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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für Speichermedienplatten und
ein Verfahren zur Herstellung derselben und betrifft insbesondere
ein Verpackungsgehäuse
oder eine Verpackungshülle,
in dem bzw. der Audio- oder ROM-CDs
(CD = compact disk (Kompaktdisk)) sicher untergebracht werden können, als ein ökonomischeres
Mittel zum Unterbringen/Versenden dieser Komponenten im Vergleich
zu den Standard-Juwelenschachteln bzw. -CD-Kassetten (standard jewel
boxes) aus Styrol. Die Erfindung betrifft auch einen Etikettensatz
für diese
Verpackungshülle.
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Aufbewahrungsbehälter für Standardkompaktdisks
oder dgl. werden oft als „Juwelenschachteln" bezeichnet. Die
Juwelenschachtel ist üblicherweise
aus transparentem Kunststoff hergestellt und rechteckig in der Form.
Viele solcher Juwelenschachteln weisen drei unterschiedliche Komponenten
auf: eine rechteckige Basisschale, einen korrespondierenden rechteckigen
Deckel und eine Befestigungsnabe. Üblicherweise sind die Basisschale
und der Deckel an ihren Basisecken drehbar verbunden, um ein Gehäuse wie
das einer zweischaligen Muschel (clam shell-like) zu bilden, und
die Befestigungsnabe ist in die Basisschale eingesetzt.
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Mit
zunehmenden Forderungen seitens des Kunden, die Kosten von CDs so
niedrig wie möglich
zu halten, hat sich die Standard-Juwelenschachtelbauart als relativ
teuer herzustellen herausgestellt, da sie beträchtliche Rohmaterialkosten
erfordert. Insbesondere muss der relativ teuere transparente Kunststoff
geeignet in die drei Grundkomponenten der Standard-Juwelenschachtel
geformt werden.
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Bei
der Benutzung der typischen Styrol-Juwelenschachteln sind automatisierte
Zusammenbauprozesse relativ teuer und zeitraubend. Die erhöhten Produktionskosten
treten auf, weil die Laschen und/oder vorspringenden Seitenwände neben
den vertieften Böden
der Oberfläche
der Basisschale bei der automatisierten Einrichtung oft hängenbleiben,
was wiederum zu gemischten Ordnungen (mixed orders) führen kann.
Außerdem
entstehen beim Juwelenschachtelzusammenbau Schwierigkeiten daraus,
dass es notwendig ist, zwei Papierprodukte, das heißt die hintere
Auskleidung und den Einleger, einzubringen. Diese zusätzlichen
Papierprodukte sind erforderlich, um der klaren Juwelenschachtel
Identifikation und Grafik hinzuzufügen. Aus diesen Gründen werden
die Einsetzkarten und Platten oft von Hand eingesetzt, oder es muss
eine Extrawartung für die
Maschine erweitert werden, um die Produktionsausrichtung und den
Produktionslauf zu erhalten.
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Außerdem kann
bei der typischen Styrol-Juwelenschachtel die Innenfläche der
Basisschale gebogene Rippen aufweisen, die sich nach oben erstrecken
und die Platte derart umgeben, dass der Deckel daran gehindert wird,
die Platte zu berühren.
Jedoch macht die Lage der Rippen sie beim Schützen der Platte ineffektiv, wenn
ein Deckel als ein Resultat einer auf ihn ausgeübten Kraft bricht. Überdies
ist die Juwelenschachtel aufgrund ihrer fragilen Natur ohne zusätzlichen
Schutz nicht für
individuellen Vertrieb geeignet, da bei einer Beschädigung der
Juwelenschachtel die komplette Verpackung, auch wenn die Platte
nicht beschädigt
ist, vom Kunden als defekt angesehen werden kann. Es ist deshalb
wünschenswert,
einen Aufbewahrungsbehälter
für CDs
bereitzustellen, der Innenflächen
und Ränder
aufweist, welche die Platte nicht verkratzen oder anderweitig beschädigen, und
der gegen zufälligen
Kontakt immuner ist, was der Verpackung ermöglicht, eine grobe Behandlung
ohne Versagen zu akzeptieren.
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Außerdem benötigt die
CD-ROM kein relativ teures Juwelengehäuse für den Endgebrauch, da der Benutzer
die Platte in eine spezielle CD-ROM-Laufwerkkassette (CD-ROM drive
caddy) einsetzt, was die Notwendigkeit für eine redundante Aufbewahrungseinheit
eliminiert. Außerdem
führen
das Gewicht der Juwelenschachtel und ihre zugeordneten Papierprodukte
zu erhöhten
Versandkosten. Infolgedessen hat es sich als wünschenswert erwiesen, ein ökonomischeres
Verfahren zum Verpacken von CD-ROM-Platten bereitzustellen, das
die zusätzlichen
Kosten in Form von Materialien, Handhabung und Versand, die mit
den existierenden Verpackungsverfahren (das heißt der Styrol-Juwelenschachtel)
verbunden sind, verringert.
