DE102009025418A1 - Versandumschlag - Google Patents

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DE102009025418A1
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Abstract

Ein Versandumschlag (1) mit einer Tasche (2) zur Aufnahme eines zu versendenden Objektes (9) und mit einer an einer Außenkante (3) von der Tasche (2) abragenden Verschlusslasche (4), die sich mindestens über einen wesentlichen Teil der Länge der Außenkante (3) erstreckt, und mit mindestens zwei voneinander beabstandeten und mit sich in gleicher Richtung parallel zu der an die Verschlusslasche (4) angrenzenden Außenkante (3) der Tasche (2) erstreckenden Verschlussflächen (5a, 5b) zur Verbindung der auf die Tasche (2) umgeklappten Verschlusslasche (4) an der Tasche (2) wird beschrieben. Im Zwischenraum zwischen benachbarten Verschlussflächen (5a, 5b) ist mindestens ein Öffnungsmittel (7a, 7b) vorgesehen, das sich ebenfalls parallel zu der an die Verschlusslasche (4) angrenzenden Außenkante (3) der Tasche (2) erstreckt. Eine sich parallel zum Öffnungsmittel (7a, 7b) erstreckende und in das Öffnungsmittel (7a, 7b) übergehende Aufreißlasche (6) ist an der Verschlusslasche (4) zum Aufreißen des Öffnungsmittels (7a, 7b) durch Ergreifen eines freien Endes (8) der Aufreißlasche (6) und Ziehen der Aufreißlasche (6) in Erstreckungsrichtung der Aufreißlasche (6) vorgesehen. Mindestens ein freies Ende (8) der Aufreißlasche (6) ist spitz zulaufend und von der Verschlusslasche (4) freigestellt, so dass ein Freiraum zwischen Verschlusslasche (4) und freiem Ende (8) vorhanden ist und das mindestens eine freigestellte und spitz zulaufende freie Ende der Aufreißlasche (6) im spitzen ...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Versandumschlag mit einer Tasche zur Aufnahme eines zu versendenden Objektes und mit einer an einer Außenkante von der Tasche abragenden Verschlusslasche, die sich mindestens über einen wesentlichen Teil der Länge der Außenkante erstreckt, und mit mindestens zwei voneinander beabstandeten und sich in gleicher Richtung parallel zu der an die Verschlusslasche angrenzenden Außenkante der Tasche erstreckenden Verschlussflächen zur Verbindung der auf die Tasche umgeklappten Verschlusslasche an der Tasche, wobei im Zwischenraum zwischen benachbarten Verschlussflächen mindestens ein Öffnungsmittel (z. B. Perforation, Band oder Faden) vorgesehen ist, das sich ebenfalls parallel zu der an die Verschlusslasche angrenzenden Außenkante der Tasche erstreckt, und wobei eine sich parallel zum Öffnungsmittel erstreckende und in das Öffnungsmittel übergehende Aufreißlasche an der Verschlusslasche zum Aufreißen des Öffnungsmittels durch Ergreifen eines freien Endes der Aufreißlasche und Ziehen der Aufreißlasche in Erstreckungsrichtung der Aufreißlasche vorgesehen ist.
  • Derartige Versandumschläge sind insbesondere als Rückumschläge zum Versenden von Briefen bekannt, die nach dem Öffnen an einer Öffnungsperforation nochmals z. B. als Rückumschlag mit Hilfe der zweiten, bislang unbenutzten Verschlussfläche wieder verwendet werden können.
  • WO 2006/107953 A2 offenbart einen solchen wieder verwendbaren Rückumschlag, bei dem eine Briefumschlagtasche eine in an sich bekannter Weise an einer Außenkante über eine von der Briefumschlagtasche abragende Verschlusslasche hat, die sich über die gesamte Länge der angrenzenden Außenkante der Briefumschlagtasche erstreckt und mit Hilfe einer Falz an dieser Außenkante auf die Rückseite der Briefumschlagtasche umklappbar und mit Hilfe einer adhäsiven Kontaktfläche an der Rückseite der Briefumschlagtasche festlegbar ist. Im Abstand zu der an die Außenkante angrenzenden adhäsiven Kontaktfläche ist angrenzend an das freie Ende der Verschlusslasche eine weitere Kontaktfläche vorgesehen. Im Zwischenraum zwischen diesen beiden Kontaktflächen ist eine sich parallel zur Außenkante der Briefumschlagtasche erstreckende Öffnungsperforation vorgesehen, so dass die Verschlusslasche nach dem Verschließen des Versandumschlags mit der adhäsiven Kontaktfläche am äußeren Ende der Verschlusslasche an der Öffnungsperforation geöffnet werden kann. Anschließend kann die zweite, an die Außenkante der Briefumschlagtasche angrenzende adhäsive Kontaktfläche wieder an der Rückseite der Briefumschlagtasche festgelegt werden, um den Versandumschlag nochmals zu verschließen.
