DE9302138U1 - Versandverpackung - Google Patents

Versandverpackung

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DE9302138U1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D27/00Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents
    • B65D27/12Closures
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65D27/00Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents
    • B65D27/06Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents with provisions for repeated re-use

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Description

15. Februar 1993
Versandverpackung
3V GmbH
V 1188 - Ru/Li/Li
10
Versandverpackung
5
0 Die Erfindung betrifft eine Versandverpackung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind verschiedene wiederverschließbare Versandverpackungen bekannt, die damit verbundene mechanische Verschlußvor-5 richtungen enthalten. Solche mit Versandverpackungen verbundenen mechanischen Verschlußvorrichtungen beinhalten keine von der Versandverpackung getrennten oder trennbaren gesonderten Teile, wie Klammern, Nieten oder Biegeteile. Das Wiederverschließen dieser Versandverpackungen nach dem Öffnen, beispielsweise zu Prüfzwecken durch die Deutsche Bundespost, erfolgt dabei mittels der mechanischen Verschlußvorrichtungen, die entsprechend ausgelegt sind.
Eine derartige wiederverschließbare Verschlußvorrichtung, 5 wie sie für Versandtaschen aus Karton bekannt ist, enthält an einem Verschlußlaschenteil einen Einsteckschlitz und an einer Verpackungswand, i. d. R. der Rückwand der Versand-
verpackung, eine Einsteckzunge, die in einer Schließlage des Verschlußlaschenteils in dessen Einsteckschlitz einsteckbar ist. Zur Sicherung der Einstecklage der Einsteckzunge in dem Einsteckschlitz ist in der Rückwand noch ein weiterer Schlitz vorgesehen, der mit dem Einsteckschlitz des Verschlußlaschenteils in dessen Schließlage ausgerichtet ist und in den die Einsteckzunge, nachdem sie durch den Einsteckschlitz in dem Verschlußlaschenteil hindurch gesteckt wurde, eingesteckt wird.
Das Verschließen derartiger Versandverpackungen ist sehr aufwendig und schwierig. Nach dem Einpacken des Versandgutes muß hierzu zunächst die Einsteckzunge von der Rückwand der Versandtasche weggebogen werden. Dann ist das Verschlußlaschenteil in seine Schließlage zu bringen. Unter Abknicken der Einsteckzunge muß diese sodann in den Einsteckschlitz eingefädelt werden und schließlich durch letzteren hindurch in den Sicherungsschlitz gesteckt werden. Abschließend muß die Einsteckzunge noch in eine zur Rückwand möglichst parallele Lage gedrückt werden, damit bei der weiteren Handhabung der Versandtasche das Einsteckteil nicht wieder herausgezogen werden kann. Somit erfordert das Verschließen dieser herkömmlichen Versandverpackungen nicht nur viel Zeit, sondern auch Geschick.
Andere mechanische Verschlußsysteme, z. B. mit Druckverschlüssen, sind ebenfalls nur schwierig und aufwendig zu schließen und ähnlich kompliziert zu handhaben. Ein Druckverschluß kann in Abhängigkeit von Dicke, Form und Steifigkeit des Verpackungsgutes und des Verpackungsmaterials oft nur nach mehreren Versuchen haltbar verschlossen werden.
Nicht wiederverschließbare mechanische Verschlußsysteme, wie z. B. Einsteckzungen mit Haken an ihren Kanten, haben den Nachteil, daß sie nicht für Versendungsformen geeignet sind, die von der Deutschen Bundespost zu Prüfzwecken zu öffnen und wieder zu verschließen sein müssen.
Es sind ferner wiederverschließbare Adhäsionsverschlüsse bekannt, die jedoch nicht für schwereres Postgut und entsprechend stabile und auch steife Versandverpackungen geeignet sind, da sie diese aufgrund ihrer beabsichtigten geringeren Klebekraft nicht sicher verschließen können.
Insbesondere bei Faltverpackungen aus Wellpappe sind Klebeverschlüsse mit einer derartigen Klebekraft bekannt, die ein sicheres Verschließen der Sendung gewährleistet. Da die Klebestellen haltbarer als das Verpackungsmaterial sind, reißt letzteres jedoch beim Öffnen im Bereich der Klebestellen aus und bedeckt die Klebestellen, die so nicht wieder zum sicheren Verschließen verwendet werden können.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wiederverschließbare Versandverpackung anzugeben, die möglichst einfach erstmalig verschließbar ist.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Versandverpakkung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch das Klebeverschlußsystem kann die Versandverpackung beim ersten Verschließen einfach durch z. B. Umklappen des Verschlußlaschenteils in seine Schließlage verschlossen werden, in der es mit einer Verpackungswand verklebt. Die dagegen kompliziertere Handhabung des mechanischen Verschlußsystems ist zunächst nicht erforderlich. Wird die Sendung zu Prüfzwecken seitens der Deutschen Bundespost geöffnet, so kann das Klebeverschlußsystem dabei getrost unbrauchbar werden, da zum Wiederverschließen der Versandverpackung das mechanische Verschlußsystem zur Verfügung steht. Das erstmalige Verschließen der Versandverpackung kann somit wesentlich einfacher und zeitsparender durchgeführt werden. Dies ist insbesondere dann ein großer Vorteil, wenn in Versandabteilungen oder Büros große Stückzah-
len von Versandgütern in derartigen Versandverpackungen verpackt werden. Die Arbeit in diesen Abteilungen wird deutlich erleichtert und auch rationalisiert.
Die Versandverpackung nach der vorliegenden Erfindung hat ferner den Vorteil, daß auch mechanische Verschlußsysteme verwendet werden können, die ein Wiederverschließen nicht oder nur mit Einschränkungen ermöglichen. Wurde die Sendung einmal postalisch geprüft, so kann sie anschließend auch fest verschlossen werden. Eine nochmalige Wiederverschließbarkeit ist nicht erforderlich. Dadurch können verschiedenste mechanische Verschlußsysteme verwendet werden, z. B. in Anpassung an Größe und/oder Gewicht der zu verpackenden und versendenden Güter besonders haltbare oder günstige, oder möglichst einfach zu bedienende Verschlußsysteme.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Versandverpakkung liegt darin, daß das Verschließen auch maschinell durchgeführt werden kann. Im Gegensatz zu den bisherigen wiederverschließbaren Versandverpackungen, deren komplizierte mechanische Verschlußvorrichtungen nicht maschinell betätigbar sind, muß bei der Versandverpackung gemäß der vorliegenden Erfindung lediglich ggf. das Klebeverschlußsystem funktionsbereit gemacht werden und dann das Verschlußlaschenteil in seine Schließlage auf die entsprechende Verpackungswand z. B. hingeklappt werden.