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Aus
US-A-5318222 geht eine Versandvorrichtung (mailer) für Platten
hervor. Die Versandvorrichtung weist eine erste und zweite Tasche
zum Unterbringen von Platten auf, wobei jede Tasche aus einem vorderen und
hinteren rechteckigen Plattenteil gebildet ist, die an wenigstens
einem Paar korrespondierender Ränder verbunden
und an wenigstens einem Paar korrespondierender Ränder nicht
verbunden sind. Die Taschen sind an einem Rand jeder der Taschen
durch einen Stab (spine) faltbar angebracht. Es ist ein Versiegelungsteil (sealing
member) zum Ankleben der ersten Tasche an die zweite Tasche vorhanden,
um die Versandvorrichtung in einer geschlossenen Form bzw. Angleichung
zu halten. An jedem Taschenrand, der nicht die untergebrachte Platte
durch die verbundenen Ränder,
den Stab oder das Versiegelungssteil hält, ist die Platte durch eine
Halteeinrichtung in der Tasche gehalten.
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Das
Versiegelungsteil ist an einer Lasche vorhanden, die an einer vorderen
Platte der Versandvorrichtung integriert ist. Die Lasche weist ein
Haftmittel auf, das die Lasche an einer hinteren Platte der Versandvorrichtung
anbringt. Die Lasche weist einen Abreißstreifen auf, der beim Gebrauch
die hintere Platte überlagert.
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Unter
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verpackungshüllen- und Etikettensatz
bereitgestellt, der aufweist: eine Verpackungshülle, die einen Hüllenhohlraum
zur Unterbringung einer Speichermedienplatte darin und einen vorderen
Abschnitt und einen zum vorderen Abschnitt entgegengesetzten hinteren Abschnitt
aufweist, und einen an die Verpackungshülle geklebten Etikettensatz,
um in Kooperation mit der Verpackungshülle einen versendbaren Hüllensatz
zu bilden, wobei der Etikettensatz eine einheitliche Struktur aufweist,
die aus einer Kombination aus einem entfernbaren Abreißstreifen,
einer ersten Fläche,
die ein Versandidentifikationsinformationsmittel zur Identifikation
von Versandinformation hinsichtlich der Verpackungshülle aufweist,
und einer zweiten Fläche,
die ein Produktidentifikationsinformationsmittel zur Bereitstellung
von Produktidentifikationsinformation hinsichtlich der in der Verpackungshülle untergebrachten
Speichermedienplatte aufweist, wobei die erste Fläche und
die zweite Fläche
auf entgegengesetzten Seiten des Abreißstreifens vorhanden sind,
wobei der Abreißstreifen
ein Verschlussband für
den Hüllenhohlraum
zum Halten der Platte im Hüllenhohlraum
bereitstellt und bei seiner Entfernung vom Etikettensatz die Platte
leicht aus dem Hüllenhohlraum
entfernt und in diesen wieder eingesetzt werden kann und die erste
Fläche
am vorderen Abschnitt angebracht bleibt und die zweite Fläche am hinteren
Abschnitt angebracht bleibt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verkratzen oder beschädigen anderweitig die Innenflächen und
Ränder
der Verpackungshülle
die Platte, wenn sie im Hüllenhohlraum
untergebracht ist, nicht, da dem Hüllenhohlraum gegenüberliegenden
Abschnitte der umgefalteten ersten und zweiten Doppelplatte mit einer
Beschichtung behandelt sind, um einen Kratzwiederstand bereitzustellen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist diese Beschichtung eine klare Acrylbeschichtung auf Wasserbasis.
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Unter
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Versiegeln
einer Verpackungshülle bereit,
die einen vorderen Abschnitt und einen hinteren Abschnitt aufweist
und die in einem zwischen der vorderen und hinteren Fläche vorhandenen
Hüllenhohlraum
Informationsmedien unterbringt, wobei das Verfahren die Schritte
aufweist: Versiegeln des Hüllenhohlraums
mit einem klebenden Etikettensatz, um in Kooperation mit der Verpackungshülle einen
versendbaren Hüllensatz
zu bilden, wobei der Etikettensatz eine einheitliche Struktur aufweist,
die aus einer Kombination aus einem entfernbaren Abreißstreifen,
einem Versandidentifikationsinformationsmittel zur Identifikation
von Versandinformation hinsichtlich der Verpackungshülle und
einem Produktidentifikationsinformationsmittel für eine Produktidentifikationsinformation
hinsichtlich der in der Verpackungshülle untergebrachten Informationsmedien
gebildet ist, wobei das Versandidentifikationsmittel und das Produktidentifikationsmittel
auf entgegengesetzten Seiten des Abreißstreifens vorhanden sind,
wobei der Abreißstreifen
ein Verschlussband für
den Hüllenhohlraum
zum Halten der Informationsmedien im Hüllenhohlraum bereitstellt und
das auf dem Etikettensatz vorhandene Versandidentifikationsinformationsmittel
an den vorderen Abschnitt der Verpackungshülle geklebt wird und das auf
dem Etikettensatz vorhandene Produktidentifikationsinformationsmittel
an den hinteren Abschnitt der Verpackungshülle geklebt wird, wobei der
Abreißstreifen
entlang Perforationslinien, die im Etikettensatz vorhanden sind,
vom Etikettensatz entfernbar ist, um eine Entfernung der Informationsmedien
aus dem Hüllenhohlraum
und ein Wiedereinsetzen der Informationsmedien in den Hüllenhohlraum
zu ermöglichen.