  • WO 2008/024250 A2 offenbart einen wieder verwendbaren Briefumschlag, bei dem ebenfalls zwei adhäsive Klebeflächen im Abstand voneinander an einer Verschlusslasche angebracht sind. Im Zwischenraum zwischen den beiden Klebeflächen ist eine mit ihrem Ende vor der Seitenkante der Verschlusslasche auslaufende Öffnungsperforation vorgesehen. Diese lässt sich schwer ergreifen. Das zum Aufreißen der Öffnungsperforation vorgesehene Ende ist im stumpfen Winkel zu der Erstreckungsrichtung der Öffnungsperforation ausgerichtet.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen wieder verwendbaren Versandumschlag zu verbessern und hierbei insbesondere die Funktionalität des Öffnungsmittels und der Verschlusstechnik zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird mit dem Versandumschlag der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mindestens ein freies Ende der Aufreißlasche von der Verschlusslasche freigestellt und spitz zulaufend ist, so dass ein Freiraum zwischen Verschlusslasche und freiem Ende vorhanden ist und das mindestens eine freigestellte und spitz zulaufende freie Ende der Aufreißlasche im spitzen Winkel zur Erstreckungsrichtung des Öffnungsmittels (z. B. Perforation, Band oder Faden) in das an das mindestens eine freigestellte, spitz zulaufende freie Ende angrenzende Öffnungsmittel übergeht.
  • Durch das Freistellen der Verschlusslasche lässt sich diese wesentlich besser ergreifen. Zudem wird die Funktion des freien Endes der Aufreißlasche deutlicher. In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das freie Ende der Aufreißlasche spitz zulaufend ist, so dass das freie Ende im spitzen Winkel zur Erstreckungsrichtung des Öffnungsmittels in das an das freie Ende angrenzende Öffnungsmittel übergeht. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Öffnungsmittel entlang ihrer Erstreckungsrichtung aufreißt und die an der Aufreißlasche wirkende Zugkraft nicht schräg zur Erstreckungsrichtung des Öffnungsmittels wirkt. Es wird daher sichergestellt, dass der Briefumschlag entlang des Öffnungsmittels aufgerissen wird und nicht ausgehend von dem Öffnungsmittel schräg hierzu einreißt.
  • Bevorzugt hat das Öffnungsmittel genau zwei sich im Abstand voneinander parallel zueinander erstreckende Öffnungsperforationen in einem gemeinsamen Zwischenraum zwischen benachbarten Verschlussflächen, so dass das Material der Verschlusslasche zwischen diesen beiden Öffnungsperforationen die Aufreißlasche bildet. Die Verschlusslasche muss somit nur mit Hilfe geeigneter Perforierwerkzeuge entlang der Längsrichtung der Verschlusslasche perforiert werden, um die Aufreißlasche herzustellen.
  • Unter Umständen ist es jedoch, insbesondere für festeres Material der Verschlusslasche und der Tasche vorteilhafter, wenn das Öffnungsmittel ein mit der Verschlusslasche verbundenes separates Band oder Faden ist und die Aufreißlasche das Ende des Bandes oder des Fadens ist. Dieses separate Band kann dann z. B. in ein mehrlagiges Grundmaterial der Verschlusslasche eingebracht sein. Diese Ausführungsform ist insbesondere für Versandumschläge aus Pappe vorteilhaft.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Öffnungsperforation in der Erstreckungsrichtung eine Folge punktförmiger Schwächungen des Materials der Verschlusslasche hat. Diese punktförmigen Schwächungen und vorzugsweise eine Folge von durchgehenden Löchern in der Verschlusslasche bietet ein verbessertes Aufreißverhalten entlang der Öffnungsperforation, ohne dass durch Kraftumlenkung aufgrund der Kontur der Öffnungsperforation die Verschlusslasche schräg zur Haupterstreckungsrichtung der Öffnungsperforation einreißt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei sich gegenüberliegende, voneinander weg weisende freie Enden vorgesehen, so dass der Versandumschlag wahlweise von beiden Seiten durch Ergreifen eines freien Endes der Aufreißlasche und Aufziehen der Aufreißlasche geöffnet werden kann.
