macht,
sie zusammen mit der Einlage heraus zuziehen. Andererseits haben Umschläge aus schwererem
Material dadurch Vorteiler Im Zusammenhang mit dieser zweiten Ausführungsform jedoch
kann es schwieriger werden automatische Eincouvertiermaschinen, die im folgenden
als Stuffers" (Stopfer) bezeichnet werden, zu verwenden Diese Schwierigkeit mag
darauf zurückzuführen sein0 daß die Umschlagöffnung durch die zusätzliche Falzung
der Rücksendeklappe 15 eine weitere Verengung erfährt0 Diese Schwierigkeit kann
Uberwunden werden, indem zwischen den Falzungen ein oder mehrere Tupfer42 eines
weichen Klebstoffes; wie z0B. Wachs, angebracht werden, die die Falzungen in einer
flachen Position halten, bis die Rücksendeklappe 15 durch die Einlage 34 herausgezogen
ist0 wodurch auch die Klappe vom Wachs abgezogen wird. In jeder anderen Hinsicht
entspricht die Benutzung der zweiten Ausführungsform genau der der ersten.
-
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung0 die Ausfthrungsform der Fig.
11 und 12 ohne die Verbindung durch den Kiebstofftupfer 31 zu verwenden, wie in
den Fig. 13 und la gezeigt. Bei dieser Ausführungsform dient ein kleines vorspringendes
Teil 43a der Rücksendeklappe 15 als
Mittel zur Positionierung der
Klappe. Das vorspringende Teil 43a wird durch Falten der Rücksendeklappe 15 gebildet,
so daß sich ihr freies Ende 43 über die Falzlinie 41 hinaus erstreckt. Die Oberkante
44 des vorspringenden Teils paßt in den Raum zwischen der Falzlinie 41 und der Falzlinie
19 der ersten Verschlußklappe. Bei dieser Konstruktion schneidet ein unter die erste
Verschlußklappe 14 gesteckter Brieföffner die Rücksendeklappe 15 nicht ab. Auf das
vorspringende Teil können auch Instruktionen gedruckt werden. Tupfer von Wachs 42
oder von anderen Weichklebstoffen können ebenfalls zwischen den Falten angebracht
werden, um die Erstreckung dieser Konstruktion in die Umschlagtasche zu vermindern.
-
Wenn das kleine vorspringende Teil 43a der Rücksendeklappe 15 hochgezogen
wird, legt sich die Rücksendeklappe glatt hin, wie in Fig. 14 dargestellt, und enthüllt
die Rücksende-Adresse 28 und andere Merkmale eines Umschlags. Zu diesem Zeitpunkt
kann die erste Rücksendeklappe 14 entweder abgerissen oder weggefaltet werden, entweder
innerhalb der Tasche 33 oder über die Vorderseite des Umschlages. Die Rücksendebotschaft
oder -einlage kann dann in die Umschlagtasche getan werden, worauf die Rücksendeklappe
über die Vorderseite gezogen und der Umschlag verschlossen wird, um den Inhalt der
Rtcksendung zu sichern.
-
Da sich die gesamte Rücksendeklappe 15 während der ursprünglichen
Postversendung innerhalb des Umschlages befindet, kann sie weder beschädigt noch
zufällig herausgezogen werden. Das aufstehende gefaltete freie Ende
43a
der Rücksendeklappe 15 liegt parallel zum Weg eines Brieföffners,und die Falte 41
ist andererseits unterhalb und damit auch aus dem Weg der Spitze eines Brieföffners
oder eines mechanischen Brieföffners.
-
In den Fig. 15 und 16 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der die Einlage 34 den Klebstofftupfer 31 trägt. Wie am besten
aus Fig0 16 ersichtlich, kommt der Klebstofftupfer 31 mit der äußeren Oberfläche
der Rücksendeklappe 15 in Kontakt, wenn die Einlage in die Umschlagtasche 33 getan
wird Danach wird die erste Verschlußklappe 14 angefeuchtet und in bekannter Weise
verschlossen Der verschlossene Umschlag wird dann durch eine nicht dargestellte
Vorrichtung geführt, in der Wärme oder Druck oder beide auf die Außenseite des Umschlags
einwirken, so daß der Klebstofftupfer 31 an der Rücksendeklappe 15 anklebt und dadurch
die Einlage-an diesem Punkt an die Rücksendeklappe heftet.