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Unter
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verpackungshülle zur
Unterbringung von Informationsmedien in ihr aus einem Kartenrohteil
bereit, das einen vorderen Abschnitt, einen ersten und zweiten seitlichen
Laschenabschnitt, die entlang einer ersten bzw. zweiten Biegelinie
mit dem vorderen Abschnitt verbunden sind, einen hinteren Abschnitt,
der mit dem vorderen Abschnitt entlang einer dritten Biegelinie
verbunden ist, und einen oberen und unteren äußeren Laschenabschnitt, die
entlang einer vierten bzw. fünften
Biegelinie mit dem vorderen Abschnitt bzw. dem hinteren Abschnitt
verbunden sind, aufweist, und zum Versiegeln der Verpackungshülle, wobei
das Verfahren die Schritte aufweist: (a) Falten des oberen äußeren Laschenabschnitts
entlang der vierten Biegelinie, (b) Kleben des oberen äußeren Laschenabschnitts
an den vorderen Abschnitt, (c) Falten des unteren äußeren Laschenabschnitts
entlang der fünften Biegelinie,
(d) Kleben des unteren äußeren Laschenabschnitts
an den hinteren Abschnitt, (e) Falten des hinteren Abschnitts und
des an diesen geklebten unteren äußeren Laschenabschnitts
entlang der dritten Biegelinie, (f) Falten des ersten und zweiten
seitlichen Laschenabschnitts entlang der ersten bzw. zweiten Biegelinie, (g)
Kleben des ersten und zweiten seitlichen Laschenabschnitts an den
hinteren Abschnitt, um dadurch einen Hüllenhohlraum zwischen dem oberen
und unteren äußeren Laschenabschnitt
mit einer Öffnung
im Hüllenhohlraum
und an den hinteren Abschnitt angebrachten seitlichen Laschenabschnitten
zu bilden, (h) Versiegeln des Hüllenhohlraums
mit einem Etikettensatz, der eine einheitliche Struktur aufweist,
die aus einer Kombination aus einem entfernbaren Abreißstreifen,
einem Versandidentifikationsinformationsmittel zur Identifikation von
Versandinformation hinsichtlich der Verpackungshülle und einem Produktidentifikationsinformationsmittel zur
Bereitstellung von Produktidentifikationsinformation hinsichtlich
der in der Verpackungshülle
untergebrachten Informationsmedien gebildet ist, wobei der Abreißstreifen
den Hüllenhohlraum
bedeckt, um in Kooperation mit der Verpackungshülle einen versendbaren Hüllensatz
zu bilden und ein Verschlussband für die Öffnung des Hüllenhohlraums
zum Halten der Informationsmedien im Hüllenhohlraum bereitzustellen,
(i) Kleben einer ersten Fläche
des Etikettensatzes, die das Versandidentifikationsinformationsmittel
aufweist, an die vordere Platte der Verpackungshülle, und (j) Kleben einer zweiten
Fläche
des Etikettensatzes, die das Medienidentifikationsinformation und
einen Adressenverifikationsstrichcode aufweisende Produktidentifikationsinformationsmittel
aufweist, an die hintere Platte der Verpackungshülle, wobei die Schritte des
Anbringens der ersten und zweiten Fläche des Etikettensatzes an
den vorderen bzw. hinteren Abschnitt der Verpackungshülle in einer einzigen
Operation geschehen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Etikettensatz für eine Verpackungshülle, die
einen Hüllenhohlraum
zur Unterbringung einer Speichermedienplatte aufweist, bereitgestellt.
Dieser Etikettensatz weist einen den Hüllenhohlraum bedeckenden Abreißstreifen
derart auf, dass beim Entfernen des Abreißstreifens entlang Perforationslinien,
die auf dem Etikettensatz vorhanden sind, die Platte aus dem Hüllenhohlraum
entfernt werden kann. Der Abreißstreifen
weist auch einen dem Hüllenhohlraum
zugekehrten klebstofflosen Abschnitt auf, so dass kein Klebstoff
die Platte kontaktieren kann.
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Der
Etikettensatz weist auch eine erste Fläche und eine zweite Fläche auf,
die auf entgegengesetzten Seiten des Abreißstreifens angeordnet sind,
wobei sowohl die erste als auch zweite Fläche einen Klebstoffbelag aufweisen.
Um die Verpackungshülle
zu direkten Versandanwendungen zu benutzen und dadurch eine einzelne
CD-ROM-Auswahl an mehrere diskrete Orte zu vertreiben, weist die
erste Fläche
des Etikettensatzes Versandidentifikationsinformation wie beispielsweise
die Versandadresse, Rücksendeadresse,
Postindizien und einen Poststrichcode usw. auf. Die erste Fläche des
diese Versandidentifikationsinformation aufweisenden Etikettensatzes
ist an den vorderen Abschnitt der Verpackungshülle geklebt.
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Die
zweite Fläche
des Etikettensatzes weist Produktidentifikationsinformation hinsichtlich
der im Hüllenhohlraum
untergebrachten Speichermedienplatte auf. Beispielsweise kann diese
Produktidentifikationsinformation Textinformation hinsichtlich der
in der Verpackungshülle
untergebrachten Platte sowie einen Produktidentifikationsstrichcode
hinsichtlich der speziellen Platte aufweisen. Zusätzlich zur
Produktidentifikationsinformation kann auf der zweiten Fläche ein
Adressenverifikationsstrichcode vorhanden sein, der die spezielle Versandidentifikation
auf der ersten Fläche
des Etiketts referenziert und zur Benutzung mit einem Adressenverifikationssystem
vorhanden ist. Die zweite Fläche
des Etikettensatzes ist an den hinteren Abschnitt der Verpackungshülle geklebt.