  • Denkbar ist aber auch an Stelle der punktförmigen Schwächungen strichförmige Schwächungen vorzusehen, die sich ebenfalls bevorzugt ausschließlich auf einer Bahn parallel zu der an die Verschlusslasche angrenzenden Außenkante erstrecken und keine schräg hierzu verlaufenen Abschnitte haben.
  • Die Kontaktflächen können frei von jeglicher Beschichtung sein, so dass der Versandumschlag durch Auftragen einer Klebschicht auf die jeweilige Verschlussfläche der Verschlusslasche und Aufkleben dieser dann mit Klebstoff versehenen Verschlussfläche auf die Tasche für den Erstversand und weiteren Versand jeweils verschlossen wird. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn mindestens eine Verschlussfläche eine Kontaktbeschichtung hat. Auf diese Weise muss der Versandumschlag nicht beispielsweise maschinell vor dem Versenden mit Klebstoff versehen werden. Diese mindestens eine Kontaktbeschichtung kann z. B. in an sich bekannter Weise eine adhäsive Kontaktbeschichtung, die mit einem Abdeckstreifen abgedeckt werden kann, oder eine durch Feuchtigkeitsbenetzung aktivierbare Kontaktbeschichtung sein.
  • Im Zwischenraum zwischen benachbarten Verschlussflächen ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Knickfalz in einem derartigen Abstand von der an die Verschlusslasche angrenzenden Außenkante der Tasche vorgesehen, dass die Verschlusslasche zunächst an dem Knickfalz in Richtung Tasche umknickbar und zum Verschließen des Versandumschlags an der Tasche festlegbar ist.
  • Auf diese Weise wird die Faltposition der Verschlusslasche für das erstmalige Verschließen des Versandumschlags mit der an das freie Ende der Verschlusslasche angrenzenden Verschlussfläche durch die Knickfalz vorgegeben.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann es von Vorteil sein, wenn die Tasche selbst in einem zur Verbindung mit einer Verschlussfläche der Verschlusslasche vorgesehenen Bereich eine Kontaktbeschichtung hat. So kann beispielsweise das erstmalige Verschließen des Versandumschlags mit einer an der Verschlusslasche vorgesehene Kontaktbeschichtung erfolgen, während nach dem Öffnen der Verschlusslasche an dem Öffnungsmittel das zweite Verschließen des Versandumschlags mit Hilfe der an der Tasche vorgesehenen, bislang ungenutzten und z. B. durch eine Abdeckfolie abgedeckten Kontaktbeschichtung erfolgt, die an die unbeschichtete zweite Verschlussfläche der Verschlusslasche angrenzend an die benachbarte Außenkante der Tasche angeklebt wird.
  • Weiterhin kann sich beim Zweitversand unter Umständen das Problem stellen, dass die Frankierzone und/oder die Codierzone durch den Erstversand bereits belegt ist und damit für den Zweitversand keine Frankierung und/oder Codierung mehr auf der hierfür vorgesehenen Zone mehr aufgebracht werden kann. Für den Fall der Frankierung kann das Problem z. B. durch Frankierung auf dem zu versendenen Brief erfolgen, wobei die Frankierung nebst Empfängeradresse durch ein transparentes Fenster außen sichtbar ist und die Frankierzone auf der Tasche somit ungenutzt bleibt. Die von dem Versender oder Beförderer in der Codierzone für eine automatische Transportsteuerung aufgebrachte Codierung hingegen belegt bereits im Erstversand oftmals die Codierzone, die dann für den Zweitversand wieder freizumachen ist.