Zwar ist die Wiederverschließbarkeit der Versandverpackung nach der vorliegenden Erfindung bereits dadurch erreicht, daß prinzipiell ein mechanisches und eine Klebeverschlußsystem kombiniert sind, jedoch ist es vorteilhaft, wenn das mechanische Verschlußsystem bevorzugt mehrfach wiederverschließbar ist. Dadurch ist es z. B. einem Empfänger möglich, die Sendung auf die gleiche Versandart, z. B. als Drucksache, zurückzusenden, wie er sie erhalten hat, wenn ihm beispielsweise die zugesandte Ware nicht zusagt.
Bevorzugt ist das mechanische Verschlußsystem integral mit der Versandverpackung ausgebildet, was den Vorteil hat, daß die gesamte Versandverpackung sehr einfach und rationell herstellbar ist.
5
Vorzugsweise umfaßt das mechanische Verschlußsystem einen Einsteckschlitz und eine mit diesem in der Schließlage des Verschlußlaschenteils in Eingriff bringbare Einsteckzunge. Dabei enthält eine Verpackungswand den Einsteckschlitz und das Verschlußlaschenteil die Einsteckzunge. Oder aber das Verschlußlaschenteil beinhaltet den Einsteckschlitz und die Verpackungswand die Einsteckzunge. Dieses Verschlußsystem hat den Vorteil, daß es einfach und rationell herzustellen ist und darüber hinaus ein sehr gutes Verschließen von Verpackungen ermöglicht.
Bevorzugterweise enthält das mechanische Verschlußsystem ferner Eingriffssicherungsmittel, die die im Eingriff mit dem Einsteckschlitz befindliche Einsteckzunge gegen selbsttätiges Lösen aus der Eingriffslage sichern. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die nun durch das mechanische Verschlußsystem wieder verschlossene Verpackung besonders fest verschlossen ist, so daß die Sendung unbeschadet und vollständig den Empfänger erreicht.
Vorzugsweise ist das Klebeverschlußsystem so ausgelegt, daß es die Versandverpackung einmalig sicher verschließt. Klebeverschlüsse insbesondere von Karton- oder Pappverpackungen müssen besonders stark sein, um die stabile und steife Verpackung geschlossen halten zu können. Wird ein derartiger Klebeverschluß geöffnet, so reißt vorwiegend nicht die Klebeverbindung, sondern das durch die Klebeschicht verbundene Karton- oder Pappmaterial·, wobei die abgerissenen Karton- oder Pappteilchen die Klebeschicht bedecken und für ein Wiederverschließen unbrauchbar machen. Da es ausreicht, wenn die Verpackung beim erstmaligen Verschließen mit dem Klebeverschlußsystem sicher zu verschließen ist und
das Klebeverschlußsystem nicht für das Wiederverschließen der Verpackung zur Verfügung stehen muß, kann in vorteilhafter Weise die Klebekraft insbesondere durch Klebematerial und Klebefläche so gewählt werden, daß keine Gefahr besteht, daß sich die Verpackung während des Transportes aus irgendwelchen Gründen öffnet und die enthaltenen Waren herausfallen.
Bevorzugt enthält das Klebeverschlußsystem zumindest einen Klebebereich, der am Verschlußlaschenteil und/oder an der diesem in der Schließlage gegenüberliegenden Verpackungswand so angebracht ist, daß das Verschlußlaschenteil in der Schließlage über den zumindest einen Klebebereich mit der Verpackungswand verklebbar ist. Ein derartiges Klebeverschlußsystem ist in vorteilhafter Weise einfach und rationell herzustellen und problemlos handzuhaben.
Vorzugsweise enthält das Klebeverschlußsystem zwei Klebebereiche, die in Richtung der Laschenachse des Verschlußlaschenteils beabstandet insbesondere an letzterem oder aber auch in entsprechender Lage an der diesem in der Schließlage gegenüberliegenden Verpackungswand angeordnet sind. Bei dem Klebeverschlußsystem kommt es bevorzugt darauf an, daß evtl. vorhandene Ecken des Verschlußlaschenteils festgelegt werden, so daß es ausreicht, dort Klebebereiche vorzusehen. Diese Anordnung der Klebebereiche ermöglicht es einerseits, eine gute Klebe- und Verschlußwirkung des Klebeverschlußsystems zu erreichen, ähnlich der Wirkung eines durchgehenden Klebebereiches bei herkömmlichen Klebeverschlüssen, und spart andererseits gegenüber einem durchgehenden Klebebereich Klebematerial. Ein geringerer Kleberbedarf dient ferner dem Umweltschutz.
Bevorzugt enthält jeder Klebebereich selbstklebendes Klebematerial, das das in der Schließlage befindliche Verschlußlaschenteil selbsttätig an der Verpackungswand festlegt. Dabei ist vorgesehen, daß für das selbstklebende Klebemate-
rial wenigstens eine lösbare Schutzabdeckung vorhanden ist, die vor der Verwendung des Klebeverschlußsystems zum Verschließen der Versandverpackung an dem selbstklebenden Klebematerial anliegt und zur Verwendung des Klebeverschlußsystems abnehmbar ist. Das selbstklebende Klebematerial hat die Vorteile, daß es einfach zu dosieren und aufzubringen und das Verschließen der Versandverpackung ohne Probleme durchzuführen ist. Vor dem eigentlichen Verschließen durch z. B. Umklappen des Verschlußlaschenteils muß lediglich die Schutzabdeckung entfernt werden, was auch maschinell geschehen kann, wenn ausreichend viele Versandverpackungen zu verschließen sind.
Eine vorzugsweise braune Schutzabdeckung erspart Bleichmittel, was dem Umweltschutz ebenso dienlich ist wie die Verwendung möglichst dünner Schutzabdeckungen. Diese Ausgestaltungen haben den weiteren Vorteil, daß sie möglichst kostengünstig sind, da Kosten zur Materialbehandlung und für Material selbst gespart werden.
