DE19758901B4 - Verfahren zum Falten eines Flächengebildes - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum Falten eines Flächengebildes,
umfassend:
Aufbringen jeweils eines Haftmittels auf einem ersten und einem zweiten Haftbereich (22) auf derselben Seite eines flächigen Rohmaterials,
Anbringen zumindest einer Aussparung (52) innerhalb des ersten Haftbereichs,
Herstellen eines einteiligen Grundzuschnitts (10) aus dem flächigen Rohmaterial, und
einen Faltvorgang so, dass die zumindest eine Aussparung (52) dem zweiten Haftbereich (22) gegenüber zu liegen kommt.
Aufbringen jeweils eines Haftmittels auf einem ersten und einem zweiten Haftbereich (22) auf derselben Seite eines flächigen Rohmaterials,
Anbringen zumindest einer Aussparung (52) innerhalb des ersten Haftbereichs,
Herstellen eines einteiligen Grundzuschnitts (10) aus dem flächigen Rohmaterial, und
einen Faltvorgang so, dass die zumindest eine Aussparung (52) dem zweiten Haftbereich (22) gegenüber zu liegen kommt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Falten eines Flächengebildes, insbesondere zum Erstellen einer Verpackung.
- Informationsmaterial wird von vielen Unternehmen zunehmend in Form von auf Datenträgern gespeicherten Information an Kunden und Interessenten verschickt. Dabei wurde die Floppy-Disk in letzter Zeit von Compact Discs, insbesondere computerlesbaren CD-ROMs abgelöst. Verpackungen zum Versand solcher Datenträger, die neben der Schutzfunktion auch eine ansprechende Präsentation des Datenträgers leisten, sind beispielsweise aus
DE 295 20 990 bekannt. Werden solche Verpackungen aber etwa mit einem Steckverschluß verschlossen, können sich bei der Post andere Sendungen in den Laschen oder dergleichen verfangen. - Die deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE 296 15 128 U1 offenbart eine Datenträgerpräsentationsverpackung aus einem falzbaren Material, welche durch Stanzen aus einem einseitig bedruckten Bogen, sowie durch Falzen und Kleben hergestellt wird. Dabei wird Klebemittel in zwei Bereichen der späteren Innenseite der Verpackung aufgebracht, die sich in der fertiggestellten Verpackung gegenüberliegen. Ferner wird in einem anderen Bereich ein Halteschlitz für einen scheibenförmigen Datenträger (CD o. dgl.) ausgestanzt. - Weiterhin können manche Verpackungen aus technischen oder logistischen Gründen erst einige Zeit nach dem Herstellen der Verpackung außerhalb einer Verpackungsmaschine befüllt und geschlossen werden. So müssen beispielsweise manche Verpackungsinhalte wegen ihrer Form von Hand befüllt werden, oder die Inhalte sind zerbrechlich und/oder hitzeempfindlich. Bisher gibt es für diese Fälle nur Verschlußmöglichkeiten durch Mittel, die erst nach der Fertigung der Verpackung in der Verpackungsmaschine aufgebracht werden, bzw. durch solche Mittel, die zwar bei der Fertigung aufbracht werden, dann aber zunächst durch Schutzmaßnahmen bis zum Gebrauch deaktiviert werden müssen. Beide Möglichkeiten sind aufwändig, kostspielig und im allgemeinen auch mit zusätzlichem Zeitaufwand verbunden.
- Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein effizienteres Verfahren zur Herstellung z. B. einer Verpackung mit einem Verschluß zu schaffen, der vor oder mit der eigentlichen Fertigung der Verpackung hergestellt werden kann, der kostengünstig gefertigt werden kann, der weder bei der Fertigung, Aufbewahren, noch beim Befüllen der Verpackung Schwierigkeiten verursacht, der sicher funktioniert und gut wieder zu öffnen ist und der so gestaltet ist, daß die Gefahr, daß sich beim Transport andere Sendungen in irgendwelchen Verschlußteilen wie Laschen, Schlitzungen oder dergleichen verfangen, möglichst klein gehalten wird. Darüber hinaus soll der Verschluß ermöglichen, daß die Verpackung nicht nur "inline", sondern auch einige Zeit nach dem Herstellen der Verpackung noch befüllt und geschlossen werden kann. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer faltbaren Versandverpackung zu schaffen, mit der etwa Informationsmaterial oder Datenträger sicher verwahrt und verschickt werden kann.
- Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Details, Aspekte und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
- Die vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Falten eines Flächengebildes z. B. zu einer Verpackung bereit.
- Die besagte Verpackung kann einen Verschluß mit mindestens zwei voneinander getrennte Verschlußelementen besitzen, die jeweils einen mit einem Teil eines Kontaktverschlusses versehen Bereich umfassen. Ein solcher Kontaktverschluß wird beispielsweise durch eine Vertiefung, etwa eine Rille, als ein Teil und eine passende Erhebung als anderer Teil gebildet. Ein Kontaktverschluß wird beispielsweise auch durch eine oder mehrere Laschen oder dergleichen als ein Teil und eine oder mehrere Schlitzungen zur Aufnahme der Laschen als anderer Teil gebildet.
- In einer alternativen Ausführungsform wird der Kontaktverschluß durch Haftmittel, etwa magnetische Bereiche, wie beispielsweise Magnetstreifen gebildet. Dabei können die beiden den Kontaktverschluß bildenden, voneinander getrennten Bereiche mit demselben oder einem unterschiedlichen Haftmittel versehen sein.