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Ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die anhand der
beigefügten
Zeichnungen zu lesen ist, bei denen zum Identifizieren der gleichen
oder ähnlichen
Teile in den mehreren Darstellungen gleiche Bezugszeichen benutzt
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf eine Seite des Rohteils zur Bildung der Verpackungshülle zur
Unterbringung von Speicherplattenmedien der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Draufsicht auf die andere Seite des Rohteils nach 1;
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3 bis 6 sind
sequentielle Draufsichten, die das Falten des Kartonrohteils nach 1 und 2 zur
Erzielung der Verpackungshülle
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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7 ist
eine Vorderansicht einer gemäß den sequentiellen
Darstellungen der 3 bis 6 hergestellten
vollendeten Verpackungshülle;
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8 ist
eine Rückansicht
der Verpackungshülle
nach 7;
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9 ist
eine Vorderansicht eines Etikettensatzes nach den Lehren der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
eine partielle Rückansicht
des Etikettensatzes nach 9;
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11 ist
eine perspektivische Vorderansicht des Etikettensatzes nach den 9 und 10,
der bei der in den 7 und 8 dargestellten
fertigen Verpackungshülle
angewendet ist;
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12 ist
eine perspektivische Rückansicht
des Etikettensatzes nach den 9 und 10,
der bei der in den 7 und 8 dargestellten
fertigen Verpackungshülle
angewendet ist; und
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13 ist
eine perspektivische Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform
zur Anbringung des Etikettensatzes nach den 9 bis 12 an
die in den 7 und 8 dargestellte
fertige Verpackungshülle.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In
den 1 und 2 ist ein Kartonrohteil 10 zur
Bildung einer Verpackungshülle
zur Unterbringung vom Speichermedienplatten gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Insbesondere stellt 1 eine Seite
des Kartonrohteils und 2 seine entgegengesetzte Seite
dar.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt weist das Rohteil
eine vordere Platte 12 und eine entlang einer Faltlinie 15 mit
der vorderen Platte 12 verbundene hintere Platte 14 auf.
Die vordere Platte 12 weist einen vorderen Abschnitt 16 und
einen entlang einer Biegelinie 21 mit dem vorderen Abschnitt 16 verbundenen
ersten äußeren Laschenabschnitt 18 auf.
Die hintere Platte 14 des Rohteils weist einen hinteren
Abschnitt 20 und einen entlang einer Biegelinie 24 mit
dem hinteren Abschnitt 20 verbundenen zweiten äußeren Laschenabschnitt 22 auf.
Zwei seitliche Laschenabschnitt 26 und 28 sind
entlang jeweils einer Biegelinie 30 bzw. 32 mit
dem vorderen Abschnitt 16 verbunden. Aus Darstellungsgründen sind
die Merkmale der vorderen Platte 12, hinteren Platte 14,
des vorderen Abschnitts 16, der äußeren Laschenabschnitte 18 und 22,
des hinteren Abschnitts 20 und der seitlichen Laschenabschnitt 26 und 28,
die in der 1 von der einen Seite gezeigt
sind, auch mit 12a, 14a, 16a, 18a, 20a, 22a, 26a und 28a bezeichnet,
während
diese in 2 von der anderen Seite gezeigten
Merkmale mit 12b, 14b, 16b, 18b, 20b, 22b, 26b und 28b bezeichnet
sind.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
weist das Kartonrohteil
10 die folgenden Eigenschaften
auf:
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In
der Tabelle bedeuten: lbs = pounds (1 pound = 453,59 g), Sq. Ft.
= square foot = 929,029 cm2. Ein solches
Kartonmaterial mit den obigen Eigenschaften ist derzeit von der
International Paper Corporation, Bleached Board Division mit dem
Grade Code 1220 unter dem Handelsnamen Everest erhältlich,
das als 14 pnt, SBS, C1S, 0,014'', festes gebleichtes
Sulfat, eine Seite beschichtet, beschrieben werden kann.
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Der
Prozess zur Herstellung der Verpackungshülle nach der vorliegenden Erfindung
ist in den 3 bis 6 dargestellt.
Anfangs wird der erste äußere Laschenabschnitt 18 entlang
der Faltlinie 21 in der Richtung des in 3 gezeigten
Pfeils A gefaltet, so dass der auf der Seite 18b des äußeren Laschenabschnitts 18 vorhandene
Klebstoffbereich 34 auf die Seite 16b des vorderen
Abschnitts 16 geklebt wird. Als nächstes wird, wie in 4 dargestellt,
der zweite äußere Laschenabschnitt 22 entlang
der Faltlinie 24 in der Richtung des Pfeils B gefaltet,
so dass der auf der Seite 22b des äußeren Laschenabschnitts 22 vorhandene
Klebstoffbereich 36 auf die Seite 20b des hinteren
Abschnitts 20 geklebt wird. Der hintere Abschnitt 20 mit
dem an ihn geklebten äußeren Laschenabschnitt 22 wird
dann entlang der Faltlinie 15 in Richtung des Pfeils C
(siehe 5) gefaltet, so dass der äußere Laschenabschnitt 22 zum äußeren Laschenabschnitt 18 ausgerichtet
ist. Danach werden die zwei seitlichen Laschenabschnitte 26 und 28 entlang
der Faltlinien 30 bzw. 32 jeweils in der Richtung
der Pfeile D bzw. E in 6 gefaltet, so dass die auf
den jeweiligen Seiten 26b bzw. 28b der Laschenabschnitte
vorhandenen Klebstoffbereiche 38 und 40 an den
hinteren Abschnitt 20 geklebt werden. Als ein Resultat
davon ist zwischen den äußeren Laschenabschnitten 18 und 22 ein
Hüllenhohlraum 42 zur Unterbringung
einer Speichermedienplatte darin gebildet. Das ganze gefaltete Rohteil
wird dann flach gedrückt.