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Es ist ferner von Vorteil, wenn das Silikonpapier nur eine silikonbeschichtete Seite aufweist, da dadurch Material gespart wird. Es ist ausreichend, wenn die zur Anlage an das selbstklebende Klebematerial des Klebeverschlußsystems bestimmte Seite mit einer Silikonschicht versehen ist, so daß die Schutzabdeckung rückstandsfrei von den Klebebereichen ablösbar ist.
Die Schutzabdeckungen bei herkömmlichen Klebeverschlußsystemen mit selbstklebenden Klebematerialien werden nach dem Entfernen von den Klebebereichen weggeworfen. Andererseits werden in Büros und Versandabteilungen jedoch häufig Klebestreifen für die Verpackung selbst oder anderweitig benötigt. Es ist daher bevorzugt, daß die, bezüglich der einen silikonbeschichteten Seite, andere Seite mit Naßkleber beschichtet ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Papierstreifen der Schutzabdeckungen gleichzeitig als KIe-
bestreifen dienen können, die beispielsweise dazu verwendet werden können, die erfindungsgemäße Versandverpackung noch sicherer erstmalig zu verschließen, indem die Schutzabdekkung über das Verschlußlaschenteil und die Verpackungswand geklebt wird, oder Standardaufdrucke der Versandart auf der Versandverpackung zu überkleben, um ein unnötiges Öffnen der Sendung seitens der Deutschen Bundespost zu verhindern. Die Papierstreifen können aber auch unabhängig von der Versandverpackung als Klebestreifen verbraucht werden. Dadurch wird einerseits Abfall vermieden, indem die Schutzabdeckungen nicht nach dem Entfernen von den Klebebereichen weggeworfen, sondern weiterverwendet werden, und andererseits der Bedarf an Selbstklebebändern (Klebefilmen) reduziert, deren Funktion durch die ohnehin anfallenden Papierstreifen der Schutzabdeckungen vollends erfüllt wird. Letztlich ist die Naßklebeschicht besonders umweltverträglich in der Herstellung und beim Recycling und auch einfach anzuwenden, da ein Anfeuchten der Naßklebeschicht oder der zu beklebenden Stelle beispielsweise mit nassen Schwämmen oder Rollern genügt.
Die Schutzabdeckung kann noch weitergehend verwendet werden, wenn insbesondere die silikonbeschichtete Seite mit Verwendungs- und/oder Versandartaufdrucken versehen ist.
Dadurch können in vorteilhafter Weise z. B. auch Handhabungshinweise betreffend des Verschlußsystems, Hinweise auf besondere Versandeignungen der Versandverpackung usw. auf dem Silikonpapierstreifen und nicht auf der Versandverpakkung selbst aufgebracht werden, und zwar vor allem auf der immer freien Seite. Ist diese freie Seite mit einer Naßklebeschicht versehen, so können auf der silikonbeschichteten Seite auch Versandartaufdrucke aufgebracht sein, wie z. B. "Büchersendung", "Päckchen", "Luftpost", "Darf zu Prüfzwekken geöffnet werden" o. dgl. Sind mehrere verschiedene Aufdrucke auf dem Papierstreifen aufgebracht, so ist es bevorzugt, daß die verschiedenen Aufdrucke durch Perforierungen getrennt sind, damit ein einzelner Aufdruck leicht abge-
trennt werden kann, um auf der Versandverpackung angebracht zu werden. Diese Ausführungen haben den Vorteil, daß die Schutzabdeckung weitere Aufgaben erfüllt, die ansonsten durch zusätzliches Material erfüllt werden müßten. 5
Weiter wird ein Vorteil erreicht, wenn das Klebeverschlußsystem paarweise Klebebereiche enthält, von denen je einer am Verschlußlaschenteil und an der Verpackungswand so angebracht ist, daß die beiden Klebebereiche in der Schließlage des Verschlußlaschenteils miteinander in Kontakt stehen, und wenn jeder Klebebereich am Verschlußlaschenteil und jeder Klebebereich an der Verpackungswand je eine Komponente eines Zweikomponenten-Klebematerials enthält, so daß die beiden Klebebereiche bei Kontakt miteinander verkleben.
Damit kann ein besonders einfach zu handhabendes Klebeverschlußsystem geschaffen werden, das mit nur einem Handgriff oder einer Bewegung geschlossen werden kann und sich daher besonders gut zum maschinellen Verschließen der Versandverpackung eignet, da i. d. R. keine Schutzabdeckungen entfernt werden müssen oder keine Naßklebeschicht befeuchtet werden muß. Es kann dennoch vorteilhaft sein, Schutzabdekkungen vorzusehen, um ein Verschmutzen oder Austrocknen der Klebematerialien zu vermeiden.
Aus Umweltschutzgründen ist es vorteilhaft, wenn als Klebematerial der Klebebereiche Naßklebematerial verwendet wird. Dieses Material ist besonders umweltverträglich, günstig und leicht zu verarbeiten. Auch die Handhabung des Klebeverschußsystems ist einfach, da nur z. B. mit einem Schwamm oder Roller die Klebeschicht befeuchtet werden muß, bevor das Verschlußlaschenteil in seine Schließlage gebracht wird. Diese Vorgänge lassen sich problemlos auch maschinell durchführen.
Vorzugsweise sind in den Verpackungswänden und in dem Verschlußlaschenteil ferner in dessen Schließlage miteinander ausgerichtete Durchlässe oder Löcher enthalten, die die
Durchführung zumindest eines Steckverschlußteils zum Verschließen der Versandverpackung ermöglichen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß einerseits das mechanische und/oder Klebeverschlußsystem zusätzlich gesichert werden können und andererseits auch für eine eventuelle Rücksendung ein wiederverschließbarer Verschluß zumindest vorbereitet ist, falls das mechanische Verschlußsystem beispielsweise durch Beschädigung beim Öffnen nicht wiederverschließbar ist. Übliche Steckverschlußteile sind z. B. Klammern aus Nietköpfen mit zwei biegsamen Blechstreifen oder Formteile aus biegsamen Blechstreifen oder Kunststoff.
Bevorzugt ist die Versandverpackung eine Versandtasche oder eine Faltverpackung, obwohl auch z. B. Tüten, Beutel oder mehrteilige Kisten oder Schachteln grundsätzlich gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet sein können.