  • Daher ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Verschlusslasche mit ihren Verschlussflächen zum Umfalten und Festlegen an der die Lesezone mit der Emfängeradresse und eine Frankier- und/oder Codierzone für eine Frankierung oder Versandcodierung des Versandumschlags beinhaltenden Frontseite ausgebildet. Die Verschlusslasche kann dann zum Festlegen auf der Frankierzone oder der Codierzone derart vorgesehen sein, dass der für den Erstversand auf der Codierzone festgelegte äußere, dem freien Ende der Verschlusslasche benachbarte Bereich der Verschlusslasche zur Aufnahme einer Frankierung und/oder Codierung für den Erstversand vorgesehen ist und der für den Zweitversand auf der Codierzone festgelegte innere, der Aussenkante der Tasche benachbarte Bereich der Verschlusslasche zur Aufnahme einer Frankierung und/oder Codierung für den Zweitversand vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a) – Rückseitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Versandumschlags mit Aufreißlasche mit einem freien Ende;
  • 1b) – Rückseitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Versandumschlags mit Aufreißlasche mit zwei sich gegenüberliegenden freien Enden;
  • 2a bis 2c – Rückseitenansicht eines Versandumschlags im erstmals geschlossenen, nach Erstversendung geöffneten und zur Rücksendung wieder verschlossenen Zustand;
  • 3 – Rückseitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Versandumschlags;
  • 4 – Rückseitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Versandumschlags;
  • 5 – Vorderansicht eines Versandumschlags.
  • 1a lässt eine Rückseitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Versandumschlags 1 in Form eines Briefumschlags aus Papier erkennen. Alternativ kann der Versandumschlag auch aus einer ein- oder mehrlagigen Pappe zur knickgeschützteren Versendung von Objekten, wie beispielsweise Fotos etc. sein. Der Versandumschlag ist beispielhaft in der Größe DIN-Lang DL dargestellt, kann aber auch in anderen Formaten ausgeführt sein, insbesondere in den in der ISO 269 und DIN 678 definierten Standardgrößen.
  • Der Versandumschlag 1 hat in an sich bekannter Weise eine dreiseitig geschlossene Tasche 2 zur Aufnahme eines Objektes, wie beispielsweise eines gefalteten Briefes. Die Tasche 2 ist an der oberen Seite offen. Über die Länge der Außenkante 3 an der oberen, offenen Seite der Tasche schließt sich eine integral mit der Tasche 2 gefertigte Verschlusslasche 4 an, die zum Umklappen auf die Rückseite der Tasche 2 und Festlegen mit der Tasche 2 durch Verkleben vorgesehen ist.
  • Die Verschlusslasche 4 hat eine äußere Verschlussfläche 5a im an das freie Ende der Verschlusslasche 4 angrenzenden Bereich und eine innere Verschlussfläche 5b benachbart zur Außenkante 3 an der offenen Seite der Tasche 2.
  • Im Zwischenraum zwischen innerer und äußerer Verschlussfläche 5a, 5b ist eine Aufreißlasche 6 vorgesehen, die durch Öffnungsmittel mit zwei sich parallel zueinander in Längsrichtung der Verschlusslasche 4 und parallel zur Außenkante 3 der Tasche an der offenen Oberseite erstreckenden Öffnungsperforationen 7a, 7b gebildet ist. Die Aufreißlasche 6 hat ein freies zum Ergreifen der Aufreißlasche und Ziehen in Erstreckungsrichtung der Aufreißlasche 6 vorgesehenes Ende 8. Dieses freie Ende 8 ist von der Verschlusslasche 4 derart freigestellt, dass ein Freiraum zwischen dem benachbarten Bereich der Verschlusslasche 4 und dem freien Ende 8 besteht. Mindestens im Bereich angrenzend an die Öffnungsperforation 7a, 7b ist das freie Ende spitz zulaufend ausgeführt, so dass das freie Ende 8 der Aufreißlasche 6 im spitzen Winkel α zur Erstreckungsrichtung der Öffnungsperforation 7a, 7b in die an das freie Ende 8 angrenzende Öffnungsperforation 7a, 7b übergeht.
  • Die Verschlussflächen 5a, 5b können mit einer adhäsiven Kontaktbeschichtung zur Verklebung vorbereitet oder unbeschichtet sein. So können entweder beide Verschlussflächen 5a, 5b mit einer Kontaktbeschichtung versehen sein, die beispielsweise durch Feuchtigkeitsbenetzung aktivierbar ist, durch Adhäsion selbstklebend oder mit Hilfe einer Abdeckfolie geschützt und nach Entfernen der Abdeckfolie zum Verkleben funktionsfähig ist.