Die Verpackungshülle
kann mit einer Schrumpffolie bzw. -verpackung zum versiegeln des
offenen Endes des Hüllenhohlraums 42 bedeckt
werden.
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Wie
es am besten aus den 7 und 8 hervorgeht,
ist deshalb eine Verpackungshülle
zur Unterbringung von Speichermedienplatten bereitgestellt, die
eine vordere Platte 12 und eine hintere Platte 14,
die entlang der Faltlinie 15 miteinander verbunden sind,
aufweist, wobei die zwei seitlichen Laschenplatten 26 und 28 mit
der vorderen Platte 12 verbunden sind. Die vordere Platte 12 weist
die Form einer den äußeren Laschenabschnitt 18 und
den vorderen Abschnitt 16 aufweisenden ersten umgefalteten
Doppelplatte auf, und die hintere Platte 14 weist die Form
einer den äußeren Laschenabschnitt 22 und
den hinteren Abschnitt 20 aufweisenden zweiten ungefalteten
Doppelplatte auf. Wie aus den 6 und 8 hervorgeht
sind die zwei seitlichen Laschenabschnitt 26 und 28 an
die hintere Platte 14 geklebt, um zwischen den äußeren Laschenabschnitten 18b und 22b den
Hüllenhohlraum 42 zur
Unterbringung der Speichermedienplatte darin zu bilden.
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Wie
aus den Figuren hervorgeht weisen die seitlichen Laschenabschnitte 26 und 28 generell
abgerundete Ecken wie beispielsweise bei 46 und 48 (siehe 8)
auf. Diese Eckengestaltung verzögert
einen Verschleiß der
seitlichen Laschenabschnitte, der verstärkt würde, wenn scharfe Ecken vorhanden
wären.
Diese abgerundeten Ecken stellen auch generell ein sauberes Aussehen
bei der fertigen Packungshülle
bereit.
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Das
Kartonrohteil 10 nach den 1 und 2 ist
insbesondere auch zur Aufnahme einer Speichermedienplatte (das heißt eine
CD oder ROM-CD) mit einem Durchmesser nicht größer als 12 cm ausgebildet. So
wie es ausgebildet ist weist das gesamte Rohteil 10 eine
Abmessung von annähernd
19 3/4'' ('' = Zoll ≈ 2,54 cm) in der Länge und
6 5/8'' in der Breite auf.
Der vordere Abschnitt 16 weist eine Abmessung von annähernd 5'' in der Länge und 5 1/8'' in der Breite auf, während der
hintere Abschnitt 20 eine Abmessung von annähernd 5" in der Länge und
4 15/16'' in der Breite aufweist.
Die äußeren Laschenabschnitt 18 und 22 weisen
beide Abmessungen von annähernd
4 7/8'' in der Länge und
4 15/16'' in der Breite auf.
Die Faltlinien sind vorzugsweise 1/16'' breit.
Außerdem
ist zum Bereitstellen von Produktkonsistenz die Papierstofffaserrichtung
des Rohteils in seiner Länge
ausgerichtet.
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Diese
internen Abmessungen der Hülle
helfen beim Halten der nach dem Einsetzen eingeschlossenen Platte.
Die Packungshülle
nach der vorliegenden Erfindung kann mit der offenen Seite nach
unten gedreht und geschüttelt
werden, ohne dass die Platte entfernt wird. Der einzige Weg, die
Platte aus der Hülle
zu entfernen ist, einen leichten Druck auf die Seiten der Hülle auszuüben, damit
der Hüllenhohlraum „sich zusammenzieht" (pucker). Ohne diesen
externen Druck auf die Hülle
bleibt die Platte durch den Nichtprogrammbereich am äußersten
Rand der Platte sanft an Ort und Stelle gehalten.
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Die
Verpackungshülle
nach der vorliegenden Erfindung weist auch auf einer Seite des vorderen
Abschnitts 16, des hinteren Abschnitts 20 und
der seitlichen Laschenabschnitte 26 und 28 des
Rohteils 10 gedruckte Bereiche 44 auf (siehe 1),
um gedruckte Information wie beispielsweise Information über die
Musikaufzeichnungen, die Künstler
und andere Werbematerialien für
die in der Verspackungshülle
untergebrachte CD oder ROM-CD bereitzustellen (bei der in den Figuren
dargestellten beispielhaften gedruckten Information bedeuten „GREATEST
HITS OF" = „größte Hits
von" und „TRACK" = „Spur"). Nach dem Faltungsprozess erscheinen
die gedruckten Bereiche 44 auf der äußeren Fläche der Verpackungshülle (siehe 7 und 8) zur
visuellen Anzeige für
den Käufer.