Es ist ferner von Vorteil, wenn die Versandverpackung aus Karton oder Pappe, vorzugsweise Wellpappe besteht. Diese Materialien sind äußerst leicht und weisen dennoch eine hohe Stabilität auf. Ferner sind Pappe und Karton kostengünstig und auch gut recyclingfähig. Wellpappe hat ferner noch gute Dämpfungseigenschaften, die einen zusätzlichen Schutz des Versandgutes gegen Stöße beim Transport der Versandverpackung gewährleisten. Die Versandverpackung kann auch ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen, der den Vorteil hat, daß er wasserundurchlässig ist. Ggf. kann die Versandverpackung eine Materialkombination aus Karton, Pappe und/oder Kunststoff enthalten. Dadurch kann die Versandverpackung bedarfsgerecht gestaltet werden. Stellen, die reißfest sein müssen, können beispielsweise mit Kunststoff verstärkt sein, und Stellen, die gut gedämpft sein müssen, können Wellpappe enthalten.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher beschrieben; darin zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer geöffneten Versandtasche;
Fig. 2 eine Rückansicht der Versandtasche aus Fig. 1 im geöffneten Zustand;
Fig. 3 eine Ansicht der Versandtasche wie in Fig. 2, jedoch mit entfernter Schutzabdeckung;
Fig. 4 eine Rückansicht der mittels eines Klebever-
schlußsystems verschlossenen Versandtasche aus Fig. 1;
Fig. 5 eine Rückansicht der Versandtasche aus Fig. 4 nach dem Öffnen und zum Wiederverschließen mit
einem mechanischen Verschlußsystem vorbereitet;
Fig. 6 eine Rückansicht der mittels des mechanischen Verschlußsystems verschlossenen Versandtasche aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Faltverpackung; und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der zum Füllen und Verschließen vorbereiteten Faltverpackung aus
Fig. 7 mit abgezogener Schutzabdeckung.
In Fig. 1 ist eine Versandverpackung 1 in Form einer Versandtasche 11 aus Karton in einer Packlage A, d. h. geöffnet, gezeigt. Von den Verpackungswänden 3 ist hier die rechteckige Vorderwand 31 zu sehen, die an ihrem oberen Ende durch eine Biegelinie 21 in ein trapezförmiges Verschlußlaschenteil 2 übergeht. Die Biegelinie 21 definiert eine Laschenachse X und ermöglicht ein Klappen des Verschlußlaschenteils 2 zwischen deren Packlage A und einer Schließlage B, die in den Fig. 4 und 6 zu sehen ist. Die Vorderwand 31 weist ferner Biegelinien 37 auf, die eine
gewisse Verformung, insbesondere ein Durchwölben der Vorderwand 31 ermöglichen, so daß auch dickere Versandgüter problemlos in die Tasche eingesteckt bzw. darin untergebracht werden können.
5
Das Verschlußlaschenteil 2 ist mit einer weiteren Biegelinie 22, die parallel zur Biegelinie 21 verläuft und ein Abknicken des Verschlußlaschenteiis 2 beim Verschließen mittels eines mechanischen Verschlußsystems 4 ermöglicht, sowie einem Einsteckschlitz 41 versehen. Letzterer ist Bestandteil des mechanischen Verschlußsystems 4, das im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 näher beschrieben werden wird. Ferner sind im Verschlußlaschenteil 2 und in der Vorderwand 31 Durchlässe 8 symmetrisch zur Biegelinie 21 vorgesehen, durch die ein Steckverschlußteil 9, das auf der Vorderwand 31 liegend gezeigt ist, hindurchgesteckt werden kann, um die Versandtasche 11 zusätzlich oder alternativ verschließen zu können.
Schließlich ist in Fig. 1 noch eine Schutzabdeckung 7 zu erkennen, die im Zusammenhang mit einem Klebeverschlußsystem 5 und den Fig. 3 und 4 näher beschrieben werden wird und aus einem Silikonpapier 71 besteht, das eine silikonbeschichtete Seite 72 aufweist.
Durch den trapezförmigen Zuschnitt des Verschlußlaschenteils 2 mit den beiden stumpfwinkligen freien Ecken 24 und 25 werden vorstehende Ecken vermieden, die sich an anderen Gegenständen einhängen können, so daß die Versandverpackung 1 aufreißt. Derartige vorstehende Ecken müßten gegebenenfalls durch das mechanische 4 und das Klebeverschlußsystem 5 ebenfalls gehalten werden. Die Biegelinien 21, 22 und 37 sind durch Pressen oder Prägen erzeugt worden. Alternativ könnten sie auch durch Perforierungen gebildet werden.
Fig. 2 zeigt die Versandtasche 11 aus Fig. 1 in einer Rückansicht. Es ist daher von den Verpackungswänden 3 die Rück-
wand 32 zu sehen, die ebenfalls zu Verformungszwecken mit Biegelinien 37 versehen ist. Von dem Verschlußlaschenteil 2 sind die Biegelinien 21 und 22 sowie die Innenseite 23 zu erkennen, die lediglich zu Zwecken der besseren Unterscheidung von den grau dargestellten Außenflächen der Versandverpackung 1 in weiß dargestellt ist.
Von dem Silikonpapier 71 der Schutzabdeckung 7 des Klebeverschlußsystems 5 ist hier im Vergleich zu Fig. 1 die andere Seite 73 zu sehen, die mit Naßkleber beschichtet ist. Diese Seite 73 könnte aber auch gänzlich unbeschichtet sein oder ebenfalls eine Silikonschicht aufweisen, wie die Seite 72. Das Silikonpapier 71 enthält als Trägermaterial einen braunen, ungebleichten und relativ dünnen Papierstreifen.
Im Unterschied zu der Darstellung in Fig. 1 ist in Fig. 2 eine Einsteckzunge 42 zu sehen, die als Bestandteil des mechanischen Verschlußsystems 4 mit dem Einsteckschlitz 41 in dem Verschlußlaschenteil· 2 zusammenwirken kann. Ferner ist zu erkennen, daß auch die Einsteckzunge 42 mit einem Durchlaß 8 versehen ist, der mit dem Durchlaß 8 in der Vorderwand 31 der Versandtasche 11 ausgerichtet ist. Dadurch kann auch die Einsteckzunge 42 mittels des Steckverschlußteils 9 bei verschlossener Versandverpackung 1 gesichert werden.