- In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird der Kontaktverschluß durch mit Klebemittel versehene Bereiche gebildet. Auch dabei können die beiden den Kontaktverschluß bildenden Bereiche mit demselben oder einem unterschiedlichen Klebemittel versehen sein. Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Kontaktklebemittels, also einem Klebemittel, das erst abbindet, wenn zwei mit diesem Kontaktklebemittel versehene Bereiche miteinander in Berührung kommen. Auch dabei können die beiden den Kontaktverschluß bildenden Bereiche mit demselben oder einem unterschiedlichen Kontaktklebemittel versehen sein. Besonders bevorzugt ist die Verwendung desselben Kontaktklebemittels für alle den Kontaktverschluß bildenden Bereiche. Die Verwendung von Kontaktklebemittel hat den Vorteil, daß dabei der Verschluß auch erst längere Zeit nach dem Herstellen der Verpackung bzw. dem Befüllen der Verpackung geschlossen werden kann. Darüber hinaus kann der Verschluß von Hand geschlossen werden. Bei Verwendung etwa eines Heißklebers müßte der Verschluß maschinell verpreßt werden, was etwa bei einer Befüllung der Verpackung mit einer Compact Disc wegen der mechanischen und thermischen Belastung nicht möglich ist.
- Der mit Kontaktklebemittel versehene Bereich eines Verschlußelements muß nicht notwendigerweise zusammenhängen. Es ist auch im Rahmen der Erfindung, daß der mit Kontaktklebemittel versehene Bereich eines Verschlußelements aus mehreren kleineren Bereichen, etwa einer Reihe von Haftpunkten, besteht. Vorzugsweise bildet der zu einem Verschlußelement gehörende mit Kontaktklebemittel versehene Bereich allerdings eine zusammenhängende Fläche.
- Die mit einem Kontakthaftmittel oder einem Kontaktklebemittel versehenen Bereiche werden im folgenden auch als Haftbereiche bezeichnet. Diejenigen Haftbereiche, die die haftenden Teile des Verschluß bilden, sind auch als Verschlußelemente bezeichnet.
- Das Klebemittel oder Kontaktklebemittel kann mit einer Vielzahl von Verfahren auf dem flächigen Rohmaterial aufgebracht werden, etwa durch Aufspritzen, Aufwalzen oder durch Aufdrucken. Das flächige Rohmaterial stellt etwa einen Bogen oder eine Rolle des Verpackungsgrundmaterials dar. Besonders bevorzugt ist die Aufbringung des Klebemittels oder Kontaktklebemittels durch Siebdruck. Dabei kann das Klebemittel für eine sichere Verklebung dick genug und mit einer gleichmäßigen Dicke aufgetragen werden. Zudem ist eine partielle Auftragung möglich, d. h. es ist möglich, Bereiche, die später nicht kleben sollen, bei der Auftragung von Klebemittel auszusparen.
- Wird der Kontaktverschluß durch ein Kontaktklebemittel gebildet, so kann das Aufbringen des Kontaktklebemittels vorteilhaft vor der eigentlichen Herstellung des Verpackung durch Stanzen, Falten, Falzen und dergleichen erfolgen, da jeder einzelne mit Klebemittel beschichtete Bereich für sich nicht klebt. Vorteilhaft wird das Kontaktklebemittel vor dem Ausstanzen des Grundzuschnitts aus dem flächigen Rohmaterial aufgebracht, da dann zum einen das Kontaktklebemittel in einem Arbeitsschritt auf mehrere Verpackungen auf dem Bogen oder der Rolle aufgebracht werden kann, zum anderen durch die geraden Kanten und rechten Winkel des Bogens oder der Rolle noch gute Anlagemöglichkeiten bestehen.
- Erfindungsgemäß wird ein einteiliger Grundzuschnitt gefaltet, wodurch eine einfache und kostengünstige Herstellung z. B. einer Verpackung möglich ist. Dabei wird unter Grundzuschnitt ein Zuschnitt verstanden, der für sich genommen bereits zu einer funktionsfähigen Verpackung gefaltet werden kann. Zusätzlich aufgebrachte, eingebrachte oder aufgesetzte Elemente, wie etwa Aufkleber, die auch über eine oder mehrere Kanten reichen können, Siegel, Einlegeblätter und dergleichen, sind im Rahmen der Erfindung. So kann etwa im Inneren der Verpackung eine Halteeinrichtung vorgesehen sein, die zur Aufnahme eines flächigen Datenträger dient. Eine solche Halteeinrichtung muß erfindungsgemäß nicht im Grundzuschnitt der Verpackung enthalten sein, und kann auch mehrteilig ausgeführt sein, wie etwa in
DE-OS 195 10 090 beschrieben. - Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, wenn sich die Verschlußelemente des Verschlusses, also die Haftbereiche, auf derselben Seite des einteiligen Grundzuschnitts befinden. Dann können die Haftbereiche bei der Fertigung des Verschlusses ohne Wenden des flächigen Rohmaterials aufgebracht werden. Weiterhin sind auch ausgestanzten Grundzuschnitte leicht zu stapeln da die mit Kontaktklebemittel versehenen Bereiche sich nur auf jeweils einer Seite befinden und damit nicht zusammenkleben können.
- Vorteilhaft kann der erfindungsgemäße Verschluß auch mehr als zwei Haftbereiche enthalten. So können beispielsweise zwei der Haftbereiche zum Verschließen während des Versands dienen, andere Haftbereiche dann die zunächst geöffnete Verpackung etwa für Archivierungszwecke wieder verschließen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist einem ersten der Verschlußelemente des Verschlusses zumindest eine Aussparung in einem Teilbereich der Verpackung zugeordnet. Obwohl im folgenden diese zumindest eine Aussparung als 'die Aussparungen' bezeichnet wird, ist erfindungsgemäß eine Ausführungsform mit genau einer dem ersten Verschlußelement zugeordneten Aussparung bevorzugt und daher schließt 'die Aussparungen' stets den Fall genau einer Aussparung mit ein.
- Bevorzugt sind die Aussparungen dem zugeordneten Verschlußelement benachbart angeordnet und greifen vollständig durch das Verpackungsmaterial hindurch.