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Gemäß einer
der generellen Aufgaben dieser Erfindung wird die den gedruckten
Bereich aufweisende Seite der Verpackungshülle (das heißt die in
1 gezeigte
Seite des Kartonrohteils
10) mit einer Beschichtung behandelt,
um einen Kratzwiederstand für
die Speichermedienplatte bereitzustellen. Diese Beschichtung ist
vorzugsweise eine klare Acrylbeschichtung auf Wasserbasis. Eine
repräsentative
solche klare Acrylbeschichtung auf Wasserbasis wird von Algan Inc.
unter der Handelsbezeichnung Algloss Overcoating 3048 hergestellt.
Diese Beschichtung weist typischerweise die folgenden physikalischen
Eigenschaften auf:
Viscosität: | 30–35 Sekunden, |
| #3
Zahn cup @ 70°F |
pH: | 8,0-9,0 |
Nichtflüchtige Bestandteile: | 40–42 % |
VOC: | 1,4
lbs/gallon minus Wasser |
Gewicht/gallon(Gallone): | 8,5–8,7 lbs |
Einfrier/Auftau-Stabilität: | ein
Zyklus |
(Zahn
cup = Zahn-Becher) | |
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Durch
Behandeln der Seite nach 1 des Kartonrohteils mit einer
solchen Beschichtung werden die Seiten der äußeren Laschenabschnitte 18a und 22a,
die dem Hüllenhohlraum 42 in
der fertigen Verpackungshülle
zugekehrt sind (siehe 7 und 8), so beschichtet.
Infolgedessen verkratzen oder beschädigen anderweitig die Innenflächen und
Ränder
dieser Verpackungshülle
nicht die Audio- oder ROM-CD, wenn sie im Hüllenhohlraum 42 untergebracht
ist.
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Die
Verpackungshülle
der vorliegenden Erfindung benötigt
nicht die zusätzlichen
Papierprodukte für die
Stäbe und
den Einleger der Juwelenschachtel, da die zugeordnete Identifikation
und die Grafik direkt auf die nach außen zeigenden Flächen der
Hülle gedruckt
sind. Dies minimiert die Chancen für gemischte Ordnungen im Vergleich
zur Juwelenschachtelkonstruktion. Außerdem weist die Verpackungshülle nach
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zur Juwelenschachtelkonstruktion
ein reduziertes Gewicht auf. Die Verpackungshülle nach der vorliegenden Erfindung
ist auf diese Weise eine ökonomischere
Alternative zum Verpacken von CDs (Audio oder ROM) im Vergleich
zum Standard-Styroljuwelenfall. Sie bietet sowohl eine Reduzierung
im Material als auch in den Versand/Lager-Kosten.
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Überdies
bietet diese Pappe-Verpackungshülle
während
der Behandlung/dem Versand von sowohl Audio- als auch ROM-CDs einen
vollständigen
Schutz, da die mit der Platte in Kontakt kommenden Innenflächen und
Ränder
der Hülle
mit einer Beschichtung derart behandelt sind, dass sie die Platte
nicht beschädigen. Außerdem ist
diese Verpackungshülle
leicht an automatisierte Zusammenbauprozesse anpassbar. Die Packungshülle nach
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
mit ihrer gleichförmigen
[Dicke] Querschnittsdicke, die aus einem gleichförmigen Hüllenhohlraum oder einer gleichförmigen Tasche
unter Benutzung vollformatiger (full sized) Platten und externer
Klebelaschen resultiert, die Hülle
ohne übermäßige Neigung,
die auftritt, wenn die Hülle
Dickenunterschiede aufweist, zu stapeln. Diese Stapelgleichmäßigkeit
ermöglicht,
dass in Bezug auf ein automatisiertes Einsetzen von Platten in die
Hüllen
mehr leere Hüllen
in einem Zufuhrmagazin untergebracht werden können, was für die Effizienz und den Durchsatz
wichtig ist.
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Die
Verpackungshülle
nach der vorliegenden Erfindung stellt auch einen Schutz für die Platte
bereit, ist aber gegen zufälligen
Kontakt immuner als die Juwelenschachtel, was der Verpackung ermöglicht,
eine grobe Behandlung ohne eine Beschädigung oder einen Defekt zu
akzeptieren.
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Wie
unten beschrieben betrifft ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung
einen wie in den 9 bis 11 dargestellten
Etikettensatz für
die oben beschriebene Verpackungshülle.
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Nach 9 weist
der Etikettensatz 50 nach der vorliegenden Erfindung eine
Gesamtabmessung von annähernd
47/8'' in der Breite und
31/2'' in der Länge auf
und weist drei Abschnitte, nämlich
einen Abziehstreifen 52 und eine erste und zweite Fläche oder
einen ersten und zweiten Teil 54 und 56 auf, die
auf entgegengesetzten Seiten des Abziehstreifens 52 vorhanden
sind. Um den Etikettensatz an der Verpackungshülle anzubringen, weisen die
erste und zweite Fläche 54 und 56 jeweils
eine Klebstoffbeläge 70 bzw. 72 (siehe 10)
auf.
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Wie
in der 11 gezeigt bedeckt der an die
Verpackungshülle 10 angebrachte
Abreißstreifen 52 den Hüllenhohlraum 42,
so dass die im Hüllenhohlraum
untergebrachte Speichermedienplatte darin versiegelt ist, bis sie
fertig zum Gebrauch ist. Der Abreißstreifen 52 weist
ein Paar Perforationslinien 58 und 60 derart auf, dass
wenn es gewünscht
ist, die Platte aus dem Hüllenhohlraum 42 zu
entfernen, eine am Abreißstreifen 52 vorhandene
Ziehlasche 62 angehoben und der Abreißstreifen entlang der Perforationslinien 58 und 60 entfernt wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Abreißstreifen 52 annähernd 1/2'' lang, und die Ziehlasche 62 erstreckt
sich von der Breite der ersten und zweiten Fläche 54 und 56 des
Etikettensatzes in der Breite etwa 3/16''.