Die Einsteckzunge 42 ist über eine zur Laschenachse X parallele Biegelinie 43 mit der Rückwand 32 verbunden, aus der sie längs ihres Umfangsrandes 44 ausgeschnitten oder -gestanzt ist. D. h., die Einsteckzunge 42 und die Rückwand 32 sind aus einem Stück geformt und somit integral miteinander ausgebildet. Die Einsteckzunge 42 weist ferner eine zur Biegelinie 43 parallele Biegelinie 45 auf, die ein Abknicken der Einsteckzunge 42 beim Verschließen des mechanisehen Verschlußsystems 4 ermöglicht.
Insgesamt ist die gezeigte Versandtasche 11 durch einen Zuschnitt aus einem Stück Karton vorbereitet, in die dargestellte Form gefaltet und im Bereich von Montagekante 38, die so liegt, daß sie mit einer Biegelinie 37 der Rückwand 32 zusammenfällt, und Montagekante 39 verklebt, so daß die gesamte Versandverpackung 1 mit dem mechanischen Verschlußsystem 4 mit dem Einsteckschlitz 41 im Verschlußlaschenteil 2 und der Einsteckzunge 42 in der Rückwand 32 integral ausgebildet ist. Die einzelnen Bestandteile könnten aber auch getrennt hergestellt und miteinander verbunden werden. Zur Erleichterung des Ein- und Auspackens von Versandgut ist die bei der Einsteckzunge 42 liegende Oberkante der Rückwand 32 etwas nach unten zurückversetzt.
Die Darstellungen der Fig. 2 und 3 unterscheiden sich nur dadurch, daß bei letzterer die Schutzabdeckung 7 entfernt ist und dadurch zwei an der Innenseite 23 des Verschlußlaschenteils 2 vorgesehene Klebebereiche 51 und 52 des Klebeverschlußsystems 5 sichtbar sind. Die Klebebereiche 51 und 52 enthalten ein selbstklebendes Klebematerial, das, solange es nicht zum Verschließen der Versandverpackung 1 benötigt wird, durch das Silikonpapier 71 abgedeckt ist, damit es nicht an anderen Gegenständen festklebt oder verschmutzt oder auf andere Weise seine Klebekraft verliert. Anstelle des Silikonpapiers 71 könnte passend zum Klebematerial beispielsweise auch eine Plastikfolie verwendet werden. Die beiden Klebebereiche 51 und 52 sind in Richtung der Laschenachse X beabstandet und reichen bis in die Nähe der freien stumpfwinkligen Ecken 24 und 25 des Verschlußlaschenteils 2, könnten jedoch auch ineinander übergehen und einen durchgehenden Bereich 51 - 52 bilden, für den dann jedoch mehr Klebematerial erforderlich wäre, was ggf. aufwandsmäßig durch Verwendung eines schwächeren und billigeren Klebematerials kompensiert werden könnte.
Beim Verschließen der Versandtasche 11 wird das Verschlußlaschenteil 2 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung in die
in Fig. 4 dargestellte Schließlage B um die Biegelinie 21 umgeklappt, nachdem die Schutzabdeckung 7 entfernt wurde. Das Verschlußlaschenteil 2 braucht dabei nur gegen die Rückwand 32 gedrückt werden, damit die Versandverpackung 1 sicher verschlossen ist. Das Klebematerial der Klebebereiche 51 und 52 klebt dabei direkt an dem Kartonmaterial der Rückwand 32 der Versandverpackung 1 fest, d. h. das Verschlußlaschenteil 2 ist an die Rückwand 32 geklebt und somit in seiner Schließlage B festgelegt.
Die Schutzabdeckung 7 kann nunmehr als Klebestreifen z. B. zum zusätzlichen Zukleben der Versandverpackung oder anderweitig verwendet werden, indem der Naßkleber auf der entsprechend beschichteten Seite 73 des Silikonpapiers 71 befeuchtet wird.
In Fig. 5 ist die Versandtasche 11 gezeigt, nachdem sie wie in Fig. 4 verschlossen und wieder geöffnet wurde. Dabei wurde beim Öffnen in den Bereichen 53 und 54, die in der Schließlage B des Verschlußlaschenteils 2 den Klebebereichen 51 und 52 gegenüberlagen, Kartonoberflächenmaterial der Rückwand 32 herausgerissen, das nun am Klebematerial der Klebebereiche 51 und 52 festgeklebt ist. Dadurch weisen die Klebebereiche 51 und 52 nicht mehr die volle Klebekraft auf und können die Versandtasche 11 nicht mehr ausreichend sicher verschließen.
Erfolgte das Öffnen der Versandverpackung 1 auf dem Transport, beispielsweise zu Prüfzwecken durch die Deutsche Bundespost, so muß die Versandverpackung 1 zum Weitertransport wieder verschlossen werden.
Dieses Wiederverschließen erfolgt mittels des mechanischen Verschlußsystems 4. Dazu wird zunächst die Einsteckzunge 42 um die Biegelinien 43 und 45 zurückgeklappt, so daß die darunterliegende Innenseite 13 (ebenfalls weiß dargestellt) der Versandverpackung 1 sichtbar wird. Dabei ist es nicht
erforderlich, daß die Einsteckzunge 42 bis zur Anlage an die Außenseite der Rückwand 32 zurückgeklappt wird, wie in Fig. 5 dargestellt ist, sondern es genügt, wenn das Verschlußlaschenteil 2 an der Einsteckzunge 42 vorbei in seine Schließlage B geklappt werden kann.
Befindet sich das Verschlußlaschenteil 2 in seiner Schließlage B, so kann die Einsteckzunge 42 in den Einsteckschlitz 41 in den Verschlußlaschenteil 2 eingesteckt werden und dadurch letzteres daran hindern, in die Packlage A zurückzukehren, wie Fig. 6 zu entnehmen ist.