-
Wenn der Umschlag in Empfang genommen und die erste Verschlußklappe
15 aufgeschlitzt wird, wie in Fig. 17 dargestellt, dann wird die Einlage 34 nach
oben bewegt, wobei sie die Rücksendeklappe 15' mitzieht, bis die Rücksendeklappe
im wesentlichen aus der Tasche 33 des Umschlages herausgezogen ist. Bei weiterem
Ziehen seitens des Empfängers wird die Einlage 34 von der RUcksendeklappe 15 getrennt
und auf diese Weise ein Umschlag für die Rücksendung geschaffen0 Es liegt auch im
Rahmen der vorliegenden Erfindung, einen gewöhnlichen Umschlag in einen Zweiweg-Umschlag
zu verwandeln mit Hilfe einer Rücksendeklappe, die anfänglich
ein
vom Umschlagrohling getrenntes Stück Papier ist und die an der Innenseite der Rückseite
des Umschlages in der Nähe des oberen Endes der Tasche 33 angebracht wirda Für diesen
Zweck geeignete RUcksendeklappen sind in den Fig.
-
18 bis 21 dargestellt.
-
In den Fig. 18 und 19 ist eine Umschlagrücksendeklappe 15a gezeigt,
die aus einer einzelnen Folie besteht, die die Form einer Umschlagklappe hat. Auf
der Vorderseite der Klappe befindet sich ein kleiner Klebstofftupfer 31, während
sich längs des oberen Rückseitenrandes der Klappe, wie aus Fig. 19 ersichtlich,
ein Klebstoffstreifen befindet. Der Klebstofftupfer 31 befindet sich in der Nähe
des unteren Randes 46 der Klappe 15a. Die Klappe 15a kann in der Tasche 33 des Umschlages
mit Hilfe eines "Stuffers" oben auf der letzten Einlage 34 untergebracht werden,
worauf der Umschlag verschlossen wird. Die Anwendung von Hitze oder Druck oder ähnlichem
auf die Rückseite des Umschlages führt dann dazu, daß die Klappe 15a mittels des
Klebstreifens 45 längs des inneren Randes des Umschlages befestigt wird, so daß
die Rücksendeklappe nun innerhalb der Tasche 33 des Umschlages festsitzt.
-
Zur gleichen Zeit wird der Klebstofftupfer 31 aktiviert und bindet
die Einlage an die Klappe 15a. Der so hergestellte Umschlag kann dann als ein Zweiweg-Umschlag
in der gleichen Weise wie im vorstehenden beschrieben verwendet werden. Bei Verwendung
der Klappe 15a kann es wünschenswert sein, auch über die in Fig. 1 gezeigten Perforationen
35 zu verfügen, so daß die Oberkante der Vorderseite 12 heruntergezogen werden kann,
damit die Klappe 15a zu Verschlußzwecken leichter über die Vorderseite gebracht
wird.
-
Die Rücksendeklappe 15b, die in den Fig, 20 und 21 gezeigt ist; ist
ähnlich der Klappe 15a mit der Ausnahme, daß der obere Teil der Klappe, wie bei
47 angedeutet, nach hinten geklappt ist und eine Falte 48 bildet, die mit einem
Klebstoffstreifen 49 versehen istp wie am besten aus Fig. 21 ersichtlich Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung sind der Klebstoff 49 und der Klebstoff tupfer 31
auf derselben Seite des Blattes angebrachtç so daß beim Einsetzen der Klappe 15b
in den Umschlag, wie im vorstehenden im Zusammenhang mit den Fig 18 und 19 beschriebenE
der Klebstoff 49 mit der inneren Oberfläche der Rückseite 13 in der Nähe von deren
oberer Kante in Kontakt kommt, während der Klebstofftupfer 31 der Einlage 34 gegenüberliegt.
-
Die Falte 48 erleichtert es, die Klappe 15b zu Wiederverschlußzwecken
über die Vorderseite herunterzuziehen.