  • Beispielsweise ist denkbar, dass die äußere Verschlussfläche 5a unbeschichtet ist und z. B. in einem automatisierten Vorgang vom Versender bei der Erstversendung eines Briefes mit einer Klebeschicht versehen ist. Die innere Verschlussfläche 5b ist hingegen mit einer Kontaktbeschichtung versehen, so dass nach Erstversendung und Öffnen des Versandumschlags an der Öffnungsperforation 7a, 7b der Versandumschlag 1 nochmals mit Hilfe der inneren Verschlussfläche 5b verschlossen werden kann.
  • 1b zeigt den Versandumschlag 1 aus 1a mit dem einzigen Unterschied, dass zwei sich gegenüberliegende, voneinander weg weisende freie Enden 8 vorgesehen sind.
  • Der prinzipielle Ablauf der zur Wiederverwendung des Versandumschlags 1 ist in den 2a bis 2c skizziert.
  • 2a zeigt einen durch Festlegen der äußeren Verschlussfläche 5a an der Rückseite der Tasche 2 verschlossenen Versandumschlag 1.
  • Zum Öffnen des Versandumschlags 1 wird das freie Ende 8 der Aufreißlasche 6 ergriffen und entlang der Öffnungsperforation 7a, 7b gezogen, um diese aufzureißen. Anschließend kann, wie in der 2b skizziert ist, ein Objekt 9, wie beispielsweise ein Brief, aus der Tasche 2 entnommen und ein zur Rücksendung vorgesehener weiterer Brief wieder in die Tasche 2 eingesteckt werden.
  • Nach dem erstmaligen Öffnen des Versandumschlags 1 liegt die innere Verschlussfläche 5b mit der daran angebrachten Kontaktbeschichtung frei und kann auf die Rückseite der Tasche 2 umgefaltet und an dieser zum nochmaligen Verschließen des Versandumschlags 1 verklebt werden.
  • Da nach dem erstmaligen Öffnen des Versandumschlags 1 der äußere Bereich der Verschlusslasche 4 mit der äußeren Verschlussfläche 5a an der Rückseite der Tasche 2 haften bleibt, wird der innere Bereich der Verschlusslasche 4 beim nochmaligen Verschließen in der Regel mit dem verbleibendem äußeren Bereich der Verschlusslasche 4 verklebt, der seinerseits an der Rückseite der Tasche 2 anheftet.
  • 3 lässt eine andere Ausführungsform des Versandumschlags 1 erkennen, bei dem das Öffnungsmittel und die Aufreißlasche 6 als separates, mit dem Material der Verschlusslasche 4 integral verbundenes Band ausgebildet ist. Eine Öffnungsperforation wird dabei durch den Materialübergang zwischen dem Band der Aufreißlasche 6 und dem Material der Verschlusslasche 4 gebildet.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die innere Verschlussfläche 5b durch einen Abdeckstreifen 10 abgedeckt. Die Verschlussfläche 5b ist dabei mit einer adhäsiven Kontaktbeschichtung versehen, die nach Entfernen des Abdeckstreifens 10 zum Verschließen des Versandumschlags 1 zur Verfügung steht.
  • 4 lässt eine andere Ausführungsform des Versandumschlags 1 erkennen. Dabei ist die innere Verschlussfläche 5b der Verschlusslasche 4 nicht mit einer Kontaktbeschichtung versehen. Vielmehr ist eine Kontaktbeschichtung 5c in dem an die Außenkante 3 angrenzenden Bereich der Tasche 2 vorgesehen, die sich ebenfalls in Längsrichtung entlang der offenen Seite der Tasche 2 erstreckt. Diese Kontaktfläche 5c hat eine vorzugsweise adhäsive Kontaktbeschichtung, die ihrerseits optional durch einen Abdeckstreifen 10 abgedeckt werden kann.
  • Bei dieser Variante ist es auch denkbar, dass keine Öffnungsperforation und keine Aufreißlasche vorhanden ist und das erstmalige Öffnen des Versandumschlags durch Lösen des aus der Tasche 2 hervorragenden Abdeckstreifens 10 als Öffnungsmittel erfolgt, nachdem die äußere Kontaktfläche 5a der Verschlusslasche 4 mit dem Abdeckstreifen 10 zum erstmaligen Verschließen des Versandumschlags 1 verklebt wurde.