In Fig. 5 ist durch die zurückgeschlagene Einsteckzunge 42 noch ein Eingriffssicherungsmittel 6 sichtbar. Dieses wird durch ein Haltestück 61 gebildet, das ebenfalls aus Karton hergestellt und integral mit der Versandverpackung 1 ausgebildet ist. Das Haltestück 61 erstreckt sich in Querrichtung, d. h. in Richtung der Laschenachse X über den Freiraum, den die aus der Rückwand 32 ausgeschnittene Einsteckzunge 42 dort hinterläßt. Senkrecht zur Laschenachse X ist das Haltestück 61 so angeordnet und dimensioniert, daß seine Unterkante 62 bei in Schließlage B befindlichem Verschlußlaschenteil 2 oberhalb der dann untenliegenden Kante 46 des Einsteckschlitzes 42 liegt. Bevorzugt liegt die Unterkante 62 des Haltestücks 61 im oberen Bereich des Einsteckschlitzes 41 bei in Schließlage B befindlichem Verschlußlaschenteil 2.
Wird nun bei in Schließlage B befindlichem Verschlußlaschenteil 2 die Einsteckzunge 42 nicht nur durch den Einsteckschlitz 41, sondern auch noch unter dem Haltestück 61 hindurch ins Innere der Versandtasche 11 gesteckt, so ist die Einsteckzunge 42 dadurch zusätzlich in ihrem Eingriff gegen versehentliches Herausziehen gesichert und liegt mögliehst dicht an der Rückwand 32 und dem Verschlußlaschenteil 2 an, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Da die Durchlässe 8 in der Vorderwand 31, der Einsteckzunge 42, dem Haltestück 61 und dem Verschlußlaschenteil 2 bei der so verschlossenen Versandtasche 11 hintereinander ausgerichtet angeordnet sind, kann das Steckverschlußteil 9 durchgesteckt werden und so die Einsteckzunge 42 in ihrer Stellung sichern. Aber auch ohne Verwendung des mechanischen Verschlußsystems 4 kann die Versandverpackung 1 mittels des Steckverschlußteils 9 in den Durchlässen 8 verschlossen werden.
Das mechanische Verschlußsystem 4 der Ausführung der Versandverpackung 1 nach den Fig. 1 bis 6 kann ohne Probleme und vor allem ohne, daß es selbst beschädigt wird, mehrfach geöffnet und wieder verschlossen werden. Die Handhabung dieses mechanischen Verschlußsystems 4 ist jedoch komplizierter und zeitaufwendiger als die des Klebeverschlußsystem 5 derselben Ausführung. Zudem kann dieses Klebeverschlußsystems 5 auch zum maschinellen Verschließen der Versandverpackung 1 verwendet werden.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Versandverpackung 1 in Form einer Faltverpackung 12 gezeigt, die aus Wellpappe besteht. Die Verpackungswände 3 enthalten eine Seitenwand 33, eine Vorderwand 31, eine Seitenwand 34 und eine Rückwand 32, die jeweils paarweise über parallele perforierte Biegelinien 37 hintereinanderliegend verbunden sind. An der Vorder- und Rückwand 31 und 32 sind seitlich noch Seitenwände 35 und 36 über perforierte Biegelinien 37 angeformt.
An der Seitenwand 33 ist durch eine ebenfalls perforierte Biegelinie 21, die parallel zur Biegelinie 37 zwischen der Seitenwand 33 und der Vorderwand 31 verläuft und eine Laschenachse X definiert, ein Verschlußlaschenteil 2 angebracht. Durch eine wiederum perforierte, parallel zur Laschenachse X verlaufende Biegelinie 43 ist an dem Verschlußlaschenteil 2 eine Einsteckzunge 42 eines mechani-
sehen Verschlußsystems 4 angebracht, das ferner einen Einsteckschlitz 41 in der Rückwand 32 umfaßt.
Die Verpackungswände 3, das Verschlußlaschenteil 2, die Einsteckzunge 42 und der Einsteckschlitz 41 sind in einem Zuschnitt integral ausgebildet, um die Faltverpackung 12 zu bilden. Die perforierten Biegelinien 37, 21 und 43 können auch durch Prägen oder Pressen erzeugt werden.
Das Verschlußlaschenteil 2 ist an seiner in den Fig. 7 und 8 sichtbaren Innenseite 23 mit zwei Klebebereichen 51 und 52 (Fig. 8) eines Klebeverschlußsystems 5 versehen. Die Klebebereiche 51 und 52 enthalten selbstklebendes Klebematerial und sind daher, solange sie nicht benötigt werden, mit einer Schutzabdeckung 7 (Fig. 7) aus einem braunen, ungebleichten Silikonpapier 71 abgedeckt. Die dabei den Klebebereichen 51 und 52 zugewandte Seite 72 ist mit Silikon beschichtet, damit die Schutzabdeckung 7 problemlos vom Klebematerial abgezogen werden kann.
Diese silikonbeschichtete Seite 72 weist ferner die Aufdrucke "DARF ZU PRÜFZWECKEN GEÖFFNET WERDEN" und "BÜCHERSENDUNG" auf, die durch eine Perforierung 74 voneinander getrennt sind, wie in Fig. 8 zu sehen ist. Es können auch zusätzlich oder alternativ andere Aufdrucke, z. B. auch Verwendungshinweise, aufgedruckt sein, und die Perforierung 74 kann weggelassen werden, wenn bei mehreren Aufdrucken deren Trennen durch Durchreißen des Silikonpapiers 71 auch ohne Perforierung 74 leicht durchgeführt werden kann.
Die andere, in Fig. 7 sichtbare Seite 73 des Silikonpapiers 71 ist mit einem Naßkleber beschichtet, so daß die Schutzabdeckung ganz oder teilweise einfach durch Anfeuchten der naßkleberbeschichteten Seite 73 z. B. auf die Außenseite der Versandverpackung 1 geklebt werden kann, um dort die Aufdrucke anzubringen.
Zum Verschließen der Faltverpackung 12 werden aus der in der Fig. 7 dargestellten Lage zunächst die Seitenwände 35 und 36 einwärts gefaltet und dann gemäß Fig. 8 die übrigen Seitenwände 33 und 34 und die Vorder- und Rückwand 31 und 32 zusammengeklappt. Spätestens im völlig zusammengeklappten Faltstadium der Verpackungswände 3 muß das Verpackungsgut in der Versandverpackung 1 untergebracht werden. Anschließend wird die Schutzabdeckung 7 von den Klebebereichen 51 und 52 entfernt und das Verschlußlaschenteil· 2 auf die freie Außenseite der Rückwand 32 geklappt und angedrückt, so daß das Klebematerial direkt an letzterer festklebt und so die Faltverpackung 12 fest verschließt.