- Die Aussparungen sind bevorzugt so angebracht, daß sie im geschlossenen Zustand der Verpackung auf dem zugeordneten Verschlußelement zu liegen kommen und dieses Verschlußelement mit mindestens einem anderen der Verschlußelemente durch mindestens eine der Aussparung hindurch in Haftwirkung treten kann. Dieses Aufeinanderliegen der Aussparungen und des zugeordneten Verschlußelements kann beispielsweise durch einen einfachen Faltvorgang, aber auch durch mehrere Faltvorgänge erreicht werden. Erfindungsgemäß ist hier von besonderer Bedeutung, daß die Haftwirkung der Verschlußelemente stark genug ist, daß die Verschlußelemente durch die Dicke der Aussparungen hindurch einen ausreichend festen Verschluß bilden. Durch das Aufeinanderliegen von Aussparungen und zugeordnetem Verschlußelement wird erreicht, daß das Verschlußelement, das erfindungsgemäß auf einer Seite der Verpackung, etwa der späteren Innenseite, aufgebracht wurde, durch die Aussparungen hindurch nach außen weist, und daher mit einem zweiten Verschlußelement in Kontakt gebracht werden kann.
- Für gute Haftwirkung durch die Aussparungen hindurch, ist es von Vorteil, wenn die Breite der Aussparungen zusammen fast die ganze Breite der Verpackung einnehmen, da so ein auf breiter Fläche haftender, sicherer Verschluß entsteht, und das Gewicht der Verpackung reduziert wird. Als 'Breite' wird dabei die Dimension entlang der Faltlinien und der Verschlußlasche der Verpackung verstanden. Die Aussparungen erstrecken sich vorzugsweise entlang dieser Breite der Verpackung. Weiterhin sollten die Aussparungen in der Richtung senkrecht zu dieser Breite weit genug sein, daß die Verschlußelemente durch die Aussparungen hindurch gut miteinander in Kontakt kommen. Die Aussparungen sind dabei bevorzugt völlig durchgehend, das heißt sie greifen durch die gesamte Dicke des Flächengebildes, in dem sie angebracht sind, hindurch.
- Die Aussparungen können mit einer Reihe von im Stand der Technik bekannten Verfahren angebracht werden, bevorzugt ist dabei das Ausstanzen der Aussparung aus dem Verpackungsmaterial. Dieser Stanzschritt kann vorteilhaft gleichzeitig mit dem Ausstanzen anderer Bereiche in der Verpackung, etwa für ein Adressfenster, dem Anbringen von Falzlinien oder dem Ausstanzen des gesamten Grundzuschnitts aus dem flächigen Rohmaterial geschehen.
- Es ist dabei erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn im vorhergehenden Schritt, in dem etwa ein Kontaktklebemittel aufgetragen wird, die danach auszustanzenden Bereiche von Klebemittel freigehalten werden. Dadurch wird das Stanzwerkzeug entlastet und ein Anreichern von Klebemittel am Stanzwerkzeug verhindert. Darüber hinaus können die ausgestanzten Teile nicht versehentlich an unerwünschter Stelle ankleben. Vorteilhaft wird jedoch der Bereich um die Aussparungen herum und die entsprechenden Bereiche am zugeordneten Verschlußelement mit Kontaktklebemittel versehen, so daß die Aussparungen im geschlossenen Zustand in engen und sicherem Kontakt mit dem zugeordneten Verschlußelement liegen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, im Kontaktklebemittel auftragenden Schritt alle Bereiche der Verpackung mit Klebemittel zu versehen, die später miteinander verbunden werden sollen, also auch die Klebebereiche, die nicht zu dem Verschluß gehören. Dadurch kann ein sonst in einer Verpackungsmaschine zu erledigender Schritt eingespart werden. Für Kleinauflagen, bei denen die Falzung etwa von Hand erledigt wird, kann dadurch völlig auf die Benutzung einer Verpackungsmaschine verzichtet werden.
- In einer weiteren Ausführungsform ist dem zweiten der Verschlußelemente zumindest eine Perforation als Öffnungshilfe zum öffnen des Verschlusses zugeordnet. Die zumindest eine Perforation ist bevorzugt dem zugeordneten Verschlußelement benachbart angebracht. In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt die Öffnungshilfe zwei parallele zueinander beabstandete Perforationslinien, die sich über die ganze Breite der Verpackung erstrecken. Nach Aufreißen der Perforationen, also durch das Entfernen des zwischen den Perforationslinien liegenden Streifens läßt sich die Verpackung aufklappen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Öffnungshilfe so gestaltet, daß beim Öffnen der Verschlusses mindestens ein Teil eines Steckverschlusses, etwa eine oder mehrere Laschen entstehen. Die gegenüberliegende Seite weist in dieser Ausgestaltung eine Vorrichtung, insbesondere eine Schlitzung, zur Aufnahme besagten Teils des Steckverschlusses auf.
- Um ein Verfangen anderer Sendungen in Teilen des Verschlusses zu vermeiden, ist es vorteilhaft, daß die Verschlußelemente des Verschlusses beim Schließvorgang eingriffsfrei miteinander verbunden sind. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Verschlußelemente im geschlossenen Zustand der Verpackung plan aufeinander liegen und/oder einander nicht durchdringen. Vorzugsweise tritt im geschlossenen Zustand der Verpackung kein Materialbereich des Grundzuschnitts die Fläche des Grundzuschnitts durchdringend mit der Gegenseite in Anlage.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die die Verschlußelemente bildenden Haftbereiche durch zumindest eine Aussparung hindurch miteinander in Haftwirkung treten. Diese Haftbereiche liegen dann plan aufeinander und kein Materialbereich des Grundzuschnitts tritt die Fläche des Grundzuschnitts durchdringend mit der Gegenseite in Anlage. Dadurch entstehen im Verschlußbereich keine Öffnungen oder Schlitze, in denen sich beim Versand andere Sendungen verfangen können.
- Erfindungsgemäß wird der Verschluß also hergestellt, indem auf derselben Seite eines flächigen Rohmaterials zumindest zwei voneinander getrennte Haftbereiche ausgewählt werden, auf einem ersten und einem zweiten dieser Haftbereiche jeweils ein Kontakthaftmittel aufgebracht wird, zumindest eine Aussparung in einem Teilbereich des flächigen Rohmaterials angebracht wird, und ein einteiliger Grundzuschnitt der Verpackung aus dem flächigen Rohmaterial hergestellt wird.