  • 5 lässt eine Vorderansicht eines Versandumschlags 1 in den oben beschriebenen Ausführungsformen erkennen. Auf der Vorderseite des Versandumschlags 1 befindet sich ein Fenster 11 bestehend aus einem Fensterausschnitt und einem hinterklebten transparenten Fenstermaterial, das beispielsweise aus Polystyrol gebildet ist. Das Fenster 11 befindet sich in einer Lesezone 12 der Tasche 2. Die Position der Lesezone 12 ist länderspezifisch vorgegeben.
  • Unterhalb der Lesezone 12 ist eine Codierzone 13 vorgesehen, die zur Beschriftung des Versandumschlags 1 durch den Versender mit einer Codierung zur automatisierten Beförderung des Versandumschlags 1 dient.
  • Oberhalb der Lesezone 12 bevorzugt angrenzend an die Außenkante 3 an der offenen Seite der Tasche 2 befindet sich im linken Bereich eine Absenderzone 14 zur Beschriftung mit einer Absenderadresse. Im rechten, oberen Bereich angrenzend an die Außenkante 3 ist eine Frankierzone 15 vorgesehen.
  • Da die Frankierzone 15 und/oder die Codierzone 13 durch den Erstversand bereits belegt sein kann und damit für den Zweitversand keine Frankierung und/oder Codierung mehr auf der hierfür vorgesehenen Zone mehr aufgebracht werden kann, ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Verschlusslasche 4 mit ihren Verschlussflächen 5a, 5b zum Umfalten und Festlegen an der die Lesezone 12 mit der Emfängeradresse und die Frankier- und/oder Codierzone 15, 13 für eine Frankierung oder Versandcodierung des Versandumschlags 1 beinhaltenden Frontseite ausgebildet.
  • Die Verschlusslasche 4 kann dann an der Oberseite der Tasche angrenzend an die Frankierzone 15 angeordnet sein, um eine Frankierung auf dem für den Erstversand auf der Frankierzone 15 festgelegten äußeren, dem freien Ende der Verschlusslasche 4 benachbarten Bereich der Verschlusslasche 4 zur Aufnahme einer Frankierung für den Erstversand anzubringen. Für den Zweitversand wird die neue Frankierung dann auf dem an der Frankierzone 15 festgelegten inneren, der Aussenkante der Tasche 2 benachbarten Bereich der Verschlusslasche 4 zur Aufnahme angebracht.
  • Entsprechend kann die Verschlusslasche 4 optional auch an der Unterseite der Tasche angrenzend an die Codierzone 13 angeordnet sein, um eine Codierung auf dem für den Erstversand auf der Codierzone 13 festgelegten äußeren, dem freien Ende der Verschlusslasche 4 benachbarten Bereich der Verschlusslasche 4 zur Aufnahme einer Codierung für den Erstversand anzubringen. Für den Zweitversand wird die neue Codierung dann auf dem an der Codierzone 13 festgelegten inneren, der Aussenkante der Tasche 2 benachbarten Bereich der Verschlusslasche 4 zur Aufnahme angebracht.