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Gemäß einer
der generellen Aufgaben der vorliegenden Erfindung versiegelt der
Abreißstreifen 52 des Etikettensatzes 50 nach
der vorliegenden Erfindung nicht nur das offene Ende des Hüllenhohlraums 42,
sondern ist auch so ausgebildet, dass er die Platte nicht verkratzt
oder auf ihr Klebstoff platziert. Deshalb weist der Abreißstreifen 52 einen
klebstofflosen Abschnitt 63 auf, der das offene Ende des
Hüllenhohlraums
bedeckt und ihm zugekehrt ist, um sicherzustellen, dass kein Klebstoff
die Platte kontaktieren kann (siehe 10).
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Die
Abreißstreifenbreite
beträgt
vorzugsweise annähernd
0,5", so dass dieser
Etikettensatz nicht nur mit einer eine einzelne Speichermedienplatte
unterbringenden Verpackungshülle,
sondern auch mit Verpackungshüllen,
die doppelte, dreifache, vierfache usw. Speichermedienplatten unterbringen,
benutzt werden kann. Dieser Etikettensatz könnte dann zum Schließen mehrerer
Einzelplatten-Verpackungshüllen,
die aneinander geklebt sind, benutzt werden.
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Um
einen einzelnen Titel mit der Verpackungshülle an mehrere Adressenorte
zu vertreiben, weist die erste Fläche 54 des Etikettensatzes 50 eine
Identifizierungsversandinformation 64 auf, die zum Versand
auf sie gedruckt ist (siehe 9). Diese
Identifizierungsversandinformation 64 kann Information
wie beispielsweise die Versandadresse 65 oder den Empfänger der
Verpackungshülle,
die Rücksendeadresse
des Senders oder Postindizien 67 und einen Poststrichcode
aufweisen. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die erste Fläche 54 annähernd 21/2'' lang.
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Wie
in der 9 dargestellt weist die zweite Fläche 56 Produktidentifikationsinformation 66 hinsichtlich
der in der Verpackungshülle
untergebrachten speziellen Platte oder einen Produktidentifikationsstrichcode hinsichtlich
der Platte auf. Außerdem
kann auf der zweiten Fläche 56 ein
Adressenverifikationsstrichcode 70 vorhanden sein, der
die spezielle Versandinformation 64 auf der ersten Fläche 54 des
Etikettensatzes 50 referenziert, die von einem Adressenverifikationssystem
zu benutzen ist.
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Insbesondere
kann bei einer bevorzugten Ausführungsform
diese Produktidentifikationsinformation Textinformation 68 hinsichtlich
der in der Verpackungshülle
untergebrachten Platte und einen Produktidentifikationscode (nicht
gezeigt) hinsichtlich der Platte aufweisen. Als ein Resultat davon
unterstützt
diese Produktidentifikationsinformation das Verfolgen der Platte
im Inventar sowie die Erzeugung zusätzlicher Kundeninformation
hinsichtlich der Platte. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite Fläche 56 annähernd 1/2'' lang.
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Vorteilhafterweise
ist das Etikettenmaterial die Festigkeit Vinyl (vorzugsweise synthetisches
Walace #401-Kimdura-Vinyl), für
das Aussehen glänzend
weiß und
weist einen permanenten Klebstoff zum Befestigen auf. Das Etikettenmaterial
ist auch druck- und anbringungskompatibel. Infolgedessen kann die
Identifikationsversandinformation 64 und Produktidentifikationsinformation 66 auf den
Etikettensatz gedruckt werden, unmittelbar bevor der Etikettensatz
an der Verpackungshülle
angebracht wird.
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Wie
aus den 11 und 12 hervorgeht
betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Versiegeln
einer Verpackungshülle.
Bei diesem Verfahren wird der Hüllenhohlraum 42 der
Verpackungshülle mit
dem entfernbaren Abreißstreifen 52 bedeckt,
um den Hüllenhohlraum
zuverlässig
zu versiegeln und die Speichermedienplatte im Hüllenhohlraum zu behalten. Wenn
der Streifen 52 den Hüllenhohlraum
bedeckt, liegt der klebstofflose Abschnitt 63 des Abreißstreifens
52 dem Hüllenhohlraum
gegenüber,
so dass die im Hüllenhohlraum
untergebrachte Platte kein Klebstoff kontaktieren kann. Wenn gewünscht wird,
die Speichermedienplatte aus dem Hüllenhohlraum zu entfernen,
wird die Ziehlasche 62 nach oben gehoben, so dass der Abreißstreifen 52 entlang
den Perforationslinien 58 und 60 entfernt und
dadurch der Hüllenhohlraum
geöffnet wird.