- In einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens werden die zumindest eine Aussparung und der einteilige Grundzuschnitt aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt, bevorzugt im selben Arbeitsschritt. Bevorzugt werden die Haftbereiche vor dem Anbringen der zumindest einen Aussparung mit Kontakthaftmittel versehen.
- Dabei wird in einer Ausführungsform die zumindest eine Aussparung innerhalb eines der Haftbereiche angebracht. Erfindungsgemäß ist es, wie oben geschildert, besonders vorteilhaft, wenn die Stellen des flächigen Rohmaterials an denen die zumindest eine Aussparung angebracht wird, vor dem Anbringen dieser zumindest einen Aussparung nicht mit Kontakthaftmittel versehen werden.
- Der erfindungsgemäße Verschluß wird vorteilhaft in einer faltbaren Versandverpackung eingesetzt. Die vorliegende Erfindung stellt also in einem zweiten Aspekt ein Verfahren zur Herstellung einer faltbaren Versandverpackung bereit mit der etwa Informationsmaterial oder Datenträger sicher verwahrt und verschickt werden können.
- Eine solche faltbare Versandverpackung kann erfindungsgemäß so hergestellt werden, daß zumindest zwei voneinander getrennte Haftbereiche auf derselben Seite eines flächigen Rohmaterials mit Kontaktklebemittel versehen werden, daß zumindest eine Aussparung in einem Teilbereich des flächigen Rohmaterials ausgestanzt wird, daß ein einteiliger Grundzuschnitt der Verpackung aus dem flächigen Rohmaterial durch Ausstanzen herstellt wird, daß der einteilige Grundzuschnitt so gefalzt wird, daß mindestens vier Flächengebilde entstehen. Dies geschieht dergestalt, daß über eine erste Faltlinie ein erstes Flächengebilde mit einem zweiten Flächengebilde, über eine zweite Faltlinie das zweite Flächengebilde mit einem dritten Flächengebilde und über eine dritte Faltline das dritte Flächengebilde mit einem vierten Flächengebilde gelenkig verbunden ist. Ein erster der Haftbereiche befindet sich dann entweder vollständig auf dem ersten Flächengebilde oder zum Teil auf dem ersten und zum Teil auf dem zweiten Flächengebilde, die zumindest eine Aussparung wurde zumindest teilweise auf dem zweiten Flächengebilde angebracht und ein zweiter Haftbereich befindet sich auf dem vierten Flächengebilde.
- Nun kommt durch Falten an der ersten Faltline das zweite Flächengebilde so auf dem ersten Flächengebilde zu liegen, daß die zumindest eine Aussparung ganz oder teilweise auf dem ersten Haftbereich zu liegen kommt. Durch weiteres Falten an der zweiten und dritten Faltline kommt das vierte Flächengebilde so auf der Außenseite des zweiten Flächengebildes zu liegen, daß der zweite Haftbereich durch mindestens eine Aussparung hindurch mit ersten Haftbereich in Kontakt kommt.
- Vor dem Aufbringen des Kontaktklebemittels kann das flächige Rohmaterial etwa zu Werbezwecken bedruckt werden. Vorteilhaft wird das flächige Rohmaterial auf der dem Klebemittel gegenüberliegenden Seite bedruckt, da diese Seite die Außenseite der fertigen Verpackung darstellt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verschlußteiles der Verpackung und der Herstellung des Verschlußteiles ergeben sich aus den obigen Ausführungen zur erfindungsgemäßen Faltung eines Flächengebildes. So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn die zumindest eine Aussparung und der einteilige Grundzuschnitt im selben Arbeitsschritt ausgestanzt werden. Ist in einer Ausgestaltung der Verpackung mindestens eine Perforation vorgesehen, so ist es vorteilhaft, in dem Stanzschritt neben dem Ausstanzen der zumindest einen Aussparung und des Grundzuschnitt auch die Perforationen anzubringen.
- Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, die Stellen des flächigen Rohmaterials an denen die zumindest eine Aussparung angebracht wird, vor dem Anbringen dieser zumindest einen Aussparung von Kontaktklebemittel freizuhalten.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn der Teil des ersten Haftbereiches, der sich auf dem zweiten Flächengebilde befindet, durch Falten an der ersten Faltline zumindest teilweise auf dem Teil des ersten Haftbereiches, der sich auf dem ersten Flächengebilde befindet, zu liegen kommt. Die zumindest eine Aussparung wird dabei bevorzugt innerhalb des Teils des ersten Haftbereiches, der sich auf dem zweiten Flächengebilde befindet, angebracht. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn wobei zugleich mit den Haftbereichen alle Bereiche des flächigen Rohmaterials, die später miteinander verbunden werden, in einem Arbeitsschritt mit Kontaktklebemittel versehen werden.
- Darüber hinaus können Haltemittel zur Aufnahme eines flächigen Datenträgers vorgesehen sein, dergestalt, daß die Haltemittel den flächigen Datenträger im aufgeklappten Zustand der Verpackung in einer Ebene halten, die zwischen dem ersten und zweiten Flächengebilde liegt, also mit dem ersten Flächengebilde und dem zweiten Flächengebilde jeweils einen Winkel größer als Null bildet.