Dann wird unter der Voraussetzung, daß das verpackte Versandgut ein Buch ist, das Silikonpapier 71 an der Perforierung 74 durchgerissen und mittels der befeuchteten Naßkleberbeschichtung auf der Seite 73 der Teil mit dem Aufdruck "BÜCHERSENDUNG" auf die freie Außenseite der Vorderwand 31 und der Teil mit dem Aufdruck "DARF ZU PRÜFZWECKEN GEÖFFNET WERDEN" auf den freien Bereich der Außenseite der Rückwand 32 oder die freie Außenseite des Verschlußlaschenteils 2 geklebt. Die Versandverpackung 1 ist somit mit den erforderlichen postalischen Vermerken für eine Büchersendung versehen.
Wurde die Sendung seitens der Deutschen Bundespost zu Prüfzwecken geöffnet, so kann sie mittels des mechanischen Verschlußsystems 4 wieder verschlossen werden, wenn, wie im Zusammenhang mit der Ausführung der Fig. 1 bis 6 erläutert wurde, das Klebeverschlußsystem 5 die Faltverpackung 12 nicht mehr sicher verschließen kann.
Zum Wiederverschließen der Versandverpackung 1 muß lediglich die Einsteckzunge 42 an dem Verschlußlaschenteil· 2 in den Einsteckschlitz 41 in der Rückwand 32 gesteckt werden.
Damit dieser Verschluß während des weiteren Transports der Versandverpackung 1 sicher hält, sind Eingriffssicherungsmittel 6 vorgesehen. Diese umfassen seitlich an der Einsteckzunge 42 ausgebildete Haken 63, durch die die Einsteckzunge 42 eine größere Breite aufweist als der Einsteckschlitz 41. Da die Haken 63 auch aus dem Wellpappenmaterial der gesamten Faltverpackung 12 bestehen, sind sie so flexibel, daß sie beim Einstecken die Einsteckzunge 42 in den Einsteckschlitz 41 nachgeben. Dann dehnen sich die Haken 63 an der Einsteckzunge 42 wieder über ihre volle Breite aus und verhindern aufgrund ihrer widerhakenartigen Wirkung, daß die Einsteckzunge 42 wieder ohne weiteres aus dem Einsteckschlitz 41 herausgezogen werden kann.
Die Eingriffssicherungsmittel 6 dieser Ausführung umfassen ferner einen Halteschlitz 64, der sich zentral längs der Biegelinie 43 über einen Teil der Breite der Einsteckzunge 42 erstreckt. In den Einsteckschlitz 41 hinein ragt eine Haltezunge 65, die an den Halteschlitz 64 angepaßt ist. Ist die Einsteckzunge 42 vollständig in den Einsteckschlitz 41 eingesteckt, so schnappt die Haltezunge 65 in den Halteschlitz 64 ein und sperrt die Eingriffslage der Einsteckzunge 42 in dem Einsteckschlitz 41.
Damit ist gewährleistet, daß sich das mechanische Verschlußsystem dieser Ausführung nach den Fig. 7 und 8 nicht versehentlich selbsttätig öffnet. Dafür würde jedoch auch schon ausreichen, als Eingriffssicherungsmittel· 6 nur die Haken 63 oder den Halteschlitz 64 und die Haltezunge 65 vorzusehen. Durch diese Eingriffssicherungsmittel 6 wird jedoch auch erreicht, daß das mechanische Verschlußsystem 4 nicht wiederverschließbar ist. Beim Öffnen der Versandverpackung führen die mit dem Halteschlitz 64 in Eingriff befindliche Haltezunge 65 im Einsteckschlitz 41 verhakten Haken 63 zu einer Beschädigung des mechanischen Verschlußsystems 4, beispielsweise zum Ein- oder Abreißen der Einsteckzunge 42, wodurch das mechanische Verschlußsystem 4
nicht wieder verwendet werden kann. Ein Wiederverschließen ist für einen weiteren Posttransport jedoch auch nicht erforderlich, da die bereits postüberprüfte und daher mittels des mechanischen Verschlußsystems 4 verschlossene Sendung vom Empfänger selbst letztmalig geöffnet wird.
Einzelne Merkmale der beiden vorstehen beschriebenen Ausführungsbeispiele sind untereinander austauschbar. Bei diesen oder auch anderen Ausführungen können anstelle des selbstklebenden Klebematerials bei der Versandverpackung 2 auch Zweikomponenten-Klebematerial, wobei weitere Klebebereiche passend zu denen an dem Verschlußlaschenteil 2 auf der Außenseite der Rückwand 32 vorzusehen sind, oder Naßklebematerial verwendet werden. Die Versandverpackung 2 kann ferner beispielsweise auch Kunststoffmaterial enthalten oder ganz daraus bestehen und auch tüten-, beutel- oder kistenförmig und insbesondere auch mehrteilig sein. Auch kann das mechanische Verschlußsystem 4 anders geartete Schiebe-, Dreh-, Druck- oder Kombinationsverschlüsse umfassen. Die Schutzabdeckung 7 kann auch eine andere Farbe als braun haben, z. B. weiß, rot, grün oder blau, insbesondere, um in der Aufkleberfunktion besser zur Geltung zu kommen, und kann in Anpassung an das verwendete Klebematerial des Klebeverschlußsystems 5 auch aus anderen Materialien, wie
z. B. Kunststoff, bestehen.