-
In jeder anderen Hinsicht, also hinsichtlich der Anwendung, des Zuklebens
und des Verschließens der Klappe 15b, gilt das gleiche, was in Zusammenhang mit
der Klappe 15a weiter oben ausgeführt wurde Statt den Klebstofftupfer 31 auf die
Einlage 34 aufzubringen, wie es in Zusammenhang mit den Fig. 15, 16 und 17 beschrieben
wurde, ist es auch möglich, wie in Fig 22 dargestellt, einen Kuppelstreifen 50 vorzusehen,
der mittels eines Stuffers in der Umschlagtasche 33 untergebracht wird. Der Kuppelstreifen
50 besteht aus einem länglichen Streifen 512 wobei der Klebstoff tupfer 31 in der
Nähe von dessen Unterkante angebracht ist. Oben auf dem Streifen sind Instruktionen,
wie z.B.
-
gSHochziehen'tt aufgedruckt. Der Kuppelstreifen 50 wird so in der
Tasche 33 des Umschlages placiert, daß der
Klebstofftupfer 31 mit
der Rücksendeklappe 15 in Kontakt kommt und der obere Teil des Streifens leicht
über die Falzlinie 41 hinausragt, wie in Fig. 13 dargestellt, und sich in derselben
Position befindet wie der freie vorspringende Teil 43a. Danach besteht das beschriebene
Verschließverfahren lediglich noch in einer Erwärmung des Klebstofftupfers 31, so
daß er an der Rücksendeklappe 15 haftet. Um die Rücksendeklappe aus der Tasche 33
des Umschlages herauszuziehen, zieht der Empfänger den Kuppelstreifen 50 in der
gleichen Art wie die Einlage 34 in Fig. 17 heraus.
-
Der Klebstofftupfer 31, der für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, hat vorzugsweise bestimmte wünschenswerte Eigenschaften. Der im folgenden
beschriebene Klebstofftupfer 31 wird so ausgewählt, daß er eine nicht reißende Bindung
(no-tear bond") mit der Oberfläche der Einlage eingeht, so daß beim Abziehen der
Einlage von der Rücksendeklappe 15 deren bedruckte oder ornamentierte Oberfläche
nicht beschädigt wird. Derartige Klebstoffe sind im allgemeinen charakterisiert
als Klebstoffe geringer Zugfestigkeit (low pull strength adhesives"). Zusätzlich
sollten jedoch die Klebstoffe ein hohes inneres Kohäsionsvermögen haben. Klebstoffe
dieser Art gibt es als heiß schmelzende Klebstoffe, in wäßrigen Systemen oder in
Lösungsmittelsystemen. Ein Heißschmelzsystem dieser Art besitzt üblicherweise eine
hohe Kristallinität. Daher kann der Klebstofftupfer 31 auf die Rücksendeklappe aufgebracht
werden, wonach er, kurz bevor der Umschlag das erste Mal verschlossen wird, wieder
aktiviert werden kann, um ihn an die Einlage zu heften, und zwar in einer solchen
Weise, daß die gewünschte niedrige Abzugsfestigkeit
("low peel
strength") hergestellt wird. In der Ausführungsform der Fig. 22 jedoch spielt das
Erfordernis einer anderen Art von Bindung zwischen dem Streifen 50 und der Rücksendeklappe
keine Rolle, da der Streifen 50 keinerlei gedrucktes oder dekoratives Material enthält.
-
Bezugszeichenliste 10 Zweiweg-Umschlag 11 Papierrohling 12 Vorderseite
13 Rückseite 14 ) Verschlußklappen 15 ) Rücksendeklappe 15a Klappe 15b SGcksendeklappe
16 Seitenklappe 17 Fenster 18 untere Falzlinie 19 obere Falzlinie 20 seitliche (oder
Seiten-)Falzlinie 21 Seitenränder 22 Falzlinie 24 Oberkante 25 ) 26 ) Klebstoffstreifen
27 ) 28 gestrichelte Linien 29 Platz für Rückadresse 30 Briefmarke 31 Klebstofftupfer
32 Seitenränder 33 Tasche 34 Einlage 34a Kerblinie 35 36 ) Perforationen 37 38 Aufreißstreifen
39 Pfeile 40 Kerblinien 41 Falzlinie
42 Weichklebstofftupfer (Wachstupfer)
43 freiesEnde 43a vorspringendes Teil 44 Oberkante 45 Klebstoffstreifen 46 unterer
Rand 47 (nur Hinweis) 48 Falte 49 Klebstoffstreifen 50 Kuppeistreifen 51 länglicher
Streifen
- Leerseite -