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Wie
unten dargelegt betrifft die vorliegende Erfindung außerdem ein
Verfahren zum Bereitstellen von Versandinformation und Produktidentifikationsinformation
hinsichtlich der Verpackungshülle
und der darin untergebrachten Platte. Anfangs werden die erste und
zweite Fläche 54 und 56 des
Etikettensatzes entlang den Perforationslinien 58 und 60 nach
innen gefaltet. Die Klebstoffbeschichtung 70 der ersten
Fläche 54 wird
dann an den vorderen Abschnitt 16a (siehe 7 und 11)
der Verpackungshülle
geklebt. Als Resultat davon wird die Versandidentifikationsinformation 64 der
ersten Fläche 54 am
vorderen Abschnitt 16a angebracht. Ähnlich wird die Klebstoffbeschichtung 72 der
zweiten Fläche 56 an
den hinteren Abschnitt 20a (siehe 8 und 12)
der Verpackungshülle
geklebt. Auf diese Weise wird die Produktidentifikationsinformation 66 der zweiten
Fläche 56 am
hinteren Abschnitt 20a angebracht. Wenn angeklebt, sind
die Versandidentifikationsinformation 64 und die Produktidentifikationsinformation 66 freigelegt
und deshalb kann die darin enthaltene Information visuell gelesen
und/oder mit einem Strichcodeleser abgetastet werden.
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Der
Etikettensatz 50 nach der vorliegenden Erfindung kann durch
Benutzung eines Einschrittprozesses automatisiert werden. Geschwindigkeiten
können
annähernd
60 Teile pro Minute betragen, wobei jedes Teil 0,4–05 Sekunden
Verweilzeit aufweist. Physikalisch kann die Automatisierungszelle
weniger als etwa 4 Fuß (4 × 0,3048
m) Länge
aufweisen.
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Dieser
Einschrittprozess ist in der 13 gezeigt.
Der Etikettensatz 60 wird aus einem Drucker (nicht gezeigt)
auf einen von einem Paar Führungsstangen 82a und 82b gehaltenen
Stampfblock herausgeführt.
Die Verpackungshülle
befindet sich in einer gestuften bzw. schrittweisen Position zwischen
einem Paar federbelasteten Rollen 84a und 84b des
Stampfblocks 80. Bei der Betätigung eines Stampfzylinders 86 wird
der Stampfblock 80 generell in der Richtung des Pfeils
f bewegt, so dass die federbelasteten Rollen 84a und 84b der
ersten Fläche 54 bzw.
zweiten Fläche 56 des
Etikettensatzes jeweils eine Kraft erteilen, um die Flächen 54 und 56 in
Richtung des Pfeils g zur Verpackungshülle nach innen zu bewegen.
Die Flächen 54 und 56 werden
von den Rollen 82a und 82b bewegt, bis die erste
Fläche 54 an
der vorderen Fläche 16a der
Verpackungshülle
angebracht ist und die zweite Fläche 56 an
der hinteren Fläche 20a der
Verpackungshülle
mittels der Klebstoffbeschichtungen 70 und 72 angebracht
sind. Die erste und zweite Fläche 54 und 56 des
Etikettensatzes werden dann durch die von den Rollen 82a und 82b ausgeübte Drehkraft über der
Verpackungshülle
geglättet.
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Auf
Basis des Vorangegangen bildet der Etikettensatz nach der vorliegenden
Erfindung nach seiner Anbringung an die Verpackungshülle eine
sichere Verpackung, durch die eine einzelne CD-ROM versendet werden
kann. Beim Empfang wird die Ziehlasche angehoben und der klebstofflose
Abreißstreifen
entfernt, um die Hülle
zu öffnen.
Die im Hüllenhohlraum
untergebrachte Platte kann dann ohne Beschädigung entfernt werden. Der
Etikettensatz ist außerdem
so ausgebildet, dass alle notwendige Versandinformation auf das
Etikett gedruckt ist, gerade bevor es automatisch angebracht wird.
Als ein Resultat ist der Etikettensatz nach der vorliegenden Erfindung
ein kosteneffektives Mittel zum Vertreiben eines einzelnen Titels
zu mehreren Adressenorten. Außerdem
ist die Kombination Verpackungshüllen/Etiketten-Satz
aufgrund seiner reduzierten Größe und seines
reduzierten Gewichts wirtschaftlich zu versenden.
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Wenn
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf gewisse bevorzugte
Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben worden ist, so ist für den Fachmann leicht einzusehen,
dass an ihnen unterschiedliche Änderungen
und Modifikationen ohne Verlassen des Gedankens und Schutzbereichs
der Erfindung gemacht werden können.
Beispielsweise kann auf der Rückseite
jedes Etikettensatzes ein Identifizierungsstrichcode gedruckt sein,
so dass ein Strichcodeleser jedes gedruckte Etikett nach der Anbringung
abtasten kann. Eine Datenbank kann dann „Finished Work (fertige arbeit)" mit „Requested
Work (angeforderte Arbeit)" mit
allen bemerkten Diskrepanzen vergleichen. Diese Geschlossenschleifeadressenverifikation
(closed loop address verification) kann auf eine reihenweise angeordnete
(seialized) CD-ROM mit einem Identifizierungsstrichcodeaufkleber,
der auch mit einem Strichcodeleser abgetastet werden kann, erweitert
werden. Diese zusätzliche Information
kann auch auf die „Finished
Work"-Datenbank
geschrieben sein. Es kann dann ein Bericht erzeugt werden, um den
exakten Adressenort der speziellen Verpackungshülle zu zeigen.
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Die
beigefügten
Ansprüche
sind so zu interpretieren, dass sie das Obige sowie verschiedene
andere Änderungen
und Modifikationen umfassen.