- Wird der Winkel zwischen dem ersten und zweiten Flächengebilde im aufgeklappten Zustand mit α bezeichnet, der Winkel zwischen dem ersten bzw. zweiten Flächengebilde und der Ebene, in der die Haltemittel besagten Datenträger halten, mit α1 bzw. α2, wobei α1 + α2 = α, so besagt obige Bedingung an die Ebene, in der die Haltemittel den Datenträger halten, daß α1 und α2 beide größer Null sein sollen. Bevorzugt sind α1 und α2 beide größer als α/6, besonders bevorzugt sind α1 und α2 beide größer als α/3.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind α1 und α2 etwa gleich groß und somit beide etwa gleich α/2. Ist die Verpackung dann vollständig aufgeklappt, schießen das erste und zweite Flächengebilde einen Winkel von etwa 180 Grad ein. Der flächige Datenträger steht dann etwa senkrecht von den beiden Flächengebilden ab und ist deutlich erkenntlich präsentiert. In anderen Ausgestaltungen der Erfindung ist es von Vorteil, wenn der Datenträger sich nicht symmetrisch zwischen den beiden Flächengebilden befindet, sondern einer der Winkel α1, α2 größer ist als der andere. Ist beispielsweise α1 = α/3 und α2 = 2α/3, so steht der Datenträger bei vollständig aufgeklappter Verpackung unter einem Winkel von 60 Grad von den Flächengebilden ab. Dadurch kann bei Datenträgern, bei denen sich die Vorder- und Rückseite etwa, wie bei CDs üblich, durch eine Bedruckung unterscheidet, die grafisch ansprechendere Seite besser in das Blickfeld des Betrachters gebracht werden.
- Eine solches asymmetrisches Haltemittel wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die beiden das Haltemittel bildende Flächengebilde verschieden breit ausgeführt werden.
- Zur einfachen und kostengünstigen Herstellung wird die Verpackung erfindungsgemäß aus einem einteiligen Grundzuschnitt gefaltet. Zum Versand und/oder zur Präsentation kann bei der Herstellung der Versandverpackung ein sicherer, gut zu öffnender und für den Postweg geeigneter Verschluß verwendet werden.
- Es ist vorteilhaft, wenn der Umriß des Grundzuschnitts der Versandverpackung so gestaltet ist, daß eine Anzahl solcher Umrisse möglichst eng aneinanderliegend auf dem flächigen Rohmaterial angebracht werden können. Dadurch wird die Menge des benötigte Materials reduziert und es können bei gegebener Größe der verwendeten Maschinen, etwa der Stanzmaschine, mehr Zuschnitte in einem Arbeitsgang bearbeitet werden. Darüber hinaus wird die Abfallmenge verringert, was aus Gründen des Umweltschutzes zu begrüßen ist.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist jeder Ausbuchtung im Umriß des Grundzuschnitts ein entsprechender Einschnitt zugeordnet, dergestalt, daß beim Anordnen einer Anzahl besagter Grundzuschnitte auf einem Bogen oder einer Rolle des flächigen Rohmaterials sich jeweils eine Ausbuchtung eines Umrisses mindestens zum Teil in den entsprechenden Einschnitt eines benachbarten Umrisses erstreckt.
- In einer Ausführungsform umfaßt die Verpackung Laschen zur Befestigung einer der Flächen der Verpackung. Im Umriß treten diese Laschen als Ausbuchtungen auf. Um ein möglichst enges Anliegen der Umrisse auf einem Materialbogen zu erreichen, sind dann in einem Teilbereich des Zuschnitts Einschnitte vorgesehen, deren Form den Ausbuchtungen entspricht. Werden benachbarte Umrisse gegeneinander geeignet verdreht auf dem Materialbogen aufgebracht, so erstrecken sich die Ausbuchtungen mindestens zu Teil in die entsprechenden Einschnitte und lassen so ein dichteres Anbringen der Verpackungszuschnitte zu.
- Es sei betont, daß das Vorsehen von Einschnitten, die jeweils einer Ausbuchtung an anderer Stelle eines Verpackungszuschnittes entsprechen, nicht auf eine spezielle Ausgestaltung der Verpackung beschränkt ist. Vielmehr können solche Einschnitte in einer Vielzahl von Verpackungen vorteilhaft eingesetzt werden. Neben dem dichteren Anbringen der Zuschnitte auf dem Materialbogen oder der Materialrolle, mit den Vorteilen, daß die Menge des benötigte Materials reduziert wird, daß mehr Zuschnitte in einem Arbeitsgang bearbeitet werden können und daß die Abfallmenge verringert wird, entsteht als zusätzlicher Vorteil, daß durch die Einschnitte das Gewicht der Verpackung verringert wird. Dadurch kann etwa bei Versandverpackungen Porto eingespart werden oder die Menge der Befüllung bei gleichem Porto erhöht werden.
- Vorteilhaft werden die Flächengebilde der Verpackung so ausgeführt, daß das Gewicht der Verpackung möglichst gering ist. So wird bevorzugt eine Lasche, die etwa ein eingelegtes Mailing oder einen Brief fixiert, auf das zum sichern Halt des Mailings unbedingt notwendiges Maß verkleinert. Darüber hinaus können in anderen Teilbereichen der Verpackung, wie etwa den Haltemitteln, zusätzliche Aussparungen angebracht werden, die das Gewicht der Verpackung weiter reduzieren, ohne die Stabilität zu verringern.
- Aus Kostengründen und aus Gründen des Umweltschutzes ist es bevorzugt, den Grundzuschnitt der Verpackung aus Papier oder Pappe zu fertigen.
- Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Aufsicht auf den Grundzuschnitt einer faltbaren Versandverpackung mit einem Verschluß; -
2 eine perspektivische Darstellung der Verpackung; -
3 eine Aufsicht auf den Grundzuschnitt einer zweiten Verpackung; -
4 eine Aufsicht auf den Grundzuschnitt einer dritten Verpackung; -
5 eine Aufsicht auf den Grundzuschnitt einer vierten Verpackung; -
6 eine Aufsicht auf den Grundzuschnitt einer fünften Verpackung; und -
7 Vorder- bzw. Rückansicht einer faltbaren Versandverpackung für flächige Datenträger in geschlossenem Zustand. -
1 zeigt den Grundzuschnitt einer ersten Ausführungsform einer faltbaren Versandverpackung10 mit einem Verschluß. Der Verschluß enthält ein erstes Verschlußelement12 und ein zweites Verschlußelement14 , die jeweils einen mit Kontaktklebemittel versehenen Haftbereich,22 ,28 , umfassen. - Die Aussparung
52 ist dabei dem ersten Verschlußelement12 zugeordnet und umfaßt fast die gesamte Breite der Verpackung10 . Durch Falten an der Faltlinie74 kommt die Aussparung52 auf dem Verschlußelement12 zu liegen. - Das Kontaktklebemittel ist im Haftbereich
22 dabei so aufgetragen, daß die Umgebung der Aussparung52 auf dem Flächengebilde36 und das entsprechende Gebiet auf dem Flächengebilde38 jeweils mit Kontaktklebemittel versehen sind. Nach dem Falten an der Faltlinie74 kommen diese Gebiete in Kontakt und verkleben die Flächengebilde36 und38 im Bereich der Aussparung52 , so daß die Aussparung52 eng auf dem Flächengebilde38 aufliegt. Der Bereich der Aussparung52 selbst wird allerdings vorher von Klebemittel freigehalten, damit das ausgestanzte Materialstück nicht unerwünscht an anderer Stelle anklebt. - Zusätzlich wird auf die Bereiche
20 und24 Kontaktklebemittel aufgetragen, so daß nach Falten an der Faltlinie74 die Flächengebilde36 und38 sicher miteinander verklebt sind. Darüber hinaus wird auf die Bereiche26 und27 Kontaktklebemittel aufgetragen. Durch die Verklebung dieser beiden Bereiche wird die Position des Haltemittels40 fixiert. - Durch Falten der Verpackung an den Faltlinien
70 ,72 ,76 ,78 und80 kann die Verpackung geschlossen werden. Eine perspektivische Ansicht der Verpackung nach einem Teil der Faltungen ist in2 gezeigt. Werden alle besagten Faltungen ausgeführt, so kommt das zweite Verschlußelement14 mit seinem Haftbereich28 durch die Aussparung52 hindurch auf dem ersten Verschlußelement12 mit dem Haftbereich22 zu liegen und zwar so, daß die kontaktklebemittelbeschichteten Haftbereiche22 ,28 zueinander weisen. Durch Aufeinanderdrücken der Verschlußelemente12 und14 kann nun der Verschluß geschlossen werden. Die Verpackung im geschlossenen Zustand ist in7 in Vorder- bzw. Rückansicht gezeigt. Innenliegende Teile, wie ein Haltemittel40 oder eine eingelegte Compact Disc90 sind als Phantom gezeigt. Im geschlossenen Zustand liegen die Verschlußelemente12 und14 , also die Haftbereiche22 und28 plan aufeinander, sie sind ohne Eingriff über fast die ganze Breite der Verpackung10 miteinander verbunden. Dadurch wird verhindert, daß sich beim Versenden andere Postsendungen in Teilen des Verschlusses verfangen. - Zum Öffnen des Verschlusses sind zwei parallele Perforationslinien
60 und62 vorgesehen, die sich über die gesamte Breite des Flächengebildes30 erstrecken. Nach Aufreißen der Perforationen, also durch das Entfernen des zwischen den Perforationslinien60 ,62 liegenden Streifens läßt sich die Verpackung10 wieder aufklappen, der Verschluß ist geöffnet. -
2 zeigt eine erste Ausführungsform einer aufklappbaren Versandverpackung für Compact Discs (CD) in perspektivischer Darstellung,1 den zugehörigen Grundzuschnitt. Ein erstes Flächengebilde32 und ein zweites Flächengebilde37 , bestehend aus den miteinander verklebten Flächengebilden36 und38 , sind über die Faltlinie72 flexibel miteinander verbunden. Die Flächengebilde41 und43 bilden nach Faltung an der Faltlinie78 durch die Form der Aussparung50 das Haltemittel40 . Das Haltemittel40 nimmt die CD90 mit der Aussparung50 auf. Die Aussparung50 ist dabei im wesentlichen oval, mit zwei auf die Faltlinie78 spitz zulaufenden Abschnitten. Dadurch wird ein sicherer Halt der CD in der Versandverpackung gewährleistet. -
2 zeigt die Versandverpackung10 im aufgeklappten Zustand. - Zwischen die Flächengebilde
32 und42 kann ein Normbrief eingelegt sein, dessen Adressangabe durch die Adressaussparung54 beim Versand sichtbar ist. Im aufgeklappten Zustand, bei dem die Flächengebilde32 und37 einen Winkel von 180 Grad bilden, steht das Haltemittel40 mit der CD90 senkrecht auf der durch die besagten Flächengebilde aufgespannten Ebene. Dadurch ist die CD90 für den Empfänger ansprechend und leicht entnehmbar präsentiert. Um die Verpackung10 während des Versands sicher verschlossen zu halten und ein Verfangen anderer Sendungen in Teilen des Verschlusses zu vermeiden umfaßt die Verpackung einen Verschluß gemäß der vorliegenden Erfindung. - Die
3 ,4 ,5 und6 zeigen weitere Ausführungsformen der aufklappbaren Versandverpackung. In3 sind die Laschen34 in rechteckiger Form ausgeführt. Gleichzeitig wurde in den Flächengebilden41 und43 Einschnitte56 vorgesehen, die den Laschen34 in Form und Größe entsprechen. Dadurch können die Grundzuschnitte, jeweils um 180 gegeneinander verdreht, auf dem Materialbogen deutlich dichter angebracht werden, wodurch Material und Arbeitsschritte eingespart werden. Die Einschnitte56 führen zu keiner Einschränkung der Funktion des Haltemittels40 , verringern aber das Gewicht der Verpackung. Daher ergibt sich als zusätzlicher Vorteil, daß Porto eingespart oder die Befüllung bei gleichem Porto erhöht werden kann. - In den in
3 ,4 ,5 und6 gezeigten Ausführungsformen ist jeweils das Flächengebilde42 gegenüber der ersten Ausführungsform stark verkürzt. Dadurch wird erreicht, daß die Verpackung mit einer CD und einem einseitigen Mailing weniger als 50 g wiegt, was deutliche Portoersparnisse zur Folge hat. Das eingelegte Mailing wird von der verbleibenden Lasche42 in der geschlossenen noch sicher gehalten. Weitere Aussparungen etwa in den Flächengebilden41 ,43 oder38 sind vorteilhaft, wenn das Gewicht etwa aufgrund einer höheren Befüllung weiter reduziert werden soll. Die Flächengebilde41 ,43 und38 liegen vollständig innerhalb der Verpackung, so daß Aussparungen in diesen Flächengebilden zu keinen Problemen beim Versand führen können. -
4 ,5 und6 zeigen verschiedene andere vorteilhafte Ausführungsbeispiele für die Form und Größe der Laschen34 und der entsprechenden Einschnitte56 . Es sei nochmals betont, daß das Vorsehen von Einschnitten56 , die jeweils einer Ausbuchtung34 an anderer Stelle eines Verpackungszuschnittes entsprechen, nicht auf eine spezielle Ausgestaltung der Verpackung beschränkt ist. Vielmehr können solche Einschnitte in einer Vielzahl von Verpackungen vorteilhaft eingesetzt werden. - Ferner offenbart die vorliegende Anmeldung Folgendes:
- 1. Ein Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses für Verpackungen, insbesondere für gefaltete Versandverpackungen, worin auf derselben Seite eines flächigen Rohmaterials zumindest zwei voneinander getrennte Haftbereiche ausgewählt werden, auf einem ersten und einem zweiten dieser Haftbereiche jeweils ein Kontakthaftmittel aufgebracht wird, zumindest eine Aussparung in einem Teilbereich des flächigen Rohmaterials angebracht wird, und ein einteiliger Grundzuschnitt der Verpackung aus dem flächigen Rohmaterial hergestellt wird.