  • In einer Variante können zwei Verschlusslaschen 4 einerseits angrenzend an die Frankierzone 15 und andererseits angrenzend an die Codierzone 13 vorgesehen sein, um sowohl Frankierzone 15, als auch Codierzone 13 für den Erst- und Zweitversand nutzen und wieder verwenden zu können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/107953 A2 [0003]
    • - WO 2008/024250 A2 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ISO 269 [0026]
    • - DIN 678 [0026]

Claims (12)

  1. Versandumschlag (1) mit einer Tasche (2) zur Aufnahme eines zu versendenden Objektes (9) und mit einer an einer Außenkante (3) von der Tasche (2) abragenden Verschlusslasche (4), die sich mindestens über einen wesentlichen Teil der Länge der Außenkante (3) erstreckt, und mit mindestens zwei voneinander beabstandeten und sich in gleicher Richtung parallel zu der an die Verschlusslasche (4) angrenzenden Außenkante (3) der Tasche (2) erstreckenden Verschlussflächen (5a, 5b) zur Verbindung der auf die Tasche (2) umgeklappten Verschlusslasche (4) an der Tasche (2), wobei im Zwischenraum zwischen benachbarten Verschlussflächen (5a, 5b) mindestens ein Öffnungsmittel (7a, 7b) vorgesehen ist, das sich ebenfalls parallel zu der an die Verschlusslasche (4) angrenzenden Außenkante (3) der Tasche (2) erstreckt, und wobei eine sich parallel zum Öffnungsmittel (7a, 7b) erstreckende und in das Öffnungsmittel (7a, 7b) übergehende Aufreißlasche (6) an der Verschlusslasche (4) zum Aufreißen des Öffnungsmittels (7a, 7b) durch Ergreifen eines freien Endes (8) der Aufreißlasche (6) und Ziehen der Aufreißlasche (6) in Erstreckungsrichtung der Aufreißlasche (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein freies Ende (8) der Aufreißlasche (6) von der Verschlusslasche (4) freigestellt und spitz zulaufend ist, so dass ein Freiraum zwischen Verschlusslasche (4) und freiem Ende (8) vorhanden ist und das mindestens eine freigestellte und spitz zulaufende freie Ende (8) der Aufreißlasche (6) im spitzen Winkel (α) zur Erstreckungsrichtung des Öffnungsmittels (7a, 7b) in das an das mindestens eine freigestellte, spitz zulaufende freie Ende (8) angrenzende Öffnungsmittel (7a, 7b) übergeht.
  2. Versandumschlag (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei sich im Abstand voneinander parallel zueinander erstreckende Öffnungsperforationen als Öffnungsmittel (7a, 7b) in einem gemeinsamen Zwischenraum zwischen benachbarten Verschlussflächen (5a, 5b), wobei das Material der Verschlusslasche (4) zwischen den beiden Öffnungsperforationen (7a, 7b) die Aufreißlasche (6) bildet.
  3. Versandumschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißlasche (6) ein Ende eines mit der Verschlusslasche (4) verbundenen separaten Bandes ist.
  4. Versandumschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsmittel (7a, 7b) mindestens eine Öffnungsperforation in Form einer in Erstreckungsrichtung ausgerichteter Folge punktförmiger oder strichförmiger Schwächungen des Materials der Verschlusslasche (4) haben.
  5. Versandumschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende, voneinander weg weisende freie Enden (8) vorgesehen sind.
  6. Versandumschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verschlussfläche (5a, 5b) eine Kontaktbeschichtung hat.
  7. Versandumschlag (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kontaktbeschichtung adhäsiv ist und mit einem Abdeckstreifen (10) abgedeckt ist.
  8. Versandumschlag (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kontaktbeschichtung eine durch Feuchtigkeitsbenetzung aktivierbare Klebeschicht ist.
  9. Versandumschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum zwischen benachbarten Verschlussflächen (5a, 5b) ein Knickfalz in einem derartigen Abstand von der an die Verschlusslasche (4) angrenzenden Außenkante (3) der Tasche (2) vorgesehen ist, dass die Verschlusslasche (4) zunächst an dem Knickfalz in Richtung Tasche (2) umknickbar und zum Verschließen des Versandumschlags (1) an der Tasche (2) festlegbar ist.
  10. Versandumschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kontaktbeschichtung einer Tasche (2) im zur Verbindung mit einer Verschlussfläche (5a, 5b) der Verschlusslasche (4) vorgesehenen Bereich.
  11. Versandumschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusslasche (4) mit ihren Verschlussflächen (5a, 5b) zum Umfalten und Festlegen an der die Lesezone mit der Emfängeradresse und eine Frankier- und/oder Codierzone für eine Frankierung oder Versandcodierung des Versandumschlags (1) beinhaltenden Frontseite ausgebildet sind.
  12. Versandumschlag (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusslasche (4) zum Festlegen auf der Frankierzone oder der Codierzone vorgesehen ist, wobei der für den Erstversand auf der Codierzone festgelegte äußere, dem freien Ende der Verschlusslasche (4) benachbarte Bereich der Verschlusslasche (4) zur Aufnahme einer Frankierung und/oder Codierung für den Erstversand vorgesehen ist und der für den Zweitversand auf der Codierzone festgelegte innere, der Aussenkante (3) der Tasche (2) benachbarte Bereich der Verschlusslasche (4) zur Aufnahme einer Frankierung und/oder Codierung für den Zweitversand vorgesehen ist.
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