Versandverpackung
3V GmbH
V 1188 - Ru/Li/Li
1 Versandverpackung
11 Versandtasche
12 Faltverpackung
13 Innenseite der Versandverpackung 1
2 Verschlußlaschenteil
21 Biegelinie zwischen dem Verschlußlaschenteil 2
und der Vorderwand 31 der Verpackungswände 3
22 Biegelinie zum Abknicken des Verschlußlaschenteils 2 beim Verschließen
2 3 Innenseite des Verschlußlaschenteils 2
24, 25 stumpfwinklige freie Ecken des Verschlußlaschenteils 2
3 Verpackungswände
31 Vorderwand der Verpackungswände 3
3 2 Rückwand der Verpackungswände 3
3 3 - 36 Seitenwände der Verpackungswände 3 37 Biegelinien der Verpackungswände 3
38, 39 Montagekanten der Versandtasche 11
4 mechanisches Verschlußsystem
41 Einsteckschlitz
42 Einsteckzunge
4 3 Biegelinie zwischen Einsteckzunge 42 und angren-
zendem Teil: Rückwand 32 der Verpackungswände 3 oder Verschlußlaschenteil
44 Umfangsrand der Einsteckzunge 42
4 5 Biegelinie der Einsteckzunge 42
46 untenliegende Kante des Einsteckschlitzes 41 bei
5 Verschlußlaschenteil 2 in Schließlage B
5 Klebeverschlußsystem
51, 52 Klebebereiche
6 Eingriffssicherungsmittel
61 Haltestück
62 Unterkante des Haltestücks 61
63 Haken seitlich an Einsteckzunge 42
64 Halteschlitz in Einsteckzunge 42
65 Haltezunge in Einsteckschlitz 41
7 Schutzabdeckung
71 Silikonpapier
72 silikonbeschichtete Seite
7 3 naßkleberbeschichtete Seite 74 Perforierung
8 Durchlässe
9 Steckverschlußteil
A Packlage
B Schließlage
X Laschenachse

Claims (3)

15. Februar 1993 Versandverpackung 3V GmbH V 1188 - Ru/Li/Li Schutzansprüche
1. Versandverpackung mit Verpackungswänden (3) und einem Verschlußlaschenteil (2) sowie einem mit der Versandverpackung (1) verbundenen mechanischen Verschlußsystem (4), mittels dem das Verschlußlaschenteil (2) in einer 0 die Versandverpackung (1) verschließenden Schließlage (B) an einer Verpackungswand (32) festlegbar ist, wobei die Versandverpackung (1) zumindest einmal zu öffnen und wieder zu verschließen ist,
dadurch gekennzeichnet,
5 daß ferner ein Klebeverschlußsystem (5) vorgesehen ist, mittels dem das Verschlußlaschenteil (2) in der Schließlage (B) unabhängig vom mechanischen Verschlußsystem (4) an der Verpackungswand (32) festlegbar ist.
0
2. Versandverpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mechanische Verschlußsystem (4) bevorzugt mehrfach wiederverschließbar ist.
5
3. Versandverpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mechanische Verschlußsystem (4) integral mit der Versandverpackung (1) ausgebildet ist.
4. Versandverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Verschlußsystem (4) einen Einsteckschlitz (41) und eine mit diesem in der Schließlage (B) des Verschlußlaschenteils (2) in Eingriff bringbare Einsteckzunge (42) umfaßt, und
daß die Verpackungswand (32) den Einsteckschlitz (41) und das Verschlußlaschenteil (2) die Einsteckzunge (42) aufweisen, oder umgekehrt.
10
5. Versandverpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Verschlußsystem (4) ferner Eingriff ssicherungsmittel (6) enthält, die die im Eingriff mit dem Einsteckschlitz (41) befindliche Einsteckzunge (42) gegen selbsttätiges Lösen aus der Eingriffslage sichern.
6. Versandverpackung nach einem der vorangehenden Ansprüehe,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeverschlußsystem (5) ausgelegt ist, die Versandverpackung (1) einmalig sicher zu verschließen.
1. Versandverpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeverschlußsystem (5) zumindest einen Klebebereich (51, 52) enthält, der am Verschlußlaschenteil
(2) und/oder an der diesem in der Schließlage (B) gegenüberliegenden Verpackungswand (32) so angebracht ist, daß das Verschlußlaschenteil (2) in der Schließlage (B) über den zumindest einen Klebebereich (51, 52) mit der Verpackungswand (32) verklebbar ist.
8. Versandverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeverschlußsystem (5) zwei Klebebereiche (51, 52) enthält, die in Richtung der Laschenachse (X) des Verschlußlaschenteils (2) beabstandet vorzugsweise an letzterem oder in entsprechender Lage an der diesem in der Schließlage (B) gegenüberliegenden Verpackungswand (32) angeordnet sind.
9. Versandverpackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klebebereich (51, 52) selbstklebendes Klebematerial enthält, das das in der Schließlage (B) befindliche Verschlußlaschenteil (2) selbsttätig an der Verpackungswand (32) festlegt, und daß für das selbstklebende Klebematerial wenigstens eine lösbare Schutzabdeckung (7) vorgesehen ist, die vor der Verwendung des Klebeverschlußsystems (4) zum Verschließen der Versandverpackung (1) an dem selbstklebenden Klebematerial anliegt und zur Verwendung des Klebeverschlußsystems (4) abnehmbar ist.
10. Versandverpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung (7) vorzugsweise aus braunem und insbesondere aus dünnem Silikonpapier (71) besteht.
11. Versandverpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikonpapier (71) eine silikonbeschichtete Seite (72) zur Anlage an das selbstklebende Klebematerial des Klebeverschlußsystems (5) aufweist, und daß die andere Seite (73) bevorzugt mit Naßkleber beschichtet ist .
12. Versandverpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die silikonbeschichtete Seite (72) insbesondere mit wenigstens einem Verwendungs- und/oder Versandartaufdruck versehen ist und bevorzugt mehrere Aufdrucke dann durch Perforierungen (74) getrennt sind, wenn die andere Seite (73) der Abdeckung (7) mit Naßkleber beschichtet ist.
13. Versandverpackung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeverschlußsystem (5) paarweise Klebebereiche enthält, von denen je einer am Verschlußlaschenteil (2) und an der Verpackungswand (32) so angebracht ist, daß die beiden Klebebereiche in der Schließlage (B) des Verschlußlaschenteils (2) miteinander in Kontakt stehen, und
daß jeder Klebebereich am Verschlußlaschenteil (2) und jeder Klebebereich an der Verpackungswand (32) je eine Komponente eines Zweikomponenten-Klebematerials enthält und bei Kontakt miteinander verkleben.
14. Versandverpackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klebebereich (51, 52) Naßklebematerial enthält.
15. Versandverpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Verpackungswänden (31, 32) und in dem Verschlußlaschenteil (2) in dessen Schließlage (B) miteinander ausgerichtete Durchlässe (8) enthalten sind, die die Durchführung zumindest eines Steckverschlußteils
(9) zum Verschließen der Versandverpackung ermöglichen.
16. Versandverpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versandverpackung (1) eine Versandtasche (11) 5 oder eine Faltverpackung (12) ist.
17. Versandverpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
10 daß die Versandverpackung (1) aus Karton, Pappe, vorzugsweise Wellpappe, und/oder Kunststoff besteht.
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