- 2. Ein Verfahren nach Item 1, bei dem die zumindest eine Aussparung aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt wird.
- 3. Ein Verfahren nach Item 1 oder 2, bei dem der einteilige Grundzuschnitt der Verpackung aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt wird.
- 4. Ein Verfahren nach Item 3, bei dem die zumindest eine Aussparung und der einteilige Grundzuschnitt der Verpackung in einem Arbeitsschritt aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt werden.
- 5. Ein Verfahren nach Item 1 bis 4, bei dem die Haftbereiche vor dem Anbringen der zumindest einen Aussparung mit Kontakthaftmittel versehen werden.
- 6. Ein Verfahren nach Item 1 bis 5, bei dem die zumindest eine Aussparung innerhalb eines der Haftbereiche angebracht wird.
- 7. Ein Verfahren nach Item 6, bei dem die Stellen des flächigen Rohmaterials an denen die zumindest eine Aussparung angebracht wird, vor dem Anbringen dieser zumindest einen Aussparung von Kontakthaftmittel freigehalten werden.
- 8. Ein Verfahren nach Item 1 bis 7, bei dem die Aussparung oder die Aussparungen zusammen so angebracht werden, daß die Breite der Aussparung oder der Aussparungen zusammen fast die gesamte Breite der Verpackung umfaßt.
- 9. Ein Verfahren nach Item 1 bis 8, bei dem zugleich mit den Haftbereichen alle Bereiche des flächigen Rohmaterials, die später miteinander verbunden werden, mit Kontakthaftmittel versehen werden.
- 10. Ein Verfahren nach Item 1 bis 9, bei dem als Kontakthaftmittel ein oder mehrere verschiedene Kontaktklebemittel verwendet werden.
- 11. Ein Verfahren nach Item 1 bis 10, bei dem als Kontakthaftmittel für alle mit Kontakthaftmittel versehenen Bereiche dasselbe Kontaktklebemittel verwendet wird.
- 12. Ein Verfahren nach Item 10 oder 11, bei dem das eine oder die mehreren verschiedenen Kontaktklebemittel in Siebdrucktechnik aufgebracht werden.
- 13. Ein Verfahren nach Item 1 bis 12, bei dem in einem Teilbereich des flächigen Rohmaterials zumindest eine Perforation als Öffnungshilfe zum Öffnen des Verschlusses angebracht wird.
- 14. Ein Verfahren nach Item 13, bei dem die zumindest eine Perforation, die zumindest eine Aussparung und der einteilige Grundzuschnitt der Verpackung in einem Arbeitsschritt aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt werden.
- 15. Ein Verfahren nach Item 13 oder 14, bei dem die zumindest eine Perforation so gestaltet wird, daß beim Öffnen des Verschlusses mindestens ein Teil eines Steckverschlusses entsteht, und bei dem in einem Teilbereich des flächigen Rohmaterials eine Schlitzung zur Aufnahme besagten Teils des Steckverschlusses angebracht wird.
- 16. Ein Verfahren nach Item 1 bis 15, bei dem die zumindest eine Aussparung so angebracht wird, daß sie im geschlossenen Zustand der Verpackung, vorzugsweise durch einen Faltvorgang dem ersten Haftbereich so gegenüber zu liegen kommt, daß der erste und der zweite Haftbereich durch zumindest eine Aussparung hindurch miteinander in Haftkontakt bringbar sind.
- 17. Ein Verfahren zur Herstellung einer faltbaren Versandverpackung mit einem Verschluß, worin auf derselben Seite eines flächigen Rohmaterials zumindest zwei voneinander getrennte Haftbereiche ausgewählt werden, auf einem ersten und einem zweiten dieser Haftbereiche jeweils ein Kontakthaftmittel aufgebracht wird, zumindest eine Aus sparung in einem Teilbereich des flächigen Rohmaterials ausgestanzt wird, ein einteiliger Grundzuschnitt der Verpackung aus dem flächigen Rohmaterial durch Ausstanzen herstellt wird, der einteilige Grundzuschnitt so gefalzt wird, daß mindestens vier Flächengebilde derart gebildet werden, über eine erste Faltlinie ein erstes Flächengebilde mit einem zweiten Flächengebilde, über eine zweite Faltlinie das zweite Flächengebilde mit einem dritten Flächengebilde und über eine dritte Faltline das dritte Flächengebilde mit einem vierten Flächengebilde gelenkig verbunden ist, wobei der Falzvorgang so durchgeführt wird, daß der erste der Haftbereiche vollständig auf dem ersten Flächengebilde oder zum Teil auf dem ersten und zum Teil auf dem zweiten Flächengebilde zu liegen kommt, daß die zumindest eine Aussparung zumindest teilweise auf dem zweiten Flächengebilde zu liegen kommt, und daß der zweite der Haftbereiche auf dem vierten Flächengebilde zu liegen kommt, so daß durch Falten an der ersten Faltline das zweite Flächengebilde so auf das ersten Flächengebilde gelegt wird, daß die zumindest eine Aussparung im geschlossenen Zustand der Verpackung über dem ersten Haftbereich liegt, und durch Falten an der zweiten und dritten Faltline das vierte Flächengebilde so auf die Außenseite des zweiten Flächengebildes gelegt wird, daß der zweite Haftbereich durch mindestens eine Aussparung hindurch mit ersten Haftbereich in Haftkontakt kommt.
- 18. Ein Verfahren nach Item 17, bei dem die zumindest eine Aussparung, der einteilige Grundzuschnitt der Verpackung und die Falzlinien in einem Arbeitsschritt aus dem flächigen Rohmaterial hergestellt werden.
- 19. Ein Verfahren nach Item 17 oder 18, bei dem die Stellen des flächigen Rohmaterials an denen die zumindest eine Aussparung angebracht wird, vor dem Anbringen dieser zumindest einen Aussparung von Kontaktklebemittel freigehalten werden.
- 20. Ein Verfahren nach Item 17 bis 19, bei dem die Aussparung oder die Aussparungen zusammen so angebracht werden, daß die Breite der Aussparung oder der Aussparungen zusammen fast die gesamte Breite der Verpackung umfaßt.
- 21. Ein Verfahren nach Item 17 bis 20, bei dem der Teil des ersten Haftbereiches, der sich auf dem zweiten Flächengebilde befindet, durch Falten an der ersten Faltline zumindest teilweise auf dem Teil des ersten Haftbereiches, der sich auf dem ersten Flächengebilde befindet, zu liegen kommt.
- 22. Ein Verfahren nach Item 21, bei dem die zumindest eine Aussparung innerhalb des Teils des ersten Haftbereiches, der sich auf dem zweiten Flächengebilde befindet, angebracht wird.
- 23. Ein Verfahren nach Item 17 bis 22, bei dem zugleich mit den Haftbereichen auf alle Bereiche des flächigen Rohmaterials, die später miteinander verbunden werden, Kontaktklebemittel aufgebracht wird.
- 24. Ein Verfahren nach Item 17 bis 23, bei dem das Kontaktklebemittel in Siebdrucktechnik aufgebracht wird.
- 25. Ein Verfahren nach Item 17 bis 24, bei dem in einem Teilbereich des flächigen Rohmaterials zumindest eine Perforation als Öffnungshilfe zum Öffnen des Verschlusses angebracht wird.
- 26. Ein Verfahren nach Item 25, bei dem die zumindest eine Perforation in demselben Arbeitsschritt angebracht wird, in dem die zumindest eine Aussparung und der einteilige Grundzuschnitt der Verpackung aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt werden.
- 27. Ein Verfahren nach Item 25 oder 26, bei dem die zumindest eine Perforation so gestaltet wird, daß beim Öffnen des Verschlusses mindestens ein Teil eines Steckverschlusses entsteht, und wobei in einem Teilbereich des flächigen Rohmaterials eine Schlitzung zur Aufnahme besagten Teils des Steckverschlusses angebracht wird.
Claims (12)
- Verfahren zum Falten eines Flächengebildes, umfassend: Aufbringen jeweils eines Haftmittels auf einem ersten und einem zweiten Haftbereich (
22 ) auf derselben Seite eines flächigen Rohmaterials, Anbringen zumindest einer Aussparung (52 ) innerhalb des ersten Haftbereichs, Herstellen eines einteiligen Grundzuschnitts (10 ) aus dem flächigen Rohmaterial, und einen Faltvorgang so, dass die zumindest eine Aussparung (52 ) dem zweiten Haftbereich (22 ) gegenüber zu liegen kommt. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zumindest eine Aussparung (
52 ) aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der einteilige Grundzuschnitt (
10 ) aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt wird. - Verfahren nach Anspruch 3, wobei die zumindest eine Aussparung (
52 ) und der einteilige Grundzuschnitt (10 ) in einem Arbeitsschritt aus dem flächigen Rohmaterial ausgestanzt werden. - Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Haftbereiche (
22 ) vor dem Anbringen der zumindest einen Aussparung (52 ) mit dem Haftmittel versehen werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Stellen des flächigen Rohmaterials, an denen die zumindest eine Aussparung (
52 ) angebracht wird, vor dem Anbringen dieser zumindest einen Aussparung (52 ) von dem Haftmittel freigehalten werden. - Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Aussparung (
52 ) oder die Aussparungen zusammen so angebracht werden, dass die Breite der Aussparung (52 ) oder der Aussparungen zusammen fast die gesamte Breite des Grundzuschnitts (10 ) umfaßt. - Verfahren nach einem vorigen Ansprüche, wobei zugleich mit den Haftbereichen (
22 ) alle Bereiche (20 ,24 ,26 ,27 ) des flächigen Rohmaterials, die später miteinander verbunden werden, mit dem Haftmittel versehen werden. - Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei als Haftmittel ein Kontaktklebemittel oder mehrere verschiedene Kontaktklebemittel verwendet werden.
- Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei als Haftmittel für alle mit Haftmittel versehenen Bereiche (
20 ,22 ,24 ,26 ,27 ) dasselbe Klebemittel verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei das eine oder die mehreren verschiedenen Klebemittel in Siebdrucktechnik aufgebracht werden.
- Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Haftbereich (
22 ) eine Faltlinie (74 ) angeordnet wird.
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